EnBW HyperNetz: Das sind die neuen Preise

Bildquelle: EnBW

Zum Jahresende hatte das Unternehmen EnBW neue Preise sowie eine neue Tarifstruktur für das Ladenetz vorgestellt. Ab dem heutigen 17. Januar 2023 dröselt man in drei Tarife auf: EnBW mobility+ Ladetarife S, M sowie L. In allen drei Tarifen gelten einheitliche Kilowattstundenpreise für Normal- und Schnellladen. Die Tarife richten sich je nachdem, wie oft monatlich geladen wird. Für eine höhere Grundgebühr und häufigeres Laden ist dann eben ein immer geringerer Preis pro Kilowattstunde fällig. An EnbW-eigenen Ladepunkten profitiert man von Preisvorteilen.

  • EnBW mobility+ Ladetarif S für weniger als dreimal monatlich laden: 61 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 65 ct/kWh bei anderen Betreibern; ohne Grundgebühr
  • EnBW mobility+ Ladetarif M ab dreimal monatlich laden: 49 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 57 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 5,99 Euro/Monat
  • EnBW mobility+ Ladetarif L ab sechsmal monatlich laden: 39 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 50 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 17,99 Euro/Monat
  • ADAC e-Charge Tarif: EnBW-Ladestationen (AC & DC): 51 ct/kWh
    Ladestationen anderer Betreiber (AC & DC): 60 ct/kWh

Die neuen Preise bedeuten gleichzeitig auch eine Erhöhung zu den zuvor gültigen Preisen: Insgesamt verzeichnet man mit der neuen Preisstruktur aber einen Sprung um knapp 27 Prozent. Der Strommarkt ist nach wie vor angespannt. Preiserhöhungen für das Schnellladen fallen insgesamt geringer aus. Teurer wird es auch für den ADAC e-Charge-Tarif, der ebenfalls bei EnBW mobility+ beheimatet ist. Statt vormals 0,38 Euro pro kWh beim AC-Laden und 0,48 Euro beim DC-Laden werden hier nun 0,51 bzw. 0,60 Euro fällig.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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34 Kommentare

  1. Warum soll ich nochmal ein E-Auto kaufen, wenn ich mit einem Verbrenner günstiger komme…?

    Ja, E-Atos haben viele ökologische Vorteile, aber bei den aktuellen Kauf- und Verbrauchskosten rechnet sich das einfach nicht mehr

    • Bei aktuellen Verbräuchen um die 17 kWh/100 km und den aktuellen Spritpreisen entspricht das einem Verbrauch von ca. 4-5 Liter/100 km . Dazu kommt noch Steuerfreiheit bis 2030 und 300-400 Euro THG-Quote im Jahr drauf. Da muss jeder für sich selber entscheiden, was für ihn günstiger ist. Alles kann, nichts muss. Leben und leben lassen.

      • Wenn der Wagen 17 kWh verbraucht, zieht er knapp 20 kWh aus dem AC lader aufgrund der Ladeverluste. Bei 50 ct/ kWh sind das 10 Euro. Das sind 6 liter E10. Da bleiben viele moderne Benziner deutlich drunter.

    • Nicht jeder E-Auto Besitzer lädt sein Auto ausschließlich bei EnBW.

      • Und selbst bei sich daheim zahlt man ja schon meist über 50 Cent/kWh
        Da kann ich auch mit 5-6 Liter/100km rechnen
        Rechne ich dann noch dazu das ein E-Auto meist das doppelte wie bei einem Verbrenner kostet sind die paar Steuervorteile schnell wieder weg. (Vor allem bezweifle ich, dass auch in 13 Jahren die Batterie noch so funktioniert wie an tag 1)

        • Ein 13 Jahre alter Verbrenner wird auch schon so einiges an Reparaturen gehabt haben. Soll heißen, ein 13 Jahre alter Akku ist sicher nicht mehr wie gut wie an Tag 1.

        • 50 Cent? Ich zahle zu Hause an meiner Wallbox dank Wallbox-Tarif 27 Cent pro kWh und der Zweitwagen lädt nur dort. Ich verstehe allerdings den Einwand, dass das nur für Leute interessant ist, die einen eigenen Stellplatz haben, der mit Strom versorgt werden kann.

      • Das kommt noch dazu. Aldi hat den Strom für 29 bzw 39 cent im Angebot.

    • Gunar Gürgens says:

      Man kommt mit einem Verbrenner nicht günstiger. Selbst mit den neuen Preisen bei EnBW kam ich die letzten 1300km mit meinem E-Twingo auf 1,08€ pro Liter Benzinäquivalent. Bei umgerechnet 1,4l Verbrauch.

