E-Scooter: Neue Regeln stehen im Raum

Die Bundesregierung packt das Thema E-Scooter an und plant eine Überarbeitung der bestehenden Regelungen. Seit der Einführung 2019 hat sich einiges getan, nicht alles davon positiv. Die Unfallzahlen mit E-Scootern sind laut dpa-Informationen 2024 stark nach oben gegangen.

Ab 2027 müssen neue E-Scooter mit Blinkern ausgestattet sein, wenn man die entsprechende Verordnung abnickt. Thematisch steht das ja schon lange im Raum. Grundsätzlich eine sinnvolle Regelung, die mehr Sicherheit bringen könnte, wenn die Autofahrer den Blinker auch sehen würden.

Gleichzeitig sollen Städte und Gemeinden mehr Handhabe beim Thema Abstellen der Sharing-Roller bekommen. Das war längst überfällig, wenn man sich mancherorts das Chaos auf den Gehwegen anschaut. Interessant ist die Angleichung an die Fahrrad-Regeln. E-Scooter-Fahrer dürfen künftig wie Radler den Grünpfeil an roten Ampeln nutzen. Auch beim Parken gibt es Lockerungen – Gehwege und Fußgängerzonen sind erlaubt, solange niemand behindert wird.

Die Geldbeutel der Verkehrssünder werden künftig stärker belastet. Wer mit dem E-Scooter auf dem Gehweg fährt, zahlt statt 15 Euro nach dem Ansinnen der Politiker 25 Euro. Auch das beliebte Zu-zweit-Fahren wird teurer – von 5 auf 25 Euro.

Bundesverkehrsminister Schnieder sieht die E-Scooter zwar als festen Bestandteil der städtischen Mobilität, räumt aber ein, dass die Sharing-Angebote für reichlich Diskussionsstoff sorgen. Nach der Kabinettsbefassung muss die novellierte Verordnung noch durch den Bundesrat.

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101 Kommentare

  1. Kaum Verbesserungen für die Nutzer, ausser mehr Bussgeld. Ich darf immer noch nicht auf Fahrradwegen fahren, die für Kraftfahrzeuge verboten sind. 20kmh ist auch eine Zumutung, E-Bikes dürfen sogar schneller fahren. Beim grünen Pfeil darf ich jetzt auch abbiegen, ich kann mich kaum halten über so eine riesige Verbesserung. Wir haben hier keinen einzigen grünen Pfeil. Jetzt dürfen wir wieder 6 Jahre warten bis sich etwas verbessert?

    • Schneller als 20 km/h sollte auch kein E-Scooter fahren, weil einfach der Bremsweg viel länger ist als bei einem Fahrrad. Andere Verkehrsteilnehmer haben wenig Interesse daran von einem E-Scooter angefahren zu werden.

      • Das mit den 20kmh finde ich auch nicht problematisch (und ja ich habe selbst nen escooter). Auch kenne ich in meiner Gegend keinen Fahrradweg wo scooter verboten sind.

      • Wo hast du den das Märchen her, dass der „Bremsweg viel länger“ sein soll? 😀

        • Ist halt simple Physik. Ein Fahrrad hat durch die Größe der Reifen mehr Kontaktfläche zum Boden, ergo mehr Reibung = bessere Bremswirkung.
          Dann dazu noch größere Bremsen, die Bremsscheiben oder Trommeln haben eine größere Fläche die auf die Bremsbeläge wirken und auch hier mehr Reibung kürzerer Bremsweg. Nix Märchen aber mach doch selber den Test wenn du Escooter und Fahrrad zur Verfügung hast.

          • Ich hab beides und genau deswegen halte ich deine Aussage für ein Märchen bzw. ist der Grund nicht das Fahrzeug sondern der Fahrer (Erlebe es oft genug, wenn Fahrradfahrer neben einem kaum zu stehen kommen). Deine aufgelisteten Punkte sind zwar in der Theorie korrekt, dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass z.B. E-Bikes bis zu 5 km/h schneller fahren und auch ohne elektronische Unterstützung sind Fahrradfahrer oftmals deutlich schneller unterwegs und da die Geschwindigkeit bei einer Verzögerung sich quadratisch auswirkt überwiegt dies oft ziemlich schnell.

            • Also mein EBike mit 25 kmh bremst wesentlich besser und schneller ab als jeder Leihscooter mit 20 kmh die ich bisher hatte.

            • Ich hatte geschaut ob ich dazu mal einen Test bei Youtube finde, aber dazu fand ich nichts. Wäre doch mal interessant. Bremstest im Trockenen mit 20 km/h mit Bike und Scooter, dann mal bei 25 km/h und dann mal bei Nässe mit beiden Geschwindigkeiten. Dann sehen wir ja, was eher zum Stehen kommt.

      • 20 macht e-scooter völlig unattraktiv und ist eher gefährlich/hinderlich. Das kann ja gerne für Verleihroller gelten, aber jeder Private sollte mindestens 25 schaffen, am besten 30. Damit der Verkehrsfluss ideal für alle Teilnehmer aufn Fahrradweg und auf der Straße bleibt.

        • Das wird damit begründet, das ein Aufprall mit 25 km/h viel heftiger ist als mit 20 km/h. Ich denke wir können uns von dem Gedanken verabschieden, das wir jemals 25km/h oder mehr offiziell mit einem E-Scooter fahren dürfen.

        • Erstmal sollten Pedelecs mit 45km/h die Radwege benutzen dürfen. Das würde einige Pendler hervorbringen, die das Auto stehen lassen auf der klassischen Strecke unter 20km.
          Und dann die Strafen für alle einkommensabhängjg hochsetzen. Und dann mehr kontrollieren. Und dann alles abschleppen, was Radwege und v.a. Radschutzstreifen blockiert. Und dann die StVo dahingehend anpassen, dass nicht jeder dieselben Rechte hat sondern die 2 Tonnen Blechkolosse eingebremst werden damit alle anderen sicherer sind.
          Und dann natürlich regelmäßige Nachschulungen für Autofahrer mit Prüfungen. Erst gestern bin ich durch eine 30er Zone geradelt direkt an einer Schule mit Kindergarten, da kommt aus dem verkehrsberuhigten Bereich von rechts eine mit 40 km/h dahergefahren und fährt mich fast um ohne zu schauen. Erstens hätte sie Schrittgeschwindigkeit fahren müssen. Zweitens hat sie allen anderen Vorfahrt zu gewähren wenn sie diesen Bereich verlässt. Völlig kranke Verkehrswelt in Deutschland.

          • Pedelecs sollten Führerschein- und Versicherungszwang bekommen. Jedes Mofa mit max 25km/h hat das. Pedelecs viel schwerer und gefährlicher, und die meisten … kriegen die Größe/Geschwindigkeit nicht auf die Reihe. 45 Km/h auf einem Fahrrad/Fußweg ist fast vorsätzliche Körperverletzung.

