„Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes“: JRPG als indirekte Fortsetzung von „Suikoden“

Auf der ersten PlayStation war das JRPG „Suikoden“ für mich ein echter Genuss. Das Spiel war damals außerdem für mich eine gute Möglichkeit meine Englischkenntnisse zu erweitern – eine deutsche Übersetzung gab es erst bei dem zweiten Teil. Nach einigen Fortsetzungen ließ Publisher Konami die Serie dann aber ruhen. Zuletzt erschien als letzte, vollwertige Fortsetzung „Suikoden V“ im Jahr 2006. Nun versucht der Schöpfer der Reihe, Yoshitaka Murayama, ein „Sequel im Geiste“ bei Kickstarter aus der Taufe zu heben.

„Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes“ soll sich das Game nennen und vereint auch andere Serienveteranen. Im Crowdfunding-Video hat zudem Koji Igarashi („Bloodstained: Ritual of the Night“) einen ironischen Gastauftritt. Das kurze Gameplay, das man am Ende des Videos sieht, erinnert etwas an „Octopath Traveler“. Die Kickstarter-Kampagne wollte mindestens 434.977 Euro einsammeln, steht aber aktuell schon fast bei einer Summe von 2 Mio. Euro. Da die Kampagne noch bis zum 29. August 2020 läuft, ist vorprogrammiert, dass da noch deutlich mehr zusammenkommen dürfte.

Erscheinen soll das Spiel im Oktober 2022 – das ist also noch eine ganze Weile hin. Und wir kennen ja das Spielchen: Meistens verzögern sich solche Projekte, sodass ich persönlich sogar realistisch gesehen erst mit 2023 rechnen würde. Solltet ihr Interesse an einem Rollenspiel im Stil der ersten beiden „Suikoden“ haben, dann könnt ihr euch eine digitale Version für umgerechnet etwa 32 Euro sichern. Eine physische Kopie, die auch den Beta-Zugriff einschließt, gibt es für ca. 57 Euro.

Da die entsprechenden Reward-Stufen erreicht wurden, soll „Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes“ nicht nur für den PC erscheinen, sondern auch für die Nintendo Switch (oder einen etwaigen Nachfolger) und auch für die Xbox One / Xbox Series X und PlayStation 4 / PlayStation 5. Vertrieben wird das Game von dem japanischen Entwicklerstudio Rabbit & Bear Studios. Zeitweise war Kickstarter von dem Andrang der Community wohl sogar überrumpelt und die Site war überlastet.

Eigentlich bin ich ein Gegner von Crowdfunding, da ich als Kunde nicht für etwas bezahlen möchte, was vielleicht irgendwann einmal erscheint – oder auch nicht. Bei „Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes“ wäge ich aber tatsächlich selbst eine Ausnahme ab, weil ich das erste „Suikoden“ damals wirklich geliebt habe. Solltet ihr Interesse haben, dann findet ihr die Kickstarter-Site direkt hier!

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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