E-Bike: Bosch macht die Performance Line CX stärker

Bosch hat seine Performance Line CX für E-Mountainbikes aufgebohrt. Ab Juli 2025 können Fahrer die Leistung ihres Motors über die eBike Flow App selbst anpassen. Die maximale Leistung lässt sich von den standardmäßigen 600 Watt auf bis zu 750 Watt erhöhen. Auch das Drehmoment kann von 85 auf 100 Newtonmeter gesteigert werden. Die maximale Unterstützung erreicht dann bis zu 400 Prozent der eigenen Tretleistung.

Interessant ist der neue eMTB+-Modus, der die Lücke zwischen dem bekannten eMTB- und dem Race-Modus schließt. Er bietet die Kontrolle des eMTB-Modus, kombiniert mit der Power des Race-Modus. Die verbaute Sensorik erkennt dabei unterschiedliche Untergründe und passt die Motorunterstützung entsprechend an.

Neu ist auch das Kiox 400C Display, das direkt ins Oberrohr integriert wurde. Mit einer Helligkeit von 1.000 cd/m² bleibt es auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Praktisch: Die Anzeige passt sich automatisch der Fahrsituation an. Bergauf werden die Höhenmeter eingeblendet, bergab die Geschwindigkeit. Eine USB-C-Buchse zum Laden des Smartphones ist ebenfalls integriert.

Bosch hat auch am ABS-System gefeilt. Ein neuer Sensor in der Drive Unit misst die Neigung des Bikes präziser, wodurch das System noch besser erkennen kann, wann ein Überschlag droht. Das verkürzt den Bremsweg und macht das Design durch den Wegfall der Sensorscheibe am Hinterrad aufgeräumter.

Ab Herbst 2025 kommt noch die neue eShift-Funktion M+ hinzu. Sie wählt beim Rollen automatisch den passenden Gang für den nächsten Antritt. Beim Uphill und während der Fahrt behält der Fahrer die manuelle Kontrolle über die Schaltung.

Die neuen Funktionen werden als kostenloses Over-the-Air-Update für kompatible Bikes mit der aktuellen Performance Line CX (BDU384Y) bereitgestellt. Die maximalen Leistungswerte werden dabei von den jeweiligen Fahrradherstellern festgelegt.

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8 Kommentare

  1. Mehr Newtonmeter sind schon OK, hilft aber eigentlich nur beim MTB.
    Ansonsten werden die CX Motoren auch so in S-Pedelecs verbaut, theoretisch sind da bis 4000 Watt erlaubt. Allerdings ist in Deutschland ein S-Pedelec nur mit Nachteilen verbunden da man neben Zwang zum Versicherungskennzeichen auch kein Radweg mehr benutzen darf (Ausnahmen in wenigen Bundesländern auf einzelnen Radwegen mit entsprechender Beschilderung (hab ich noch nirgendwo gesehen)).
    S-Pedelecs würden das Auto auf Kurzstrecken bis ca. 20km super ersetzen, in Deutschland sind die Verkaufszahlen davon komplett irrelevant und eine vergebene Chance. Man hat Angst, dass die Dinger zu mehr Unfällen und so führen. In der Schweiz hat man die Radwege dafür freigegeben. Deren Verkaufszahlen explodierten direkt auf gute 20 Prozent. Natürlich gibt es nicht mehr Unfälle, dafür weniger Autos auf den Straßen.
    Es lohnt sich da ins Ausland zu schauen wie es besser geht. Mein alter Arbeitsplatz lag 23km über Radwege entfernt. Auto war Autobahn schneller mit 20 Minuten und Fahrrad 1 Stunde. S-Pedelec über Straßen wäre Wahnsinn bei den guten Radwegen weil viele kleine Straßen, da überholt niemand mit 2 Meter Abstand sondern man wird angehupt weil Radwege daneben bzw. sogar abseits der Straße durch schöne Landschaft.
    S-Pedelec wäre dann wahrscheinlich 30-35 Minuten gewesen über Radweg. Auto hätte ich sofort verkauft. Mit 100 Nm und weit mehr als 250 Watt ein Träumchen für mich, die Umwelt und für all uns fetten Deutschen .

    • Du willst mit 45 km/h über Radwege flitzen? Das wäre bei der baulichen Gestaltung der meisten Radwege, wenn sie denn vorhanden sind, glatter Selbstmord und eine Gefährdung für alle anderen Radfahrer die lediglich mit oder gar ohne Unterstützung unterwegs sind. Und da reden wir dann von einem Tempo je nach Person zwischen 15 und 25 km/h.
      Ich kann da schon nachvollziehen, dass man in Deutschland das S-Pedelec im Stadtverkehr dann eher auf der Straße sieht. Mofas oder Roller mit 25 bzw. 45 km/h dürfen ja auch in den allermeisten Fällen nicht auf den Radweg.
      Versicherungskennzeichen und Helmpflicht sind für mich kein Nachteil, sondern eigentlich etwas, was man eigentlich grundsätzlich auch für „einfache“ Radfahrer und E-Bikes festsetzen sollte.
      Für mich gehören S-Pedelecs nicht auf den Radweg. Dafür ist die Differenzgeschwindigkeit viel zu hoch. Ausnahme wäre für mich vielleicht ein richtig breiter Radstreifen, wie es ihn hier in Köln inzwischen auf den Ringen gibt. Da sollte mit 3 Meter Breite genau Raum da sein.
      Allerdings sollte man S-Pedelecs, genauso wie den 45 km/h Rollern, mehr Spielraum zugestehen, damit sie mit 50 eher 55-60 km/h „realistischer“ im Stadtverkehr mitschwimmen können. Von mir aus dann auch mit RICHTIGER Zulassung.