            • Hallo Geist,

              sehe ich auch so. Evtl. sollte man sogar alle Fahrräder, die durch einen Motor unterstützt werden, also auch normale e-Bikes, wo man noch treten muß, unter Versicherungs- und kennzeichenpflicht stellen und einen mofa-Führerschein voraussetzen.

              Nur was mit reiner muskelkraft angetrieben rollt sollte auch vom Gesetzgeber wie ein Fahrrad eingestuft werden.

              • Warum?

                Wozu das bisschen was in Deutschland noch gut und unkompliziert läuft, unnötig teuer und kompliziert machen? Wat meinste denn, wer die ganzen EBikes mit Versicherungs- und Führerscheinpflicht überprüfen soll? Unsere Polizei? Na, die wird sich freuen auch noch diesen Firlefanz zu kontrollieren…

                Kannst dir nicht ausdenken sowas…

                • Hallo Heinz,

                  kein firlefanz. Besonders die Versicherungspflicht und damit ein Versicherungskennzeichen sollen sicherstellen daß im Schadensfall die Geschädigten Personen unabhängig von den finanziellen Verhältnissen der Lenker von kraftverstärkten Rädern auch Leistungen erhalten können.

                  Theoretisch können rein mit Muskelkraft betriebene Räder zwar schneller als 20 km/h fahren , aber das nur bei wenigen sehr trainierten personen und dann auch nicht andauernd über längere Strecken hinweg.

                  Wer elektrische Unterstützung oder gar rein elektrisches Fahren will, führt ein kraftfahrzeug und muß dafür dann auch höhere anforderungen an sich (Versicherungs- und kennzeichenpflicht und Mofa-Führerschein) hinnehmen.

                  Wer das nicht will soll treten.

                  • „Wer elektrische Unterstützung oder gar rein elektrisches Fahren will, führt ein kraftfahrzeug und muß dafür dann auch höhere anforderungen an sich (Versicherungs- und kennzeichenpflicht und Mofa-Führerschein) hinnehmen. “

                    Äh, nein. Eben nicht bei den E-Bikes. Du möchtest das vielleicht gerne. Aber zum Glück ist es eben nicht so.

              • Da auch ein normales Fahrrad 25 km/h durch Muskelkraft locker erreichen kann, sehe ich kein Sinn in einem Führerschein. Der Motor dient ja nur als Unterstützung, zum Beispiel bei Steigungen. Sollte man meine Frau zum Führerschein nötigen, kauft sie sich ein Auto.

                • Hallo Gerd,

                  und wenn die Frau sich ein auto kauft fährt das aber auf einem ganz eigenen Fahrweg, der vom Bürgersteig weit besser entkoppelt ist als ein Radweg, wenn es dann überhaupt einen solchen gibt.

                  also mehr sicherheit für Fußgänger.

          • Meinst du für Radfahrer benutzungspflichtige Radwege (blaue Schilder)? Da fallen mir hier sehr wenige Abschnitte ein, auf denen ich, ohne lebensmüde zu sein, mit 45 km/h durchballern könnte.

      • Diese Pauschalisierung kann man so nicht stehen lassen. Aktuelle Modelle werden hinsichtlich der Verzögerungseinrichtungen immer besser. Speziell Scheibenbremsen machen einen riesen Unterschied.

    • Grüner Pfeil mit vorherigem vollständigen Stop für Radfahrer ist auch ohnehin lebensfremd und muss ja auch jeweils im Einzelfall durch überlastete Straßenverkehrsbehörden angeordnet werden. Kein Wunder dass solche Pfeile kaum existieren.

      • Hallo Chris,

        der sog. „Grüne Pfeil“ ist ist vor allem eine Gefahr für fußgänger. Denn das heißt ja daß bestimmte fahrzeuge einen durch grün freigegebenen Fußgängerüberweg kreuzen dürfen, auch wenn der Verkehr richtigerweise für Autos auf der Fahrbahn gesperrt. ist.

        Da sollte es ein ent oder weder geben, entweder halten alle oder keiner, nicht diese „ein paar dürfen“ und dabei fußgänger gefährden.

        Den „grünen Pfeil“ hat man m. W. aus den DDR-Verkehrsregeln nach der Vereinigung auch für Westdeutschland übernommen, wo man das bis dahin nicht kannte.

        Diese Regelung sollte im Sinne der fußgängersicherheit , vor allem für ältere und z. B. Sehbehinderte wieder komplett abgeschafft werden.

        • Sehe ich anders, da es etliche Orte gibt, an denen sich Radfahrer und Fußgänger auch ohne Ampeln begegnen und kreuzen. Da kommt es immer auf Rücksicht an.

        • Hallo Andreas,

          die Regeln sind doch eindeutig. Fußgänger, Radfahrer, Querverkehr, haben beim Grünpfeil (Verkehrszeichen 720) Vorrang und der Fahrzeugführer des abbiegenden Fahrzeugs muss diesen gewähren. Es ist ja nicht so, dass man beim Grünpfeil-Schild, wie bei einer Lichtzeichenanlage mit grünem Lichtpfeil, freie Fahrt hätte.

          Den besten Schutz, im Sinne der Fußgängersicherheit, würden Unter- oder Überführungen bieten. Fraglich ob die tatsächlich genutzt würden?

          • Hallo Mr. T.,

            vor allem wären Fußgängertunnel oder -brücken ohne Rampe oder Fahrstuhl gerade für die vulnerablen Gruppen unter den Fußgängern nicht vernünftig nutzbar –
            Wäre also keine lösung.

            • Barrierefrei, mit Rampe oder Ähnlichem, wäre es schon eine Lösung. Aber besonders die Mitglieder vulnerablen Gruppen würden es trotzdem nicht nutzen.

              Als „Wessi“ habe ich die Übernahme des Grünpfeils gefeiert. Leider gibt es in Westdeutschland nur wenige Abzweigungen/Kreuzungen mit Grünpfeil.

            • Statt Über-/Unterführungen für Fußgänger oder Radfahrer würde ich für Über-/Unterführungen für motorisierte Fahrzeuge plädieren. Das würde dann die Frage, ob sie genutzt werden, gar nicht aufwerfen.

        • Der Grüne Pfeil gilt meist an Kreuzungen, an denen eh kaum oder keine Fußgänger queren. Nur weil paar Wessis zu blöd sind, muss man das nicht wieder abschaffen.

      • Ein grüner Pfeil impliziert ja ein Stop-Schild. Wenn Du das lebensfremd findest, dann hältst Du wahrscheinlich auch nicht bis zum vollständigen Stillstand an einem Stop-Schild.

        Hier in der Stadt halten sich jedenfalls 90% nicht an Stop-Schilder. Daher gab es in den letzten Wochen hier auch einige Stop-Schild Unfälle mit mehreren Verletzten, Totalschäden und stundenlangen Straßensperrungen.

