Energiepreise in Deutschland: Sorge ist weiterhin groß

Die Energiepreise kennen im Grunde in Deutschland nur einen Weg: den nach oben. Ich selbst habe etwa erst diesen Monat wieder eine Strompreiserhöhung ins Haus flattern sehen. Und diese Preisentwicklung bereitet dann auch immer noch vielen Menschen Sorgen, wie eine Umfrage des Preisvergleichportals Verivox zeigt.

So hat Verivox im März 2025 eine Online-Umfrage unter 1.007 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren durchgeführt. Zu beachten ist, dass man solche Meinungsumfragen immer mit etwas Vorsicht genießen sollte, da sie nur eine Momentaufnahme und anfällig für Fehler und Störungen sind. Jedenfalls haben mehr als 88 % der Befragten angegeben, dass sie sich durch die aktuellen Energiepreise belastet fühlen und sich um die weitere Entwicklung sorgen. 43 % haben sogar angegeben, sich „stark belastet“ zu fühlen und an anderen Stellen im Haushalt Geld einsparen zu müssen.

Verivox gibt an, dass die Kosten für Strom, Heizung und Kraftstoffe in den vergangenen vier Jahren um rund 38 % gestiegen seien, was die allgemeine Inflation deutlich übertrifft. Vor allem einkommensschwache Haushalte leiden natürlich sehr darunter. Besonders besorgt sind um die zukünftige Preisentwicklung Haushalte, die mit Erdgas oder Heizöl heizen – danach folgen Haushalte mit Fernwärme. Weniger besorgt zeigen sich Haushalte, die Wärmepumpen einsetzen.

Verivox erwartet ebenfalls weitere Kostensteigerungen

Verivox hält die Sorgen der Menschen für berechtigt, da steigende CO2-Preise die Verwendung fossiler Brennstoffe immer unwirtschaftlicher machen dürften. Für ein Einfamilienhaus mit Gasheizung werden daher im nächsten Jahr laut Prognosen des Portals bis zu 280 Euro Mehrkosten fällig. Bei Heizöl könnten es über 400 Euro sein. Gleichzeitig funktioniert das Prinzip, dass die Preiserhöhungen den Verbrauch der Haushalte reduzieren, weil gespart wird. Das ist zwar umweltschonender, sorgt aber auch für sozialen Zündstoff. Denn wohlhabende Menschen haben in der Regel den wesentlich größeren CO2-Fußabdruck und keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sich einzuschränken.

Zumal 27 % der Befragten schon angeben, dass sie über bereits getroffene Maßnahmen hinaus aktuell nicht mehr Energie einsparen könnten. Bezogen auf den letzten Winter haben rund 40 % der Befragten weniger geheizt als im Winter davor. Zu diesem Thema hatte ich ja kürzlich schon auf eine andere Umfrage zum Heizen verwiesen.

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73 Kommentare

  1. das ist genau der Grund, warum wir ne PV Anlage haben und warum demnächst eine Wärmepumpe kommt.

    • PV und WP denke ich auch gerade drüber nach.
      Habe aber noch nicht nachgerechnet ob eine BalkonPV für eine SplitWP fürs Schlafzimmer ausreicht.

      • Die PV liefert Strom, wenn die Wärmepumpe diesen nicht benötigt.

        • Das ist so nicht ganz richtig: Warmwasser benötigt man auch im Frühjahr, Sommer und Herbst, wenn meistens Tagsüber genug Sonne da ist. Und dann wird die Wassertemperatur (kostenlos) halt auf mehr als nötig erwärmt, so dass es an den Randzeiten von Frühjahr und Herbst auch für Morgens und Abends reicht. Wir haben zur PV Anlage auch noch einen Speicher, so dass neben den PV-betriebenen Tagen auch Nachts bei Bedarf (Hochsommer) noch die Klimaanlagen laufen können (sind ja auch nur kleine Wärmepumpen).

          Aber zwei / drei Monate im Jahr bezahlt man natürlich den Strom für die Wärmepumpe. Ist aber immerhin wesentlich günstiger als mit Gas oder ohne PV. Die PV inkl. Speicher rechnet sich bei uns in einem gerade so 2 stelligen Jahresbereich. Die Wärmepumpe – anderes Thema. Die war leider sehr teuer dank der nötigen Umbauten im Bereich Strom etc. Aber auch notwendig, da die Gasheizung nicht mehr wollte.

        • Richard_Dülmen says:

          1. Warmwasser wird das ganze Jahr über benötigt (ca. 1000 kWh Wärmebedarf pro Person → 250–300 kWh Strombedarf mit Wärmepumpe). LPG kostet hier 12,8 Cent pro kWh. Die Stromgestehungskosten mit PV liegen bei 10,4 Cent. Allein das ergibt rund 100 € Ersparnis.

          2. Auch im Winter liefert die PV-Anlage weiterhin Strom.

          3. In der Übergangszeit (also etwa März bis Oktober) deckt die PV-Anlage den Heizbedarf vollständig.

          Unser Haus (Baujahr 1991, mäßig gedämmt, Effizienzklasse E) hatte einen jährlichen Heizbedarf von 14.000 kWh LPG. Die Gaskosten lagen bei knapp 1.800 €. Wir haben eine Panasonic-Wärmepumpe für 4.000 € zuzüglich 2.500 € Einbaukosten installieren lassen.

