ELTAKO wird Teil des „Works with Home Assistant“-Programms
von caschy | 13 Kommentare
Der deutsche Hersteller ELTAKO ist jetzt offiziell Teil des „Works with Home Assistant“-Programms. Wer sich mit Gebäudetechnik auskennt, dem dürfte der Name ein Begriff sein, seit über 75 Jahren liefert das Unternehmen Schaltrelais und andere Komponenten, die in ganz Europa verbaut werden. Interessant dabei: ELTAKO bringt die ersten Matter-Relais ins Programm.
Die kleinen, blauen Geräte von ELTAKO bekommt man normalerweise nicht zu Gesicht. Sie werkeln hinter Wänden, in Verteilerkästen oder versteckt hinter Möbeln vor sich hin und erledigen ihren Job, ohne dass man groß darüber nachdenken muss. Genau diese professionelle Technik lässt sich jetzt auch im eigenen Smart Home nutzen.
Der Firmenname selbst ist übrigens Programm: ELTAKO steht für „ELektrischer TAst-KOntakt“ und verweist auf den ersten Stromstoßschalter, den das Unternehmen 1949 auf den Markt brachte. Diese Impulschalter schalten bei jedem elektrischen Impuls zwischen Ein und Aus um und merken sich ihren Zustand bis zum nächsten Signal. Das spart Energie und erlaubt es, eine Lampe von mehreren Schaltern aus zu steuern, ohne komplizierte Verkabelung. In Fachkreisen werden solche Schalter bis heute einfach „ELTAKOS“ genannt.
Mittlerweile hat sich das Sortiment deutlich erweitert. Neben den klassischen Schaltern gibt es Sensoren, Dimmer und Energiezähler, die auf kabelgebundene oder drahtlose Technologien wie RS485, EnOcean, Modbus oder DALI setzen. Der Fokus liegt dabei auf Langlebigkeit und lokaler Steuerung statt Cloud-Abhängigkeit. Mit der Unterstützung offener Standards wie Matter passt das gut zur Philosophie von Home Assistant.
Zum Start wurden vier Geräte aus der 64er-Serie zertifiziert. Diese Serie nutzt Matter über WLAN und zeigt, wie ernst ELTAKO das Thema Interoperabilität nimmt. Konkret handelt es sich um den Universal-Dimmaktuator EUD64NPN-IPM, die Stromstoßschalter ESR64PF-IPM und ESR64NP-IPM sowie den Beschattungsaktor ESB64NP-IPM.
Mit Matter-Geräten in Home Assistant läuft die Steuerung lokal ab, eine Internetverbindung ist für den täglichen Betrieb nicht nötig. Wer von unterwegs auf sein Dashboard zugreifen möchte, kann Home Assistant Cloud nutzen, das ist simpel einzurichten und unterstützt nebenbei die Entwicklung von Home Assistant.
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Alter Verwalter, die geben aber ganz schön Gas mit Ihrem „Works with Home Assistant“ Programm!
Sehr geil, wirklich, ich finde das so toll, dass sich endlich bei den Leuten ein bisschen Bewusstsein für Privatssphäre durchsetzt! Super!
Für mich ist das „Works with Home Assistant“ in der jetzigen Form gestorben. Welche Funktionen genau abgedeckt sind, verrät das Label nicht.
In wie fern verrät es das nicht?
woher weiss du denn was abgedeckt ist? Nehmen wir einen Dimmer – Works with Home Assistant
Es reicht wenn man per Home Assistant wenn man Schalten kann. Von dimmen keine spur! Der Hersteller ist auch nicht dazu verpflichtet alles zu supporten. Und dennoch wird das Label vergeben
Saugroboter: starten, stoppen, zurück zur Basis. Von Room Cleaning, Map, Sensoren –> Keine Spur!
Bei welchem Dimmer soll das denn der Fall sein?
Saugroboter ist mWn nach SwitchBot der einzige Anbieter, der bei WWHA mitmacht, oder hast du da noch einen anderen? Und da sind es die Funktionalitäten, die auch über Matter bereitgestellt werden. Da wird sich sicherlich noch einiges in den nächsten Monaten tun, mMn kann man HA für den aktuellen Stand kaum die Schuld geben.
Ah ok, man versteckt sich also einfach hinter Matter :). Der Dimmer war ein Beispiel.
Wenn ich Matter nutzen möchte, nutze ich ein Matter certified device. Wenns dann nicht passt ist Matter halt das Problem.
Hier geht es aber um Works with Home Assistant. Also nicht um Matter!
Wenn das in den naechsten Monaten kommt. Ja toll, dann gebt dann die Zertifizierung. Jetzt glaube die Leute sie kaufen etwas, wo sie dann erfahren dass es in Zukunft kommt… ohne Garantie.
Immer dieses „Ja das kann das Produkt… wahrscheinlich… in der Zukunft… mit nem Update… is ja egal! Kauft erstmal!“
Aber wo sollen denn konkret Funktionen von WWHA-Geräten nachgereicht werden?
Viele WWHA Geräte wurden nun mal mit der Matter-Integration (oder einer vergleichbaren, je nach Konnektivität) getestet und zertifiziert, vermutlich ist das so einfacher…
Es mag richtig sein, dass damit nicht klar ist, welche Funktionen in Home Assistant nutzbar sind.
Das „Works with“ ist vielleicht auch etwas verwirrend, weil es ja nicht nur bedeutet, dass irgendwelche Geräte in Home Assistant eingebunden werden können. Der Hersteller bietet i. d. R. eine offizielle Erweiterung (zumindest in den meisten Fällen, bei Reolink hat jemand anderes die Erweiterung erstellt), Firmware-Updates sollen vorzugsweise direkt über HA möglich sein (ist aber keine Pflicht), die Steuerung muss komplett lokal möglich sein (Cloud-Nutzung nur opt-in) und es dürfte natürlich auch im Sinne des Herstellers sein, darüber möglichst viele Funktionen abzudecken.
Und gerade die lokale Steuerung und die Tatsache, dass da offenbar auch immer mehr Hersteller mit an Bord sind, finde ich äußerst positiv. Da stirbt meines Erachtens nichts, sondern nimmt immer mehr Fahrt auf.
„die Steuerung muss komplett lokal möglich sein (Cloud-Nutzung nur opt-in)“
Wieviel von der Steuerung abgedeckt sein muss, scheint nicht geregelt! Siehe mein Kommentar oben zu Saugrobotern.
Das ist das Gleiche mit Matter. Da werden auch meist nur Grundfunktionen unterstützt. Will man alle Funktionen, braucht man die Hersteller App / Integration.
Das sind sehr gute Neuigkeiten.
Ich habe einige Shellys verbaut und die verrecken nach und nach. Das ist natürlich super nervig, da man den Schalter ausbauen muss um an den dahinter liegenden Shelly zu kommen.
Zufällig 1L? Die sind mir auch fast alle verreckt. Hab im neuen Haus jetzt überall die Hue Wandschaltermodule.
So aufwändig ist das in der Regel doch nicht? Ich habe einen 5-er Rahmen, das kostet schon eine gewisse Zeit, alle Wippen abzumachen. Aber das ist ja die absolute Ausnahme. Bei einer 2-er/3-er Kombination ist das doch in 10 Minuten erledigt?