E-Mobilität auf dem Land: Eigenheimbesitzer als Schlüssel zur Verkehrswende
Auf dem Land ist das eigene Auto nach wie vor unverzichtbar. Eine aktuelle Analyse der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) zeigt jetzt interessante Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität. Die bisher unveröffentlichten Umfragedaten werfen ein neues Licht auf die Situation der Hausbesitzer in ländlichen Regionen.
Der designierte Verkehrsminister steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Die Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach macht deutlich, dass 65 Prozent der Landbevölkerung mit Eigenheim die hohen Kaufpreise als Haupthindernis für den Umstieg auf ein Elektroauto sehen. Dennoch zeigt sich eine bemerkenswerte Offenheit gegenüber der E-Mobilität, besonders wenn die Möglichkeit zum Laden am eigenen Haus besteht. Für 63 Prozent der befragten E-Auto-Besitzer war genau dieser Aspekt ausschlaggebend für die Anschaffung.
Besonders spannend sind die Zahlen zur technischen Ausstattung: 73 Prozent der E-Autofahrer haben bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, 78 Prozent nutzen eine Wallbox, und mehr als die Hälfte verfügt über einen Stromspeicher. Diese Kombination aus Solaranlage, Ladestation und digitalem Energiemanagement birgt erhebliches Potenzial zur Kostensenkung.
Die Herausforderungen beschränken sich nicht nur auf die Anschaffungskosten. Die Befragten nennen auch die begrenzte Reichweite und die noch lückenhafte Ladeinfrastruktur als Hindernisse. Hier könnte das Laden am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle spielen, da während der Mittagszeit besonders viel erneuerbarer Strom zur Verfügung steht.
Carolin Friedemann, die Geschäftsführerin der IKND, plädiert für gezielte politische Unterstützung. Ein Förderprogramm für E-Auto-Leasing könnte den Einstieg erleichtern. Auch die geplante Senkung der Stromsteuern und -abgaben dürfte positive Impulse setzen. Großbritannien macht bereits vor, wie eine systemdienliche Einbindung von Eigenheimen in die Netzinfrastruktur funktionieren kann.
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wenn man ein Eigenheim hat und die die nötige Kohle, gibt es nur wenig Argumente gegen ein eAuto.
Die Gebrauchtpreise für eAutos sinken stetig und sind bald auf Verbrennerlevel.
Dein Kommentar sagt mit E-Autos verbrennt man Geld.
> Diese Kombination aus Solaranlage, Ladestation und digitalem Energiemanagement birgt erhebliches Potenzial zur Kostensenkung.
Ja und nein. Den erstens amortisiert sich die hohe investion wenn überhaupt, dann erst in 2 Jahrzehnten (aber vorher wird schon das dritte e autos fällig und die 2. Hausbatterie) und zweitens bedeutet Einsparung folgendes: fehlende Einnahmem. Was passiert dann also? Steuern drauf und Preise pro Einheit drauf, um das zu kompensieren.
Am Ende kommt man bei vielleicht +-0 raus, was ok ist aber man soll nicht immer von dem Sparen sprechen.
Das ist wie mit vegan essen: es ist nicht per se gesünder, nur besser fürs tierwohl. Und das andere ist nicht günstiger sondern besser für die Umwelt (allein schon durch den nicht vorhandenen Lärm).
Sorry aber die Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen und ich würde sogar sagen einfach nur falsch. Wir haben vor 2,5 Jahren eine PV montieren lassen und dafür netto 20 k bezahlt beides hat ca. 7,5 kW Peak und 7,5 kWh Speicher. Aktuell haben wir geneu 4500 Eur Ertrag. Das rechnet nach Einpflege der Einspeisevergütung und der jeweiligen Stromkosten (ich wechsle immer noch zum jeweils jährlich günstigsten Anbieter) das Solarportal sogar selbständig aus. Seit genau einem Jahr (Mai 2024) haben wir ein E-Auto. Der Ertrag wird also eher noch prozentual steigen. Wir planen in den nächsten 3 Jahren die Anschaffung eines weiteren E-Autos um das Benziner-Zweiauto zu ersetzen. Das wird den Ertrag weiter steigern. Damit kommen wir nie auf 20 Jahre bis sich das amortisiert haben soll. Die Module haben eine Garantie von 20 Jahren. 25-30 Jahre sollen Haltbarkeit drin sein – werden wir sehen. Der Speicher hat 10 Jahre Garantie. Mit LFP-Akku ist davon auszugehen, dass zwar die Kapazität etwas abnimmt, aber wenn kein Elektronikschaden eintritt der Akku selbst wohl auch 15 bis 20 Jahre bei den jährlichen Ladezyklen machen wird.