          Ergebnis: Jährlicher Strombedarf liegt nun bei 3.671 kWh. In den Wintermonaten (November bis Februar) erzeugen wir davon rund 40 % selbst. Über das gesamte Jahr hinweg deckt unsere PV-Anlage 64 % des Strombedarfs.

          Stromkosten pro Jahr (64 % zu 10,4 Cent, 36 % zu 29,8 Cent): 638 € (!!). Die Amortisationszeit liegt bei 5,4 Jahren. Selbst ohne PV-Anlage (also bei 100 % Netzbezug) lägen die Stromkosten bei nur 1.093 €, was einer Amortisation in 9,2 Jahren entspräche.

          Die tatsächlichen Zahlen dürften sogar noch besser sein, da die Umwälzpumpen der alten Gasheizung (immerhin mit 120 W angegeben) nun nicht mehr laufen. Dieser Verbrauch entfällt komplett bzw. ist bereits im Stromverbrauch der Wärmepumpe enthalten.

          Fazit: Jeder der aufgrund ideologischer Verblendung keine Wärmepumpe in Betracht zieht ist selber schuld wenn er sich dumm und dämlich zahlt 🙂

          • Thomas Mueller says:

            Steht Dein Haus zufällig im Paulanergarten?

            Ich habe selbst eine PV Anlage, aber von November bis Februar liefert diese oftmals absolut nichts. 3600kwh pro Jahr erscheint mir auch mehr als wenig.

            • Sven Ortmann says:

              Wieso wenig? Das ist ganz normal, wenn man vorher mit 14000 kWh Gas ausgekommen ist.
              14000 kWh Gas sind ca. 13000 kWh Wärme.
              3600 kWh Strom mit WP sind ca. 13000 kWh Wärme.
              Also alles ganz normal. 3.5 JAZ bekommt man locker mit so einem Haus wie beschrieben hin.

          • Beim Fazit gehe ich mit, aber die Zahlen kommen mir doch sehr komisch vor.

            In einem normalen EFH wird doch schon 3000 kWh Strom im Jahr verbraucht, da wollt ihr bei 3671 kWh auch noch eine WP betreiben? Oder ist das der Betrag, den ihr aus dem Netz bezieht und die Energie der PV ist schon abgezogen? Ich kenne eher vergleichswerte von mäßig gedämmten Häusern der 60er/70er, dort zieht die WP alleine gerne 6000 bis 12000 kWh (!).

            Nichtsdestotrotz ist immer noch das günstiger, ökologischer und nachhaltiger, als mit Gas oder Öl zu heizen.

          • Wärmepumpe inkl. Einbaukosten f. 6.500 Euro kannst mir gerne mal den Lieferanten nennen. Dann ziehe ich das auch in Betracht.

        • wenn die PV die Splitklima im Schlafzimmer betreibt ist es Nachts immer noch kühl genug im Zimmer aber das Klima Geräusch ist aus.

          Für den Winter gibt es immernoch fie Gas Heizung.

        • Wir haben seit 10 Jahren eine WP und ich habe gerade im HA nach den Zählerständen der WP aus 2024 geschaut (ermittelt per Shelly 3EM):
          01.01. 3500 kWh
          01.03. 4800 kWh
          01.09. 6500 kWh
          31.12. 7500 kWh

          Das macht 4 MWh wovon man 1.7 MWh zu 100% über PV abdecken kann und 2.3 MWh zu ca 60%. Oder anders gesagt ca 20% bzw 800 kWh kommen aus dem Netz. Das sind pro Jahr 200 bis 400 € je nach Strompreis.

          Wie haben übrigens dieses Jahr die PV deutlich vergrößert (21 kWh PV + 14 kWh Akku).

          Also ja, die PV produziert nicht immer dann, wenn man es braucht, aber es reicht um deutlich zu sparen.

  2. Wir, Bestandshaus aus den 70ern, haben uns eine LWWP Wärmepumpe einbauen lassen.
    Stromverbrauch 2500kWh für 150qm und Warmwasser. Kosten: 25000€ (vor Förderung) inkl. Tausch von 2 Heizkörpern.
    Beste. Entscheidung. Ever.

    Nachbarn haben sich noch im Panikmodus eine neue Gasheizung eingebaut. Kein Mitleid.

    • 25000€ ???

      Meine Gas Rechnung für letztes Jahr lief auf 1200€ für ein 200m2 Haus Bj.1938.

      • Du vergleichst hier die Anschaffungskosten der Wärmepumpe (vor Förderung) mit den laufenden Betriebskosten deiner bestehenden Gasheizung. Der Vergleich hinkt. Rechne nochmal durch, wenn du demnächst eine neue Gasheizung einbauen musst – dann sieht die Rechnung ganz anders aus.

        • Je nach Größe liegt man da bei Kosten von etwa 4000€-7000€.
          Brennwertgeräte sind nicht so teuer.
          Da ich nur darüber heize und kein Warmwasser beziehe, rechnet sich eine WP bei meinem Haus noch nicht.
          Der Strompreis macht mir allerdings ziemliche Sorgen. Daher schaue ich nach einer PV fürs Dach.

