E-Autos in der EU: Marktanteil steigt auf 15,6 Prozent

Die Neuzulassungen von Pkw in der Europäischen Union zeigen einen interessanten Trend. Im Juli 2025 verzeichnen wir zwar einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent im Jahresvergleich, aber der Monat Juli selbst brachte ein Plus von 7,4 Prozent. Mit einem Marktanteil von 15,6 Prozent für reine Elektrofahrzeuge sehen wir beim Blick auf die Acea-Zahlen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als der Anteil noch bei 12,5 Prozent lag. In absoluten Zahlen wurden in den ersten sieben Monaten 1.011.903 neue Elektroautos zugelassen.
Die großen EU-Märkte entwickeln sich unterschiedlich. Deutschland verzeichnet ein Plus von 38,4 Prozent bei den E-Auto-Zulassungen, Belgien legt um 17,6 Prozent zu und die Niederlande steigern sich um 6,5 Prozent. Nur Frankreich zeigt mit minus 4,3 Prozent eine rückläufige Entwicklung.

Hybridfahrzeuge bleiben die erste Wahl der EU-Bürger. Mit 2.255.080 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 34,7 Prozent dominieren sie das Geschehen. Frankreich und Spanien verzeichnen hier Zuwächse von über 30 Prozent, während Deutschland und Italien einstellige Zuwachsraten aufweisen.
Auch Plug-in-Hybride legen zu. 561.190 Neuzulassungen bedeuten einen Marktanteil von 8,6 Prozent. Spanien führt hier mit einem Plus von 94,5 Prozent, gefolgt von Italien mit 60,3 Prozent und Deutschland mit 59,2 Prozent.
Der konventionelle Verbrennungsmotor verliert weiter an Boden. Benziner und Diesel kommen zusammen nur noch auf 37,7 Prozent Marktanteil, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 47,9 Prozent im Vorjahreszeitraum. Benzinfahrzeuge verzeichnen einen Rückgang von 20,1 Prozent, während Diesel um 26,4 Prozent einbrechen. Frankreich zeigt mit minus 33,6 Prozent den stärksten Rückgang bei Benzinern, gefolgt von Deutschland mit minus 25,9 Prozent.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Autofahren war nie eins meiner Hobbies und Autos waren für mich immer eher in Werkzeug, um von A nach B zu kommen, als ein Lebenstraum. Unseren Elektroflitzer mag ich aber sehr und kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen auf einen Verbrenner zurückzukehren…
hoffentlich dauert das Autonome Fahren nicht mehr lange…
> Hybridfahrzeuge bleiben die erste Wahl der EU-Bürger.
Und das verstehe ich nicht. Damit hat man ein Fahrzeug, das weder über Sprit noch über Strom eine gute Reichweite hat. Im Grunde hat man damit das schlechteste aus beiden Welten, technisch aufwendige und damit teure Redundanz.
Oder sind das primär greenwashing Dienstwagen für Leute die Steuer sparen aber eigentlich weiterhin lieber Verbrenner fahren wollen?
Oder das beste aus zwei Welten:
Kurze Strecken, Einkäufe, soccer mom Dienste elektrisch, lange Wege mit Vollgas ohne alle ein bis 1,5h >20min laden zu müssen.
Und ja, ich komme von einem hybrid explorer und bin mit dem ev9 sehr zufrieden, aber für alles hinter HH bräuchte ich einen Zweitwagen oder viel Geduld.
Genauso sehe ich das auch. In der aktuellen Situation das beste aus zwei Welten.
Das wird sich sicherlich in den nächsten Jahren Richtung rein elektrisch bewegen, aber aktuell m.E. eine gute Wahl.
Du musst zur Tankstelle und du musst zur ladesäule. Das ist doch mega umständlich.
Bei mir: alle Fahrten bis auf Langstrecke gehen mittels Strom und der kommt aus der Wallbox. Ergo: Auto immer voll, Tankstelle muss seltenst angefahren werden.
Moin,
PHEV sind fiskalisch geförderte Zwitter mit dem schlechtesten aller Wirkungsgrade:
fahr ich elektrisch, schleppe ich sinnlos den Verbrennungsmotor + Tank mit. Fahr ich kalorisch, dito für E-Motor + Akku.
Was Sinn ergibt sind HEV und MHEV als automobiler Übergang zum BEV: reale Spritersparnis und nicht nur bilanzielle (!), kleineres Gewicht.
P.S.: MHEV werden zu den Petrol/Diesel gezählt.
