Elektroautos sind in der EU erstmals stärker gefragt als Diesel

Blickt man auf den Automarkt in der Europäischen Union, dann hat es im Juni 2023 einen Paradigmenwechsel gegeben: Erstmals wurden laut einem Bericht der Tagesschau, der sich auf Angaben des europäischen Herstellerverbands ACEA bezieht, mehr E-Autos als Diesel-Autos zugelassen. Insgesamt sei zu beobachten, dass sich der Absatz von Pkw zunehmend erhole.

In der Corona-Krise waren die Neuzulassungen eingebrochen – auch wegen der Lieferengpässe natürlich. Bisher wurden 2023 etwa 5,4 Mio. Neuwagen in der EU zugelassen. Das sind jedoch immer noch ca. ein Fünftel weniger, als vor der Pandemie. Im Juni 2023 stiegen dabei die Neuzulassungen um ca. 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an – auf rund 1 Mio. Fahrzeuge. Es handelt sich um den 11. Monat im Folge, in dem es ein Plus gegeben hat.

Das Wachstum ist dabei bei den Elektroautos am höchsten, die mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent erstmals vor Dieselautos gelegen haben. Letztere kommen nur noch auf 13,4 %. Vorne liegen aber immer noch Benziner mit einem Anteil von 36,3 % an den Neuzulassungen. Danach folgen Hybridautos mit 24,3 %.

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21 Kommentare

  1. Darkangel_dd says:

    Ich würde mal sagen, das ist nur eine Momentaufnahme. da die Umweltprämien für E-Schleudern in DE fast komplett ausgelaufen sind, wird sich dieses Verhältnis bald wieder umdrehen.

    • Die Prämien für Private laufen weiter. Nur die Prämien für Geschäftskunden laufen aus, dafür werden jetzt schon größerer Rabatte gewährt. Ebenso laufen die Steuervorteile für Dienstwagenfahrer weiter.

    • So wie sich das Verhältnis damals wieder in Richtung Pferde verschoben hat Ja?

    • Sehe ich anders. Das Bild dreht sich eher komplett und immer weniger Hersteller bieten überhaupt Diesel an.

      Ich lebe in Irland und sind Diesel nur noch bei Commercial bzw. Landwirtschaftlichen Fahrzeugen erhältlich. Ein paar Deutsche Hersteller haben noch Diesel im Program, die sind aber nie „verfügbar“.

      Gebrauchte Diesel sind sehr günstig bei Händlern zu bekommen.

  2. „Vorne liegen aber immer noch Benziner mit einem Anteil von 36,3 % an den Neuzulassungen. Danach folgen Hybridautos mit 24,3 %.“ wollte ich mir ein Auto kaufen, mit dem ich mehr als zum einkaufen „um die Ecke“ fahren wollte, wäre es mindestens ein hybrid oder eben ein Benziner. Flüssige Kohlenwasserstoffe haben eben, auf Gewicht oder Volumen bezzogen, eine Energiedichte, die kein Akku bietet. Und Tanken geht in fünf Minuten, Laden braucht gern das fünffache. So lange e-Autos dieses Niveau nicht erreichen, sind sie keine echte Alternative. Sondern höchstens ein Zweitwagen für den IPNV : Individual-Personen-Nahverkehr. Dann aber lieber nur ein Fahrzeug das universell einsetzbar ist als eine kleine Fahrzeugflotte. Selbst für Stadtbusse ist wegen der langen Ladezeiten Batterie auch nicht das wahre: für enge Taktungen muß man dann viele Fahrzeuge vorhalten, wenn nämlich Bedientakte kürzer sind als (Nach-)Ladezeiten. Hier wäre der O-Bus, ggf. als Hybrid mit ner kleinen Batterie an Bord zur Pufferung eine gute Alternative zum diesel … aber wer will mit dem PKW schon an die Oberleitung?

    • E-Autos sind absolut eine Alternative wenn das persönliche Fahrverhalten passt, geringere Gesamtkosten gewünscht sind sowie eine geringere Schadstoffbelastung. Deswegen haben wir mittlerweile 2 E-Autos in der Familie….

      • Kann ich bestätigen. Wir haben nen ID4 und wechseln im Dez. auf einen Enyaq.
        Ich hab bestimmt weniger Zeit an nem HPC verbracht als mit nem Verbrenner an der Tanke.
        Und die Zeit wo das Auto an ner Ionity Säule war, hab ich die Zeit anderweitig verbracht, ist halt schwierig mit 3 Kindern viel mehr als ca 400km am Stück zu fahren. ..

        Leider sind die Anachaffungskosten recht hoch, aber Versicherung von der THG Quote bezahlt und für 9000km ca 60 Euro. Da kommt kein Verbrenner mit…

        • Wir fahren aktuell den Enyaq mit drei Kindern wechseln aber jetzt auf Tesla Model Y primär aus Platzgründen. Aber im großen und ganzen ist der Enyaq ein tolles Auto und für mich schöner als ID3-4-5

        • Christian says:

          „Ich hab bestimmt weniger Zeit an nem HPC verbracht als mit nem Verbrenner an der Tanke.“

          Wie soll das machbar sein, außer du verbindest jedes Aufladen mit Shopping oder Essen gehen?

          Aufladen zuhause ist für die meisten Personen in Deutschland absolut unmöglich.