Und warum man in 20 Jahren 3 E-Autos brauchen soll… zu dieser hanebüchenen Aussage schreib ich lieber nichts. Sofern auch das ein Akku-Gegenargument hätten werden sollen, dürfte der LFP-Akku das Auto wohl überleben – das ist mittlerweile wissenschaftlich belegt.
Das beruht auf meinen eigenen Berechnungen, weil ich sowohl PV als auch EV habe. Ich sehe, was es gekostet hat, was es erzeugt, wie viel ich an Einspeisung bekomme, wie teuer das EV war (+ Unterschied zum 10k günstigeren Verbrenner), wie oft ich daheim laden kann (wenn Sonne scheint, ist das Auto halt unterwegs) und wie lange die Garantie (= garantierte Lebenszeit) ist.
Warum nach 20 Jahren das dritte Auto? Nach 10 jahren ist das jetztige praktisch EOL wegen möglicher Akku-Degeneration und Schäden. Nach 20 Jahren ist das 2 Auto EOL aus geannten Gründen und wird zum Risiko also ist das 3. fällig.
LFP überleben Auto, ja mag sein, aber mit welcher Restkapazität und ist das Auto nach 10 Jahren noch soweit ok?
Die Zahlen sind also nicht aus der Luft gegriffen. Wie du auf 4,5k Ertrag kommst, erschließt sich mir nicht.
Hast du mal einen Link zu dieser Studie?
Spannende Diskussion.
Das Dritte Auto, dann komplett neue Auto vollständig in die Rechung audzunehmen ist aber sicherlich auch falsch.
Ich habe irgendwann aufgehört zu rechnen, da es zu viele Variablen (Strompreis, Benzinpreis, Einspeisevergütung, Haltbarkeit der Komponenten, Kosten für Ersatzbeschaffung) zu weit in die Zukunft gerechnet waren. Da konnte ich zu nahezu jedem gewünschten Ergebnis kommen und es einfach gemacht, weil ich es wollte, es gut ausgehen kann und auch ein möglicher Verlust (im Worstcase Defekt aller Komponenten direkt nach der Garantiezeit) mich finanziell nicht umbringt.
4.500 € Ertrag, also wie Hans Dampf ihn definiert hat, als Summe von Einsparung beim Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung sind schon sehr ordentlich, aber nicht unrealistisch.
Mal nachrechnen:
Meine 12kwp-Anlage hat in den ersten 4 Monaten (die „guten 4 Monate kommen jetzt ja erst noch) des Jahres rund 4.000 kwh erzeugt. Davon habe ich inkl e-Auto 2.300 verbraucht und 1.700 eingespeist, macht bei meinem Strompreis (2.300 x 0,18 € = 414 €+ 1.700 x 0,08 € = 136 € in Summe 550 €. Das würde in 2,5 Jahren gut 4.125 Euro Ertrag nach Hans Dampf bedeuten. Bei einem Invest von 20.000 Euro (für 12kwp und 16 kwh Speicher) würde eine Amortisierung bei gleichbleibenden Stromkosten 12,5 Jahre dauern.
Nicht eingerechnet die höhere Leasingrate für das e-Auto, die niedrigere Steuer und Treibstoffkosten. Ist ein bisschen schwierig, weil ich auch keinen direkten Vergleich gesucht habe und meine Leasingrate auch die Wartung und die Versicherung enthält.
Die Arbeitshypothese ist, die Ersparnis für Steuer, Wartung und Spirt, gleicht die höhere Leasingrate in etwa aus.
Aktuell habe ich im Schnitt in etwa 8 ct pro kwh fürs Laden bezahlt (Schnitt aus PV-Überschuss, seltenem Schnelladen, Gratisladen auf der Arbeit und Netzbezug). Macht in den ersten 4 Monaten bei 6.000 km und einem Verbauch inkl Ladverlust von 23 kwh (viel Autobahn) 110 Euro gegenüber 500 Euro für Diesel, wobei natürlich der Verbrauch oben um 900 kwh geringer wäre, ohne e-Auto.
Dafür, dass ein BEV nach 10 Jahren ganz bestimmt EOL ist, fahren aber z.B. noch verdammt viele Tesla Model S rum, die älter als 10 Jahre sind. Da ist viel FUD dabei. Mit der Einstellung muss man einen Verbrenner schon deutlich vor 10 Jahren als EOL betrachten.
