ePA für alle: Nutzungszahlen steigen nach vier Wochen weiter an

Die elektronische Patientenakte scheint langsam in der Praxis anzukommen (Wortwitz beabsichtigt). Nach den ersten vier Wochen im Echtbetrieb zeigen die aktuellen Zahlen der gematik einen kontinuierlichen Anstieg bei der Nutzung. Letzte Woche wurden 17,4 Millionen Abrufe von Medikationslisten registriert, während es Ende September noch 12,6 Millionen waren.
Allein im Oktober kamen 10,6 Millionen neue Uploads hinzu, womit die Gesamtzahl seit dem Start der ePA bei 37 Millionen liegt. Etwas mehr als die Hälfte davon sind medizinische Befunde und Berichte, gefolgt von elektronischen Arztbriefen. Dazu kommen noch Medikationsinformationen aus den E-Rezepten, die ausgestellt und eingelöst wurden. Die Zahl der heruntergeladenen Dokumente wächst ebenfalls, wie das TI-Dashboard der gematik zeigt.
Was die Akzeptanz in den Einrichtungen angeht, sieht es wohl gar nicht schlecht aus. Von den rund 160.000 Arzt- und Zahnarztpraxen, psychotherapeutischen Praxen, Apotheken und Krankenhäusern haben mittlerweile 130.000 auf Patientenakten zugegriffen. Das entspricht einer Quote von 81 Prozent. Die meisten haben ihre Abläufe bereits angepasst oder sind gerade dabei, die ePA in den Alltag zu integrieren.
| # | Vorschau | Produkt | Preis | |
|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
The C64 "Maxi" (No PSU) |
129,99 EUR |
Bei Amazon ansehen |
| 2 |
|
COMMODORE - C64 - Großbuchstabe Rainbow-Farbstreifen Effect T-Shirt |
15,95 EUR |
Bei Amazon ansehen |
| 3 |
|
COMMODORE - C64 - Großbuchstabe Stone Washed Grunge Effect T-Shirt |
15,95 EUR |
Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
„ Letzte Woche wurden 17,4 Millionen Abrufe von Medikationslisten registriert“ Das wäre für mich die erste Funktion bei der Software in der Praxis. Abruf der Liste und Abgleich. Also zeigt es eigentlich nicht so viel meiner Meinung.
Gibt es eine simple Möglichkeit zu checken, ob der Widerspruch auch eingehalten wird/wurde?
Wenn ein Widerspruch gegen die Anlegung einer ePA eingelegt wurde, bleibt wahrscheinlich nur die Nachfrage bei der jeweiligen Krankenkassse (z.B. gem. Art. 15 DSGVO) mit direktem Verweis auf die ePA, um dies festzustellen.
Evtl. bei einem NETTEN (auch heute gibt es das noch, wenn auch immer weniger) Arzt diesen bitten, etwas in die ePA einzufügen. Wenn dies dann (hoffentlich) nicht möglich ist, sollte dies auch als Widerspruchsnachweis dienen.
Ärzten die dabei nicht mitmachen, droht bald schon eine Honorarkürzung…
Oder gehen vorzeitig in den Ruhestand wie mein Hausarzt, der einfach kein Bock mehr auf das ganze Chaos hat.
Ganz nebenbei, mir ist es nach etlichen Telefonaten mit der Krankenkassen Hotline nicht gelungen einen Blick in meine ePa zu werfen. Ständig bekommt man Fehlermeldungen und soll beim Handy in den Systemeinstellungen etwas ändern und einen anderen Browser wie Safari installieren, da dieser nicht unterstützt würde. Mittlerweile habe ich da Thema ePa abgehakt.
Also nachdem es bei Millionen Menschen, wie oben im Artikel beschrieben wird, zu funktionieren scheint, sehe ich das Problem in deinem Fall nicht bei der ePA.
Das wusste ich gar nicht, finde ich aber auch total ok, sollte es so sein. Der Patient kann ja widersprechen.