P.P.S.: Wir fahren (M)HEV (Benziner ca. 5,4-6 l/100 km) und BEV (ca. 16-20 kWh/100 km). PHEV wurden nach Leasingende ersetzt
> ohne alle ein bis 1,5h >20min laden zu müssen.
Dieses Argument verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich fahre 160 und muss aich nicht alle 1,5h zum Laden anhalten. Aber irgendwann hält man halt doch an, um die Beine auszustrecken, was zu essen oder was weg zu tragen. Und da lädt man halt auf.
Die Leute tun immer so, als wären sie beim 24h Rennen von Le Mans, wenn sie gegen BEV argumentieren.
ich weiß nicht, wie du fahren willst, um nach einer Stunde laden zu müssen, aber viel mit Vernunft kann es nicht zu tun haben
Der ev9 ist wie der explorer eine fahrende Schrankwand. Autobahn hinter LKW geht unter 20, aber mit 110-130 sind es 30-35, bei durchgehend 130 >40 kwh und darüber noch mehr.
100kwh Akku mit nutzbarer Kapazität 5-75% und 130kmh heißt das o.g..
Wenn ich mit dem explorer 240 gefahren bin hat er sich auch 39l auf 100km gegönnt, aber das ist was anderes als beim eauto den Tempomat auf 160 zu stellen.
Wieso keine gute Reichweite. Mein Hybrid fährt in der Praxis auch im Winter 80km elektrisch und ca. 500km mit Benziner bei Vollgas.
Für mich ideal: Für das tägliche Pendeln elektrisch und alle anderen Wochenendfahrten und Urlaubsfahrten mit Benziner ohne irgendwelche Ladestops an versüfften Raststätten mit Fastfoodtempeln oder in irgendwelchen Industriegebieten.
> Benziner ohne irgendwelche Ladestops an versüfften Raststätten mit Fastfoodtempeln oder in irgendwelchen Industriegebieten.
Alles klar
Ich muss auch jedem Tag laden. Und? Ist einen Ladestecker anstöpseln so schwierig? Sind wahrscheinlich diselben, denen auch das Blinken zu schwierig ist. Und ja, natürlich macht das nur Sinn, wenn man zu Hause eine eigene Wallbox hat. Hat man die nicht, dann war die Kaufentscheidung schlicht Blödsinn.
Vom Benzinerteil ist die reichweite aber eben auch minimal.
Wie kommst du denn darauf? Mein Octavia iV hat eine Reichweite mit dem Verbrenner von über 600km, zuzüglich je nach Jahreszeit bis zu 50km elektrisch.
„Und das verstehe ich nicht. Damit hat man ein Fahrzeug, das weder über Sprit noch über Strom eine gute Reichweite hat. Im Grunde hat man damit das schlechteste aus beiden Welten, technisch aufwendige und damit teure Redundanz.“
Bei PHEV sehe ich das genauso, bis auf ein paar wenige die wirklich regelmäßig geladen werden, werden die meisten überwiegend als Verbrenner gefahren.
Da man bei den HEV/ MHEV dem System nicht anders als über den Verbrennungsmotor Energie zufügen kann, sind das eigentlich zwar sehr effiziente, aber dennoch reine Verbrenner. Somit ist beträgt der Rückgang bei den Verbrenner lediglich 5%, was sich nochmal relativiert, bedenkt man dass die PHEV auch überwiegend als Verbrenner bewegt werden.
Fazit, ja, es tut sich was, aber es geht viel zu langsam in Richtung Elektromobilität.
Ihr habt anscheinend den Plugin nicht verstanden? Es gibt immer noch stellen in DE, wo es absolut keine Ladesäule gibt. Im Alltag ist der Plugin unschlagbar! Das Gegenargument mit dem angeblichen Mehrgewicht ist Blödsinn! Jeder V8 Motor wiegt mehr. Wiegt die Batterie vom E-Auto nichts? Gerade die Batterie ist unglaublich schwer! Ein Zoe wiegt 1500Kg! Das ist ein Kleinwagen. Ein Outlander wiegt gerade mal 500kg mehr und der ist fast doppelt so groß. Im Urlaub fahre ich mindestens 600 Kilometer und die ersten 60-70km rein elektrisch bis ich tanken muss und während der Fahrt als sehr sparsamer Hybrit. Im elektronischen Modus kann ich im Stadtverkehr 2-4 Tage fahren ohne den Motor zu starten. Überland dann mit dem sehr effizienten Motor, der im Teillastbereich nach dem Atkinson-Zyklus läuft, mit sehr hoher Effizienz und Verbrauch. In der Übergangszeit, auch wenn das sterben des Benziners manche noch nicht wahrhaben wollen, ist der Plugin das Beste was ich mir vorstellen kann. Für mich ist ein E-Auto derzeit immer noch nur als Zweitwagen eine Option. Natürlich gibt es im Konzept der Plugin Hybriden verschieden konzepte. Während Porsche wahrscheinlich eher das Sportliche fahren im Focus hat haben andere Hersteller eher andere Dinge im Focus. Der Outlander kann Sport, Sparen und Effizient sein. Ein wirklich gelungenes Konzept und Auto.