Das sehe ich genauso wie du, es ist kaum möglich Gewinn zu machen. In den 20Jahren gibt es zu viele dynamisch veränderliche Faktoren die einen Gewinn kaum wahrscheinlich machen.
Wenn man sich wegen seiner PV extra elektrische Verbraucher kauft gehören die in die Bilanz.
Ich frage mich nur immer, welche Arbeitszeiten andere Besitzer mit einer PV-Anlage haben, so dass diese perfekt ihr E-Auto damit laden können. Ich fahre morgens um 9Uhr los und komme gegen 19Uhr zurück. Da bleibt dann nur ein kleines Zeitfenster indem die PV-Anlage noch zum Laden genutzt werden kann.
Wenn man dann Familie hat mit mehr als einem E-Auto geht die Rechnung schon gar nicht mehr auf. Und es wird dann sogar schon knapp über Nacht bei Bedarf ein Auto komplett voll zu laden und ein zweites zumindest für den Arbeitsweg zu laden. Wenn dann der Nachwuchs auch noch ein E-Auto hätte und laden wollte, dann geht es schon gar nicht mehr.
Wir fahren daher weiterhin u.a. einen Hybrid, denn der ist für uns ideal: Kann notfalls auch mit Benzin fahren, wenn die andere Autos geladen werden mussten, Batterie reicht zum Pendeln zum Arbeitsplatz und bei weiteren Fahrten zu Verwandschaft, Wochenendtripps und Urlaub muss ich nicht auf irgendwelchen Ladeplätzen mit Fastfood-Ketten meine Pause einlegen.
Daher: Auch auf dem Land würde ich heute nie auf reine E-Autos setzen. Hier wird irgendwie immer davon ausgegangen, dass die Leute nur Nachtschichten arbeiten und deshalb die PV-Anlagen komplett zum Laden nutzen und zudem nur ein Auto besitzen.
Dein Szenario ist aber auch schon ein ziemlicher Worstcase.
Knapp 25 % der Deutschen arbeiten mindestens einen Tag pro Woche im Home-Office.
Die durchschnittliche Autopendelstrecke in D sind 17 km pro Weg. Bei einer 5Tagewoche und ein paar Einkäufen und Kindertaxis sollte einmal die Woche Laden reichen.
Diese 200 km lädt man mit einer 11 kW Wallbox in unter 4 Stunden. Sollte klappen von 19 bis 9 Uhr…
Das Wochenende und weitere 9 Stunden Ladezeit pro Tag blieben dann noch frei.
Aber klar, wer bei Licht immer unterwegs ist und 300 km am Tag fährt und kein Homeoffice macht und am Wochenende viel unterwegs ist, sollte einen Verbrenner mit in die Planung nehmen.
Wir haben daher aktuell auch erstmal nur ein e Auto und eine 22kw Wallbox, da meine Frau auch in Sorge war, dass es sonst mühsam wird. Habe auch schon 1x mit 22kw geladen, weil ich nach der Arbeit direkt weiter nach Dortmund wollte und nur schnell was gegessen habe. Da ist der Hausstrom billiger als der Schnelllader. Ansonsten schon knapp 900 kWh Solarstrom.
Neben PV – am Wochenende lässt sich die Früh-/Mittags-Nachmittagssone bestens nutzen – soll es ja auch noch dynamische Tarife und man kann Zeiten mit günstige(re)m Strom nutzen, um den Wagen wieder voll zu „tanken“
Dein Auto steht satte 14 Stunden Zuhause rum, in der Zeit bekommst du 150kWh durch eine 11kW-Wallbox. Wenn die im (d)einem Hybrid verbaute kleine Batterie zum Pendeln zum Arbeitsplatz reicht, dann müsstest Du ein BEV höchstens alle drei bis vier Tage laden. Passt argumentativ alles nicht zusammen.
Hier der Verweis auf den Text.
Die Befragten nennen auch die begrenzte Reichweite und die noch lückenhafte Ladeinfrastruktur als Hindernisse. Hier könnte das Laden am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle spielen, da während der Mittagszeit besonders viel erneuerbarer Strom zur Verfügung steht.
