Ember: Smartes Babyflaschensystem kostet 400 Euro
von caschy | 31 Kommentare
Das Unternehmen Ember kennen viele sicherlich durch die smarten Thermobecher. Per App-Steuerung kann man da den Kaffee, Tee, etc. nach seinen Wünschen warmhalten. Für viele der Heilige Gral, für andere Firlefanz. Nun startet man auch in Deutschland mit einem weiteren Produkt durch, dem „Ember Babyflaschensystem“ für rund 400 Euro (richtig gelesen).
Das Ember Baby Bottle System erwärmt Milch oder Milchpulver auf Knopfdruck. Dazu gibt es natürlich weiterhin die App-Anbindung, um alles zu justieren. Die App ermöglicht es auch, die Trinkgewohnheiten des Babys zu verfolgen.
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Als dreifacher Vater denke ich, dass es sich auch trotz des Preises super verkaufen wird.
Ich vermute allerdings, dass es primär von Erstlingseltern gekauft wird.
Da war ich auch noch empfänglich für solch einen Quatsch. Beim zweiten Kind weiß man dann schon, dass einem nur das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Als mein Sohn von 10 Jahren geboren wurde waren Videobabyphones mit Sensormatte en vogue.
Meine Kinder haben auch alle ohne überlebt und ich habe 280€ gespart.
Gerade sind Autos mit Sicherheitsgurten und Kindersitzen en vogue. Ich fahre seit zehn Jahren, ohne mich anzuschnallen und habe es überlebt. Dabei habe ich mir viele 100 Minuten Zeit gespart.
Dein Kommentar ist sowas von weit weg vom ursprünglichen Kommentar. Sicherheitsgurte können Leben retten. Aber smarte Flaschen?
Die Aussage von Jonas bezog sich auf folgende Aussage von ChrisBu:
„Als mein Sohn von 10 Jahren geboren wurde waren Videobabyphones mit Sensormatte en vogue.“, was auch Sicherheitssysteme sind und damit zum Sichheitsgurt wieder passt.
Zuerst dachte ich: Was für ein blöder Kommentar. Aber Du hast recht. Als ich in den USA lebte fuhr ich immer ohne Gurt und fühlte mich nicht unsicher. Wichtiger sind Airbag und Tagfahrlicht (haben hier massig alte Autos noch nicht).
Der Vergleich hinkt gewaltig…
Die Verkörperung von Whataboutism.
Jonas in Bestform. 🙁
Unnötig! Annähernd Raumtemperatur ist komplett ausreichend für Babyflaschen.
In den ersten Wochen haben wir für die Flaschenmilch noch wieder abgekühltes Wasser aus dem Wasserkocher verwendet. Nach wenigen Monaten nur noch Wasser direkt aus dem Wasserhahn.
Wir sind mit der Methode gerade dabei das vierte Kind groß zu ziehen.
Lassen sich Eltern so ausnehmen?
Definitiv. Aber sicher nicht viele. Dazu kommen dann noch Sachen die gekauft werden weil sie so süß sind.
Die meisten versorgen sich dann doch in irgendeiner Form Second-Hand. So lange brauchen Kinder solche Sachen dann doch nicht, als das auch ein Kauf rentiert.
Ja! Gerade beim ersten Kind. Siehe Kinderwagenpreise, Kleiderpreise, Schuhe, Kindersitze, Kinderzimmereinrichtung… am Ende stellt man fest, dass der ganze Müll überhaupt nicht gebraucht wird. Da ist es aber schon zu spät.
Kinderwagen und Kindersitze werden leider benötigt. Trotzdem sind die Preise frech…
Ja klar werden sie benötigt. Darauf wollte ich nicht hinaus. Ich habe die Kinderwagen für 800€ aufwärts oder Kindersitze für 200€ aufwärts kritisiert. Kinderwagen braucht man nicht so lange, dass der Preis gerechtfertigt wäre für 4 Räder. Und beim Kindersitz zählt die Sicherheit und die Tests zeigen, dass günstige gut sind. Wichtig ist nur, dass sich der Kindersitz drehen lässt. Aber auch die gibt es günstiger.
Worauf natürlich viele Eltern spekulieren, ist der Phantasiepreis den man beim Wiederverkauf zu erzielen meint für einen 3 Jahre alten abgenutzten Kinderwagen. Es sind immer noch einfach nur ein Korb auf vier Rädern.
Das wäre für meine Kids genau das falsche gewesen. Da sollte die Milch möglichst kalt sein.