Habe gerade festgestellt, dass mein Hausarzt schon mehrfach auf meine ePA zugegriffen hat (elektronische Medikationsliste). Weiter ist ein Befund einer radiologischen Praxis jetzt auch da. Hat mich sehr gefreut, scheint also zu funktionieren.
Du glaubst gar nicht wie sich die Pharmaunternehmen freuen, oder Google, oder oder.
Erstens glaube ich das nicht dass die so einfach Zugriff haben. Zweitens wäre mir das auch Wurst, wenn ich dadurch den Vorteil habe, dass meine Ärzte über meine Diagnosen und Befunde bescheid wissen.
Das ist richtig Winni, sie haben definitiv keinen Zugriff.
Die Pharmaunternehmen hatten vorher auch Zugriff auf die Daten. Die Daten haben vorher der Krankenkasse gehort.
Die epa ändert das und gibt dir dein Eigentum an deinen Daten wieder. Jeder der widerspricht, bestätigt das er kein Interesse an seinen patientendaten interessiert ist und es als sein Eigentum sieht. Die krankenkasse kann dann weiterhin selbst entscheiden was mit den Daten passiert oder die Praxis.
Teilweise sitzt bei den Ärzten extra eine Kraft zum Befüllen der Akten. Kurzbericht tippen, verbinden und in die Akte laden.
Auch wenn ich die Idee grundsätzlich gut finde, was für win bürokratischer Schwachsinn.
Es müssen keine Inhalte hochgeladen werden, die nicht eh schon erzeugt werden.
Beispiel: Ein Arztbrief oder KH-Entlassbrief wird immer geschrieben, wenn es einen potentiellen weiterbehandelnden Arzt gibt. Arbeit macht u. U. (je nach Umsetzung im Praxis/Primärsystem) die verpflichtende Verschlagwortung des Dokuments mit Metadaten vor dem Hochladen. Dieses kann weitgehend automatisiert werden, was jedoch nicht alle System hinreichend tun. Summa summarum: Dokumente, die es nicht gibt, werden nicht nur für die ePA erstellt.
Nutze die ePA jetzt schon einige Jahre….. Oder besser gesagt ich würde sie gerne nutzen. Bringt halt nur nix wenn die Praxen sie nicht nutzen. Bisher ist der Mehrwert für mich immernoch überschaubar.
„Den Befund schicken wir in 2-3 Wochen per Post in Ihre Praxis“…… Dann fahre ich weiterhin zur Praxis, hole den Befund ab, kann dann erst einen Termin beim nächsten Facharzt machen und fahre dann nochmal 6 Wochen später mit diesem Befund dort hin…… Und da beginnt der Kreis von vorn.
War bei mir genauso. Aber ich denke das ändert sich jetzt, nachdem die Praxen seit kurzem verpflichtet sind die ePA zu füllen. Jedenfalls habe ich heute in meiner ePA einen Befund entdeckt von einer Untersuchung von vor einer Woche. Für mich wäre eine funktionierende ePA eine große Unterstützung.
Und Du glaubst, dass ein vermurkster Prozess, der dann digital ist, besser wird?
Dan wird halt erst in zwei, drei Wochen der Befund halt in der ePA abgelegt, eingefügt.
Und was hast Du dann gewonnen?
Digitale Prozesse kann man schneller andern.
@ Paul ich nutze die ePA auch schon länger, finde den Nutzen aber auch überschaubar. Zum einen muss man ja den Arzt extra freischalten (ist bei mir in DAK app so).
Ist irgendwie halbgarer Kram. Wenn man für ne Überweisung extra zum HA latschen muss, dort erst einmal in der Schlange steht um dann die Überweisung, welche man telefonisch bestellt hat abzuholen.
Wenn schon elektronisch, dann bitte auch sowas.
Hi Celli,
das würde mich wundern, wenn du jeden Arzt in der DAK App freischalten musst.
Sobald du deine Karte beim Arzt steckst, wird dieser standardmäßig für 90 Tage berechtigt.