      • Und dann kommt noch der doppelte E Auto Preis dazu. Den hast du vergessen. Was die Hersteller da teilweise verlangen, echt unverschämt

    • Ich würde mein Elektroauto ganz sicher auch fahren, wenn es mich teurer als ein Verbrenner käme (was es im Moment aber nicht tut). Es ist einfach geiler damit zu fahren, so einfach ist das.
      Entgegen der Meinung der Stammtisch-Ideologen kann ein E-Auto durchaus positive Emotionen wecken, die ökologischen Vorteile sind für mich nur das Tüpfelchen auf dem kleinen i.

      • Ist halt einfach auch die Frage, was man womit vergleicht. Nimmt man als Vergleichsgegenstand die Peak-Leitung, die Dauerleistung, die Beschleunigung, die Höchstgeschwindigkeit oder Eigenschaften wie Vibrationsfreiheit und Geräuscharmut (im Innenraum)? Der eine legt mehr Wert auf das eine, ein anderen Wert auf was anders und ein Dritter will einfach nur maximal billig von A nach B juckeln.

        Gerade was Vibration und Geräusch angeht, muss man beim Verbrenner schon verdammt weit oben in’s Regal greifen, um einen R6 oder wenigstens einen V6 zu bekommen (von noch mehr Zylindern mal ganz zu schweigen), der zudem nicht als lärmige Rennsemmel ausgelegt ist.

        • Und womit. Bei nem Verbenner kriege ich das deutlich höherwertigere Auto für’s gleiche Geld, was sonst in den Akku fließt.

  2. Wieso ist der Strommarkt angespannt? Am Spotmarkt kostet die kWh zwischen 1 und 5 Cent. Die Preise der Anbieter über 40 Cent kann man. getrost als Abzocke titulieren

    • Das Problem dahinter ist es, dass es nicht nur eben den Spotmarkt gibt.
      Wäre das so, hätten wir letztes Jahr wohl alle im August über einen Euro pro kWh bezahlt

    • Das ist in der Vereinfachung leider falsch. In Woche 4 kostet zB eine Peak kWh 21ct VOR sämtlichen Netzentgelten und Steuern an dem börslichen Terminmarkt.

      Ebenso heute wird die kWh zwischen 17-18 Uhr 18,9 ct Kosten.

      Ein Anbieter wie enbw kann nicht nur Börsenstrom anbieten. Die Kunden und das Unternehmen brauchen planungssicherheit.

      Der Strommarkt ist weiterhin angespannt und die Preise ein Mehrfaches höher als vor 2021.

      • „kann nicht nur SPOT anbieten“ sollte da stehen.

      • Hast du ein Link wo man die Strom-Börsenpreise der nächsten Wochen einsehen kann?

        • Benefiziert says:

          Meines Wissens kann man die Preise nicht so weit im Voraus einsehen. Du kannst dir aber ab 14 Uhr die Preise vom Folgetag zum Beispiel auf http://www.awattar.de ansehen – weiter im Voraus aber nicht.

        • Alles transparent bei der Leipziger Strombörse. Auch für andere Länder in Europa.

          „EEX German/Austrian Power Futures“ suchen. Da gibt es die verschieden Produkte Woche/Monat/Quartal Jahr für Base und Peakload. Leider ist die Preisentwicklung nur 6 Wochen rückblickend für Futures (etwas verwirrend) einsehbar. Für die Verläufe gibt es für Otto Normal zb bei first energy einen report.

  3. Tja, der werden viele Tesla-Fahrer wieder an den Supercharger laden. Tesla hat nämlich die Preise gerade auf 47 bzw. 52 Cent gesenkt.

    • Wohl eher so ziemlich alle. Eine Konstellation, wo sich EnBW gegenüber Supercharger rechnet muss man schon regelrecht konstruieren – und selbst dann bleibt die Differenz so gering, dass man sich die Frage stellen muss, welcher Vielfahrer dafür anfängt sich die Ladeplanung zu Fuß oder mit Behelfslösungen auf den Smartphone zurecht zu basteln.

    • zinullaMobile says:

      Die Supercharger Preise gehen aber auch jetzt dauernd rauf und runter. Da gab es in den letzten Monaten auch riesige Sprünge. Aber zum Glück nicht nur rauf, sondern auch mal wieder runter. Zwischendurch waren die mit über 70ct aber extremst teuer.