      • >E-Autos sind absolut eine Alternative wenn das persönliche Fahrverhalten passt

        Und eine hinreichende Lademöglichkeit gegeben ist. (Gibt’s hier im Umkreis von etlichen Kilometern nicht)

        Und für den Urlaub ein Verbrenner vorhanden ist. (Klar mache ich auch Pausen, aber da, wo es schön ist, wo es was zu fotografieren gibt und nicht an der Ladesäule…)

    • Mhm… die Betriebszeit eines MAN eBus ist höher als seine Ladezeit…

      Wurde in München im ÖVPN getestet. Kann man leicht googeln. Und das sind Artikel von Mitte 2022… Auch die Ladezeiten eines ePKW sind höher als Tanken ja, jedoch von welcher Reichweite reden wir hier? Die gewöhnlichen 1000 km? Wie oft fährt man die so? Und vor allem wieso fährt man die am Stück? 30 Min Ladezeit ist eine gute (gesunde) Pause.
      Wie sagte mein Ausbilder in den 90er immer so schön, Lenk- und Ruhezeiten gelten für jeden (Berufs-)Kraftfahrer. Ich durfte auch im Aussendienst nicht 8 Stunden am Stück den Firmenwagen fahren.

      Daher nicht nachvollziehbarer Kommentar.

      Und ja, ich würde gerne die Oberleitung (oder aus dem Boden) nutzen, wenn ich dadurch unlimited ein eAuto bewegen könnte. Das wäre womöglich sogar kostenfrei, da kaum abzurechnen. Wo ist das Problem? Das es der heutigen Auto-Designs nicht entspricht? Wird das nicht schon in NL getestet?

    • @ Andreas: wieder so ein Kommentar bei dem man die Unwissenheit spürt. Fahre seit 1 Jahr Enyaq, gerade eben 2000km im Urlaub. Null Probleme, genauso schnell auf der Langstrecke wie mit meinem Verbrenner (mache allerdings nach spät. 350-400 km eine Pause und die Effizienz bei einem Verbrenner ist in etwa 4x so schlecht wie bei einem E-Auto. Also was sollen die AFD-Kommentare?

      • Hallo Peter, eine , von unterschiedlichen ansichten getragene Diskussion ist so lange demokratisch und fair, solange man nicht unbewiesen jemandem Symphatisantentum oder gar mitgliedschaft zu einer undemokratischen Gruppe oder Gesinnung unterstellt. „Also was sollen die AFD-Kommentare?“ – ich habe eine andere einstellung zu Mobilität im MIV wie Du – mein gutes Recht. Und ich bin bereit mich mit Dir von Mensch zu Mensch darüber auf Augenhöhe auseinanderzusetzen – aber so ein Kommentar wie der zitierte diskreditiert Dich, nicht mich. Nur weil ich andere Ansichten habe als du ist es diffamierend mir Nähe zu irgendwelchen Ideologien zu unterstellen.

      • Christian says:

        Die Effizienz von einem E Auto ist etwa vier Mal höher als von einem Verbrenner?

        Bei meinem Auto komme ich auf 12 Euro Benzin Kosten bei den aktuellen Sprit Preisen auf 100 km.
        Du zahlst nur etwa 3 Euro?

  3. Peter Pantone says:

    Das ist eine positive Nachricht, und ich wünsche allen e-Auto-Besitzern viel Freude mit ihren Fahrzeugen.

    • Christian says:

      Positiv? Nur leider ist die News faktisch falsch.

      • Genau, darauf wird ja auch schon an zahlreicher Stelle im Netz hingewiesen, dass das eine eigenwillige Dateninterpretation aus vermutlich politischem Interesse ist.

  4. ich war letzten Sommer 5000km mit dem Tesla in Skandinavien unterwegs. Hinweg Düsseldorf/Südschweden über die beiden Brücken durchgefahren und für die kapp 1000km habe ich etwas über 11 Stunden gebraucht. Ein LKW ist nicht schneller und die zählt man ja wohl auch zu Langstreckenfahrzeugen.

    Der Typische Tag sah so aus, dass man den Wagen mit 85-90% Akku vor dem Hotel/Ferienhaus stehen hatte, losgefahren ist und gegen Mittag wurde der Akku dann leer. Dann hat man nen Supercharger gesucht und hat sich ein umliegendes Restaurant gesucht. Nach 40-45 Minuten Mittagspause war die Karre voll und man ist dann weitergefahren. Effektiver Zeitverlust: 0

    Gegen frühen Abend war der Akku dann wieder leer, also zweites mal Supercharger und während der Zeit war man dann Essen/Versorgung einkaufen für den Abend im Ferienhäuschen. Das hat meist so 50-60 Minuten gedauert. Effektiver Zeitverlust: 0.

    Danach weitergefahren und landete dann wieder mit 80-90% vor dem Hotel/Ferienhaus und das Spiel wiederholte sich. Wirkliche Momente in denen man gesagt hat, hier wäre ich mit dem Benziner / Diesel durchgefahren waren nur die ersten Ladestops bei der Hinreise/Rückreise. Aber spätestens wenn ich 500-600km im Auto gesessen habe, WILL ICH einfach nur ne Pause machen. Egal ob mit Diesel oder E-Auto.

    • Christian says:

      Und demnächst stehen 10 E Autos an deinem Hotel und dann geht die Reise nach Jerusalem los.

      • Und wenn die auch noch alle gleichzeitig den Wasserkocher anstellen wollen, geht Südschweden unter. Das Hotel wird natürlich nur eine einzige Wallbox installieren, keine Frage.

        • Christian says:

          Hast du ein ganz kleines bißchen Ahnung von Elektrik?
          Sonst würdest du so eine Aussage nicht tätigen!

          Für mehr Strom brauchst du dickere Kabel.

          Ich habe gerade bei mir im Haus knapp 5000 Euro gezahlt, nur damit die Kabel zu den neuen Zählern den richtigen Querschnitt haben.
          Und das sind nur vier Parteien.

          Für 10 Boxen brauchst du in den meisten Fällen auch eine neuen Zuleitung zum HAK.
          Alleine für sowas bekommst du schon ein neues Auto.

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