Da gebe ich dir als PV und E Auto Besitzer Recht. Gerade in den dunklen Jahreszeiten kommt da nicht viel rum. Vermutlich deshalb wird im Artikel auch erwähnt das die Arbeitgeber hier mitspielen sollen. Wobei ich da doch sehr schmunzeln musste. Ich arbeite bei einem Energieversorger und selbst die tun sich sehr sehr schwer hier ausreichend Ladepunkte zur Verfügung zu stellen. Hier muss die Politik es den Firmen wesentlich leichter und attraktiver machen.
Tut mir leid, aber du konstruierst hier ein Szenario, das für weit über 95% wohl keine Anwendung findet. Schon 9-19Uhr ist verglichen mit dem Bundesschnitt eher untypisch. Gut, in deinem Fall aber arbeitsbedingt nicht änderbar. Die allermeisten sind aber eher zwischen 15.30 und 17.30uhr zuhause.
Inzwischen sind PV Speicher so dermaßen im Preis abgesackt, dass man auch in deinem Fall überlegen könnte sich einen großen 20kwh Block hinzustellen der dann einfach leergezogen wird. 20kwh, das wären bei den meisten Fahrzeugen über 100km Reichweite. Die durchschnittliche Pendlerdistanz liegt eher bei 35-50km und damit bei eher 10kwh Verbrauch pro Pendlertag.
Der nächste Punkt es ebenfalls einfach unzutreffend, nämlich die fehlende Nachladezeit. Die normale Wallbox macht 11kw, schiebt also mal in 3 Stunden über 30kwh in einen Akku. Das ist weitaus mehr als die meisten überhaupt pro Tag verfahren.
Du könntest also selbst um 2Uhr nachts nach Hause kommen und um 6 Uhr wieder losfahren müssen und hättest damit in 99% der Fälle genug Strom im Akku um damit deinen nächsten Arbeitstag zu meistern.
Nicht zuletzt gibt es inzwischen etliche Jobs in denen Home Office erlaubt ist. Neben dem Freitag/Samstag/Sonntag hast du also auch gerne mal einen Tag in der Woche dazwischen in dem das Fahrzeug auch tagsüber zuhause rumsteht.
Daher: GRADE auf dem Land würde ich 100% auf reine E-Autos setzen sofern ein eigener Stellplatz und eigene Lademöglichkeit vorhanden ist.
Selbst mit 3 Autos könnten wir genug nachladen. Ich würde dann statt einer Wallbox 3 CEE-Blau Campingstecker installieren und die Fahrzeuge mit jeweils 3,6kw laden. Selbst das ist in der Regel VÖLLIG ausreichend.
Naja, in der Regel holt man sich ja eine PV Anlage nicht weil man ein E-Auto hat, sondern weil man ein Haus hat das eben Verbrauch hat. In vielen Fällen ist die PV Anlage also „eh da“. Aber selbst wenn man das weglässt, halte ich die Amortisationszeiten für relativ überzogen.
Ich habe 24kw-Peak auf dem Dach. Ich fahre mit meinem Fahrzeug jetzt seit Mitte Feb bis vermutlich Anfang November 100% autark mit eigenem Strom (Langstrecke mal außen vor, da zahle ich bei Tesla im Schnitt 45Cent).
Ich verbrauche mit dem Tesla ca. 4000kwh. Darin sind auch Vorklimatisierung und Ladeverluste inbegriffen. Betrachte ich noch Netzbezug im Jan/Feb/Nov/Dez und entgangene Einspeisvergütung, dann kostet mich die Kilowattstunde ca. 10Cent.
Netzbezug liegt bei 34Cent.
Ohne PV hätte ich also 1360€ bezahlt
Mit PV: 400€ was halt hauptsächlich entgangene Einspeisevergütung ist.
Macht ca. 1000€ pro Jahr Differenz.
Gewinne durch Einspeisevergütung: ca. 750€ pro Jahr
Zusätzlich nochmal ca. 1500€ eingesparte Netzbezugskosten für den Hausverbrauch
Es werden also pro jahr ca. 3250€ zusammenkommen. Die Anlage ist in ca. 10 Jahren durch.
Dem muss ich doch widersprechen.
Laut Berechnung amortisiert sich unsere 12 kwh Peak Anlage mit 10 kwh Speicher bereits nach 18 Jahren. Kommt wohl auch ein webig auf die Lage an.
Einspeisevergütung ist bis 10 kwh 8ct/kwh und alles über 10 kwh noch 7ct/kwh.
Wenn ich nun mein eAuto lade, müsste ich 29,7ct je kwh zahlen. (Von öffentlichen Ladekosten mag ich gar nicht sprechen.) Plötzlich senken sich meine Ladekosten und die kalkulatorische Einspeisevergütung steigt gewaltig.