  4. Wenn man nicht über eine eigene PV-Anlage laden kann, oder anderweitig kostengünstig die Möglichkeit hat, ist es aktuell ein wirkliches Rechenspiel.
    Wir haben im letzten Herbst nen Kuga PHEV angeschafft.
    Bei der aktuellen Witterung (ohne Heizung o.ä. an) braucht er rein elektrisch ca. 22-24KWh.
    Unser Versorger hat grad auf 48,68c erhöht. Da könnte ich bei den aktuellen Spritpreisen (E10 bei 1,639€/l) ca. 8,3l/100Km verbrauchen – je nach Strecke & Fahrweise durchaus realistisch…
    Und der Strompreisdeckel zieht nicht, weil ich für nen PHEV der sowieso langsam lädt nicht das Geld für ne Wallbox in die Hand nehme, somit basiert die Strompreisbremse auf dem Verbrauch von 2021, wo das Auto noch nicht vorhanden war/geladen wurde…

    Und zum Thema hier:
    Für einen ADAC-EnBw-Kunden wie mich (AC-Laden, nicht im Gebiet der eigenen Säulen) bedeutet das: Bisher 42c/KWh, jetzt 60c/KWh – eine Steigerung um 43%… Nicht schlecht Herr Specht…
    Wird jetzt also nur noch in der Stadt genutzt, wo man dadurch die 3€ Parkgebühr/h sparen kann (wenn nicht wieder ein Vollpfosten mit reinem Verbrenner das Ding zuparkt)…

    Schade eigentlich, also doch wieder vornehmlich den fossilen Verbrenner nutzen…

    • Die ADAC Karte ist halt für DC sinnvoll und EnBW Säulen gibts reichlich und überall, auch in der Stadt. Da erhöht sich jetzt der Preis von 0,48 auf 0,51. Wenn man an den AC Säulen des lokalen Anbieters laden will, dann hat dieser immer direkt die besseren Tarife, in meinem Fall ohne Blockiergebühr.

  5. Ich möchte mit einem E-Auto an eine Ladesäule fahren wie an eine Zapfsäule. Ich habe nullkommanull Interesse daran für das Laden irgendeinen Vertrag der über diesen einen Ladezyklus hinaus geht, abzuschliessen.
    Zudem möchte ich nur die KWh bezahlen, die ich auch tatsächlich lade. Keine Pauschale, keine Extras, nix, nur den tatsächlich geladenen Strom.

    Solange dies in Deutschland nicht möglich ist, fahre ich weiter Verbrenner. PUNKT!

    • Ist möglich :).

    • @ Ralph

      Dieses Kuddelmuddel beim Laden der E-Autos ist echt furchtbar. Gerade mit aufladen an fremden Ladepunkten, da sind se ja gieriger als die Banken beim Geld abheben an fremden Automaten.

    • Gibt es doch, aber wenn man sparen will, dann muss man halt mit diesem Umstand leben. Nix anderes habe ich beim Verbrenner gemacht… extra zu bestimmten Zeiten tanken gefahren und mit Tank-Apps informiert. Ich habe jetzt für mich eine Routine gefunden, nachdem ich rum experimentiert habe. Ich lade nur DC mit einem sehr speziellem günstigen Anbieter und muss mich nicht mehr mit meinen anderen 5 Anbietern rumschlagen. Stressfreier als früher Benzin tanken.

  6. Zum Glück gibt es noch andere Angebote am Markt auch ohne Abo…

    EnelX Juicepass ist ganz interessant. In beiden Prepaid-Tarifen (Flat Small 70 kWh für 25 €) bzw. (Flat Large 145 kWh für 45 €) liegen die Ladekosten pro kWh bei 37 ct bzw. 31 ct.

    Kleine Tipp: Wenn die kWh aufgebraucht sind, kurz in Pay-per-use wechseln und dann einen neuen Pass aktivieren.

    • Musst du hier echt die Insider-Schnäppchen verraten? 🙂 Genau das nutze ich und zahle so nur 0,31€ für AC und DC, ich lade damit eigentlich immer nur DC bei EnBW und Allego. Das ist so viel günstiger, dass ich es nie großartig irgendwo poste, weil ich sonst Angst habe, dass uns der Tarif gestrichen wird, wenn er zu bekannt wird. Kann schnell mal passieren, dass man diesen italienischen Anbieter nicht mehr in Deutschland nutzen kann.
      P.S. Das ist auch ein Abo, aber halt mit Volumen statt Grundgebühr+Verbrauch.
      Aber die App zeigt nicht zuverlässig das restliche Volumen an… kann diesen Anbieter daher üüüüüüberhaupt nicht empfehlen!!!!!! 😉

  7. Wir hatten den Vielladertarif und haben damit oft hier im Ort an einer AC-Ladesäule (nicht von EnBW) geladen. Genau in diesem Szenario beträgt die Preiserhöhung nun 18 Cent. Mittlerweile haben wir den Vielladertarif gekündigt.

  8. Ich nutze die ladekarte von Energie südbayern ac 38 Cent und dc 48 Cent mit Grundgebühr 5 Euro im Monat.

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