          • TierParkToni says:

            Dann rechne bitte auch den gesteigerten „Brennstoffkosten“ ab 2027 mit – derzeit kostet die t CO2 45€, ab 2027 ca 450€.

            Bei Strom wirds nicht so heftig werden wie bei fossilen Brennstoffen, und mit PV& dynamischen Tarifen wird dieser Schock zusätzlich „gedämpft“..

            Hab hier 23 kWp + 50 (+ 40 im BMW i3) kWh Akku + BWWP für 2,5 Haushalte und inzwischen 3 BEV. Geheizt wird für 4 Monate mit Geothermie-FW, neben PV die beste Idee für die Energiekosten.

            Mit Octopus Energy HEAT werden die Akkus (bei prognostizierten schlechten Wetter) zwischen 2-6 Uhr für 21ct geladen, ggfs mittags noch mal nachgeladen.
            Billiger geht nur mit sehr viel mehr Aufwand, aber hier hat nun jeder Haushalt pro Jahr für Wärme/Kälte/Licht UND Mobilität ca 1250 € Gesamtkosten – und eine LWWP ist in Planung, damit die FW nur noch als „stille Reserve“ notwendig ist.

            PS: Einspeisung hab ich weitestgehend herunter gefahren, um das Netz nicht mit meiner Unabhängigkeit im Sommer zu belasten, und im Winter brauch ich, dank Akku, reell auch nicht mehr als noch vor 15 Jahren mit der Nachtspeicherheizung (BJ 1980), für die hier die ganze Siedlung seinerzeit aufgerüstet wurde …

        • Die Anschaffungskosten müssen sich ja auch irgendwann mal amortisiert. Da kann eine effiziente neue Gasheizung als Übergangslösung am Ende günstiger sein.

          Ich zahle aktuell 1.600 – 2.000 Euro im Jahr fürs Gas (Zweifamilienhaus).

          • @Gerd
            Zeitmaschine und so ich weiß, aber wir zahlen dank EEG2024 gar nichts. Aber selbst ohne Einspeisevergütung wären es nur 15% deiner aktuellen Gaskosten (unsere WP verursacht ca 250 € Stromkosten pro Jahr). Also 27.000 € in 20 Jahren und die ganz sicher deutlich steigenden Gaspreise sind da nicht mal berücksichtigt).

    • Wir mussten im Winter zwangsweise eine neue Gasheizung (Hybridfähig) einbauen, da eine Wärmepumpe (aufgrund Altbau (226qm) und Kaskadenschaltung) mit 75tsd€ (vor Förderung) dann doch leider unser Budget gesprengt hätte. Aber auch mit dieser Übergangslösung sparen wir aktuell schon 40% gegenüber unserer alten Heizung ein. PV ist in Planung / Umsetzung.. Hier hapert es doch gerade an den langen Bearbeitungszeiten der Westnetz…

    • 2.500 kWh bei 150qm und inkl. WW sind fantastisch. Ich brauche bei 225 qm und 5 Personen ca. 3.400 kWh inkl. WW und finde das schon gut, wenn ich Vergleichswerte im Internet lese. Von den 3.400 werden gut ein Drittel von der PV-Anlage gelifert, sodass ich kanppe 2.200 kWh aus dem Netz kaufen muss.

    • Hier auch altes Haus aus den 70ern – alle vorliegenden Angebote sagen 60.000€-75.000€ für Umbau auf WP. Will man mich nur ultimativ verar*****, da es hier im Wohngebiet auch viele finanziell sehr gut ausgerüstete Nachbarn gibt? Wie kann das sein, dass hier Leute von Umbaukosten unter 10.000€ sprechen?

  3. Das Thema CO² Bepreisung ist ein Thema das die Menschen selbst in der Hand gehabt hätten. Es wird ja immer darauf verwiesen dass das politische Entscheidungen sind, aber genau diese kann man beinflussen.

    Desweiteren sind derzeit noch immer fast ein Viertel aller deutschen Haushalte im Grundversorger-Tarif. Da scheint es wohl zu aufwändig zu sein sich mit einem Anbieterwechsel zu beschäftigen. Da bleibt mir nur zu sagen, wer das durchzieht darf sich nicht beschweren.

    Verivox hat sich natürlich den kritischen Zeitraum mit der „Energiekrise“ herausgepickt. 2015 (ebenfalls Verivox) lag der Strompreis bei ca. 27Cent. Heute liegt der durchschnittspreis bei 36Cent. Das entspricht einer jährlichen Steigerung von unter 3%.
    Ja, auch ich finde den Strompreis zu hoch. Aber was auch immer unter den Tisch fallen gelassen wird ist ja nicht der absolute Preis im europäischen Vergleich sondern in Relation zur Kaufkraft. Sind wir da wirklich so schlecht? Es ist ja toll wenn z.b. in Rumänien der Strom nur 15 Cent kostet. Aber wieviel verdient man dort?

    Mir fehlt da leider eine Datengrundlage, ich glaube aber das wir in Bezug auf unsere Löhne nicht übermäßig viel Geld für Strom bezahlen.

