E-Autos auf der Überholspur: Neuzulassungen erreichen Rekordhoch

Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg heute mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2025 rund 250.000 reine Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Damit übertrifft der Markt nicht nur die Zahlen des Vorjahres deutlich, als 184.125 E-Autos auf die Straßen kamen, sondern knackt auch den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2023. Vermutlich wurde besonders gewerblich zum Elektrifizierten gegriffen.
Der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) an den Gesamtzulassungen liegt nun bei 17,7 Prozent. Zwar ging die Gesamtzahl der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent zurück, dennoch handelt es sich um das zweitstärkste Ergebnis seit 2020.
Rechnet man die Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge hinzu, erreichen die elektrifizierten Antriebe mit 387.674 Neuzulassungen einen Marktanteil von 27,6 Prozent. Das zeigt, dass die Elektrifizierung der deutschen Fahrzeugflotte kontinuierlich voranschreitet.
Bei der regionalen Verteilung liegt Bayern mit 50.714 Neuzulassungen von reinen E-Autos vorn, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 50.558 Einheiten. Baden-Württemberg komplettiert die Top 3 mit 38.699 neuen Elektrofahrzeugen. Diese Reihenfolge spiegelt sich auch bei den Hybridfahrzeugen wider: Bayern führt mit 117.931 Neuzulassungen vor NRW mit 108.043 und Baden-Württemberg mit 82.407 Einheiten.
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Habe nun ebenso bei einem Kia EV3 zugeschlagen. Sehr cooles Teil bisher, reichweite top Bei aktuellem Wetter ca 500km mit dem grossen Akku, vor allem Autobahn, ca 115km/h)
16Kwh pro 100km, Respekt. Bei meinem Y sind es eher 18-20kWh und das bei ca. 70Kwh netto, allerdings 130 wenn möglich auf der Autobahn.
Ja die 20 km/h machen sicher was aus. In der Schweiz geht aber auch nicht viel mehr 🙂 Plus Optimal Bedingungen und ohne Klimaanlage. Bin gespannt, wie es auf Dauer aussieht und vor allem auch im Winter.
Puh, ohne Klimaanlage? Dir schimmelt sicherlich die Klima bald durch. 🙁 Warum denn auf den Komfort verzichten?
Ich warte schon sehnsüchtig auf den Anruf von meinem Händler, dass ich ihn abholen kann.
Wichtig ist nur, dass der Trend anhält und wir die 20% schnell knacken.
2026 wäre ein passendes Jahr um die Zahlen zu erreichen.
Solange es jährlichen Wachstum gibt, werden die Hersteller auch neue Modelle und Fahrzeuge entwickeln.
Hoffe ja, dass wir in Deutschland die 50% ab dem Jahr 2030 knacken werden.
Mit den 20% sollte nächstes Jahr easy machbar sein. Alleine der VW Konzern bringt mehrere bezahlbarere Autos raus für ab 25K. Skoda Epiq, Cupra Raval, VW ID2. Alle gleiche Plattform, alle ab ca. 25K. Der Kia EV2 wird auch ab ca. 25K kommen, das wird also für viele bezahlbarer sein als aktuelle Modelle.
Und wo sollen die alle Laden? Siehe Link unten. Wir sind Transportpartner des größten Energieunternehmens Baden-Württembergs, ich kann dir versprechen das wird nichts mit der Ladeinfrastruktur. Darüber hinaus: Ohne neue Akku-Technologie ist das E-Auto für den Massenmarkt leider noch nicht ausgereift, sorry das ist die harte Wahrheit. Für besserverdienende Häusle-Inhaber mit schicker eigener Wallbox toll, für die Allgemeinheit eher doof. Schlechte Reichweite, katastrophale Ladezeiten im Vergleich zum Verbrenner, horrender Wertverlust, unsichere Lebensdauer, etc. Daumen drücken darst du natürlich trotzdem gerne.
https://www.t-online.de/mobilitaet/autos/id_100636784/bremer-laternenparker-urteil-was-deutschlands-strassenbild-veraendert.html
Haben wir wieder Stammtisch-Märchenstunde? Selbst wenn alle(!) PKW in Deutschland von jetzt auf gleich BEV wären, würde der Strombedarf um gerade mal 15% steigen. Sprit fällt halt auch nicht vom Himmel.