        Das ist ja inzwischen das normale Verhalten: „ICH komme zuerst, Regeln sind für die anderen“

      • Ein grüner Pfeil impliziert ja ein Stop-Schild. Wenn Du das lebensfremd findest, dann hältst Du wahrscheinlich auch nicht bis zum vollständigen Stillstand an einem Stop-Schild.

        Hier in der Stadt halten sich jedenfalls 90% nicht an Stop-Schilder. Daher gab es in den letzten Wochen hier auch einige Stop-Schild Unfälle mit mehreren Verletzten, Totalschäden und stundenlangen Straßensperrungen.

        Das ist ja inzwischen das normale Verhalten: „ICH komme zuerst, Regeln sind für die anderen“

      • Ein grüner Pfeil impliziert ja ein Stop-Schild. Wenn Du das lebensfremd findest, dann hältst Du wahrscheinlich auch nicht bis zum vollständigen Stillstand an einem Stop-Schild.

        Hier in der Stadt halten sich jedenfalls 90% nicht an Stop-Schilder. Daher gab es in den letzten Wochen hier auch einige Stop-Schild Unfälle mit mehreren Verletzten, Totalschäden und stundenlangen Straßensperrungen.

        Das ist ja inzwischen das normale Verhalten: „ICH komme zuerst, Regeln sind für die anderen“

      • Grüner Pfeil bedeutet im Grunde Stoppschild. Ist da auch das Anhalten für Radfahrer „lebensfremd“ oder gibt es einfach zu viele lebensmüde Kampfradler? Die halten sich aber eh an keine Regeln.

    • > 20kmh ist auch eine Zumutung

      Das finde ich auch. 15 kmh wären angemessen.
      Bei Pedelecs kann man auch ruhig auf 20 kmh runtergehen.

      • Genau.
        Befragt man die Menschen, ist der überwältigende Teil gegen die eScouter.

        Weitgehendes Verbot, wenn das nicht klappt, dann Tempolimit 10 km/h, Fahrverbot in Fußgängerzonen drastische Strafen für Fahrten auf dem Bürgersteig oder mehr als eine Person auf dem eScooter.

        Nur so können diese Typen lernen, dass sie Verkehrsregeln beachten müssen und nicht die anderen Menschen in Angst und Schrecken versetzten dürfen. Bei denen dürfen sich die paar korrekten eScouterfahrer bedanken.

        „Danke“ an unseren ehemaligen CSU-Verkehrsminister für hunderte Millionen Euro Mautschulden und die eScouter.

        • Rainer, die seriöse Umfrage mit deinem behaupteten Ergebnis hätte ich gerne gesehen. Also statistisch belastbar, nicht nur gefühlt.

          Im übrigen kannst du deine Aussage über die Beachtung der Verkehrsregeln dann auf alle VerkehrsteilnehmerInnen ausweiten. Stell dich z.B. an eine beliebige Ampel und beobachte mal, wie viele Autos „noch mal eben schnell“ bei Gelb in die Kreuzung einfahren. Oder wie selten richtige Abstände eingehalten werden. Wie oft Verkehrsregeln nur als Empfehlung oder Anreiz zum Ignorieren behandelt werden. Das lässt sich beliebig ausweiten.

          Von daher bringt es nichts, sich an irgendwas wie eScootern festzubeißen und haltlose Behauptungen in die Luft zu pusten. Das Problem ist viel allgemeiner.

        • Rainer,

          ich denke, niemandem ist geholfen, wenn alle E-Scooter-Fahrer über einen Kamm geschert werden.

          Zudem wird sich jemand, der sich im Straßenverkehr auf einem E-Scooter nicht zu benehmen weiss, auch auf dem Fahrrad und dem Auto nicht verkehrsgerecht unterwegs sein.

          Daher sollte man die Probleme auch nicht am Verkehrsmittel festmachen.

          Unabhängig vom Verkehrsmittel würden mehr Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sowie mehr Miteinander die meisten Probleme lösen.

      • 0/10 Ragebait Alex. Mit 15km/h und 20km/h wären beide Gefährte abolut unattraktiv und der Sicherheit ist es auch nicht dienlich.

        • @Cedric
          Das wäre ja das Ziel für die meisten Menschen in Deutschland, wieder frei von eScooter zu werden.

      • das sehe ich ganz genauso. In erster Linie sollen die Teile ja die letzte Meile abdecken und sich irgendwo zwischen Fahrrad und Fußgänger einsortieren. Und wenn man bedenkt dass man zu Fuß irgendwo zwischen 4-6kmh unterwegs ist, sind 15kmh auch schnell genug.

        • Das Problem ist nur, dass in den meisten ÖPNV Transportmitteln, das mitführen von e, Scootern Verboten ist. Somit ist das Abdecken der letzten Meile für Pendler leider meist nicht möglich. Bei uns in Köln wurde die Mitnahme durch die KVB untersagt. Dies führt dazu, dass mein ESC Scooter, mit dem ich jeden Tag gependelt bin in Kombination mit der Bahn nur noch im Keller verschimmelt.

          • und wie wäre bei dir ein Klapprad? Oder darf das auch nicht im ÖPNV mitgeführt werden? Ich hatte das damals immer im Zug als Gepäckstück mitnehmen dürfen um die letzten 3 Kilometer zur Arbeit zu kommen.

          • Es gibt ja bereits eine Diskussion, das Verbot wieder aufzuheben.

    • Ganz deiner Meinung. Das ganze ist über-Reguliert, über-Vorsichtig, und um jeden Falschparker-Scooter wird ein Riesen-Bohei gemacht. Dabei ist das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer kein Deut besser, aber die sind halt nicht neu.

      Aber das ist dann wohl auch ein Spiegel der Gesellschaft, die Leute wollen ja heutzutage mit Helm auf’s Klo.

      Wenn ich mich da erinnere, welchen Aufschrei es früher gab, als der Staat Sicherheitsgurte im Auto zur Pflicht gemacht hat: Es ginge den Staat schlicht gar nichts an, was man für sich selber tut oder lässt! Die Denke fehlt uns heute. Zuckersteuer, Veggieday. “Mimimi, der Scooter steht mir im Weg“… ich versteh’s nicht, was heutzutage schon alles ein Weltuntergang ist. Die Arbeitskollegen vom Balkan haben einen Lachkrampf nach dem nächsten, wenn wir sowas diskutieren.

      Es ist kein Wunder, dass in D echt gar nix mehr geht. Alles schlimm, alles gefährlich.

