eBay setzt auf KI, der Nutzung eurer Daten könnt ihr aber widersprechen

eBay Unternehmenssitz

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Hand aufs Herz: Bei wem liegt nicht noch irgendwo ungenutzter Kram herum, der eigentlich zu schade zum Wegwerfen ist, aber zum Benutzen auch nicht mehr taugt? Laut einer aktuellen Umfrage von Civey im Auftrag von eBay Deutschland schlummert da in vielen Haushalten bares Geld. Fast jeder Vierte (24,9 %) schätzt den Wert seiner ungenutzten Gegenstände auf 200 bis 599 Euro, und bei 16,5 Prozent sind es sogar über 1.000 Euro. Damit Kunden das Ganze flott verkaufen können – und eBay wieder in die Spur kommt – will man das Verkaufen mittels KI vereinfachen.

Wie funktioniert dass? Foto statt Tipperei. Ihr macht ein Foto von dem Artikel, den ihr verkaufen wollt und ladet das Foto in der eBay-App hoch. Die KI analysiert das Bild, erkennt im besten Fall das Produkt und schlägt automatisch passende Details vor. Statt alles einzutippen, müsst ihr die Vorschläge nur noch kurz prüfen, eventuell ergänzen und könnt das Angebot dann direkt veröffentlichen. Ziel ist es, mit minimalem Aufwand schnell hochwertige Angebote zu erstellen.

Das Ganze ist Teil einer globalen KI-Strategie bei eBay. Weltweit sollen schon über 10 Millionen Verkäufer die KI-Tools genutzt und damit über 100 Millionen Angebote erstellt haben. eBay plant bereits weitere KI-gestützte Funktionen, um den Verkauf weiter zu optimieren.

Aber klar, das Unternehmen musste dies natürlich auch in den neuen Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung (Punkt 12) festhalten. Da wird dann auch erklärt, dass unter Umständen die Daten zum Training der Modelle genutzt werden. eBay schreibt, sie setzen sich für „verantwortungsvolle KI“ (Responsible AI, RAI) ein, basierend auf eigenen Prinzipien. Die KI soll für alles Mögliche genutzt werden:

Services verbessern (z.B. das neue Tool zur Angebotserstellung, Bildverbesserung)
Infos bereitstellen (z.B. Zusammenfassungen von Bewertungen)
Personalisierung
Kundenservice (Chatbots, Analyse von Gesprächen)
Betrugserkennung und Sicherheit
Marktforschung
Interne Arbeitserleichterung (Übersetzungen, Zusammenfassungen)

Wer aber nicht möchte, dass seine persönlichen Daten genutzt werden, der sollte hier widersprechen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Auf einem anderen Nachrichtenportal wird berichtet, dass eBay die folgenden persönlichen Daten verwendet:

    1. Adresse
    2. Telefonnummern
    3. E-Mail-Adressen
    4. Nutzernamen
    5. Steueridentifikationsnummer
    6. Sozialversicherungsnummer
    7. Geburtsdatum
    8. Informationen von Ausweisdokumenten
    9. Bankdaten
    10. Alter
    11. Geschlecht
    12. Geburtsland
    13. Staatsangehörigkeit
    14. Land des Wohnsitzes
    15. Erwerbsstatus
    16. Familienstand
    17. Interessen
    18. Präferenzen

    Ich habe sofort widersprochen.

  2. Das klingt tatsächlich nützlich. So erstelle ich auch teilweise Inserate für Kleinanzeigen. Dann aber mit einer „externen“ AI.

  3. Meine Erfahrung mit der KI von Ebay waren nicht gut gar nicht gut. Habe mal einen Angebotstext geschrieben. Was macht die KI draus? Löscht den ganzen Text und zählt stumpf die Artikelmerkmale auf. Bilder habe ich mit Gemeni und ChatGPT analysieren lassen. Die Ergebnisse waren oft sehr lustig.

    Meine Freundin hatte gestern wieder mal eine Doku geschaut, welche mit KI übersetzt wurde, da wurde aus einer Boddycam eine „Nasenkamera“ schon irgendwie lustig, was KI´s derzeit so produzieren.

  4. Danke, direkt mal widersprochen. Nicht dass ich eBay oder irgendwelchen anderen Firmen vertraue, mit meinen Daten nicht doch unschöne Dinge zu veranstalten, am Ende heißt es dann ‚huch, war ein Versehen‘ oder es kommt nie raus.

  5. Kann es sein, dass man ohne den Direktlink gar nicht auf die Seite kommt, wo man das deaktivieren kann?
    Ich habe auf die Schnelle jedenfalls nix in den Ebay-Einstellungen gefunden. Schon frech…

  6. Danke für den Hinweis. Und ich habe auch noch keinen Weg gefunden, ausser dem Direktlink hier im Artikel.

  7. Danke für den Link , Ja war vorbelegt.
    Ich hoffe der Verbraucherschutz liest mit .

  8. Heisenberg says:

    Danke für die Info, in unseren Accounts direkt den Haken rausgenommen! 🙂

  9. Gab es doch schon in ähnlicher Form!
    Einziger unterschied, man musste den Produktnamen eintippen.
    Ich denke nicht dass das gut funktionieren wird. Die Xiaomi Geräte sehen oft sehr ähnlich aus und ein Röngtenblick hat die KD nicht.

  10. Danke für den Direktlink zum Widerspruch. Hatte ich in der Datenschutzerklärung überlesen.

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