Ich fahre einen Mercedes EQA. Bei meiner Konfiguration (Allrad, AHK plus etwas Schnickschnack) war die E-Variante ca. 1800 ,-€ günstiger als das GLA Gegenstück.
Bei anderen Herstellern mag es anders sein, aber ich würde sagen, dass ich die Anschaffungskosten nicht in die Waagschale fallen. Und wenn, dann doch eher für das eAuto.
Ich fahre ca. 400 km pro Woche. Da reicht mir auch der kleine Akku im EQA. Mit Wochenende und einem Tag Home Office findet sich immer genug Zeit Zuhause zu laden.
Lediglich Dezember und Januar habe ich nicht ausreichend Strom von der PV-Anlage.
Hinzu kommt noch, dass der Wert der Immobilie mit PV-Anlage, Speicher und Wallbox steigt.
Was für ne Aussage: Amortisation in 18 Jahren
btw.
The Internet meint der GLA ist 10.000€ billiger als der EQA.
Absolute Zahlen bitte. 2 von 3 sind auch 66,66~%. Das eine Initiative von Erneuerbaren schwärmt ist mir schon klar.
Ist es wirklich sinnvoll einen Verbrenner zu verkaufen, nur weil es eine staatliche Förderung gibt?
Wäre es aus Umweltschutzgründen nicht sinnvoller, das vorhandene Auto weiter zu fahren?
Wenn man den Wertverlust des neuen E-Autos und die Anschaffungskosten „weiterfahren des vorhandenen Verbrenners“ vergleicht, wird es schwierig!
Ich finde E-Autos toll. Es gibt viele Vorteile, aber auch Einschränkungen (z.B. Anhängerlast).
In vielen Fällen wäre es wahrscheinlich noch interessanter, wenn der Akkus vom Auto bidirektional genutzt werden kann – also auch für die Versorgung des Haus.
Den Umweltschutzgründen kann es doch komplett egal sein, ob der vorhandene Verbrenner verkauft oder behalten wird. In beiden Fällen wird das bereits produzierte Auto weiter genutzt, es ändert sich lediglich der Besitzer. Es wäre etwas anderes, wenn das Auto nicht verkauft sondern verschrottet würde, wie bei der Abwrackprämie damals.
Genau mein Problem. Ich bin Mieter, wohne in der Stadt und habe keinerlei Möglichkeit, zuhause zu laden. Ein E-Auto würde ich mir grundsätzlich kaufen, sehe aber noch zwei Probleme: Die hohen Preise an der öffentlichen Säule und die aufsummierte Wartezeit, da ich jeden Kilometer an öffentlichen Säulen laden müsste. Das sind einfach Probleme, die ich mir nicht freiwillig ans Bein binden möchte. Ansonsten wäre mein nächstes Fahrzeug zu 100% ein E-Auto.
Selbst mein Kollege mit Eigenheim und E-Auto meint zu mir: „Mach es nicht, ohne eigene Wallbox hat das keinen Sinn“.
Ich hab das gleiche „Ladeproblem“ und bereue es trotzdem nicht ein E-Auto gekauft zu haben. Hohe Ladepreise (50ct+/kWh) gibt es genügend, aber wer sich darüber beschwert hat sich meistens nicht wirklich informiert. Natürlich kenne ich nicht deinen Standort, aber unter 50ct/kWh zu laden ist heutzutage kein Hexenwerk mehr.
Das Weiterfahren dürfte immer günstiger und meistens ökologischer sein egal ob der neue ein Verbrenner oder ein e-Auto ist. Immer vorausgesetzt das alte Auto geht nicht kaputt. Dann wäre ein Verkauf mit Restwert wirtschaftlicher.
Selbst bei heftigen 20.000 km im Jahr und einem Verbrauch von 10 Litern Super kommt man ja nur auf Benzinkosten von vielleicht 3.500 Euro.
Bei einer Neuanschaffung sieht es anders aus. Da kommt selbst der Springerverlag auf eine deutlich bessere Ökobilanz für die reinen Stromer. https://www.autobild.de/artikel/bessere-co2-bilanz-e-auto-benziner-diesel-3729677.html#193597289
Kostenmäßig könnte sich der Mehrpreis durch geringere Stromkosten als Benzin (an der Wallbox zu Hause auch ohne PV), Steuern und Wartungskosten irgendwann vielleicht lohnen, wobei die Versicherung meist teurer ist.