      P.S.: Ich brauch hier in Köln mit Parkplatzsuche trotz „Abkürzung“ über die Autobahn länger zur Arbeit als mit dem E-Bike mit Umweg über die Innenstadt-Brücken. Da schlägt dann eher die Faulheit zu und im Nachhinein der Ärger, dass man wieder 15-20 Minuten rumgefahren ist, um einen Parkplatz zu finden 😡

      Das Autofahrer selbst, trotz Fahrschule, Regeln nicht kennen, ist ein anderes Problem. Da ergeht es einem als Autofahrer aber häufig ja auch nicht anders. Blinker sind nur noch Deko oder das Halten am Stopp-Schild mit einem Hupen von Hinten quittiert. Und wehe du überholst einen Radfahrer tatsächlich mal nicht… Wobei wir auch nicht darüber sprechen müssen, wie viele Radfahrende sich total daneben benehmen und sich das Recht zurechtbiegen. Meine Erfahrung zeigt häufig auch, dass die, die sich am meisten über Verkehrsordnungswidrigkeiten von Autofahrenden gegenüber Radfahrenden beklagen, selbst eine sehr weite Ausdehnung davon haben, an welche Verkehrsregeln sie sich zu halten haben… Klassiker sind rote Ampeln. Aber auch § 1 StVO ist vielen Radfahrern ein komplett fremder Artikel (ich muss mich an einer roten Ampel, mit dem Fahrrad persönlich nicht wieder an 5 Autos vorbeiquetschen, die mich gerade überholt haben, mit dem Wissen, dass sie dann wieder hinter mir hängen, weil sie mich, wenn sie sich an die Regeln halten, sehr wahrscheinlich nicht werden überholen können, solange Gegenverkehr kommt…)
      Wirklich „Zeit“ gewinne ich damit als Radfahrer ja auch nicht.

      Man sollte die „Nachteile“, die du beschreibst, nicht abschaffen, sondern eher umgekehrt das Auto gerade für solche Strecken extrem unattraktiv machen. Das ist ja tatsächlich auch das, was die Nachbarländer an vielen Stellen gemacht haben: In die Radwegeinfrastruktur Geld gesteckt und gleichzeitig das Auto durch z.B. hohe Parkgebühren oder teils auch Fahrverbote aus Ballungsgebieten „entfernt“.
      Das traut man sich in Deutschland nicht. Und wenn man es versucht, wird man politisch abgestraft.

    • Bin sehr froh, dass die nicht auf Radwegen rumsausen dürfen. Mit Kindern schon 3mal froh. Hast du Links für deine Behauptungen?

  2. Soweit ich weiß handelt es sich bei den 250 Watt um Nennleistung (Dauerleistung – Durch EU begrenzt) während es hier um den 750 Watt Peak (Spitzenwattabgabe faktisch nicht begrenzt) geht.

    Wer mehr Dauerleistung will muss auf ein S-pedelec (4.000 Watt Nennleistung) zurückgreifen, mit allen Konsquenzen wie Helm- und Versicherungspflicht, keine Radwegnutzung (außer bei gesonderter Freigabe).

  3. Um mal positiv zu Antworten: Wow krasse Aktion von Bosch. Da freue ich mich umso mehr auf man neues Bike welches den Gen5 hat.

    • Bedenke aber, dass wenn du die Leistung hochschraubst, auch die Verschleissteile schneller ernuert werden müssen. Ob du dann dein Bike überhaupt auf die vollen 100 nm hochschrauben kannst, entscheidet dann auch dein Fahrradhersteller, nämlich je nachdem, für was die verbauten Komponenten freigegeben wurden. Das steht leider nicht im Bericht hier.

      • So wie man es lesen konnte gibts die 100nm nur im Fahrmodus M+ und man soll es wohl zuschalten oder abschalten können. Die meisten werden im Alltag wohl eher selten in M+ unterwegs sein.

  4. Auf jeden Fall von Bosch „gut gemacht“ um den Absatz der alten CX Gen 4 Modelle nicht zu gefährden. Mich hat es sehr gewundert, dass der Gen 5 Motor kaum Verbesserungen hatte. 100 NM und 400 Watt wäre so eine Verbesserung gewesen, die jetzt erst kommt. Viele haben Gen 4 gekauft, weil es ja so gut wie kaum Verbesserungen gab und man ordentlich sparen konnte.

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