Am besten ist für das Kind, wenn es die Milch bei Körpertemperatur trinkt, so wie sie eben aus der Brist kommt. Da braucht es auch keine Flaschen und Wärmer.
Klar gibt es Mütter, die aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen können oder wo keine Muttermilch produziert wird. Aber in der Regel könnte man das Baby so versorgen, wenn man wollte. Und gesünder geht es nicht.
Völliger Irrsinn. Mehr fällt mir dazu echt nicht ein.
Wie habe ich es in den 80ern nur geschafft ohne sowas aufzuwachsen!?
Jetzt weißt du aber warum du nur in Schwarz/Weiß geträumt hast.
Das frage ich mich bei meinem Kind ständig. Was die alles haben und brauchen und machen müssen und wie oft alles neu ersetzt werden muss. Frag mich echt, was dieser Konsumquatsch inzwischen soll. Hat total überhand genommen.
Die Kinder werden durch die Eltern zum Konsum erzogen. Fasse dich also an deine eigene Nase und denke darüber nach, warum du den ganzen Kram gekauft hast.
Hmm, vielleicht sind die Kinder von Marco schon so alt, dass sie ihr eigenes Geld verdienen? Die eigenen Kinder können nämlich auch schon älter sein 😉
Schwaches Argument. Wenn man so denkt, dann brauchen wir überhaupt nichts, denn auf dem Baum hat es sich auch gut gelebt.
HighTech, jetzt fehlt noch die Smarte Frau, die per App schwanger wird.
Aber mal Ernsthaft: Ich dachte das ist ein automatisiertes Säuglingsfütterungssystem, wer hat schon Lust alle 4 Stunden wach zu werden? Also 400€ für nen schwachen Wasserkocher?
Vollkommender Schwachsinn das Zeug – ich frage mich immer, wie konnte die Menschen bloss tausende von Jahren ihre Kinder ohne so einen Mumpitz gross ziehen
Nice. Da will man doch noch mal Baby sein. Aus meinem Ember Mug schlürfend sage ich dazu: Why not? Wer es sich leisten kann und es nützlich findet…
Ember könnte fürs ganze Leben was anbieten. Babymilch-Wärmer, Bierkühler, Schnabeltassen-Erhitzer.
Eine Teekanne mit abgekühltem, abgekochtem Wasser bereit halten. Dann 2/3 davon und 1/3 heißes Wasser und Michlpulver rein, schütteln fertig. Die Zeit da am Handy noch rum zu fummeln nachts um 4 mit verschlafenen Augen, gab mir mein Kind nicht.
Und ab 5 oder 6 Monaten kann man sich das abgekochte Wasser dann auch sparen. Die Flasche gab’s dann eh nur noch 2 mal am Tag.
Obige 2/3 1/3 Lösung ist auch super für unterwegs mit heißem Wasser aus der Thermoskanne. Alles Geldmacherei.
Also ich würde es meinen Nannys in der Kombüse meiner Yacht zur Verfügung stellen.
Also es IST Firlefanz und Schwachsinn, den niemand braucht. Der Preis ist so eine Sache. Wenn die Dinger wirklich fantastisch verarbeitet sind, neuste TEchnik nutzen und eine absolut saubere, gut gepflegte App haben, dann zahle ich lieber 400 und behalte das Ding für 20 Jahre und alle meine Kinder, als dass ich die 50 Euro-Version kaufe, bei der nichts durchdacht wurde und nichts funktioniert.
Klar, hat nicht jeder so viel über, aber per se ist der Preis egal, wenn du etwas von Wert bekommst. Ich kenne Ember aber nicht und deren Verarbeitung. Muss dann schon Hammer sein, für den Preis.
„Früher hatten wir sowas auch nicht!1!!11!elf“…. Das ist ein Argument gegen gar nichts. Glaubt mir, das Leben (und auch das früe Sterben als Familie im 16 Jahrhundert war ganz schön bescheiden. Es ist gut, dass sich vieles seitdem weiter entwickelt hat.
Ob es jetzt eine 400€-Flasche braucht, wird der Markt schon zeigen (würde mich zugegebenermaßen auch wundern, wenn das Produkt ein großer Erfolg wird), aber hört mir doch bitte auf mit so einer Boomer-Argumentation.
Jeder der es sich kauft, hat es auch nicht anders verdient. Ganz einfach. Und ein paar Jahre später kauft er sich dann das neuste smarte Grillthermometer für 800 Euro. Alles gut, die Hersteller kommen nachts vor lachen nicht mehr in den Schlaf…