In der App kannst du (normalerweise, ich kenne die DAK App nicht) Ärzte berechtigen, ohne dass du dort vorstellig wirst. Zudem kannst du dort eine beliebige Berechtigungsdauer einstellen (auch „unbefristet“). Besonders interessant ist die Möglichkeit, dass du Ärzte vorab „blocken“, also ausschließen kannst von der ePA — das heißt, auch wenn du dort hin gehst und deine Karte steckst, wird das den entsprechenden Arzt bzw. dessen Praxis nicht berechtigen.
„Was die Akzeptanz in den Einrichtungen angeht, … gar nicht schlecht …“.
Habe die Ärzte und Krankenhäuser eine Wahl?
Und bei den Patienten? Da hat ganz sicher viele gar nicht mitbekommen, dass sie nun an Google, MS usw.
verkauft wurden.
In diesem Kontext dann von Akzeptanz zu sprechen ist einfach nur lächerlich!
Schade finde ich, dass recht viele Leute, die mit diesem System arbeiten müssen,
das Sicherheitsfachleute, dass all die in diesem lächerlichen Artikel nicht erwähnt wurden!
Das System ist per se unsicher und Daten fließen ab! Und anonym ist da gar nichts!
Aber was hat der einzelne schon zu verbergen?
Und was bringt diese Datenhalde den einzelen? Nichts!
Genau in dem Moment, wenn es richtig gut wäre, dass da jemand drauf schauen könnte,
hat derjemige gar keine Möglichkeit auf diese Daten zu zugreifen!
Doch das Eigentum andienen patientendaten übergeht damit an dich und verbleibt nicht bei der krankenkasse, sowie bis jetzt.
Du bist auf die Lobby drauf reingefallen, die die alten Verhältnisse haben will. Sorry
Hallo Mira Bellenbaum (schöner Name 🙂
woher hast du die Information, dass Daten an Google, MS usw. gehen? Wer gibt sie weiter und wie?
LG
Ein Erfolg?! Nein, bestimmt nicht, dank opt-out werden die Nutzungszahlen sehr hoch sein und den „Erfolg“ suggerieren.
Ich hatte zuletzt zwei Arzttermine, beide Male wurde ich nach der ePA gefragt und gab an widersprochen zu haben. Die Ärzte waren sehr verwundert -und jetzt kommt’s- dass ich mich überhaupt damit befasst habe!! „Sie wissen also Bescheid, den meisten müssen wir erklären was das ist“ und „…Sie sind der einzige heute der das kennt.“ – im anderen Fall. Wenn dann die Erklärung „Wir haben jetzt die Möglichkeit Ihre Daten zentral zu speichern.“ lautet, werden’s die meisten auch gut finden.
Denke etwa geschätzt 10-20% haben sich damit befasst, egal ob pro oder contra entschieden, die anderen 80% kriegen’s erstellt und befüllt, ohne zu wissen was da eigentlich läuft… Tja, ein Erfolg?!.. Für die Pharmaindustrie bestimmt. 😉
Warum für die Pharmaindustrie?
Wir haben für uns und unsere Kinder widersprochen.
Ich sehe größere Risiken als Benefit, wenn man grundsätzlich eher gesund ist. Ob die Risiken wirklich groß sind, spielt da keine Rolle, denn der Benefit ist auch sehr überschaubar.
Den über 80jährigen Großeltern haben wir zugeraten, nicht zu widersprechen.Hier ist die Summe der Vorerkrankungen, bereits verschriebener Medikamente und schiere Anzahl an Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten so hoch, dass wir die Risiken in Kauf nehmen.
Insofern ist es eben immer eine persönliche Abwägung.
Konsequent ist das nicht. Tatsächlich ist das eher ein Weg, sehr deutlich zu zeigen, dass man eher bereit ist, alte und kranke Menschen Risiken auszusetzen, als sich selbst. Dabei sollte es doch umgekehrt sein, die ältere Generation sollte geschützt werden und die jüngeren sollten bereit sein, Risiken zu tragen – nicht nur hier, sondern ganz generell, auch in anderen Lebensbereichen. Leider legen sich das viele gerne so zurecht, wie es ihnen gerade am besten passt.