    • 1. Hier geht es nicht nur um Strom sondern Energie allgemein

      2. Ja, wenn man über Länder hinweg vergleicht sollte man natürlich immer kaufkraftbereinigte Zahlen nutzen um die tatsächliche Belastung der Bevölkerung zu ermitteln. Das sollte man übrigens auch tun wenn man das BIP an sich vergleicht.

      Aber Achtung: dann sieht man auch die tatsächliche Größe einer Wirtschaft und nicht das was man gerne sehen möchte und schwupps liegt Russland nach BIP zwei Plätze VOR Deutschland; und China an erster Stelle VOR den USA.

      Das will man nur nicht so gerne sehen oder hören…

      • BIP pro Kopf, (kaufkraftbereinigt, Stand 2023)
        Deutschland: Platz 20
        Russland: Platz 50
        USA: Platz 9
        VR China (nur Festland): Platz 79

        • Klar, pro Kopf gerechnet ist das so. Hier vergleichst Du also den Wohlstand (oder genauer gesagt die Wirtschaftsleistung pro Kopf). Mein Beispiel war aber der Vergleich der große einer nationalen Wirtschaft, nicht pro Kopf.

          Bedeutet: die Wirtschaft z.B. Russlands ist größer als die Wirtschaft Deutschlands; der Wohlstand hingegen ist in Deutschland höher als in Russland. Genauso stimmen Deine Zahlen zu USA & China mit meiner Aussage überein: größere Wirtschaft in China vs. größerer Wohlstand in USA – ist ja pro Kopf, also was der einzelne erwirtschaftet.

          Anyway, mein Punkt war ursprünglich die Wichtigkeit der *kaufkraftbereinigten* Zahlen, denn nur so lässt sich vernünftig vergleichen. Nur leider wird dies immer übergangen und aus ideologischen Gründen ungenau berichtet was dann darin mündet, dass viele Menschen einen falschen Eindruck gewinnen.

  4. Die Leute wollen ja scheinbar keinen Ausgleich (Klimageld) für hohe CO2 Kosten wie man am Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl gut sehen kann. Also brauchen sich die meisten eigentlich nicht zu beschweren. Ausländerfeindlichkeit war vielen offensichtlich wichtiger.

    • Die Klimageld Parteien wollten offensichtlich auch kein Klimageld einführen, sonst hätten sie es getan. Zeit genug hatten sie.

      • Zwei der drei wollten, die dritte Partei hat sich mit dem Habitus einer übergewichtigen Kuh quer in den Türrahmen gelegt und blockiert.

    • Aus der einen Tasche nehmen und die Hälfte in die andere geben, wie großzügig von den CO2 Steuer Einführenden.

      • Du hast das Prinzip offensichtlich nicht verstanden. Deswegen eine kurze Nachhilfe: Der CO2 Preis macht den Betrieb von Verbrennermotoren und -heizungen teurer. Dadurch wird es attraktiver auf klimafreundliche Alternativen zu setzen. Wenn die CO2 Preis zurückgegeben wird, dann bleibt dieser Effekt. Zudem wird durch das Klimageld klimafreundliches Verhalten belohnt, da man mehr kriegen kann als man für CO2 ausgibt. Und nein, beim Klimageld soll nicht nur die Hälfte der CO2 Einnahmen als Klimageld ausgezahlt werden, sondern 100%, damit es eben auch diesen Belohnungseffekt gibt.

        • Dabbeljou says:

          Es wird ja kein Klimageld ausgezahlt, wurde die letzten 3 Jahre nicht und wird es auch die nöchsten Jahre nicht. Ist ja schon wieder einkassiert worden, weil es „die Haushaltslage“ nicht zulässt.

        • Nicht verstanden hast offensichtlich Du.

          Die CO2-Märchensteuer macht normale Energie so dermaßen sauteuer, dass WindWasserEinhorn-Energie IM VERGLEICH DAZU weniger kostet. Attraktiv ist da garnix. Was Attraktiv ist: Russisches Erdgas, und ich hoffe, dass wir nach der nächsten Wahl (die sicherlich keine 4 Jahre entfernt ist) wieder darauf setzen.

          • Hahaha, der war gut, bisher mein bester Lacher diesen Sonntag und wir schauen schon die ganze Zeit Comedians auf Youtube 🙂

          • R0cc0Naut says:

            Es gibt echt noch immer verblendete Putin Fans… ‍♂️

          • André Westphal says:

            Genau, eine erneute Abhängigkeit von einem kriegstreibenden, diktatorischen Regime – das wäre das, was Deutschland wieder braucht. Hat ja in der Vergangenheit so bestens funktioniert ;-).

            • Falls Du das ironisch meinst, dann liegst Du offensichtlich falsch. Deutschland hat immer erfolgreich Handel getrieben mit demjenigen, der die besten Konditionen bietet. Das hat uns reich gemacht.

              Dann kamen rot-grüne Weltverbesserer und haben, von Lieferkettengesetz bis Energieversorgung, überall irgendwas Trauriges gefunden und die Produkte verteuert. Die anderen Länder danken herzlich und nutzen gern die Lücke, die wir hinterlassen haben.

              Putin interessiert mich nicht, genauso wie die Ukraine oder der Kongo. Ich will, das wir gute Geschäfte machen. Und nicht, dass wir von meinem Geld deren Welt verbessern.

