Epic Games: Eigener Store wird in iOS einziehen und bringt Fortnite zurück auf die Plattform

Epic Games - Logo des Unternehmens hinter der Unreal Engine, Fortnite und Co.

Epic Games – Logo des Unternehmens hinter der Unreal Engine, Fortnite und Co.

Epic Games liegt seit langer Zeit im Streit mit etlichen großen Unternehmen. Man hat sich aufgrund der Gebühren in den jeweiligen App / Game Stores mit Apple, Google, Sony, Microsoft und Co. angelegt und beispielsweise gegen Apple verloren, aber gegen Google gewonnen. Im Rahmen dieses Clinches hatte sich Fortnite vor einiger Zeit aus dem App Store verabschiedet. Mit dem von der EU forcierten Digital Markets Act (DMA) und der neuen Beta von iOS 17.4 ist Apple jetzt jedoch gezwungen, auch andere App Stores zuzulassen.

Epic Games Store kommt mit Fortnite noch in diesem Jahr

Das ist Grund genug für Epic Games, schon mal einen Ausblick auf die kommenden Änderungen für Nutzer in der EU zu geben. Wie man auf X verkündet, wird man einen eigenen App Store für iOS in Europa an den Start bringen und damit auch das beliebte Battle-Royal-Spiel Fortnite zurück auf das iPhone und die iPads holen. Ein konkretes Datum nennt man bis jetzt nicht, es wird aber noch in diesem Jahr passieren.

Einen kleinen Seitenhieb gegen Apple kann man sich nicht verkneifen. Man kündigt an, weiter gegen den Konzern aus Cupertino vorzugehen. Sweeney ist der Meinung, dass Apples geplante Änderungen nicht fair für Entwickler sind. Er behauptet, dass Apple sie dazu zwingt, „zwischen App Store-Exklusivität und den Store-Bedingungen zu wählen, die unter DMA illegal sein werden, oder ein neues ebenfalls illegales, wettbewerbswidriges System zu akzeptieren, das mit neuen Junk-Gebühren für Downloads und neuen Apple-Steuern auf Zahlungen belastet ist, die sie nicht abwickeln.“ Sweeney bezieht sich wahrscheinlich auf die neue €0,50 (ca. 54 Cent) Core Technology Gebühr, die Apple für jede jährliche Installation von Apps erheben wird, die in der EU über 1 Million Mal heruntergeladen wurden.

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7 Kommentare

  1. >Sweeney bezieht sich wahrscheinlich auf die neue €0,50 (ca. 54 Cent) Core Technology Gebühr, die Apple für jede jährliche Installation von Apps erheben wird, die in der EU über 1 Million Mal heruntergeladen wurden.

    Ich gehe auch stark davon aus, dass das nicht im Sinne des DMA ist, aber Apple wäre nicht Apple, wenn sie nicht wieder irgendeinen Mist probieren würden.
    Ich bin ja auch immer noch verwundert, dass angeblich NFC „einfach so“ freigegeben werden soll. Ich warte noch auf die News, dass alle Apps die das nutzen 10 Cent pro 100 Nutzungen an Apple zahlen müssen – als Entschädigung, weil Apple die Schnittstelle bereitstellen muss.

  2. Epic spielt den Robin Hood. Die verdienen mit Fortnite natürlich keinen einzigen Cent… und dann nimmt ihnen Apple auch noch das letzte Hemd. Ist klar. Die wissen eigentlich am besten, dass Produktpflege Geld kostet. Am Ende zahlt es ja eh der Verbraucher.

  3. Weder Epics Spiele noch der eigene App-Store unter iOS könnten ohne das iOS-Betriebssystem und die Schnittstellen die es Drittanbietern zur Verfügung stellt laufen. Also ist es doch fair daß Apple für die Inanspruchnahme seiner ‚Vorleistungen einen Obolus erhebt. Ist wie ne Straßenbenutzungsgebühr.

    • Ach, Epic schenkt mir ein iPhone? Das ist mir neu. Ich dachte immer, dass ich 1000+ € dafür (Hardware+Software+Markenname) bezahlen müsste.

      Dass das Betreiben des App-Stores etwas kostet, ist klar. Dass das 30 % ausmacht, halte ich aber auch für übertrieben. Vor allem, wenn ich den App-Store gar nicht nutzen möchte.

      • Hallo 3 of 8, Du kauft das iPhone, also die hardware. Das ist alles an dem Du echtes eigentum erwirbst. Die Firmware, also das Betriebssystem wird dir von Apple kostenlos zur Nutzung überlassen. Das ist und bleibt geistiges und juristisches ‚Eigentum von Apple. Wer wie und zu welchen Konditionen nutzt kann der eigentümer, also apple bestimmen. Auch an MacOS hast Du genauso wenig eigentum: hier gestattet Dir der eigentümer nicht nur die kostenlose Nutzung auf der von Dir erworbenen und damit in Deinem eigentum befindlichen Hardware, sondern er gestattet auch daß Du Software aus Quellen, die nicht über das Apple-Öko-System laufen, zu installieren. Das kann Apple tun – muß es aber nicht. Nur mit der hardware darfst Du machen was du willst – und wenn Du dir Pril-Blumen aufs display klebst ist das Apple erst mal – abgesehen von Gewährleistungsansprüchen – erst mal egal. Du hast aber per AGB und deren Akzeptieren beim Einrichten des Gerätes zugestimmt, die Firmware unverändert und zu den Bedingungen des eigentümers der Firmware zu nutzen. ein iPhone oder PC ist kein Gartengrill: Die funktion wird durch zwei, wie hier mit ganz unterschiedlichen Rechten und Pflichten für anbieter und Erwerber und nutzer verbundenen Komponenten umgesetzt.

        • André Westphal says:

          Das Betriebssystem wird keinesfalls von Apple „kostenlos“ zur Verfügung gestellt – das ist eine extrem seltsame Aussage. Natürlich bezahlst du dafür beim Kauf mit.

        • 30 % Gebühr für fremde Inhalte zu verlangen ist so, also ob DHL Porto in Höhe von 30 % des Warenwertes nimmt. Oder wenn Du 30 % vom Paketboten verlangst, da Du ja die Einfahrt, die er nutzen muss, bezahlt hast.
          Das heißt nicht, dass DHL oder Apple dafür gar nichts verlangen dürfen sollen. Es sollte aber verhältnismäßig sein. Und bei einem Netflixabo fallen bei Apple gar keine Kosten an.

          Wie ich schon in dem anderen Artikel geschrieben habe, kann ich das Betriebssystem (nicht die Firmware, das ist etwas anderes) beim iPhone im Gegensatz zum PC (oder Android) nicht tauschen. Ich darf „mein“ iPhone (wenn ich eins hätte) also nicht nutzen wie ich es will, weil da Apples iOS läuft. Aber diese Diskussion will ich hier nicht doppelt führen.

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