Sorry, ich verstehe ihre Argumentation nicht.
Natürlich soll es jeder machen wie er will.
Ich versuche aber nochmal unsere Entscheidungsgründe darzustellen
Es gibt ein gewisses Missbrauchs- und Hakingrisiko bei der EPA dem gegenüber steht der Komfort und die Risikominimierung durch Medikamentenwechselwirkungen oder fehlende Informationen eines anderen Arztes Fehlbehandlungen zu erleiden.
Wenn zum Beispiel Daten über eine psychologische Behandlung bei jemand Jungen in falsche Hände kommen und potentiellen Arbeitgebern zur Verfügung stehen, wäre das schlechter als bei jemand alten. Die positiven Effekte können nach unserer (mit den Senioren gemeinsam) getroffenen Entscheidung bei älteren eher überwiegen.
Wer möchte, darf das Angebot zur Benutzung einer ePA annehmen.
Wer sich jedoch etwas ausführlicher damit beschäftigt, sollte erkennen, dass das sog. „Kosten-Nutzen-Verhältnis“, d.h. eventuelle Vor- und Nachteile, äußerst sorgsam abzuwägen ist.
Dabei ist nicht nur die einseitige, parteiische und politisch indoktrinierte Sichtweise der unmittelbar beteiligten Akteuere (z.B. Politiker, Krankenkassen, etc.) zu berücksichtigen, sondern diejenige Sichtweise von UNABHÄNGIGEN Experten (z.B. CCC, etc.).
Von ersichtlicherweise vielen Kritikpunkten sei beispielhaft nur auf einen verwiesen: Wer für derartige und höchst sensible, persönliche Informationen (Gesundheitsdaten) nicht die derzeit ALLERHÖCHSTEN technischen Sicherheitsstandards – ganz pauschal formuliert – verwendet, handelt vorsätzlich und grob fahrlässig und auf persönlicher Ebene in äußerst bequemer, fauler und teilweise dummer Weise. – ABER: das darf jeder für sich selbst entscheiden ob er/sie/es/usw. das genau SO annehmen und nutzen möchte. Allerdings haben genau diese Personen keinerlei Rechte sich NACHTRÄGLICH bei eventuell auftretenden Problemen zu monieren.
Obwohl es die Möglichkeit gibt die ePA NICHT zu nutzen, ist die Art und Weise wie dies von den unmittelbar beteiligten Akteuren durchgeführt wurde und wird – z.B. mittels „Opt-Out“ – zum einen grundsätzlich und zum anderen im speziellen (siehe oben: technische Standards), äußerst fragwürdig. Hier wird versucht mittels der sprichwörtlichen „Brechstange“ – unabhängig von teilweise erheblichen Problemen – Fakten zu schaffen. Es handelt sich dabei um keinen Einzellfall, sondern in anderen Themengebieten gilt vergleichbares – dies ist jedoch nicht Bestandteil dieses Posts.
Wie der Vorredner „Chris R.“ bereits erwähnte, ist das Verhalten von „Geoldoc“ alles andere als konsequent und er weist korrekt auf die Widersprüche – und auf etwaige Hybris – hin.
@ Geoldoc
Es besteht jederzeit die Möglichkeit Kopien von SÄMTLICHEN medizinischen Unterlagen (z.B. Berichte, bildgebenden Verfahren, Laboruntersuchungen, etc.) zu erhalten. Damit kann quasi eine „zweite Patientenakte“ zu Hause geführt werden. Diese kann analog (Papier, Aktenordner, etc.) oder digital (Pdf-Datei, Dokumentenmanagementsystem, etc.) geführt werden. Diese Kopien können auf Papier oder auf einem Smartphone (oder sonstiger Datenträger) zu allen medizinischen Einrichtungen gebracht werden. Selbstverständlich ist dies mit entsprechendem Aufwand verbunden. Aber das sollte es doch einem selbst, seiner Partnerin, seinen Kindern UND „den über 80jährigen Großeltern“ Wert sein. Unabhängig vom Zeit- und Arbeitsaufwand. Oder!!!???