Die Frage ist halt, aus Sicht des e-Auto-Fahrers, ob man für 4x Laden für die 1 bis 2 Urlaubsfahrten im Jahr die viel.häufigeren Mittelstrecken und Tagesausflüge mit Benzin fahren will. Zumal sich die Vorteile bei Wartungs- und Betriebskosten reduzieren und der Abstand bei Plugins mit ordentlicher Reichweite zum reinen e-Auto schrumpft.
Dass es jeweils Szenarien gibt, wo Diesel, Plugin oder Elektroauto für einen persönlich am meisten Sinn machen ist eigentlich klar.
Bei mir gab es bisher nur wenige Plugins, die meinen täglichen Arbeitsweg mit 80 autbahndominerten Kilometern rein elektrisch abspielen und Langstrecke fahre ich kaum.
Ich glaube aber dass viele die Reichweitenangst eher für potentielle Langstreckenfahrten als ihr tatsächliches Leben haben.
Das beste Beispiel ist meine Frau. Dieses Jahr mit e-Auto und Benziner bisher nur Fahrten gemacht, die mit einem kurzen Ladestop für hin und zurück gereicht haben und Pause hatte ich da eh kurz gemacht, weil ich ungern hungrig und ohne Toilettengang in einen unbekannten Ballungsraum fahre. Ansonsten haben wir doch Bahn oder Flugzeug genommen. Aber es könnte ja Mal sein. Und das erlebe ich bei Gesprächen oft ähnlich:
DieselDieter:
„Wenn ich aber Mal spontan nach Italien will.“ ElektroHorst:
„Stimmt, dann ist ein Diesel besser. Wann warst Du denn das letzte Mal.mit dem Auto in Italien?“
DieselDieter:
„Ööh, mmh, tja also. Aber wenn….“
Es ist ja nicht nur die Fahrt nach Italien, es ist die Dienstreise nach Hannover, es ist der Shoppigausflug nach Berlin, es ist die Fahrt nach Hamburg ins Musical, es ist der Besuch der Oma in Nürnberg…
Da kommt einiges im Jahr zusammen und daher kann ich die Einstellung, dass ein reines E-Auto zur Zeit nicht in Betracht kommt, ein Hybrid mit 100 km Reichweite aber schon, sehr gut nachvollziehen.
Ich fahre einen Dacia Jogger 140. Das ist ein Vollhybrid, also ohne Steckeraufladung. Damit fahre ich täglich ca. 100 KM Stadt/Land. Der Elektroanteil liegt bei mir um die 70%. Mit den 50 Litern Super im Tank komme ich knapp 1200 KM weit und der Tankvorgang dauert 5 Minuten.
Für mich als Laternenparker und ohne Lademöglichkeit beim Arbeitgeber ist dieses System absolut Top.
Das mit den 70% bei 100km elektrisch fahren bezweifle ich sehr stark.
Woher hast du diese Information?
Der Jogger hat doch nur ein 1,2 kWh Akku.
Wie soll dieser 70km rein elektrisch schaffen?
Mein Verbrauch pendelt immer zwischen 4,0 und 4,2 Litern Super.
Ich lasse mich einfach mit dem Verkehr in der Stadt treiben, selbiges gilt auf Landstraßen und auf Autobahnen. Der Bordcomputer gibt mir nach dem Tanken immer eine zu erwartende Reichweite von ca. 1250 Km an und zeigt auch an, wie viel ich elektrisch unterwegs bin.
Bei meinem Vollhybriden wird der Motor teilweise auch während der Fahrt zum laden der Batterie genutzt, das zählt dann wohl auch als elektrische Fahrt. Wie das genau funktioniert, keine Ahnung, ist mir auch egal. Hauptsache der Verbrauch ist niedrig.
Davor hatte ich einen Kangoo Diesel mit 5,7 Litern Verbrauch. Für mich ist der Vollhybrid in jeder Hinsicht eine eindeutige Verbesserung.
Keine schlechte Lösung, aber was bedeutet „70 % elektrisch“? Letztlich kommt es wohl auf den effektiven Verbrauch an „Brennstoffen“ an; und da liegen Sie mit Ihrem Vollhybrid mit 50 l für 1.200 km ungefähr auf dem gleichen Niveau wie mit einem einfachen Dieselfahrzeug.