Reichweite ist für die meisten völlig in Ordnung, die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt in Deutschland bei was um die 12tkm pro Jahr (also 1tkm pro Monat oder 231km pro Woche) – aber klar, am Stammtisch fährt halt jeder 10mal die Woche von Hamburg nach München mit drei Pferdeanhängern hinten dran.
Ladezeiten ebenfalls völlig in Ordnung, auch auf längeren Strecken. Aber klar, die Maulhelden vom Stammtisch fahren immer 1000km an einem Stück durch und pinkeln während der Fahrt in eine leere Flasche.
Horrender Wertverlust? Wo denn? Ich suche für eine Freundin noch was günstiges. Der horrende Wertverlust existiert halt auch nur am Stammtisch.
Unsichere Lebensdauer? Die sehe ich höchstens beim Verbrenner. Ein modernes BEV wird jeden modernen Verbrenner mit Turbo, Hochdruckeinspritzung, verstellbaren Nockenwellen, DPF/OPF und was noch für einem anfälligen Krempel ganz locker überleben.
Das Problem ist, dass der Strombedarf lokal in den Ortsnetzen ganz erheblich steigen kann, nicht nur 15 %. Darauf sind die Ortsnetztransformatoren nicht ausgelegt und es wird viele Jahre dauern, dies zu ändern.
Besser hätte ich es nicht schreiben können. Da kann sich jemand nicht auf Veränderung einlassen. Das gleiche wie mit der Wärmepumpe die angeblich auch nur wirtschaftlich in Passivhäusern funktioniert.
Diese Häme und satirische Übertreibung führt nur nicht dazu, dass der Kern Wahrheit da drin verschwindet und die Leute deswegen in Massen zum BEV greifen. Dazu hat der Verbrenner eben zu viele praktische Vorteile gegenüber dem BEV.
Reichweite etwa ist nicht nur ein Thema für die Langstrecke sondern für die gesamte Woche. Und die 50kWh Lader am Supermarkt reichen nicht, um in 30 Minuten 400 – 500 Km nachzuladen, wenn das Auto das im Winter überhaupt schafft.
Du, der Wirkungsgrad ist komplett irrelevant. Es geht um die Kosten und die Praktikabilität.
Welche praktischen Vorteile? Ölwechsel? Kundendienst? Bremsverschleiß? Keine Standklimaanlage im Sommer? Abhängig von stündlichen Änderungen der Kraftstoffpreise? Schlechte Beschleunigung?
Eventuell liest Du einfach mal die Diskussion durch, was die vielen Teilnehmer dazu bewogen hat, einen Benziner vorzuziehen.
Ich fahre Jetzt über 6 Jahre Elektrisch, es ist praktikabel sogar mit Wohnwagen, und vom gesamt kosten ist der unterschied nicht mehr relevant heute.
Ach ja, das gute alte „Alle müssen meiner Meinung sein, sonst sind sie Stammtisch-Märchenerzähler“-Argument. Ein bewährter rhetorischer Trick, um Kritiker pauschal als ahnungslos abzutun. Nur leider funktioniert ernsthafte Debatte nicht so einfach.
„Nur 15% mehr Strombedarf“… Klingt ja erstmal marginal – wenn man großzügig über die Realität hinwegschaut. Aber wie oft rechnen E-Auto-Enthusiasten diesen Wert herunter, ohne gleichzeitig die nötigen Investitionen in Netzausbau, Ladeinfrastruktur und Speichertechnologie zu erwähnen? Denn Strom kommt zwar nicht vom Himmel – aber eben auch nicht einfach so aus der Steckdose in unbegrenzter Menge. Und das vor allem dann nicht, wenn wir gleichzeitig Ölheizungen, Industrie und Wärmepumpen elektrifizieren wollen. Es geht hier nicht nur um „mehr Strom“, sondern auch wann und wo. Und genau da fängt es in der Realität an zu knirschen. Aber klar – „Details“ sind in der Fanboy-Lounge meistens nur lästig.