      • PetrosiliusZwackelmann says:

        „Wenn ich mich da erinnere, welchen Aufschrei es früher gab, als der Staat Sicherheitsgurte im Auto zur Pflicht gemacht hat: Es ginge den Staat schlicht gar nichts an, was man für sich selber tut oder lässt! Die Denke fehlt uns heute.“

        Hier Anschnallpflicht als Argument anzuführen ist ja mal der absolute Fehlgriff. Sorry, aber wer was gegen diese Pflicht hat ist einfach nur bescheuert. Man kann ja viel über Überregulierung klagen, aber manchmal wissen die Leute wirklich nicht, was gut für sie ist – und das ist das beste Beispiel. Einfach mal bei Feuerwehr oder Rettungsdienst fragen, wie „glimpflich“ Unfälle ohne Gurt ausgehen. Und jetzt bitte nicht mit „Ich habe noch nie einen Unfall gebaut, ich fahre super sicher“ kommen.

        • > Hier Anschnallpflicht als Argument anzuführen ist ja mal der absolute Fehlgriff. Sorry, aber wer was gegen diese Pflicht hat ist einfach nur bescheuert.

          Danke, dann bin ich bescheuert.

          Es geht den Staat schlicht nichts an, wie sicher und unsicher ich mich bewege, ob ich rauche, wieviel Zucker und Fett ich esse, denn das alles betrifft nur MICH.

          Und jetzt komm‘ mir nicht mit “Kosten“, das ist der Sinn eines Gemeinwesens, das jeder sein Ding machen kann und wir wechselseitig unterstützen.

          • André Westphal says:

            Leider ist das falsch. Wenn du rauchst, belästigst du deine Umwelt damit und verursacht zusätzliche Kosten im Gesundheitssystem, welche die Allgemeinheit tragen muss – die kompensiert dein selbstschädigendes Verhalten. Wenn du dich ungesund ernährst, machst du zwar wieder in erster Linie deinen eigenen Körper kaputt, belastest aber eben auch wieder das generelle Gesundheitssystem.

            „Jeder sein Ding“ machen geht in einer Gesellschaft per se nicht – deswegen nennt man es Gesellschaft. Was du propagierst ist dann halt selbstschädigendes und gegenüber anderen asoziales Verhalten. Ist aber halt auch recht platt gedacht.

            Bei solchen Regelungen geht es letzten Endes immer darum, dass einige wenige nicht dafür sorgen sollen, dass die Mehrheit unter deren Dummheit / Ignoranz leidet. Du kannst natürlich nun propagieren jeder soll die E-Scooter hinschmeißen dürfen, wo er Bock hat – wenn das aber eben zu Verkehrsunfällen führt, Fußgänger und Radfahrer beeinträchtigt, dann geht es nicht um die Bedürfnisse eines einzelnen, sondern um die aller Menschen im Straßenverkehr. Und die haben dann Vorrang vorm Individuum, das meint machen zu müssen, worauf es gerade Bock hat.

            • Man findet immer irgendwas, warum das “böse“ ist — Kosten bei der Krankenkasse, Kippen auf dem Boden, Kaugummipapier im Gebüsch.

              Ich plädiere für freie Fahrt. Keine Einmischung in alle Entscheidungen, die erstmal nur mich betreffen. Rauchen, Zucker, Fett, Bergsteigen, Helmverzicht — jeder soll das selbst entscheiden. Ich propagiere auf jeden Fall für eine Gesellschaft, in der sicher der Staat nur einmischt, um Dinge untereinander zu regeln.

              Du willst Drogen nehmen und Glückspiel betreiben? Mach.

              • André Westphal says:

                Ich bezweifele, dass du bei allem so plädieren würdest, sondern eher bei dem, was dir ohne viel nachzudenken so simpel erscheint. Du hast dich ja etwa als AfD-Wähler geoutet: Nach deiner Logik müssten wir z. B. auch Migration ohne Grenzen zulassen – keine Beschränkung der Freiheit bitte.

                Jemand will dein Auto mit seinem Schlüssel verzieren oder den Fensterscheiben deiner Wohnung einschmeißen? Aber gerne doch, seine Freiheit geht den Staat nix an. Da kommt jemand und grabscht deine Tochter an? Aber immer gerne, das ist seine persönliche Freiheit, der Staat hat damit nichts zu schaffen. Du fährst einen Verbrenner? Den setzt jemand anders nachts in Brand, denn es ist seine Freiheit dir nahezulegen, du mögest bitte auf ein E-Auto umsteigen.

                Persönliche Freiheit endet immer dann, wenn sie zulasten der Allgemeinheit geht – auch bei dir und eben auch anderen, die der Allgemeinheit damit schaden.

                • Ich habe das doch ganz klar geschrieben:
                  – der Staat soll sich bei Sachen raushalten, die NUR mich betreffen
                  – und man möge bitte aufhören, zu jedem Thema irgendiwe /zusammenzukonstruieren/ , dass jedes Thema um 3 Ecken dann doch wieder irgendwie die Allgemeinheit betrifft

                  – Person A zerkratzt Person B’s Auto: Betrifft das nur eine Person? Nein.
                  – Person A begrapscht Person B: Privatsache? Nein.
                  – Person A migriert in das LAnd von Person B, C und D, hat Anrecht auf volle Teilhabe am Gemeinsamen System: Privatsache? Nein.

                  Privatsachen sind für mich:
                  – Kein Helm auf dem Fahrrad
                  – ZUHAUSE rauchen, kiffen, wie man will
                  – Fleisch, Zucker, Fett: Meine Sache.
                  – Ich packe mich mit einem Scooter auf die Fresse: Mein Problem. Aber: Ich tune das Ding auf 100km/h und überfahre andere: NICHT nur mein Problem.

                  …und was ich hier nicht will, ist, dass jemand die große was-passiert-dann-Maschine aufmalt, nach der Aktion-A über Konsequenz-B und Gefahr-C dann möglicherweise Fall-D eintritt, und das ist ja versicherungspflichtig, und deswegen Frage der Allgemeinheit, als muss mir der Staat das verbieten.

                  Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, die Bergsteigen verbietet, weil… A… B… C… D… Hubschraubereinsatz! Kosten!

                  • André Westphal says:

                    Nein, du versimpelst komplett und blendest alles aus, was dir nicht in den Kram passt. Alles, was du beschreibst, dreht sich eben „mitnichten“ nur um dich. Du bist nämlich genau in meine „Falle“ getappt: Du fängst an meine Beispiele, die ich bewusst überspitzt habe, etwas auszudifferenzieren. Genau das Gegenteil machst du aber bei deinen eigenen Beispiel, da gehst du ins Schwarz- / Weiß-Denken.

                    Wenn du deinen Körper zerstörst, tangiert das mindestens schonmal auch dein direktes Umfeld wie deine Familie, aber eben auch die Solidargesellschaft, die dafür mit aufkommen soll. Das ist eben nicht so einfach abzugrenzen. Im Übrigen ignorierst du hier bewusst (?) genau die Themen, die in deine „nach mit dir Sintflut“-Denkweise nicht passen.