Von mir wird dieses Vorgehen bereits seit mehreren Jahren – für mich selbst und mehrere Angehörige – praktiziert. Ich weiß daher mit äußerster Genauigkeit (!), welcher Zeit- und Arbeitsaufwand damit verbunden ist!
Wer jetzt auf Notfälle verweist, dem sei gesagt, dass in diesem Fall eine ePA durchaus irgendeine Hilfestellung sein könnte, aber bei AKUT lebensbedrohlichen Notfällen bleibt keine Zeit, um irgendwelche Unterlagen zu studieren und sämtliche Handlungen beziehen sich auf die augenblickliche Situation und liegen stets im Ermessen des medizinischen Fachpersonals – auch dann wenn diese Handlungen eventuell anderen medizinischen Unterlagen widersprechen.
Nein das fuhren der akte zu Hase funktioniert nicht mehr wenn die patientendaten bald als FIHR-Format geführt werden und nicht mehr als pdf Bild und co.
Bezüglich den Dateiformaten als solchen, ist der Hinweis korrekt.
Allerdings ist es nicht dass, worum es sich bei dem von mir als „zu-Hause-Patientenakte“ bezeichneten Vorgang handelt. Die Interoperabilität oder Kompatibilität zwischen ePA und „zu-Hause-Patientenakte“ wäre zwar durchaus wünschenswert, ist jedoch nicht das zu Grunde liegende und/oder maßgebliche Kriterium.
Primär geht es darum, das überhaupt Informationen vorhanden sind. Und zwar in quantitativer und qualitativer Weise, d.h. so viele Informationen wie möglich und so gute Informationen wie möglich. WIE diese Informationen vorliegen – z.B. als ePA (egal welches Dateiformat) oder in Papierform oder in anderer digitaler Form (z.B. PDF, JPG, etc.) – ist zunächst völlig gleichgültig für jegliche medizinische Behandlung. Ausschließlich DASS Informationen vorhanden sind, ist relevant.
Und dies ist auch in der Form der „zu-Hause-Patientenakte“ sicher gewährleistet. Mit einem Augenzwinken sei angemerkt: Jede medizinische Einrichtung wird in der Lage sein, allgemeine digitale Dateiformate (z.B. PDF, JPG, etc.) zu verarbeiten und zu speichern – und zwar lokal vor Ort. Gleiches gilt für die Papierform.
So ist einerseits gewährleistet, dass ausreichend quantitative und qualitative Informationen für eine möglichst gründliche medizinische Behandlung vorliegen und andererseits liegt die Datenhoheit stets beim Patienten, d.h. dieser entscheidet frei, wer welche Informationen erhält – selbstverständlich mit allen Vor- und Nachteilen dieser Vorgehensweise!
@ Geoldoc
Es besteht jederzeit die Möglichkeit Kopien von SÄMTLICHEN medizinischen Unterlagen (z.B. Berichte, bildgebenden Verfahren, Laboruntersuchungen, etc.) zu erhalten. Damit kann quasi eine „zweite Patientenakte“ zu Hause geführt werden. Diese kann analog (Papier, Aktenordner, etc.) oder digital (Pdf-Datei, Dokumentenmanagementsystem, etc.) geführt werden. Diese Kopien können auf Papier oder auf einem Smartphone (oder sonstiger Datenträger) zu allen medizinischen Einrichtungen gebracht werden. Selbstverständlich ist dies mit entsprechendem Aufwand verbunden. Aber das sollte es doch einem selbst, seiner Partnerin, seinen Kindern UND „den über 80jährigen Großeltern“ Wert sein. Unabhängig vom Zeit- und Arbeitsaufwand. Oder!!!???