              • Hauptsache billig, moralisch kein persönlicher Anspruch. Eine persönliche Bankrotterklärung vom Foristen Jörg. Chapeau.

                Genau weil es Menschen wie dich gibt, ist die Welt immer noch eine schlechte. Wer gute Geschäfte machen will und jegliche Umstände, wie sie zustande kommen, außer Acht lässt, hat kein Problem damit, dass Menschen und die Natur rücksichtslos ausgebeutet werden. Kann ich nicht nachvollziehen, wie man auf so eine Sichtweise auch nur irgendwie stolz sein kann.

                • > Hauptsache billig, moralisch kein persönlicher Anspruch. Eine persönliche Bankrotterklärung vom Foristen Jörg.

                  „Persönliche“ Bankrotterklärung? Dann erkläre mir doch mal, warum die Rotgrünen Weltverbesserer in den Wahlergebnissen, wenn überhaupt, grad so zweistellig waren?

                  Von der USA über Europawahl, anderen europäischen Ländern und Bundestagswahl bis in die Landtagswahlen rein werden die Moralisierparteien gerade überall aus den Parlamenten gefegt. Grad gestern hat Polen einen Rechtsrutsch hingelegt.

                  Weil ICH merkwürdig bin?

                  Oder weil 90% der Leute die Nase gestrichen voll hat? Weil unsere ehemalige Außenministerin zu internationalen Konferenzen reist und sich dafür einsetzt, dass wir den Nehmerländern MEHR Geld geben? Mehr, wohlgemerkt von unserem Geld, nicht aus Frau Bärbocks Privatschatulle.

                  > kein Problem damit, dass Menschen und die Natur rücksichtslos ausgebeutet

                  Die Welt ist kein Harfenkonzert und die Natur kein Streichelzoo. Entweder gewinnen wir, oder die gewinnen. Keiner schenkt uns was, einer gewinnt immer. Und der Sieger nimmt sich, was er braucht.

                  Wegen grüner Traumtänzereien muss selbst die finanzielle Mittelschicht im Winter in der Wohnung zwei Pullover tragen. Aber das ändert sich ja gerade wieder, und das ist erst der Anfang.

    • Also wie ich von der Spitzenpolitikerin einer Partei erfahren habe sind die an allem Schuld, wenn die Weg sind ist es hier doch wie im Schlaraffenland und es gibt genug Wohnungen und Strom Dan. ist das alles auch günstiger. Stimmt das etwa nicht ?

    • Alles hat seine Gründe, auch Wahlergebnisse. Natürlich kann man es sich einfach machen, und dem Ganzen einen „Sticker“ verpassen. Ändert aber nichts an den Tatsachen. 😉

  5. Egal wie wie gewählt wird Klimageld kommt nicht zurück, das verschwindet alles im großen Topf.
    Gerade erst sind die Einspeisevergütungen gesunken, jetzt kann gemolken werden.
    Toll-Collect ist auch nicht zweckgebunden. Die Österreich Maut schon , wie man sieht.

  6. Jetzt nur den verengten Blick auf Strom: Ich zahle derzeit 29,6 CT/kWh. Damit liege ich 2 ct unter dem Preis vor dem UKR Krieg. Und dabei habe ich noch nicht mal den Anbieter gewechselt, ich bin seit 2017 beim gleichen Ökoanbieter, wo ich Gutmensch ca. 2 ct/kWh zusätzlich für soziale und ökologische Projekte spende, sprich, der Preis wäre eigentlich noch niedriger. Ich habe lediglich den Tarif angepasst.

    Wenn man im Bekanntenkreis dann immer wieder hört wie teuer der Strom ist, dann erfährt man auch, dass viele seit Jahrzehnten in der Grundversorgung stecken und nicht in der Lage sind, mal zu vergleichen und zu wechseln. Da hört dann das Verständnis langsam auf, sich einen günstigeren Tarif zu klicken dauert ca. 5 min und erfordert kein Studium der Energietechnik.

    • R0cc0Naut says:

      Ich Wechsel regelmäßig und mein Strompreis kennt seit 2019 nur den weg nach unten. Jedes Jahr ca 1 Cent weniger.
      Bin jetzt bei 28cent.

      Hab jetzt aber auch eine solaranlage drauf seit 2 Wochen.

  7. Wen haben die denn befragt???
    Aktuell sinken die Energiepreise, sind so niedrig wie lange nicht mehr.
    Heizöl, Autosprit sehr niedrig.
    Strompreise schon lange stabil, keine Erhöhung

    • Ich werde kommendes Jahr 20 Prozent mehr fürs Gas zahlen und das auch nur weil ich wechseln werde, ohne wären es fast 50 Prozent mehr gewesen.

      • R0cc0Naut says:

        Ich habe gerade gewechselt. Zahle 20% weniger als vorher. Und bin fast auf Niveau von vor dem Angriff der Russen.

  8. Alle Parteien/Regierungen verweigern weiterhin die Gesamtkosten der Energiewende offenzulegen. Bei regelmäßigen Nachfragen auf der Bundespressekonferenz kommt man immer nur mit Ausreden.

    Wie soll man sonst Kosten/Nutzen bewerten und die Pläne vielleicht Mal anpassen.