                    Wenn ein E-Scooter-Fahrer die Scooter auf den Gehweg knallt oder andere anfährt bzw. deren Sicherheit gefährdet, tangiert das auch alle anderen Verkehrsteilnehmer – nicht nur den Fahrer. Da ist es richtig einzuschreiten.

                    Mich wundert es allerdings bei einem AfD-Wähler nicht, dass du die typischen Klischees mitnimmt und an einigen Punkten komplett versimpelst und in Schwarz-Weiß-Denken übergehst und nur dann ansatzweise differenzierst, wenn etwas sowieso nicht in dein Weltbild passt. Mit zweierlei Maß messen ist da ja recht beliebt.

                    Im Übrigen gibt es verschiedene Gesellschaftsformen: In Deutschland liegen wir eher in der Mitte: Du kannst dich bis zu einem gewissen Grad selbst kaputtmachen, irgendwann greift der Staat aber ein. In Skandinavien etwa ist der Staat viel restriktiver und macht dir das schon vorher schwer bzw. greift viel härter ein als bei uns – etwa mit pädagogischen Maßnahmen. Das USA ist das andere Extrem, da lässt man Leute vor die Hunde gehen und den Staat juckts nicht. Da würde ich dir z. B. raten, dann dort mal die Bedingungen für dich abzuchecken.

                    • Jetzt machst Du genau das: Von A nach B nach C nach D, und hoppla, schon geht es alle an, wieviel Schokolade ich esse. Ich könnte ja einen Herzinfarkt kriegen.

                      Aber wo is DAS dann zu Ende? Wir sehen das leider inziwschen beim Straßenverkehr: Bei „Tempu unlimited“ ist was passiert, also 50. Bei 50 passiert immer noch was, also 30. Bei 30 passiert immer noch was, also 10. Bei 10 stehen immer noch zu viele Autos rum, also Parkverbot, also Fahrrad-Zwang. Jetzt passiert was mit Fahrrädern, also…alle zu Fuß… aber dann rempelt dich einer um, also…

                      Diese Begründungskette muss irgendwo ein Ende haben, sonst können wir uns alle eingraben.

                      Für mich ist eine Gesellschaft kaputt, wenn der Staat mein Mittagessen steuert, meinen Nachtisch besteuert, mir alle körperlichen Risiken verbietet.

                      Bei der Anschnallpflicht war es so, dass das massiv gegen den Willen der Mehrheit durchgesetzt wurde, nach Lobbyarbeit der Versicherungen. Das war damals der Sündenfall. Inzwischen ist der Level von „Ein Leben lang einen Schwerstbehinderten versorgen“ runter auf „der darf kein Karies riskieren“, und das kann nicht sein.

            • Hallo Andre ,

              was das Rauchen angeht, bin ich voll bei Dir. Da geht es nämlich um einen echten übergriff, jemand wird durch meinen Suchtmittelkonsum _direkt_ geschädigt. Er muß giftstoffe aus meiner ausatemluft und der brennenden Kippe einatmen.

              Um beim Tabak zu bleiben: rauchen schädigt andere menschen , Schnupftabak oder kautabak dagegen nicht. bei den letzeren sollte der Staat oder die Gemeinschaft also nicht regelnd eingreifen, ddenn nur die kostenbelastung des Gesundheitssystems durch die Schäden die jede Form des Tabakkonsums ei einem selber verursacht ist nicht dem Tabakkonsum als solchem zuzuordnen, sondern der Struktur der Finanzierung des Gesundheitssystems.

              Bei indirekten Belastungen die das Verhalten Einzelner u. U. auf die gemeinschaft haben könnten bin ich dann auf Jörgs Seite: da gilt die Privatautonomie. Denn wo will man bei indirekten Belastungen der Gemeinschaft durch die eigene Lebensführung den „Grenzstrich“ zwischen zulässig und unzulässig ziehen? risikosportarten z. B.?

              Zwischen Schaden für einen Anderen durch mein Verhalten muß es m. e. immer einen direkten Zusammenhang geben – um im thema zu bleiben z. B. jemand stellt seinen e-Scooter so hin daß ich darüber fallen kann.

              Der vielleicht rein statistische Schaden durch den Rohstoffverbrauch oder die umweltbelastung für den Akku des Scooters dagegen ist kein Schaden der es rechtfertigen würde das der Staat hier reguliert: dadurch werde ich ja nicht direkt, also durch eine 1 zu 1 relation, geschädigt.

              • Ich hatte übrigens nicht geschrieben “in der Öffentlichkeit rauchen“, sondern nur “rauchen“.

                Es versteht sich doch wohl von selbst, dass Rauchen vom privaten zum öffentlichen Thema wird, wenn man… nun ja… öffentlich raucht.

                Versteh‘ ich echt nicht, dass man das dazuschreiben muss.

          • Wie bitte kommst du auf den Gedanken, der Sinn eines Gemeinwesens sei, dass jeder ungestört sein Ding durchziehen könne? Der Sinn eines Gemeinwesens liegt darin, das wir Probleme gemeinsam lösen, die der einzelne allein nicht lösen kann. Im Gegenzug verzichtest du auf einen eigenen Teil (z.B. Geld, Zeit, Freiheit…) und musst deine Verhaltensweise entsprechend anpassen. Das Gemeinwesen ist keine Versicherung für das Ausleben deiner persönlichen Freiheit, alles zu tun, was dir in den Sinn kommt. Ohne das Gemeinwesen wäre das eh gar nicht möglich, weil du deine Zeit mit Jagen und Sammeln verbringen würdest. Je mehr das Handeln des Einzelnen durch Egoismus geprägt wird (was du als deine eigene Freiheit bezeichnest), desto mehr würde es notwendig, Regeln zu setzen. sonst kann das Gemeinwesen nicht überleben. Wenn es für das Gemeinwesen zu belastend wird, dann brauchst du eine Regel – deswegen gibt es eine Anschnallpflicht, aber kein Verbot, bei Gewitter mit einem Metallstab über dem Kopf durch die Gegend zu laufen – die Anzahl der Fälle macht es auch aus.

            • > Wie bitte kommst du auf den Gedanken, der Sinn eines Gemeinwesens sei, dass jeder ungestört sein Ding durchziehen könne?

              Äh — genau das ist Gemeinwesen: Jeder kann für sich sein Ding machen, wie er will. Und nur wenn es ZWISCHEN Mitgliedern des Gemeinwesens was zu klären gibt (Alkohol am Steuer), dann wird eingegriffen.

          • @jörg
            Klasse, ich mache Schulden, zocke, verliere Geld, lebe im Luxus – die Schulden zahlst DU dann zurück, denn wir sind ja, Du weisst schon, im Gemeinwesen.

            „Und jetzt komm‘ mir nicht mit “Kosten“, das ist der Sinn eines Gemeinwesens, das jeder sein Ding machen kann und wir wechselseitig unterstützen.“

            • > Wie bitte kommst du auf den Gedanken, der Sinn eines Gemeinwesens sei, dass jeder ungestört sein Ding durchziehen könne?

