Elektronische Patientenakte: Neue Funktionen für 2026 beschlossen


Die elektronische Patientenakte (ePA) erhält im kommenden Jahr einen Funktionsschub. Die gematik-Gesellschafter haben grünes Licht für die nächste Entwicklungsstufe gegeben. Der Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung des digitalen Medikationsprozesses und der Integration von Push-Benachrichtigungen.

Ein Teil der Erweiterung ist der elektronische Medikationsplan. Er ergänzt die bereits vorhandene elektronische Medikationsliste und ermöglicht eine präzisere Darstellung der Medikamenteneinnahme. Die Neuerung erlaubt laut gematik die Erfassung komplexer Dosierschemata, die über das klassische 4er-Schema des bundeseinheitlichen Medikationsplans hinausgehen.

Die Erweiterung umfasst auch die Dokumentation von Betäubungsmittel-Rezepten, die bisher nicht elektronisch ausgestellt werden können. Ärzte und Apotheker erhalten zudem die Möglichkeit, rezeptfreie Medikamente wie Nasensprays oder Schmerzmittel in der Akte zu vermerken.

Nutzer der ePA werden künftig über ihre Krankenkassen-App informiert, wenn auf ihre Akte zugegriffen wird. Diese Push-Benachrichtigungen erhöhen die Transparenz für die Versicherten.

Die gematik plant vor der bundesweiten Einführung eine Testphase in ausgewählten Modellregionen. Die neuen Funktionen sollen 2026 zur Verfügung stehen. In einer weiteren Ausbaustufe folgen eine Volltextsuche und die Option zur Datenübermittlung an das Forschungsdatenzentrum Gesundheit. Der komplette Funktionsumfang wird voraussichtlich Anfang 2027 verfügbar sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Ach die gibt es noch immer? Hätte wirklich gedacht, dass sich das schon erledigt hat. Mein Hausarzt nutzt noch nicht mal das E-Rezept.

    • Lebst offenbar unter einem Stein. 🙂 Man kann die ePA kritisieren, aber die Widerspruchsquote ist nunmal nicht besonders hoch. Und dein Hausarzt wird auch Honorarkürzungen bekommen, zumal e-Rezept und Patientenakte nicht das gleiche sind.

    • Kein Wunder das die Kosten steigen wenn der weiterhin druckt und Kosten verschwendet.
      Wir sollten es wie im Beruf machen die 10% teuersten Ärzte verlieren die Zulassung, jedes Jahr.

    • Das E Rezept ist eigentlich recht sinnvoll. Die ePA hatte ich kurz um mal zu gucken was man damit anfangen kann. Bis auf Rezepte angucken und eine jährliche Zusammenfassung meiner Arztbesuche von der Kasse, gab es da nichts. Und dann immer dieser Zirkus beim einloggen. Gesundheitskarte mit Pin, geht nicht immer, dann mit Perso oder umgekehrt. Das hat nur genervt. Habe es dann eingestampft und wiedersprochen. Allein schon die Einrichtung war ein Abenteuer. Wie sollen Senioren damit klar kommen?

  2. Nutze die ePA jetzt schon viele Jahre und würde sie gerne noch mehr nutzen. Aktuell hat sie aber leider immernoch keinen wirklichen Nutzen weil selbst die Arztpraxen damit nicht viel anfangen können. Also werden auch weiterhin Befunde ausgedruckt, per Post verschickt und 2 Wochen später kann ich sie mir dann in meiner Arztpraxis abholen um dann damit zum nächsten Facharzt fahren zu können.

  3. Ist ja ganz toll, dass sie an vielen Features arbeiten, allerdings scheinen Datenschutz und Datensicherheit nicht dazu zu gehören. Und so lange das so ist, bleibt mein Widerspruch gegen die ePA bestehen.

    • Sehe ich genauso. Vertrauen in die ePA und deren Betreiber? Fehlanzeige. Das ständige Beschwichtigen macht’s nicht besser. Eine Zustimmung kann ich mir kurz- und mittelfristig nicht vorstellen.

    • Ziemlich pauschal das klingt eher so als ob der Schutz und die Sicherheit ziemlich hoch ist.

  4. Gerade den Medikationsplan kann ich in meiner ePA nicht öffnen wegen einem Fehler. Bisher wurde das noch nicht behoben.

  5. Also ich kann bisher noch immer keine Akte oder Akten auf meiner Karte sehen. Mehrere Ärzte sind freiggegeben haben Rechte zur einsicht usw aber keine dokumente. Und ich hab di ePA von Beginn an freigeschaltet.

  6. „Nutzer der ePA werden künftig über ihre Krankenkassen-App informiert, wenn auf ihre Akte zugegriffen wird“
    Supi, bei der Barmer funktioniert die App nicht mal ansatzweise. Scheitert schon bei der Registrierung 😀

  7. Ich finde die ePA ziehmlich spannend. Neben dem Medikationsplan, konnte ich alte Behandlungen und die abgerechneten Kosten dazu anschauen. Da kann man auch mal schauen ob man das tatsächlich auch bekommen hat. Ich hatte speziell bei einem Orthopäden meine Zweifel. Da das aber schon einige Zeit zurück liegt, kann ich das nicht mehr nachvollziehen.
    Der Zugang ist allerdings nicht einfach. Ich habe das mit elektronischen Personalausweis und diversen PINs etc. hinbekommen (Barmer). Meine Frau hatte ihre Barmer Zugangsdaten allerdings verlegt, und wollte das dann in einer Filiale erledigen. Nach zwei Stunden haben die dort aufgegeben..
    Kleiner Tipp für die Barmer Nutzer: Beide Apps im Handy offenhalten. Das nicht zu tun, war jedenfalls ein anfänglicher Fehler bei mir.

  8. Mira Bellenbaum says:

    Solange nicht ICH Herr über meine Daten bin, gibt es keine ePA! Punkt.

    Und z.Z. hat diese ePA für mich auch noch keinen Nutzen! Wofür also?

  9. Kein eGeld, keine eID, keine ePA, kein eRezept (dank Approbation gar kein Rezept). Solange es die Möglichkeit gibt, wird alles vermieden. Wenn die chinesischen Verhältnisse irgendwann unumgänglich werden, kann man auch direkt nach China auswandern, da gibt’s zumindest Output-Legitimation.

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