Von mir wird dieses Vorgehen bereits seit mehreren Jahren – für mich selbst und mehrere Angehörige – praktiziert. Ich weiß daher mit äußerster Genauigkeit (!), welcher Zeit- und Arbeitsaufwand damit verbunden ist!
Wer jetzt auf Notfälle verweist, dem sei gesagt, dass in diesem Fall eine ePA durchaus irgendeine Hilfestellung sein könnte, aber bei AKUT lebensbedrohlichen Notfällen bleibt keine Zeit, um irgendwelche Unterlagen zu studieren und sämtliche Handlungen beziehen sich auf die augenblickliche Situation und liegen stets im Ermessen des medizinischen Fachpersonals – auch dann wenn diese Handlungen eventuell anderen medizinischen Unterlagen widersprechen.
Ich glaube nicht, dass wir hier zusammenkommen, aber ich will es nochmal versuchen.
Unstrittig wurde die EPA weder perfekt konstruiert noch eingeführt und ich würde mir das anders wünschen und ja, ich kenne die Kritik. Auch ich hätte mir einen anderen Umgang mit den gefundenen Schwachstellen gewünscht.
Dennoch hat jede Art der Datenübermittlung und -aufbewahrung Datenschutz-, Datenverlust- und Datenmissbrauchsrisiken.
Auch Briefe können gelesen werden, der von Dir beschriebene Datenträger verloren gehen, das Haus abbrennen, etc.. Ich finde es tatsächlich schwierig, diese Risiken gegeneinander abzuwägen.Wenn jedoch egal ob durch Verlust Deines Datenträgers oder Hacking der EPA tatsächlich die Daten veröffentlicht würden, was hoffentlich niemals passieren wird, käme raus, dass die Großeltern eben altersgemäß einige Krankheiten und Beschwerden haben, aber sie wollen auch keinen Pilotenschein oder eine Lebensversicherung mehr abschließen.
Zumindest hast Du auch keine konkrete Gefahr benannt.
Wir haben es also auf unsere Weise entschieden, auch weil wir schon wegen der Entfernung nicht jeden Arztbesuch begleiten können.
Der Post von „user123“ ist ein Doppelpost von Nachdenkender (01.11.2025, 19:17 Uhr)
Es ist völlig in Ordnung, dass zwei Personen zwei unterschiedliche Ansichten besitzen.
Bezüglich der von „Chris R.“ gemachten Äußerung einer inkonsequenten Handlungsweise möchte ich dies detaillierter erläutern:
Es wird von Dir korrekt ausgeführt, dass „jede Art der Datenübermittlung und -aufbewahrung Datenschutz-, Datenverlust- und Datenmissbrauchsrisiken“ aufweist – egal ob digital, analog, mündlich, etc.
Ebenfalls gilt zweifelsfrei: „Unstrittig wurde die EPA weder perfekt konstruiert noch eingeführt […]“ – So korrekt diese Aussage auch ist, spricht die Realität und Praxis LEIDER eine noch deutlichere Sprache…
Unabhängig von den von Dir bereits aufgeführten Kritikpunkten, wäre eine konsequente und geradlinige Handlungsweise wie folgt:
Entweder man legt eine ePA an oder nicht – und zwar für jede Person oder für keine Person.
Die Nichtanlage einer ePA ist nicht weiter erklärungsbedürftig.
Bei Anlage einer ePA kann dann – gemäß weiterer Einstellungen – entschieden werden, wer in was Einsicht erhält. Konkret auf Deine Fallkonstellation – in pauschaler Weise – bezogen: Bei den Großeltern kann dann jeder alles sehen und bei den Kindern sind nur die „Basics“ (z.B. Impfungen, etc.) für alle einsehbar, während bei allen anderen Informationen genau abgewogen wird, wer in was Einsicht erhält.
Eine SOLCHE Vorgehensweise wäre KONSEQUENT. Denn – auch wenn ich mich, mit Deinen Worten, wiederhole – es gilt, dass „jede Art der Datenübermittlung und -aufbewahrung Datenschutz-, Datenverlust- und Datenmissbrauchsrisiken“ aufweist – egal ob digital, analog, mündlich, etc.