Aber die Rechnungen sind alle müßig, ohne die individuellen Randbedingungen zu kennen.
Ich habe mein eAuto seit Anfang des Jahres und gut 6.000km. Ich habe vielleicht 100kwh zu Hause aus dem Stromnetz und 30 kWh aus Schnelladelsäulen geladen. Der Rest war gratis auf der Arbeit oder PV Überschuss. Macht rund 100 € Stromkosten und entgangene Einspeisevergütung. Lohnt sich nicht, aber macht Spaß.
Wenn E-Autos vor allem von Eigenheimbesitzern gekauft werden, sollte man vielleicht selbstgenutztes Eigentum für Normalverdiener anstatt der E-Autos (also indirekt die Autohersteller) fördern, um die E-Auto-Quoten erfüllen zu können. 😉
Im Eigenheim lohnt sich eine Wallbox wirklich. Bei knapp über 20 ct/kWh (Wärmestrom) ist ein eAuto so deutlich günstiger als ein verbrauchsarmer Diesel.
Was man relativ schnell beheben könnte, sind die Hürden bei Eigentumswohnungen. Hat man eine ETW mit gekauftem TG Stellplatz, so hat man THEORETISCH einen Anspruch auf Wallbox. Wenn die anderen Eigentümer nicht wollen, muss man aber in der Praxis im Worst Case die kompletten Kosten des Lastmanagements auslegen, bis weitere Eigentümer hinzukommen. Meine Vermutung, man könne die Grundinstallation auf alle Eigentümer umlegen und lediglich die individuelle Wallbox bei Bedarf optional bezahlen, entspricht leider nicht der Gesetzeslage. Habe ich leider in einer Eigentümergemeinschaft erlebt.
Du darfst weder deinen Haushalt noch dein E-Auto mit einem Wärmestrom Tarif versorgen. Für den Haushalt gibt es normale Tarife und für das E-Auto/Wallbox gibt es einen speziellen Tarif. Wenn du eine Wärmepumpe und eine Wallbox hast, brauchst du drei Stromzähler und diese drei Tarife nutzen zu können.
Das ist so pauschal falsch bzw. veraltet.
Ich zitiere mal von https://www.eam.de/fuer-zuhause/strom/heizstrom-beziehen/
„Ab sofort können Sie Ihre Wallbox an den gleichen separaten Stromzähler anschließen, über den Ihre Wärmepumpe betrieben wird und tanken zu den gleichen Konditionen.“
Wenig verwunderlich, sind doch sowohl Wallbox als auch Wärmepumpe steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach §14a EnWG.
Andere Anbieter haben das vielleicht (noch) anders geregelt, aber bei denen muss man ja nicht Kunde werden oder bleiben, wenn das Angebot preislich unattraktiv ist. Das regelt dann der Markt.
Hallo Skyynet,
warum sollen andere Eigentümer Deinen Komfort, zu Hause das Auto zu „betanken“ mit zahlen?
Ich werde ja auch nicht an den Kosten der Flüssigkraftstoff-Tankstelle ein paar Straßen weiter mit beteiligt damit Leute ihr konventionelles Auto in der Nähe auftanken können.
Das ist Privatvergnügen und sollte auch privat finanziert werden.
Es gibt sogar Leute ganz ohne Auto, sollen die mitbezahlen für Deinen Komfort, zu hause und nicht – wie jeder Flüssigkraftstoff-Tanker – an öffentlichen lademöglichkeiten sein auto zu „befüllen“?
Abwälzen der Kosten für private Bequemlichkeit, gelabelt als „Öko“-gutmenschentum auf die Allgemeinheit?
Weil es die Attraktivität und damit den Wert der Immobilie (hier: Eigentumswohnung) steigert. Aber da denken viele nicht weiter als von der Tapete bis zur Wand. Das war und ist schon beim Thema Internet so.
Hier auf dem Land sind in manchen Orten nicht genügen Interessenten zusammen gekommen, um einen Glasfaserausbau zu realisieren, weil „wir brauchen kein Internet“ oder „ist doch schnell genug“. Das geht mir auch nicht in den Kopf rein.
Seit Jahren ist quasi die erste Frage beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie „wie schnell ist das Internet“. Und dann wundern sich die Herrschaften des gehobenen mittleren oder höheren Alters, warum niemand ihre Bude kaufen will bzw. nur mit entsprechenden Abschlägen. Und das, wo doch der Hof so schön gepflastert ist und Mutti den Garten so schön gemacht hat.