  9. Man muss halt immer vergleichen.

    Ich habe noch nie mehr als 24 Cent pro kWh bezahlt.
    Ich mache immer 24 Monate Preisgarantie bei seriösen Anbietern wie Onlinetochter von Stadtwerken und das hat mich immer durch jede Schwankung getragen. Ich schließe auch oft bis zu 1 Jahr im Voraus schon den nächsten Wechsel ab, wenn gerade eine Niedrigpreisphase ist. Nicht alle Anbieter haben die gleichen Fristen für den Wechsel und einige erlauben eben auch solch langes Vordatieren des Wechseldatums.

    Beim Gas genauso, ich habe bis diesen April nie mehr als 5 Cent pro kWh Gas bezahlt. Jetzt war leider der billigste Tarif den ich finden konnte einer für 8 Cent pro kWh.
    Ist aber historisch nicht außergewöhnlich teuer. Vor 10 Jahren hat er auch phasenweise 6 Cent pro kWh gekostet, das ist mit Inflationsausgleich ungefähr jetzt bei 8 Cent. Die Einkommen (meins zumindest) sind ja auch deutlich gestiegen seitdem.

    • Dann hast du einfach Glück gehabt mit deinem Timing! Ich mache es ja genauso, hatte nen halbes Jahr lang aber 54,x Cent/kWh; Das war dann der Grundtarif, weil mein Anbieter >60Cent wollte. Andere gabs zu der Zeit nicht! Klar gabs danach wieder günstige Tarife, sogar günstiger als vor dem Krieg. Bin jetzt bei 23,x Cent bis Jahresende. Das hatte ich seit 2007 nicht mehr so günstig.

    • Martin Ganz says:

      ich traue deiner Aussage leider nicht. ich suche gerade auch wieder günstige Anbieter. kannst du bitte die Anbieter nennen? gerne auch einen Buchstaben durch einen Stern o.ä. Kennzeichen um keine Werbung zu machen. danke!

  10. „da steigende CO2-Preise die Verwendung fossiler Brennstoffe immer unwirtschaftlicher machen dürften. “
    also weg mit den CO2 – Abgaben.
    Die Idee einer überzogenen Klimapolitik auf dem Rücken von Mietern, menschen die mobil sein müssen oder Firmen hin vom Kleinunternehmer bis zur Großindustrie.
    Ohne Energie läuft nix, und einseitig bestimmte Primärenergieträger bzw. die aus diesen gewonnenen lebensnotwendigen Dinge wie Wärme, Licht, Mobilität und all das Andere zu verteuern trifft uns alle.
    Und schließlich: warum die heimische Kohle – egal ob Sein- oder Braunkohle – so verdammen?
    Immerhin gehört sie _uns_. Wir können sie lokal, mit Arbeitnehmern vor ort fördern. Müssen sie nicht, egal ob fest oder flüssig, um die halbe Welt schippern.
    Wenn den leuten so an CO2 -Ausstoßsenkung hängt, dann sollte man mal überlegen ob die Nutzung heimischer Energieträger , auch fossiler , nicht besser ist als Erd- oder Flüssiggas von sonstwoher zu nutzen oder Kohle aus Drittstaaten, u. U. noch von außerhalb Europas.
    Und im zeitalter globaler Bedrohung nicht nur aus Ländern die man früher als weltpolitische Gegner, sondern auch aus Ländern, die man lange als verläßliche Freunde betrachtet hat, wäre ein bißchen mehr Energieautarkie sicher nicht falsch. Und man könnte sich damit von Weltmarktpreisen abkoppeln.
    Diese ganzen CO2-Abgaben gehören ersaztlos gestrichen.

    • R0cc0Naut says:

      Erneuerbare Energie gehört auch uns. Und die ist sogar deutlich günstiger. Warum also Kohle verbrennen und die Landschaft zerstören?

      Der Co2 Preis muss deutlich steigen! Der Ausstoß muss massiv runter. Weltweit.
      Was meinst du was uns die Schäden in den nächsten Jahrzehnten an Geld kosten werden?

      • Was für ein Schwachsinn. Das ist ein Ablasshandel nichts anderes. Wir retten nix und passen uns seit jeher allen Gegebenheiten an. Warum ist wohl der Mensch in jeder Klimazone zu Hause?

      • Hallo R0cc0Naut,

        zum Thema Landschaft zerstören: Braunkohletagebaue mögen nicht schön aussehen, aber bei der Steinkohle sieht das schon anders aus – Fördertürme verschandeln nicht mehr als ein Windpark. Der ist nämlich auch nicht unsichtbar .

        Und abgesehen von Wasserkraft sind Wind und Sonne als Primärenergieträger gut und theoretisch unendlich verfügbar – aber sie sind nicht rundlastfähig.

        Wer also auf eine jederzeitige Verfügbarkeit von energie für Haushaltungen und industrie wert legt kommt enweder an Kernkraft oder fossilen Energieträgern nicht vorbei .
        Es sei denn du willst neben Windrädern auch noch ganz ganz viel Speicher in die landschaft setzen.

        Ist alles nicht so einfach . Sichere und zugegeben auch komfortable lebensweise sind nicht für nothing zu haben.

