Epic Games: 12 Prozent Gebühren im iOS-Store
Epic Games hatte gestern im Rahmen der Game Developers Conference nochmals bestätigt, dass der Store für das iPhone in der EU bis zum Ende des Jahres kommt. Vor allem für Entwickler interessant: Epic wird 12 Prozent des Umsatzes, der durch Spiele auf dieser Plattform gemacht wird, für sich einbehalten. Das ist dieselbe Gebühr, die auch unter Windows und macOS anfällt.
Startet man mit einer App in dem Store, werden die ersten 6 Monate gebührenfrei sein, 100 Prozent des Umsatzes landen in der Zeit also direkt beim Entwickler. Es gibt außerdem auch keine Gebühren für Apps, die In-App-Käufe anbieten und ihre eigene Zahlungsmethode verwenden.
Für ein Spiel, das im Epic Games Store verkauft wird, muss die 12 Prozent Gebühr und eine zusätzliche Core Technology Fee bezahlt werden, die Gebühr legt Apple derzeit fest. Die Mitgliedschaft im Apple Developer Program beinhaltet eine Million erste jährliche Installationen pro Jahr kostenlos für Apps, die aus dem App Store und/oder alternativen Marktplätzen verteilt werden. Danach: Die Entwickler zahlen für jede erste jährliche Installation über einer Million eine Kern-Technologie-Gebühr von €0,50 für die letzten 12 Monate.
„Der Epic Games Store hat eine 88/12-Umsatzaufteilung für Entwickler, die kostenpflichtige Apps auf PC und Mac vertreiben, und das wird auch auf mobilen Plattformen so bleiben. Entwickler zahlen Epic nichts für den Vertrieb kostenloser Apps. Wenn Entwickler In-App-Käufe anbieten, können sie sich dafür entscheiden, entweder unser Zahlungsabwicklungssystem mit einer Umsatzbeteiligung von 88/12 zu nutzen oder einen Zahlungsabwickler eines Drittanbieters zu nutzen und 100 % dieser Einnahmen zu behalten, so wie sie es heute tun.“
Update: 11:00 Uhr: Core Technology Fee präzisiert.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
12% zu 30% ist ja schon mal ein Unterschied.
Warum gibt es eigentlich beim Macbook Universum keine Service-Fee?
Weil MacOS komplett offen ist, vergleichbar mit WIndows.
Nur dürfte die Reichweite im Epic Universum deutlich geringer sein als im Apple Store… unterm Strich ist also günstiger nicht automatisch mehr.
Mach es geschickt, gib die gesparten Prozente dem Kunden. Dann sind die Apps im Epic Store günstiger als im Apple Store, dann kommt das mit der Popularität schon von selbst.
Leider wird auch hier wieder nur von anderen abgeschrieben und die Tatsachen falsch dargestellt.
Die CTF von 0,50 EUR ist _ab_ einer Million Erstinstallationen und auch nur für die _über_ eine Million hinaus gehende Anzahl fällig und das auch nur für eine Betrachtungszeitraum von 12 Monaten. Wird also in 12 Monaten 1,2 Millionen Erstinstallationen erreicht, wird für 200.000 Erstinstallationen die CTF fällig. Kommen in den nächsten 12 Monaten nur noch 500.000 Erstinstallationen hinzu, so wird keinerlei CTF fällig, obowohl die Gesamtanzahl über 2 JAhre nun bei 1,7 Million liegt.
Der Artikel sprich aber davon, dass für die erste Million die CTF bezahlt werden müsse. Das ist falsch. Da hilft es auch nichts, wenn jeder Website diese flasche Aussage von der anderen abschreibt.
Nicht korrekt. Zitat von Apple: „For an Alternative App Marketplace (EU), the Core Technology Fee applies to each First Annual Install.“ (https://developer.apple.com/contact/request/download/alternate_eu_terms_addendum.pdf, verlinkt in https://developer.apple.com/support/core-technology-fee/)
Er schreibt von der App, Du vom App Store, das sind zei unterschiedliche Dinge.
„The “Core Technology Fee” is fifty Euro cents (€.50) per First Annual Install, and applies to First
Annual Installs of an Application on iOS in the EU that exceed one (1) million over a rolling twelve-month
period, except for Applications that are Alternative App Marketplaces (EU). For an Alternative App
Marketplace (EU), the Core Technology Fee applies to each First Annual Install. “
@Cachy: Die Werbung im Kommentarblock, wenn man einen Kommentar schreiben möchte, stört tatsächlich extrem.
Im Beitrag von Simone, auf den ich reagiert habe, ist nirgendwo eine Einschränkung auf die Sicht des App-Entwicklers zu sehen.
Und damit ist die Kritik von Simone falsch, weil unter bestimmten Umständen eben doch ab der ersten Installation die CTF fällig wird.
Ich antworte auf die Beiträge, wie sie geschrieben wurden, und nicht auf nachträglich reininterpretiertes.
Und die Bankbürgschaft an Apple ab dem 1. Jahr ist auch nicht ohne .
Laut Apple auch keine Falschmeldung , eher ne Drohung.
Und wieviel Geld bekomme ich, dann ich den für mich unnützen Appstore installiere?
Ich bin wirklich mal gespannt, wie viele User sich das antun und welche Umsätze dort tatsächlich entstehen.
Niemand zwingt dich, einen alternativen Appstore zu installieren.
Solche Appstores könnten aber ein Weg sein, Apps zu installieren, die Apple in ihrem Appstore aus verschiedenen Gründen nicht zulassen würden, z.B. Spiele von Epic.
Im Zweifel garkeins aber wenn du Pech hast bekommst du deine Lieblingsapp im Apple Store dann auch garnicht mehr.
Weil die Entwickler sich fragen warum sie eig. 30% verlust machen sollen anstatt 15% ?? im alternativen App store.
Glaube nicht das das passiert aber wenn Apple 10 konkurenz stores hat, müssten sie eig. ihre Gebühren senken.
Auf dem Dorf machen auch alle Läden zu, weil es sich nicht lohnt. Jeder Entwickler muss selber wissen, auf welchem Markplatz der unterwegs ist. Als ich mal ein Samsung-Gerät hatte, ist mir auch nie eingefallen. dort etwas zu kaufen. Außer der Zwangs-Apps von Samsung kam alles aus dem Playstore.
Was bietet Epic eigentlich dann für die 12%?
Ich mein die Pflege der Platform selber, inkl. Sicherheitsupdates, Weiterentwicklungen usw. macht ja alles Apple.
Dafür finde ich die 12% dann schon ganz schön hoch…
„Die Pflege der Platform“ bezahlst du als Kunde bereits über den Kauf eines iPhones. So dreist ist dieser Konzern Gott sei Dank (noch) nicht, dass der Zugang zu einer funktionierenden Software-Umgebung an wiederkehrende Ausgaben im AppStore gekoppelt sind.