Emmys 2024: Das sind die diesjährigen Gewinner

Die Preisverleihung der 76. Emmys 2024 hat in der gestrigen Nacht stattgefunden. Folgerichtig stehen die Gewinner des renommierten TV-Preises fest. Dabei haben auch wieder einige Streaming-Formate wie „Baby Reindeer“ von Netflix sowie „The Morning Show“ und „Slow Horses“ von Apple TV+ Trophäen erhalten. Leer ausgegangen ist dafür etwa trotz mehrerer Nominierungen zum Beispiel „Only Murders in the Building“ von Hulu.

Ansonsten sollen die 76. Emmys recht ereignislos abgelaufen sein. Ich denke, dass solche Events, in denen sich Hollywood weitgehend selbst abfeiert, mittlerweile auch an Glanz verloren haben. Dieses Relevanz-Problem betrifft mittlerweile ja auch die Academy-Awards alias Oscars. Zieht es euch da z. B. überhaupt vor den Fernseher oder lest ihr noch die Listen mit den Nominierten und Gewinnern durch? Ignoriert ihr das Ganze völlig?

Ich würde für die Preisverleihung zwar nicht extra nachts vor dem Fernseher hocken, schaue aber durchaus aus Interesse immer nach, wer da so abgeräumt hat. Unten findet ihr die Liste mit den Gewinnern aus diesem Jahr.

Gewinner der 76. Emmys 2024

  • Beste Comedy-Serie – Hacks
  • Beste Drama-Serie – Shogun
  • Beste Anthologie- oder Mini-Serie – Baby Reindeer
  • Beste Show – Last Week Tonight with John Oliver
  • Beste Talkshow – The Daily Show
  • Bester Reality-Wettbewerb – The Traitors
  • Bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie – Hiroyuki Sanada (Shogun)
  • Beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie – Anna Sawai (Shogun)
  • Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie – Jeremy Allen White (The Bear)
  • Beste Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie – Jean Smart (Hacks)
  • Bester Hauptdarsteller in einer Anthologie- oder Mini-Serie – Richard Gadd (Baby Reindeer)
  • Bester Hauptdarstellerin in einer Anthologie- oder Mini-Serie – Jodie Foster (True Detective: Night Country)
  • Bester Nebendarsteller (Drama) – Billy Crudup (The Morning Show)
  • Beste Nebendarstellerin (Drama) – Elizabeth Debicki (The Crown)
  • Bester Nebendarsteller (Comedy) – Ebon Moss-Bachrach (The Bear)
  • Beste Nebendarstellerin (Comedy) – Liza Colón-Zayas (The Bear)
  • Bester Nebendarsteller (Mini-Serie / Anthologie) – Lamorne Morris (Fargo)
  • Beste Nebendarstellerin (Mini-Serie / Anthologie) – Jessica Gunning (Baby Reindeer)
  • Beste Regie (Drama) – Frederick EO Toye  (Shogun)
  • Beste Regie (Comedy) – Christopher Storer (The Bear)
  • Beste Regie (Mini-Serie / Anthologie) – Steven Zaillian (Ripley)
  • Bestes Drehbuch (Drama) – Will Smith (Slow Horses)
  • Bestes Drehbuch (Comedy) – Lucia Aniello, Paul W Downs und Jen Statsky (Hacks)
  • Bestes Drehbuch (Mini-Serie / Anthologie) – Richard Gadd (Baby Reindeer)

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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13 Kommentare

  1. Jodie Foster war echt gut in der vierten Staffel True Detectives. Überhaupt eine geniale Serie, aber Jodie Foster mal wieder so in Form zu sehen oder eben als abgehalfteter Cop, war schönes Schauspiel.

    • Speziell von ihr war ich bei TD4 massiv enttäuscht, und sie war in diesem Trauerspiel noch die beste Schauspielerin.

    • Passiert selten dass ich eine Serie nach mehr als der Hälfte der geschauten Episoden abbreche, aber bei TD4 hab ich nicht durchgehalten. Die Serie ging mir richtig auf den Zeiger. „Zu viele Leute haben zu viele Probleme“. Hab dann später nachgelesen wie die Auflösung lautet und bin froh dass ich mir die Zeit gespart habe.