Ja das kann ich bestätigen, ungefähr gleich zu meinen vorherigen Renault Kangoo. Da war der Tank aber größer und der Verbrauch höher. Nun verbrauche ich weniger und spare bei vergleichbarer Reichweite ca. 2€ auf 100 Km, plus der niedrigeren KfZ Steuer. Außerdem ist es viel ruhiger im Auto und die Automatik passt für den täglichen Stau sehr viel besser als die Schaltung.
Ich weiß nicht, wie es beim Jogger ist, aber ich bin zuletzt rund 6tkm mit einem RAV4 Vollhybrid gefahren und der Zeit tatsächlich den reinen e-Anteil an. Im Wesentlichen war das Stop and Go in der Stadt, Bergabfahrten und kurze ebene Strecken nach längeren Abfahrten in langsameren Tempo. Da es aber in der Summe nicht mehr bergab als bergauf geht, kam ich auch nahezu ohne Autobahn nie über 50 % in der Regel waren es um die 35.
Im Schnitt habe ich über die Strecke gut 5 l/100km Benzin für 5 Personen mit Gepäck im 230 PS Allrad–Automatik-SUV verbraucht. Auf hügeligem Gelände mit vielleicht 2% Autobahnanteil.
Die 1200 sind dann aber wohl etwas übertrieben. Bisher habe ich nur Infos von max. 900 gefunden, was bei einem 50L-Tank auch eher realistisch ist, denn sonst müsste der Verbrauch auch auf der Autobahn bei max. 4,1L liegen und das ist nicht realistisch.
Alter Falter, wenn ich die Kommentare so lese…… fahren nächste Woche nach Sankt Peter Ording, 800km vollelektrisch. INSGESAMT 50min Ladezeit prognostiziert ist aber immer realistisch, da wir zwei Hunde haben, wird die Standzeit eh länger. Lieber wertvollen Rohstoff in Gestank und CO2 verwandeln, echt super.
Und mit letzterem weiter die Öl-Konzerne unterstützen/Geld außer Landes schicken.
Fahre seit diesem Jahr vollelektrisch. Würde mir nie mehr einen Verbrenner/Hybrid kaufen, da ich die Ruhe beim fahren einfach sensationell finde. Auch in Kombination mit heimischer Wallbox hat sich mein Verbrauch im Vergleich zum vorherigen Diesel €/100km glatt halbiert. Ich fahre 25tkm im Jahr, bekomme Reisekosten vom AG (Nutzung Privatwagen). Finanzierungsrate und Betriebskosten finanziere ich quasi komplett durch die Reisekosten.
Verstehe aber auch, wieso die Wirtschaft so auf Hybrid setzt: das Folgegeschäft.
Ölwechsel ist halt noch ein wichtiges Geschäftsmodell in der KFZ Werkstatt. Und wenn alle nur rekuperieren sieht es mit dem Bremsen Geschäft auch mau aus. Auch fällt kein Zahnriemen mehr an. Ärgerlich.
Gerade werden viele Ford mit ihren im Öl laufenden Zahnriemen gewechselt, bei freien so wie bei Markenbetrieben. Da verdienen die Werkstätten mit, wenn Ford (Zahnriemen) oder VW (damals Steuerkette 1.2TSI) schlechte Konstruktionen in den Markt schmeißen.
Gerade die freien Werkstätten haben einen Hass auf eFahrzeuge, da sie bei tieferer Diagnose nun komplett raus sind.
Ich bekomme das Dilemma täglich mit, nebenbei klebe ich hinten noch eine Plakette aufs Fahrzeug. Soviel zu meiner Aufgabe…
Wo Du gerade vom TÜV sprichst….. als ich mit meinem BEV beim ersten TÜV war, habe ich nicht schlecht gestaunt. Gebühren wie ein gebremster Anhänger: 63,80€ Eine HU inkl. Abgasuntersuchung 158€….. haben auch nicht viele auf dem Zettel.
Sollten ca. 105 Euro sein, HU ohne AU.
Das ist vielen Organisationen aber zu wenig, weswegen aktuell Erweiterungen im Prüfumfang bei BEV diskutiert werden. Gegen Entgelt natürlich.
https://www.tuvsud.com/de-de/branchen/mobilitaet-und-automotive/hauptuntersuchung/gebuehren Du irrst, 63,30€ habe ich für die HU im August letzten Jahre bezahlt (die erste nach drei Jahren). Fand ich tatsächlich sehr wenig.