Die Benennung einer konkreten Gefahr ist nicht erforderlich, da – wie selbst ausgeführt – die Risiken zwar individuell verschieden sind, aber dennoch STETS und für JEDEN vorhanden sind.
Wer nur mehr Zeit und Arbeit investiert und sämtliche medizinischen Information zu Hause organisiert und archiviert – zusätzlich zu der jeweiligen medizinischen Einrichtung – minimiert die von Dir aufgeführten Risiken auf ein Minimum bzw. die Risken sind sicher nicht höher als bei der ePA.
Zum Beispiel: Jemand müßte vor Ort einen Einbruch begehen um an Datenträger (digitale Daten) oder Papiere (analoge Daten) zu gelangen. Dies scheint, insbesondere für die in Deinen vorherigen Posts genannten Beispielen, HÖCHST unwahrscheinlich und unrealistisch.
Wie bereits erwähnt, steht es jedem frei, ob und wie das Angebot zur Benutzung einer ePA angenommen wird oder nicht. Selbstverständlich gilt dies auch für Deine/Eure beschriebene Vorgehensweise. Wenn dass so von Euch und von allen Beteiligten akzeptiert wird, dann ist das völlig in Ordnung. Nur eines ist diese Vorgehensweise nicht: sie ist nicht konsequent.
Also ich hab die ePA seit längerem schon aktiv. Auch mehrere Ärtzte stehen schon drin. Aber bei KEINEM irgendwie Befunde oder so. Einzig was nach aktuellem Stand ist, ist die Medikationsliste seit Jahresbeginnm wann ich welches Rezept bekommen und eingelöst habe. Mehr tut sich da nicht. Ich glaube man muss immer wohl jedem Arzt sagen packt bitte mal was rein damit ich zu hause lesen kann oder so. oder ich hab den Sinn der ePa falsch verstanden
Die Medikationsliste an sich hat schon einen hohen Wert für Patienten, die mehr als gelegentlich ein Antibiotikum verschrieben bekommen (i.d.R. ältere Menschen, chronisch Kranke, …).
Ärzte müssen seit dem 1.10. einige Dokumente verpflichtend hochladen (u.a. Arztbriefe, Entlassbriefe, Befundberichte). Einfach mal beim Arzt nachhaken, wenn Dich das Thema interessiert.
Ich finde die Einrichtung für mich als Betroffener der e-Akte wieder mal viel zu kompliziert.
Da muss ich bei meiner KV erstmal eine KVNR-Nummer beantragen, die mir innerhalb 14 Tagen per Post zugesandt wird. In diesem Tempo mit solchen Datenschutzrichtlinien wird die Sache wieder mächtig kompliziert und unattraktiv. Erinnert mich an die DE-Mail Postfächer oder das Gewürge mit dem Chip im Personalausweis und den Anmeldemodalitäten bei Seiten des Bundes damit.
„Etwas mehr als die Hälfte davon sind medizinische Befunde und Berichte, gefolgt von elektronischen Arztbriefen. Dazu kommen noch Medikationsinformationen aus den E-Rezepten, die ausgestellt und eingelöst wurden. Die Zahl der heruntergeladenen Dokumente wächst ebenfalls, wie das TI-Dashboard der gematik zeigt.“
Würde man das auch wissen wenn die ePA, wie anfangs mal angekündigt, E2EE wäre.
@MAX: Wenn die ePA Opt-out ist ist es natürlich einfacher sie als erfolg zu bezeichnen. Opt-in wäre für so eine aussage viel realistischer.
Das Ding wird von IBM betrieben und jeder US-Konzern muss auch Daten von Nicht-Amerikanern dir nicht in den USA gespeichert sind rausrücken. Ich glaube nicht, dass die für uns Gesetze brechen…
Zu den Zugangszahlen: welchen Anteil haben noch die besonders vergüteten Erstbefüllungen? Arztpraxen sind drauf gedrillt, auch kleine Beträge systematisch abzugreifen…
Ein Aktensystem wird von der IBM betrieben, ein anderes von einer Firma (KV-nah) namens Bitmarck.