„Durchschnittliche Fahrleistung“ – korrekt, aber auch genauso am Thema vorbei. Der Durchschnitt ist eben ein statistisches Konstrukt – das nichts darüber aussagt, wie variabel Fahrbedürfnisse in der Realität sind. Pendler mit 80km einfache Strecke, Außendienstler oder Familienurlaube fallen eben auch nicht vom Himmel. Und wem 231km Reichweite pro Woche genügen, schön für ihn – aber das ist kein Maßstab für alle. Nicht jeder fährt montags drei Mal zum Bioladen um die Ecke und lädt sein Auto dann gemütlich in der Öko-Villa über Nacht nach.
„Ladezeiten völlig in Ordnung“… Ja, wenn man in einer perfekten Welt lebt, mit eigener Wallbox, Platz, Infrastruktur, Flatrate-Stromvertrag und absolut keinerlei Zeitdruck im Leben. Leider sieht die Realität vieler Menschen etwas anders aus. Und wer auf Langstrecke fährt, bekommt Ladepausen verordnet – ob er will oder nicht. Klar – auch Verbrenner müssen mal tanken und Menschen pinkeln. Aber die tun das freiwillig und in 5 Minuten. Niemand nennt das ein Argument – außer anscheinend Leute, die beim Laden gerne mit dem Tablet ein Buch schreiben. Glückwunsch zur Freizeit.
„Wertverlust? Wo denn?“ – Vielleicht einfach mal einen Blick in die Anzeigenportale werfen und den Unterschied zwischen Neuwagenpreis und Gebrauchtwagenpreis realer BEV-Modelle einsehen. Gab’s da nicht gerade spektakuläre Restwert-Katastrophen bei einem gewissen großen deutschen Hersteller? Aber wahr, das ist wahrscheinlich alles nur eine Verschwörung der Stammtischwirtschaftspresse. Sollte deine Freundin übrigens ein günstiges E-Auto suchen: Genau wegen des hohen Wertverlusts findet sie sicher eins. Ironie der Effizienz?
Zur Lebensdauer: Nett, der Vortrag über Turbolader, OPF und Einspritztechnik. Nur: Wer sich die Reparaturstatistiken ansieht, wird feststellen, dass BEVs keinesfalls wartungsfrei sind – sie haben schlicht andere Problemzonen. Zellchemie, Ladezyklen, Thermalmanagement, Softwarebugs – aber das ignorieren wir mal großzügig. Und bitte nicht vergessen: Auch Akkus altern. Und der Austausch ist – Überraschung – kein Schnäppchen.
„Aber die tun das freiwillig und in 5 Minuten.“
Und für Dich wäre es tatsächlich ein Problem, 10 Minuten länger Pause zu machen? Ernsthaft?
Und hier noch Fakten zum Thema Werteverlust:
„Im März 2023 lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei dreijährigen Benzinern bei fast 70 Prozent des Listenneupreises (Wertverlust: 30,8 Prozent). Bei Dieselfahrzeugen waren es rund 68 Prozent (Wertverlust: 31,6 Prozent), bei E-Autos (BEV) knapp 62 Prozent (Wertverlust: 38,4 Prozent). Sprich: Der Wiederverkaufswert drei Jahre alter Elektro-Pkw war Anfang 2023 im Schnitt 7,6 Prozentpunkte niedriger als der gebrauchter Benziner mit gleicher Laufleistung. Im Zeitverlauf näherten sich die Verkaufswerte von E-Autos und Verbrennern im analysierten Zeitraum aber immer weiter an.“
https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/elektroauto-versicherung/wertverlust-e-auto/
„Und für Dich wäre es tatsächlich ein Problem, 10 Minuten länger Pause zu machen? Ernsthaft?“
Nur sind es nicht 10 Minuten mehr sondern eher 30 und selbst dann sind die meisten bezahlbaren BEV ja nicht mal vollgeladen.