        Um so mehr sollten sie aber auch nicht durch überzogene und manchmal doch sehr nach Schaufensterpolitik aussehende „Klimaschutz“-maßnahmen wie Abgaben auf CO2 künstlich verteuert werden.

        • Material für Atomwerke müssen auch gefördert werden und hinterlassen auch ihre Spuren. Einfach mal nach Wismut google und schauen was wir hier in Deutschland davon noch haben, auch noch für die nächsten Jahre. Ganz zu schweigen von dem Endlagerproblem. Und abseits der Beschaffung und Entsorgung ist Atomenergie nicht günstig, wie man an modernen Anlagen im Ausland sehen kann. Da dürften paar Speicher deutlich günstiger ausfallen, Kosten und Umwelttechnisch.

          Und das Klima kann man ignorieren, aber die Kosten dafür muss man dennoch tragen. Im Ahrtal ist noch 4 Jahren noch immer nicht alles aufgebaut.

  11. Wenn das mit den Wärmepumpen immer so einfach wäre. Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten, wie ich selbst mit einer PV-Anlage im Winter wo es wenig Sonne gibt meine Wärmepumpe mit Strom versorgen soll. Wie groß muss eine PV-Anlage sein um damit sein Haus, sein Akku, sein Auto und die Wärmepumpe damit bestromen kann? Wenn man keinen Bauernhof als Dachfläche hat, könnte das schwierig werden. Davon abgesehen wären die Kosten der Anschaffung und der zusätzlichen Sanierung dermaßen groß, dass sich das bei ca. 1200€ Gaskosten im Jahr wahrscheinlich erst in 30 Jahren rechnet.

    • So so sieht es leider aus! Der Ertrag im Winter geht gehen null. Es ist einfach Wirtschaftspolitik. In Alten Häusern findet man teilweise noch die alte Nachtspeicheröfen die wurden ausschließlich mit Strom versorgt. Die fand man in den Sechzigern und Siebziger Jahren ganz toll. Danach kam Heizöl, dann Gas und jetzt wieder Strom.

      • Die waren, bzw sind aber auch unglaublich ineffizient. In Frankreich sind sie ja auch noch sehr verbreitet. Das ist so ein bisschen als würde man Glühbirnen mit LED Beleuchtung gleichstzen.

    • Ich kann es gut verstehen wenn einige „noch“ bei Gas bleiben und „noch“ nicht umrüsten. Auch aus Kostengründen da Wärmepumpen in Zukunft sicherlich noch deutlich günstiger werden wenn der Wettbewerb steigt.

      Aber wenn jemand jetzt noch eine neue Gas Heizung einbaut erachte ich das als sehr kurzfristig gedacht, außer man plant nicht weit in die Zukunft. Ich mein dass Gas immer teurer und knapper werden wird ist ein Punkt der außer Frage steht. Ebenso dass der gern diskutierte Wasserstoff nicht günstiger sein kann als eine Wärmepumpe, schon allein weil der Produktionsprozess deutlich Energie intensiver ist.

      Hinzu kommt ja noch der Vorteil dass Wärmepumpen teilweise auch kühlen können, was bei den immer wärmer werdenden Sommermonaten einen zusätzliche Vorteil bietet den eine Gas Heizung nicht liefert. Neben der Fernwärme gibt es langfristig gedacht aktuell eigentlich kaum eine bessere Technologie.

      • Hallo Leif,

        weil Du gerade von Kühlung und Klimageräten sprichst: Wie ist das, gerade wenn Einzelgeräte mit Außenwand-und Innenwand-Teil verbaut werden, mit der Lärmbelästigung ?
        Immerhin müssen die Dinger ja auch laufen wenn man nachts schlafen möchte.
        Ich bin extra in eine lage gezogen, die weit weg von der nächsten größeren Straße ist um ebne meine Ruhe zu haben – – ist ein MFH und ich würde mich vehement gegen leute wehren die bei uns mit einem Klimagerät daherkommen mit so einem Aupenventilator an der Fassade. Habe im Ausland gehört wie störend und laut sowas sein kan.

        Also wenn WP dann irgendwie zentral für alle parteien und am besten im Keller und mit den Lüftern irgendwo weit weg vom Haus – auch wenn das vielleicht die Effizienz sinken läßt, ich mag keinen Lärm und möchte meine Fenster auch nicht immer zu halten, im Gegenteil: ich liebe offene Fenster und Frischluft.

        Und unsere jetztige fossile Heizung im Keller hört man eben nicht in den Wohnungen oder durchs offene Fenster.

    • Das rechnet sich nur wenn die PV Module 30j halten sollten, mehr LS unwahrscheinlich.

    • Ziemlich einfach, im Winter weht der Wind fürs Heizen und im Sommer scheint die Sonne fürs Warmwasser.
      Noch Fragen?

      • Ja, ich habe eine Frage.
        Warum hat dann die Windenergie Branche im letzten Winter so viel Minus eingefahren?
        Da kann ein deiner Aussage etwas nicht stimmen.I

    • Es geht doch nicht darum, dass eine Wärmepumpe im Winter mit Gratisstrom von deinem Dach läuft. Eine Wärmepumpe macht aus einer kwh Strom bis zu 5 in Wärme. Stichwort Effizienz.