Das ist der Preis im TP Bereich der jeweiligen Prüforganisation. Da ich nicht an der TP arbeite, gilt für mich ein anderer Gebührenkatalog.
Das war in Baden-Würtemberg, es kostet tatsächlich in manchen Bundesländern wesentlich mehr.
Ich stelle tatsächlich fest, dass sich immer mehr Fragen oder Sorgen, die ich vor dem Wechsel.zum BEV hatte, auflösen bzw. ich erst im als Besitzer merke, wie unproblematisch alles ist.
Ein Beispiel ist die AdHoc-Karte für Schnelladen ohne Anmeldung für unter 50 ct.
Ein anderes:
Ich muss jetzt ungeplant voraussichtlich für ein halbes Jahr zur Firmenzentrale, um da einen Kollegen zu ersetzen.
Ich muss aber nur 1 bis 2 mal die Woche hin, also werde ich die 250km mit dem privaten e-Auto pendeln, außer die Tage sind in Folge, dann bleibe ich eben da. ÖPV ist nicht verfügbar.
Das schafft mein e-Auto wenn ich es auf der Autobahn nicht übertreibe, locker. Aber es ist ja eh Berufsverkehr.
Ich habe nach einem Parkplatz gefragt, da das Gebäude in der Innenstadt ist. Kein Problem. Ich komme ja von weit weg und dank Homeoffice kein Thema. Ob ich auch eine Ladekarte wolle, ich könne gratis laden. Sie hätten aber „nur“ 10 22kw Ladesäulen in der Tiefgarage.
Na gut, warum nicht? Zumal.jetzt im Winter die PV eh nicht mehr so viel bringt.
Wenn ich dringend laden müsse und die Säulen seien blockiert, dann solle ich mich einfach melden. Sie kennt alle und räumt sie mir frei. Ich hätte es ja am weitesten. Läuft doch.
Jetzt im Winter? Wo wohnen Sue denn?
Also in Deutschland ist gerade Sommer.
ÖPNV: Gibt es keine Anbindung oder passen Ihnen die Zeiten nicht?
Als erstes haben wir kostenlos einen Sack voll Ladekarten beantragt und eine Reihe von Apps installiert nachdem wir letztes Jahr einen Leasingvertrag für einen ID3 unterschreiben hatten. Benutzt haben wir von den Karten 15 Monate später keine – außer 1x zum Ausprobieren. Im letzten Sommer hatten wir über die Tesla App einen Monat gebucht und 5x dort geladen. Die App ist sehr gut und das Laden klappte stets ohne Probleme. Im Gegensatz zur Tank-App konnte ich sehen, welche Säulen gerade belegt waren und wann sich der Preis ändert(2x/Tag bei tesla). Allerdings ließ die Ladegeschwindigkeit zu wünschen übrig. Möglicherweise vertragen sich ID3 und tesla charger nicht gut. Die Ladezeiten ließen sich gut mit Latte-Trinken verbinden und störten nicht wirklich. Der mit Abstand längste Aufenthalt von knapp einer Stunde war einer dysfunktionalen McDonalds Filiale geschuldet – dafür hatten wir dann 98% Akkustand.
Im Alltag kommt auswärts laden nicht vor. 6 von 13 Ladevorgängen waren zum Ausprobieren, 5 in 7/24 bei tesla (s.o.) und 2 beim Einkaufen bei Lidl im Winter. 11,28% der genutzten Energie wurden auswärts geladen.
Dem stehen 143 Ladevorgänge an der heimischen Wallbox gegenüber. Das ist deutlich billiger, da wir 26,8ct/kWh für Ökostrom zahlen und für ca 12ct/kWh (Abschreibung 10 Jahre) aus der eigenen PV laden.
Fahrleistung 12400km.
Mit überwiegend (Groß-)Stadtverkehr verbraucht der ID3 inkl Ladeverlusten der Wallbox 21kWh/100km(Klima immer an, im Winter Heizung und Sitzheizung). Kommt also auf 5,63€/100km bei 100% Strombezug daheim. Die auswärtigen Ladevorgänge haben inkl Monatsgebühr durchschnittlich 45,2ct/kWh [9,49€/100km] gekostet (nur tesla 46,7ct/kWh [9,81€/100km]). Über alles liegen wir bei 23,9ct/kWh [5,02€/100km].
Zum Vergleich unser Caddy (84 PS, E10) braucht bei gleichem Streckenprofil 8,54l/100km(Klima immer an, im Winter Standheizung statt Kaltstartanreicherung). Bei 1,655€/l E10 macht das 14,13€/100km.