„Nur sind es nicht 10 Minuten mehr sondern eher 30 und selbst dann sind die meisten bezahlbaren BEV ja nicht mal vollgeladen.“
Du schreibst, Du tankst innerhalb von 5 Minuten. Ich lade mein E-Auto in der Regel 15 Minuten. Also 10 Minuten länger als Du tankst. Wenn ich Mittagspause mache, lade ich länger, weil ich in Ruhe etwas Essen möchte (Du vermutlich auch?).
Erneut: Du kommst niemals mit 0 % an der Ladesäule an. Und in der Regel lädt man auch nicht auf 100 %, sondern auf 80 oder 90 %.
Genau das ist das Problem, die Reichweite ist eh schon niedrig, dann noch nur bis 80 Prozent laden, auch das natürlich nur in 15 Minuten wenn man Porsche Taycan oder sowas fährt, senkt die Reichweite halt nochmals enorm.
Von Stammtisch Märchenstunde schwadronieren und dann von einem Strommehrbedarf von 15 % orakeln, wenn alle vom Verbrenner auf Elektro umsteigen.
Kannst du keinem erzählen.
Wenn man den Fehler macht und die benötigte Energie von fossilen Brennstoffen eins zu eins in Strombedarf umsetzt, dann kommt man auf furchtbare Zahlen und sonstige Stammtischparolen.
In der Realität hingegen gehen 2/3 bis 3/4 der Energie bei fossilen Brennstoffen durch den Kamin, bzw. Auspuff in Form von Wärme.
Beim Strom hat man eine Effizienz von so 98% und benötigt daher sehr viel weniger Energie für die gleiche Leistung.
Dementsprechend sinkt der Energiebedarf gegenüber fossilen Brennstoffen.
Letztendlich bestimmt die Ökonomie das Ganze und da ist klar das erneuerbare Energien die billigste Form sind, zuzüglich der Loslösung von Abhängigkeiten von Energieimporten.
So wie die LED die Glühbirne verdrängt hat, verdrängt das BEV den Verbrenner auf Dauer.
„n der Realität hingegen gehen 2/3 bis 3/4 der Energie bei fossilen Brennstoffen durch den Kamin, bzw. Auspuff in Form von Wärme.
Beim Strom hat man eine Effizienz von so 98% und benötigt daher sehr viel weniger Energie für die gleiche Leistung.“
This! Aber das scheinen viele nicht zu verstehen, leider.
Der Energiebedarf wird insgesamt sinken aufgrund der deutlich höheren Effizienz. Da kann der Stammtisch noch so lange schreien, das ist einfach Psyhsik.
Es gibt eine Veröffentlichung, die auf Daten der Mineralwirtschaft aufbaut,, in der die Verfasser ausführen, dass für die Produktion von 6 L Diesel etwas über 40kW an Strom verbraucht werden.
https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/dieselmotor/endenergiebezogene-analyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694
Mal angenommen, diese 6 L reichen bei einem Diesel für 100 km.
Ein E-Auto kommt auf der Autobahn vielleicht auf 20 kW/100 km (meines jedenfalls).
Ich sehe also durchaus Chancen, dass der Umstieg auch ohne deutliche Erhöhung des Strombedarfes funktioniert.
„Schlechte Reichweite, katastrophale Ladezeiten im Vergleich zum Verbrenner, horrender Wertverlust, unsichere Lebensdauer,…“
Da ist viel Stammtisch dabei.
Ich kann dir Bilder von innerstädtischen Wohnstraßen schicken. Da findest du fast ganztäglich kaum einen Parkplatz links und rechts, weil der von stehenden Autos belegt ist und diese auch nicht wie bei einem Supermarktparkplatz ständig wechseln. Damit spielt weder das Reichweitenargument noch die Ladedauer eine Rolle.