              Äh — genau das ist Gemeinwesen: Jeder kann für sich sein Ding machen, wie er will. Und nur wenn es ZWISCHEN Mitgliedern des Gemeinwesens was zu klären gibt (Alkohol am Steuer), dann wird eingegriffen.

            • > Klasse, ich mache Schulden, zocke, verliere Geld, lebe im Luxus

              Aber dir ist schon der Unterschied klar zwischen „Dinge, die nur mich betreffen“ und „Dinge, die auch andere betreffen“? Und dass ich das auch ganz genau benannt habe?

          • Hallo Jörg,

            „ob ich rauche, “ falsch – denn wenn du rauchst rauchen auch andere zwangsweise mit, es sei denn Du rauchst in einem geschlossenen Raumanzug.

            Da gefährdest du also – passivrauchen heißt das zauberwort – auch alle menschen in Deinem dunstkreis – hier wörtlich zu nehmen.

            In vielen anderen dingen der individuellen lebensführung kann ich Dir nicht widersprechen.

            Aber auch die anschnallpflicht schützt nicht nur dich sondern auch Dritte: Bei einem Unfall kannst Du mit dem gurt soweit unverletzt bleiben daß du Dein fahrzeug noch kontrolliert zum Stheen bringen kannst, während z. B. ein Aufahrunfall dafür sorgen kann, daß Du durch die Beharrungskräfte auf lenksäule Oder Frontscheibe aufprallst und erst richtig die Kontrolle verlierst und damit nicht nur Dich sondern auch andere gefährdest.

            • Und hier haben wir sie — die Mutter aller Konstrukte, um irgendwie aus “mein Ding“ ein “geht alle an“-Szenario mit Gewalt zu konstruieren.

              Erstmal ging es um Rauchen. Nicht rauchen in der Öffentlichkeit. Aber ist ja auch egal, oder? Weil, mit der wilden Sicherheitsgurtgeschichte schiesst Du dann ja eh den Vogel ab. Genau das hat unsere Gesellschaft kaputtgemacht, die mal gut funktionierte. Und dann kam die Fraktion “Gefährlich! Denkt denn keiner an Fledermäuse, Kinder und Behinderte?“ Und seitdem geht’s bergab. Gottlob ändert sich das gerade.

      • „ Es ginge den Staat schlicht gar nichts an, was man für sich selber tut oder lässt!“… ich denke, du hast da etwas grundlegend falsch verstanden. So etwas passt eher zu libertären Milizen in den USA, und nicht in eine demokratische Zivilisation.

        • Ich finde das US-Modell durchaus vorbildlich. Alles, was NUR MICH betrifft, sollte auch nur MEINE Entscheidung sein.

          War auch mal so in Deutschland. Dann kamen Verbots- und Mutti-Parteien.

          • André Westphal says:

            Folgerichtig müsstest du diese Regulierung ja befürworten, denn da geht es nicht um dich, sondern um andere Verkehrsteilnehmer, also die breite Allgemeinheit.

          • MICH betreffen die gefährlichen eScouterfahrer, also darf ich deren eScouter in die Tonne treten oder abfackeln, weil die MICH gefährden?

      • Hallo Jörg,

        ich glaube mich aus anderen Posts von dir erinner zu können daß Du in hamburg lebst.

        Geh mal zu IRIS. Das ist ein Institut daß Mobilitäts- und Orientierungstraining für blinde und hochgradig Sehbehinderte anbietet.

        Vielleicht kannst du mal ein Training unter der augenbinde buchen. Mit langstock und dann über einen hamburger Gehweg.

        http://www.iris-hamburg.org/

        Klar, sind nicht nur e-Scooter, sondern z. B. auch viel zu großzügige Ausnahmegenehmigungen z. B. für Gastronomie Stühle und Tische auf eh schon schmalen Bürgersteigen zu stellen – aber e-Scooter sind eine Stolper- und Verletzungsfalle erster güte.

        Und das z. B. auch für Personen mit sog. „Tunnelblick“ – ich meine keinen ideologischen, sondern das krankheitsbild das z. B. durch funktionsstörungen der netzhautperipherie hervorgerufen wird.

        Gehwege sollten allein den fußgängern gehören. Und nicht Abstellfläche sein.

        Ich kenne als Mench der mit 18 jahren völlig erblindet ist, beide Welten und weiß daher gut zu beurteilen was echte Gefährdungen und Hindernisse für unseren personenkreis sind.

        • Wir hatten früher die perfekte Lösung. Ein Behindertenbus hat die Leute in die Werkstatt abgeholt und Abends nach Hause oder im Heim abgeliefert. Perfekt.

          Wir sollen also allen Ernstes alle unsere Scooter-Nutzung einschränken, weil 0.01% der Leute Behindert sind? Ich glaub‘ es hackt. Erstmal kommt die Mehrheit, dann kommt lange Zeit garnix, und dann können wir mal gucken was mit Randgruppen ist.

          • Wahnsinn. Den Behindertenbus fandest du früher gut? Hauptsache die Behinderten sind weg? Inklusion ist für dich bestimmt auch moderner Blödsinn, was? Einander helfen und Rücksicht aufeinander nehmen falsch?
            Eine Demokratie, eine Gesellschaft kümmert sich gerade auch um Randgruppen! Egal wie groß deren Anteil ist.
            Die Zeit von deiner perfekten Lösung ist vor 80 Jahren schon vorbei gewesen. Und das ist auch gut so!

          • Hallo Jörg,

            mal die Bevölkerungspyramide angeguckt? Demografischer Wandel?

            menschen mit rein altersbedingtem nachlassen der Sehkraft, z. B. auch Gesichtsfeldeinschränkungen, motorischen oder Gleichgewichtsstörungen sind keine Minderheit sondern ein wesentlicher und weiter wachsender Teil der Gesellschaft.

            Und Deine Vorstellung vom Behindertenbus und dann noch der „Werkstatt“ stammt aus einer zeit wo Stichworte wie „gleichberechtigte Teilhabe“ von menschen mit Behinderungen noch Fremdworte waren. Wo man leute die schwierig oder unbequem empfunden wurden in „Werkstätten“, „Sonderschulen, „Heime“ oder wenn ich Deiner politischen einstellung folgen würde, gleich in KZs zum „Abspritzen“ verbracht wurden.

            Menschen die denken wie Du sind mindestens so gefährlich für ein Gemeinwesen wie die Terroristen des 11. September.

            • Sieh mal an, letztes Mal hast Du mich noch als „Faschist“ bezeichnet, jetzt sind wir schon bei „Terrorist“.

              Genau, ich will Heime und Sonderschulen zurück. Die haben funktioniert. Heute passen nur noch halbsoviele normale Leute in den Bus, und die Ampel be-piept 20 Häuser, könnte ja einer kommen der sich zu fein ist für einen BudDi.