  12. Es mag stark von der Region abhängen, aber ich hab eher dass Gefühl dass die Preise gut sinken. Ich bin nur immer wieder überrascht wie viele Menschen Stur in Grundversorger Tarifen bleiben. In ein paar Tagen wird der Wechsel ja noch weiter vereinfacht, mit 24 Stunden Fristen in denen einer abgewickelt sein muss.

    Wenn ich was bemängeln würde ist dass es teilweise immer noch eine sehr holprige Angelegenheit ist an SmartMeter zu kommen – gerade wenn man von dynamischen Tarifen profitieren möchte. Der Ausbau/Austausch geht hier gefühlt mal wieder im Schneckentempo voran.

  13. und keiner fragt, warum wir hier in Deutschland mit die höchsten Strompreise in der EU (und wohl auch weltweit) haben? Abschaltung von Atomkraftwerken, keine Lösung für die Dunkelflaute, auf alles noch zusätzlich hohe Steuern und Abgaben, Netzentgelte etc.
    Ist doch alles irgendwie hausgemacht.
    Alle mögen bitteschön auf E-Autos und Wärmepumpen umsteigen, aber die Strompreise Zuhause und erst Recht unterwegs an den Stromtankstellen sind exorbitant hoch?!
    Für mich passt das alles nicht zusammen.

    • Welche Dunkelflaute? Hab ich was verpasst? Gabs massive Ausfälle nachts? Irgendwie nicht. BTW: Dem Wind und Wasserkraft ist Dunkelheit vollkommen egal.

      Und hört doch endlich auf euch an den lächerlichen 6% Atomkraft, die wir noch hatten, festzubeißen. Wir brauen pro Jahr mehr an EE aus, als wir noch Kernkraft hatten. Abgesehen davon ist es vollkommen unsinnig sich an Kernkraft, der mit Abstand teuersten Gestehungsart, festzubeißen, wenn man billigen Strom will.

      Und ja, die aktuell hohen Netzentgelte aufgrund des nötigen Ausbaus sind hausgemacht. Weils jahrzehntelang verschlafen wurde. Wer war da gleich 16 Jahre an der Macht?

      Und zu den Strompreisen: Da hier alle gern Freiheit schreien: Zur Freiheit gehören eben nicht nur die angenehmen Dinge, sondern auch Aufgaben und Pflichten. Zum Beispiel sich selbst um günstige Verträge zu kümmern. Freiheit heißt eben nicht vom Staat gepampert zu werden, wenns unangenehm wird.

      • Das mit dem billigen Strom ist ein Irrglaube, denke ich.

        Die Kombination aus ungünstigen Windverhältnissen, sinkenden Strompreisen und regulatorischen Herausforderungen hat 2024 zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen für Betreiber von Windkraftanlagen geführt.

        Aufgrund der niedrigen Marktpreise mussten staatliche Förderzahlungen (EEG-Umlage) erhöht werden, um die garantierten Einspeisevergütungen zu gewährleisten. Allein im September 2024 wurden 2,6 Mrd. € an Ökostromproduzenten ausgezahlt, während der Stromverkaufserlös nur 145 Mio. € betrug.

        Sprich der Strompreis muss also hoch sein, weil sich Windkraftanlagen sonst nicht rechnen.

  14. Beispiel mal anders. Anschaffungskosten lasse ich offen, geht mir eher um ein Gefühl.
    26kWp, Haus aus dieser Dekade, E-Auto (25000 km/a) und Wärmepumpe. 6 Cent Einspeisevergütung. 40% Verschattung am der Pv Tag. Nie wieder Energiekosten! Der Ertrag der Einspeisevergütumg richt mehr als locker um jedwede Stromrechnung in den schlechten Monaten zu zahlen. Keine Stromkosten mehr, keine Heizkosten mehr, keine Tankkosten mehr. Ja die PV musste ich mir kaufen aber das Gefühl jetzt ist unbezahlbar 😉

  15. Naja, gerade weil die Sorge groß ist verstehe ich nicht, warum offensichtliche viele darauf geil sind sich weiterhin von ausländischen Quellen abhängig zu machen anstatt das Thema EE endlich mal zügig voran zu bringen. Klar, man muss sich halt hier und da verändern. Scheint für viele ein echtes Problem zu sein. Das fliegt uns an so vielen Stellen gerade um die Ohren…

  16. Ich habe am Wochenende gearbeitet. Direkt neben einer Straße. Also was da so am Wochenende unterwegs ist…
    So arm können die Meisten gar nicht sein.

    Auf der selben Straße vor 20 Jahren konnte man Sonntags Rollschuh fahren. Heute Auto an Auto.

  17. Klar, alles kein Ding.
    40000 Euro zu investieren für eine WP und eine nicht existierende Fussbodenheizung.
    Und dann im Winter noch richtig teuer den Strom einkaufen, weil mein Dach nur für 7 kwp reicht. Und für meine 70 jährigen Nachbarn wird sich das bestimmt noch besser rechnen. Vielleicht mal nicht immer von einem 300 qm Neubau mit 20 kWp PV ausgehen.
    Bis sich das bei mir rechnen würde, ist die WP schrott und ich unter der Erde.

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