Beide Aktensystemhersteller haben keinen Zugriff auf die jeweils bei Ihnen gespeicherten Daten. Das ist nicht (nur) organisatorisch, sondern technisch (Verschlüsselung auf den Aktensystemen) sichergestellt. Das Wort unmöglich sollte man nicht in den Mund nehmen, aber so platt wie „die schicken doch sowieso alles in die USA“ ist es ganz sicher nicht.
Wer möchte, darf das Angebot zur Benutzung einer ePA annehmen.
Wer sich jedoch etwas ausführlicher damit beschäftigt, sollte erkennen, dass das sog. „Kosten-Nutzen-Verhältnis“, d.h. eventuelle Vor- und Nachteile, äußerst sorgsam abzuwägen ist.
Dabei ist nicht nur die einseitige, parteiische und politisch indoktrinierte Sichtweise der unmittelbar beteiligten Akteuere (z.B. Politiker, Krankenkassen, etc.) zu berücksichtigen, sondern diejenige Sichtweise von UNABHÄNGIGEN Experten (z.B. CCC, etc.).
Von ersichtlicherweise vielen Kritikpunkten sei beispielhaft nur auf einen verwiesen: Wer für derartige und höchst sensible, persönliche Informationen (Gesundheitsdaten) nicht die derzeit ALLERHÖCHSTEN technischen Sicherheitsstandards – ganz pauschal formuliert – verwendet, handelt vorsätzlich und grob fahrlässig und auf persönlicher Ebene in äußerst bequemer, fauler und teilweise dummer Weise. – ABER: das darf jeder für sich selbst entscheiden ob er/sie/es/usw. das genau SO annehmen und nutzen möchte. Allerdings haben genau diese Personen keinerlei Rechte sich NACHTRÄGLICH bei eventuell auftretenden Problemen zu monieren.
Obwohl es die Möglichkeit gibt die ePA NICHT zu nutzen, ist die Art und Weise wie dies von den unmittelbar beteiligten Akteuren durchgeführt wurde und wird – z.B. mittels „Opt-Out“ – zum einen grundsätzlich und zum anderen im speziellen (siehe oben: technische Standards), äußerst fragwürdig. Hier wird versucht mittels der sprichwörtlichen „Brechstange“ – unabhängig von teilweise erheblichen Problemen – Fakten zu schaffen. Es handelt sich dabei um keinen Einzellfall, sondern in anderen Themengebieten gilt vergleichbares – dies ist jedoch nicht Bestandteil dieses Posts.
Es ist offensichtlich, dass die ePA nicht zum Wohle des Patienten eingeführt wird.
Seit 2004 sind die Krankenhäuser durch die Reformen einer Ulla Schmidt kaputtgespart und die Versorgungen zentralisiert worden. Mit dem Ergebnis einer schlechteren Versorgung und Zustände in den Krankenhäusern.
Jeder Reform die zu mehr Zentralisierung führt ist abzulehnen. Egal ob digital oder analog.
Auch mit KI wird man nicht den perfekten zentralen Plan haben, dieser wird immer schlechter sein, als die Schwarmintelligenz und individuelle Verantwort von 1000de.
Das sehe ich medizinisch gesehen anders: Jede medizinische Information zu einem Patienten, die allen Behandelnden zur Verfügung steht, kann Leben retten. Unvollständige Daten führen zu Doppeluntersuchungen (ggf. auch unnötige Strahlenbelastung beim erneuten Röntgen) oder Fehldiagnosen.
Die ePA ist auch nicht die Erstdokumentation der Leistungserbringer; letztere halten die Daten auch weiterhin dezentral vor. Das müssen sie schon deshalb, da der Patient alles aus der Akte löschen kann, was er möchte. Es geht also nur darum, relevante medizinische Informationen mit Mitbehandlern zu teilen.