Eine fehlende Lademöglichkeit beim TG-Stellplatz wird in ein paar Jahren auch ein Manko bei Verkauf oder Vermietung sein.
Mein Schwager sollte im noch nicht errichteten Neubau mit Eigentumswohnungen für eine Wallbox in der Tiefgarage 6.000 € zahlen. Da kann man lange an der externen Säule laden, bis das Sinn macht. Wahrscheinlich hätte nach der Logk von Andreas ein späterer Interessent nur noch 1.000 Euro für die zweite Wallbox bezahlt.
Kein Ahnung, warum man das nicht schonal zumindest mit Leerrohren vorbereitet, wenn man in 2025 was baut.
Hallo Zarro,
also wenn sich jemand seine Wohnung nach der verfügbaren Internet-Geschwindigkeit aussucht … das ist als wenn man einen Mann wegen der XXx-Größe oder eine Frau wegen der Körbchengröße heiratet.
eine Wohnung ist ganz viel, vor allem privater rückzugsort , Ort maximaler Behaglichkeit , und Ort wo die Familie aufwachsen kann.
Und ja der Garten so man einen hat und die Lage spielen ebenfalls eine wichtige Rolle .
Ich habe auf jeden Fall beim Kauf meiner Wohnung auf vieles geachtet bis hin zur S-Bahn-Anbindung in der Nähe – aber ob ich nun 16 oder 200 mBit(/sec auf Cu oder GFK habe ist und war mir erst weit weit hinten auf der checkliste wichtig.
Und nein hier gibts auch noch keine Glasfaser, dafür zwei Terassen. Ich würde nicht eine Terasse gegen schnelleres Internet eintauschen.
Danke für diesen sehr anschaulichen Einblick in die Denke dieser von mir beschriebenen alten oder frühvergreisten Menschen. 😉
Eine schnelle Internetverbindung ist für jüngere Menschen, die moderne Medien und Möglichkeiten nutzen, ungefähr so wichtig wie für dich deine Terrasse. Oder besser gesagt, ebenso wichtig wie ein funktionierender Wasseranschluss, ein funktionierender Stromanschluss und eine funktionierende Kanalisation. Es ist einfach essentielle Infrastruktur.
Frag doch mal einen Teenager, wie er es findet, wenn das Update vom Lieblingsspiel auf der Playstation einen halben Tag dauert, weil die Internetverbindung aus dem letzten Jahrhundert ist. Oder ein Elternteil, das in’s Büro fahren muss statt von zuhause zu arbeiten. Oder das Pärchen, das Abends gemütlich einen Film sehen möchte, der dann aber nur vor sich hin ruckelt. Lösungshinweis: „Maximale Behaglichkeit“ wird in der Antwort ganz sicher nicht vorkommen.
Da die Wohnung S-Bahn-Anbindung hat, dürfte auch das mobile Internet stets verfügbar sein. Es gibt auch Bereiche in D mit weniger als 16 MBit aus der Kupferleitung, daher dürfte das Problem nur bedingt bei Andreas angekommen sein.
Zurück zur Wallbox. Da habe ich inzwischen erkannt, dass der Vergleich ein wenig hinkt, denn ich habe mir extra eine 22kw Wallbox zu meinem 22kw ladefähigen Auto gekauft, aber festgestellt, dass ich die bisher fast noch nie genutzt habe
Wenn diese Untersuchung wirklich schlussfolgert, dass wieder einmal Eigenheimbesitzer gefördert werden sollen, dann ist das in meinen Augen genau der falsche Weg.
Mit Eigenheim steht man in diesem Land (und vor allem in diesem Land) ohnehin schon besonders gut finanziell da. Kein Bedarf für staatliche Gelder.
Wenn überhaupt, dann sollte eine solche Förderung daran gebunden sein, dass man verpflichtend eine Gewisse Zeit im Jahr sein Auto ans Netz angeschlossen hat und so in „Dunkelflaute“-Zeiten Strom aus dem Akku einspeist.
Bekommt man so ein Eigenheim geschenkt?
Natürlich wäre es sinnvoll, wenn e-Autoakkus nicht nur durch Ladung in den Mittagsstunden, sondern auch durch Entladung einen Beitrag zur Netzstabilisierung leisten könnten. Noch können allerdings nur eine Minderheit der Autos und Wallboxen das überhaupt (zusammen).