              Die Mehrheit der alten Leute kommt übrigens durchaus noch eine Treppe hoch und kann gucken, die brauchen keinen Niederflurbus und keine haptischen Bordsteine. Und vor allem fordern die wenigsten alten Leute, dass man ihnen „Widewidewitt“ die Welt auf den Leib schneidert, die würden sich schämen für so eine Frechheit.

              • PetrosiliusZwackelmann says:

                Grundsätzlich hoffe ich für Sie, dass Sie nie alt und pflegebedürftig werden. Sollte dann nämlich niemanden was angehen, wenn Sie irgendwo in der Ecke hängen und dort Ihre Privatautonomie ausleben.

                Ansonsten noch Auswandern und Staatsbürgerschaft ablegen. Wäre ein selbstloser Dienst an der Gesellschaft. Ist hier doch eh scheiße.

  2. Na so lange man das goldene Auto nicht berührt ist doch alles gut in Deutschland. Natürlich sterben viel mehr durch eScooter als durch Autos, das weiß ja jeder. /s

    • wenn jeder Autofahrer so fahren würde wie prozentual E-Scooter, Radfahrer oder so mancher Motorrad-Fahrer, dann würde es sehr sehr chaotisch auf den Straßen zugehen.

  3. Man sollte die vielmehr dem Fahrrad gleichstellen. Warum sollte man damit nicht entgegen der Einbahnstraße fahren dürfen, wenn die für Radfahrer freigegeben ist, warum nicht in einer reinen Fahrradstraße?
    Warum muss man damit jeden, auch nicht benutzungspflichtigen Radweg, dessen Benutzungspflicht zum Beispiel entfallen ist, weil der alt und völlig kaputt ist und zurecht nicht mehr benutzt werden muss?

    Warum macht man es sich kompliziert mit solchen Regeln? Dass es mehr Unfälle gibt, dürfte ja eher an immer mehr Scootern liegen als an deren grundsätzlicher Gefährlichkeit.

  4. Wenn der Staat so um das Wohl seiner Bürger besorgt ist, wann kommt hier endlich die Helmpflicht.

  5. Fahrrad ?

  6. Habe ich das richtig verstanden , dass dann ab 2027 mein e-scooter entweder zu verschrotten ist oder auf Blinker umgebaut werden muss ? Da ich einen der ersten legalen Scooter fahre (Doc Green vom Lidl) wird der vermutlich dann zum Wertstoffhof wandern müssen, da sich ein Umbau nicht lohnt

    • Nein, hast Du nicht richtig verstanden. Erster Satz: „Ab 2027 müssen *neue* E-Scooter mit Blinkern ausgestattet sein …“

      • Die Leih Dinger kann man abschaffen.

        Ich sehe eigentlich nie Erwachsene damit fahren, die was zum Thema Mobilität beitragen.

        Hier sehe ich überwiegend Kinder zu zwei, gerne auf dem Gehweg, damit Spaß Fahrten machen.

        Andere Metropolen hatten die Dinger schon wieder verboten, bevor Deutschland die erlaubt hatte.
        Weil wir ja denken, daß wir es besser können!

    • Wie immer gilt im Allgemeinen Bestandsschutz und im Artikel steht auch recht eindeutig: „… müssen neue E-Scooter …“ NEUE!

    • Blinker fürs Fahrrad kosten zwischen 10 und 50€ je nach Ansprüchen, das ist dein Scooter nicht mehr wert???

    • Du must ohne Blinker wie bisher auch andere Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer einen Richtungswechsel rechtzeitig mit einer Hand deutlich anzeigen.

    • Nein Guido, keine Sorge, ältere Modelle haben Bestandsschutz und dürfen weiterhin ohne Blinker am Straßenverkehr teilnehmen. ☺️

  7. Es ist wie so oft kein Wunder, dass immer wieder reguliert werden muss wenn die Leute machen was sie wollen.. Zu zweit, zu dritt auf dem Scooter, Kinder weiter unterhalb der zulässigen Altersgrenze die alleine damit rum fahren, Scooter kreuz und quer auf Gehsteigen, Bahnsteigen, im Gebüsch.. Bei uns hat ein Dienst den Betrieb eingestellt, abgeholt wird der Schrott trotzdem nicht, oft landen die Dinger auch im See oder Fluss und werden dann zum Unweltrisiko.
    Aber bei der Diskussion 20 oder 25 km/h ist das Geschrei wieder groß.. Die Strafen sind immer noch zu niedrig, und das nicht nur für Scooter, für jegliche Verkehrsteilnehmer. Aber wer soll die Strafen durchsetzen, wenn sie nicht mal gesehen werden, weil die Polizei völlig unterbesetzt ist.
    Ich wäre auch dafür, dass man für die Scooter auch in den Zügen wie für ein Fahrrad zahlen sollten müsste, zusammenklappen tut sie kaum jemand und sie brauchen fast den gleichen Platz, warum soll ich dann für mein E-Bike zahlen?

    • Polizei macht bei uns gar nichts und fährt vorbei. Selbst wenn die da zu zweit draufstehen, sage die nichts. Typisch halt!

      Ordnungsamt ist wahrscheinlich zuständig und die Polizei sich zu Schade, selbst wenn es direkt vor ihren Augen passiert.

      Aber wenn ICH dann mal wieder über die Straße laufe, dann meckern die wieder rum.

  8. Jemand Anders says:

    Total cool. Jetzt müssen die Dinger einen Blinker haben… Als die rauskamen und man selbst Blinker dranmachte (wish, temu, etc) musste man Strafe zahlen… Kann man die rückwirkend anfechten? Galt ja auch damals der Sicherheit…

    • was möchtest du dazu hören 😉 Schon vor Jahren wollte ich bei meinem Auto das STANDLICHT, ich wiederhole, das pimpelige STANDLICHT auf LED umrüsten weil die Halogenbirnchen da ständig kaputtgingen. Alles nicht erlaubt. Heute werden Umrüst-Sets für Abblendlichter auf LED sogar für Oldtimer angeboten weil langlebiger und besseres Licht… tja.. hierzulande muss das alles 15 Jahre reifen bevor etwas als sinnvoll erkannt wird.

      • Vielleicht weil es manchmal auch sinnvoll sein kann, erstmal nachzudenken, bevor man Dinge erlaubt? Und einiges war damals als LED auch einfach Schrott und gefährlich .
        Ja, manches dauert sehr lange bzw. zu lange, aber come on, schränkt dich das sehr ein? Manchmal gibt es wichtigeres, was halt zuerst Thema ist..

  9. Mir würde es schon reichen, wenn die klingeln. Hund, Frau und Kind zucken regelmäßig zusammen, weil 10cm neben ihnen eine E-Scooter oder E-Bike angeballtert kommt und relativ geräuschlos überholt. Bzw. hört man sie erst wenn sie da ist. Und je billiger, desto lauter natürlich. Aber meist erschreckt man sich nur zu Tode oder landet fast in einem Unfall.