  2. Bei Shogun bin ich dabei, aber bei Hacks sehe ich das nicht ganz so. Es ist solide Comedy, aber auch nicht mehr. Gerade die hier nominierte zweite Staffel von The Bear ist dagegen ein absolutes Meisterwerk – eine der besten Serienstaffeln aller Zeiten. Mit Baby Reindeer konnte ich leider gar nichts anfangen.

  3. Die Oscar Gewinnerliste ist sehr wichtig für mich. Ich möchte schliesslich wissen, welche Filme ich mir Sicherheit nicht anschauen werde. 😉

    • André Westphal says:

      Die Einstellung finde ich etwas „seltsam“. Da sind in aller Regel aus meiner Sicht sehr sehenswerte und hochkarätige Filme nominiert. Ob ein Film den Preis gewinnt oder nicht, sehe ich da zwar wenig ausschlaggebend für meine persönlichen Sehgewohnheiten an, freue mich aber z. B., wenn Leistungen ausgezeichnet werden, die mich auch sehr beeindruckt haben – wie zuletzt „Der Junge und der Reiher“ als bester Animationsfilm.

  4. Das klingt so verwerflich das man sich selbst feiert, sollte man viel öfter machen. Was ist denn schlimm dran?

    • André Westphal says:

      Per se nichts, aber es ist am Ende natürlich in erster Linie einfach ein „künstliches“ Event der Industrie, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

      • Davon lebt diese Industrie halt am Ende auch…

        • André Westphal says:

          Solche künstlichen Events gibt es eigentlich in jeder Branche. Ich meine sie tauchen in Neil Postmans Buch „Wir amüsieren uns zu Tode“ als sogenannte „Nicht-Ereignisse“ auf. Ist aber lange her, dass ich das Buch gelesen habe und es kann auch ein anderer Titel / Name gewesen sein.

          Solche Nicht-Ereignisse haben eigentlich keine Bedeutung, da es keine realen Anlässe für sie gibt und sie keine Bedeutung haben, außer eben für sich selbst. Sie sind quasi zirkulär und versuchen aus sich selbst Bedeutung zu generieren. Daher bin ich da immer etwas kritisch, auch wenn ich bis zu dem Grad interessiert bin, dass ich es eben ganz nett finde, wenn dadurch ein Film oder eine Serie mehr Aufmerksamkeit erhält, den / die ich schätze.

          • Aber das ist im Prinzip alles, nur in Größeren Auswirkungen, selbst Weihnachten ist auch nur der Geburtstag EINER Personen und eigentlich völlig irrelevant, Silvester auch nur weil das Mal jemand Festgelegt hat. Die Jahreszahl auch völlig willkürlich festgelegt und dann immer drauf referiert ob sowas 2024 noch sinnvoll ist, statt eher zu sagen in Jahr 18 solcher und Jahr 10 dieser Technologie.

            • André Westphal says:

              Jene Ereignisse sind aber eben keine Nicht-Ereignisse, da sie nicht aus sich selbst entstanden sind nur auf sich selbst verweisen. Künstliche Nicht-Ereignisse haben eben eigentlich „keinen äußerlichen Anlass“. Silvester hat z. B. eben schon einen Grund – den Jahreswechsel.

              Ist aber auch etwas schwierig zu erklären, das hat Postman dann etwas besser gemacht, als ich. Generell ein empfehlenswertes Buch, auch wenn es etwas älter ist und daher z. B. das Internet noch nicht berücksichtigt. Viele Aspekte, die dort angerissen werden, sind aber auch eher grundlegender Natur und auf alle Medien übertragbar.

              • Aber der Jahreswechsel ist auch nur da weil Mal jemand gesagt hat hier beginnt jetzt ein neues Jahr, da gibt es ja auch keinen speziellen Punkt, das wären dann ja eher 10 Tage früher zur Sonnenwende plausibler. Fußball WM und Superbowl, Olympia, alles hat Prinziell keine Ereignis. Also lass die doch Party machen. Ich brauche ja auch nichts um zu saufen.

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