Ein e-Auto hat neben der lokalen Emissionsfreiheit und der niedrigeren Geräuschentwicklung aber auch den Vorteil wesentlich energieeffizienter zu sein als ein Verbrenner. Wenn man 25 kwh pro 100 km inkl Ladeverluste gegen 5 Litern Diesel rechnet, was beim e-Auto eher viel und beim Diesel eher wenig wäre, braucht es einfach nur die Hälfte der Energie und die stammt dann noch statistisch zu fast 70 Prozent aus nichtfossilen und lokalen Quellen (Diesel hat knapp 10kwh/l und die Erzeugung ist noch nicht dabei, die auch energieaufwändiger ist). Auch inkl Akkuherstellung ist es energetisch effizienter.
„Mit Eigenheim steht man in diesem Land (und vor allem in diesem Land) ohnehin schon besonders gut finanziell da. “
Wie kommst du denn da drauf? Viele müssen sich für ihr Eigenheim finanziell verbiegen und an die Schmerzgrenze gehen, z.B. jahrelang auf Urlaub verzichten. Sicher gibt es da auch andere, aber bitte nicht immer alles verallgemeinern. Herrje…
Ja und Nein. Die Eigenheimbesitzer vom Land haben auch oft sehr große Strecken zurück zu legen für ihre Jobs. Muss man nun selber wissen ob man ein Eigenheim kauft, dann aber geringere Lebenshaltungskosten hat- ruhig auf dem Land wohnt aber dann wiederum 50km pro Strecke oder mehr zum Job pendelt.
Und da kommt dann die Stadt wieder ins Rennen. In der Stadt funktioniert der ÖPNV meist sehr gut, viele brauchen gar kein Auto. Die dafür auch noch andere Vorteile genießen (gute Infrastruktur, Einzelhandel, Ärzte, etc). Diejenigen von Außerhalb verpesteten aber bisher mit ihren Autos die Luft, in der Stadt bzw Stadtnähe.
-> E-Autos aufm Land entlasten auf dem Weg zur Arbeit / Einkauf in der Stadt auch die Stadtbewohner.
„Mit Eigenheim steht man in diesem Land (und vor allem in diesem Land) ohnehin schon besonders gut finanziell da. “
Cool Story bro. Bei uns bekommst du Häuser ab 150k €.
Neubauten liegen bei 200-400k.
Da reicht es, wenn beide arbeiten und 3000€ brutto verdienen.
Es kommt halt auf die Regionen an und je ländlicher, desto günstiger sind die Immobilien.
Nur mal zur Einordnung, bei uns werden Neubauwohnungen für ca. 8-9€ vermietet.
Das sind bei 100qm 800-900€ Kaltmiete (Baujahr ab 2022).
In Großstädten bekommt man da eine Abstellkamer für.
Ein Freund von mir, hat 2018 ca. ein Jahr nach seiner Ausbildung eine Neubau Eigentumswohnung mit Carport gekauft und hat ohne Probleme eine Finanzierung bei der bank bekommen.
Ich würde jetzt auch meinen Kumpel nicht als bensonders gut aufgestellt sehen, was das finanzielle angeht.
Der Verdient irgendwo 3200€ brutto.
Wir sind hier aber alle auf ein Auto angewiesen und müssen diese Kosten ja auch tragen. Denn ein Bus fährt bei uns nur stündlich und ab 19 Uhr gar nicht mehr. Sonntags auch nicht.
Zumal die nächste Haltestelle von mir 5km entfernt ist 😀
Wir haben im Haushalt zwei Fahrzeuge und ich würde liebend gerne auf eins verzichten, denn das ist ein Kostentreiber, aber das kann ich nur, wenn wir uns beide einen neuen Job in der Stadt suchen und dort hinziehen oder arbeitslos wären.
Ansonsten komme ich nicht zur Arbeit.
Ich freue mich echt, wenn die Regierung mir als Eigenheimbesitzer und Gutverdiener weiterhin kräftig unter die Arme greift mit Förderungen für E-Auto und PV, während die Mieten in der Stadt explodieren & niemand mehr bezahlbaren Wohnraum findet. Genau mein Humor.
Subventionen funktionieren halt besser bei denen, die auch Geld ausgeben können.
Das ist ein bisschen wie die Förderprogramme für die Kommunen, die dann nur 10 % selber zahlen müssen und selbst das nicht schaffen.
Aber klar, die Leute, die sich ein teures Auto leisten können bekommen dann die Wallbox, Steuer etc subventioniert und die, die nur ein altes Auto haben zahlen die steigenden CO2-Abgaben.