    • Das Argument ist natürlich völlig korrekt und die Klingel sollte bei solchen Überholvorgängen auf jeden Fall verwendet werden.
      Unabhängig davon wäre es vielleicht auch eine Idee, daran zu arbeiten, wenn man derart schreckhaft ist, das kann auch in anderen Situationen schnell mal gefährlich werden.

    • Hallo Marco,

      da sollte es – wie für e-Autos – ein „zwangsgeräusch“ für elektrisch betriebene oder unterstützte Räder geben .

      E-Autos müssen bei langsamen Geschwindigkeiten Ggeschwindigkeitsabhängig Töne emittieren damit sie genau wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren beim Herannahen von anderen Verkehrswteilnehmern gehört werden können.

  10. Neulich fuhr ein Scooter recht schnell rechts vor mir. Dann kickte der Typ mit dem linken Bein kurz nach links. Während ich noch denke, dass er einen fahren lässt, fährt er mir auch schon vor den Kühler. Meiner Erfahrung nach sind die Dinger bzw. die Typen darauf unberechenbar unterwegs und in der Regel mit den Verkehrsregeln nicht vertraut. Ich fänd Blinker da schon mal sehr sinnvoll um mich zu schützen.

    • Bein raushalten gilt als Blinken.
      Die Roller sind wegen des schmalen Lenkers recht instabil und sollten immer mit beiden Händen gehalten werden

      • Hallo Dirk,

        „Die Roller sind wegen des schmalen Lenkers recht instabil und sollten immer mit beiden Händen gehalten werden“

        ich weiß, die Forderung kam nicht von Dir, aber ist ja bemerkenswert, daß einige meinen solche instabilen Fahrzeuge sollten dann noch in der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gesteigert werden – im Gegenteil: sowas instabiles, daß sogar „Winken“ mit dem Bein als anzeige eines Fahrtrichtungswechsels akzeptiert wird, sollte nur noch 10 km/h fahren dürfen.

  11. Autos haben auch Blinker – aber die nutzt nicht jeder (zumindest hier in der Gegend scheint jedes Blinken mit Extrakosten beaufschlagt zu sein. :/ ).

  12. Ich bin von einem BMW X2 City auf ein Pedelec umgestiegen, da ich mit dem Scooter einige Beinahe-Unfälle erfahren durfte. Mit dem Pedelec ist mir das danach weniger passiert. Den BMW X2 City habe ich verschenkt (und nicht verschrottet).
    Als Rentner der viel mit dem Pedelec in der Stadt unterwegs ist, sehe ich zunehmend täglich Jugendliche zu zweit auf dem Scooter fahren. Nicht nur auf der Straße, sondern auch auf Gehwegen. Und vermehrt auch entgegen der Fahrtrichtung.
    Von mir aus könnte man die Verleih-Scooter verbieten. Damit wäre dann auch das ausufernde Abstellen erledigt.

    • Das finde ich immer lustig, wenn Leute vorschlagen, dass man doch die Verleih-Scooter verbieten könnte, weil die so oft falsch abgestellt werden.
      Wenn man die gleiche Logik auch anderswo anwenden würde… Im Jahr 2024 hat das Fahreignungsregister in Deutschland 3.888.334 Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr registriert. Wie viele davon waren falsch geparkte e-Scooter, wie viele falsch geparkte PKW? Rein von den Zahlen her, brauchen wir über Maßnahmen gegen Verleihscooter eigentlich überhaupt nicht zu diskutieren, solange wir den Elefanten im Raum mit keiner Silbe erwähnen. Als Fußgänger mit Kinderwagen hatte ich NIE ein Problem mit e-Scootern, aber mehrfach mit falsch geparkten PKW, wegen denen ich nicht durch kam und teils halsbrecherisch mit dem Kinderwagen auf die Straße in den Vekehr ausweichen musste. Mit dem Fahrrad habe ich schon viele gefährliche Situationen aufgrund von falsch geparkten PKW erleben müssen. Eigentlich jede Woche mindestens einmal. Dem Gegenüber habe ich eine Vollbremsung wegen einem idiotisch abgestellten Leih-Scooter an die ich mich erinnern kann.
      Also wir sollten zuerst die PKW verbieten, dann mal schauen wie die Lage auf den Straßen so ist. Wenn wir dann noch ein Problem mit falsch abgestellten Fahrzeugen empfinden, schauen wir mal, was das für Fahrzeuge sind. Ich bin mir allerdings sicher, dass wenn die ganzen PKW erstmal weg sind, so viel Platz ist, dass kaum ein Scooter mehr auf Fusswegen herum stehen muss.

  13. An der Oberschule stehen die fetten E-Scooter der Minderjahrigen und die fahren alle mind. 50 km/h und die Polizei kann das auf dem Hof nicht prüfen. Vielleicht sollte man sich darüber mal Gedanken machen…

  14. So lange es hier in Hamburg verboten ist, seinen e-Scooter mit in die U-Bahn zu nehmen, sind die Dinger eh nutzlos für mich. Ein eigentlich sehr guter Baustein für die Mobilität von Morgen, mit viel weniger Autos und mehr ÖPNV – aber leider vom Gesetzgeber fast tot reguliert und den letzten Schubs in den Abgrund gibt’s von der „Ich will das nicht“-Gesellschaft.

    • Hallo Harry,

      wenn Du regelmäßiger ÖPNV-Nutzer in Hamburg bist weißt du auch wie voll gerade U- und S-Bahnen im Berufsverkehr sind.

      Da ist jeder platz – und seien es Stehplätze – für die nicht mit Radfahrzeugen beweglichen leute wichtig. Da gehören weder Fahrrad, e-bike noch Scooter in den zug oder den bus.

      An Wochenenden oder im Nachtverkehr könnte man da dann ausnahmen machen, aber nicht während der Zeiten am Tag, besonders nicht in den HVZ am Morgen und nachmittag/Frühabend.

      die einzigen Radfahrzeuge die da in die Züge gehören sind Mobilitätshilfen und Kinderwagen.

      • Richtig, die Leute sollen wieder mehr Auto fahren und nicht den ÖPNV verstopfen. Wir brauchen mehr Autos auf den Straßen statt auf so einen Unsinn zu kommen Escooter mit ÖPNV zu koppeln. Sollen wir etwa den ÖPNV weiter ausbauen?

  15. Ich finde es erschreckend, welche Diskussionen hier durch einen simplen Bericht über neue E-Scooter-Regeln entstehen.

    Und nur die Wenigsten sind in der Lage die Meinung Abderer zu akzeptieren.

    Jetzt weiss ich wieder, wieso ich eigentlich keine Kommentare lese.

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