Einzig die Ladeinfrastruktur – die muss für diese Gruppe in der Tat verbessert werden.
„Für besserverdienende Häusle-Inhaber mit schicker eigener Wallbox toll, für die Allgemeinheit eher doof. Schlechte Reichweite, katastrophale Ladezeiten im Vergleich zum Verbrenner“
Puh. Krass, wie hartnäckig sich diese ganzen Mythen halten – die fossile Industrie leistet mit ihrer Lobbyarbeit (und in Zusammenarbeit mit AfD, FDP und Teile der Union) ganze Arbeit.
Nehmen wir exemplarisch mal die Frage „Wo soll ich laden, wenn ich keine eigene Wallbox habe?“
Das ist lustig, weil: Versuche mal Deinen Verbrenner Zuhause zu betanken. Wie gut funktioniert das?
Wo kann man also laden: An Schnellladesäulen entlang der Autobahnen, auf öffentlichen Parkplätzen, Tiefgaragen, beim Supermarkt und mit etwas Glück sogar günstig beim Arbeitgeber.
Ladezeit an Schnellladesäule ca. 15 Minuten. An anderen Ladesäulen natürlich länger, was aber egal ist, wenn Du in der Zeit arbeitest, einkaufen bist o.ä.
Typischer Denkfehler ist auch zu glauben, dass man immer mit 0 % Akku bei einer Ladestation ankommt und dann immer auf 100 % auflädt, was dann in der Tat lange dauern würde. Das ist natürlich kompletter Blödsinn.
Und: Die durchschnittliche Fahrleistung eines Pkw pro Tag liegt in Deutschland bei 36,9 Kilometern (Quelle: https://www.motointegrator.de/blog/durchschnittliche-fahrleistung-pkw/ )
Wir könnten jetzt noch über Kosten für die Wartung beim Verbrenner sprechen und darüber, dass beim E-Auto so gut wie gar keine Kosten für die Wartung anfallen. Aber auch das wirst Du nicht glauben. Weil für Dich Ideologie zählt, anstatt sich mit Fakten zu beschäftigen. Das ist schade.
Möchte mich hier nur einmal zum letzten Punkt äußern: warum fallen dort keine Wartungskosten an? Außer Tesla (und evtl. manche Chinesen, das weiß ich nicht) müssen die sonstigen üblichen Verdächtigen trotzdem regelmäßig zur Wartung. Ja, der Motoröl, Getriebeöl und Luftfilterwechsel fallen weg. Der Rest bleibt. Bremsflüssigkeitswechsel (der Bremsflüssigkeit ist es egal ob sie im Verbrenner oder E-Aufo ist, sie bleibt in beidem Hydroskopisch und muss ausgetauscht werden) Pollenfilterwechsel (ähnlich zur Bremsflüssigkeit, halt Pollen-Staub statt Wasser) fallen trotzdem an. Hinzu kommt bei VAG z.B. alle 4 Jahre Kältemitteltausch bei Wärmepumpenfahrzeugen (welches dort CO2 ist und nicht wiederverwendet wird sondern in die Luft abgelassen wird).
Ja, die Kosten sind niedriger als beim Verbrenner, aber nein, kaum Wartung stimmt auch nicht. Und einfach nicht machen lässt Gewährleistung und Garantie ablaufen.
Und, aber das kommt noch, arbeiten die Überwachungsorganisationen (TÜV und Konsorten) an einer Prüfung für E-Fahrzeugen, neben der normalen Hauptuntersuchung. Quasi analog zur AU bei Verbrennern. Mal sehen was die da mit Lobby-Arbeit alles durch bekommen.
Trotz allem interessiere ich mich aber für ein Elektro-Auto. Die Betriebskosten sind in meinem Persönlichen Fall erheblich geringer als mein Verbrenner. Andererseits ist die Einsparung so gering, das sich ein Kauf kaum aromatisiert, daher zögere ich noch.
Zu den Wartungskosten: Tesla in drei Jahren: 0 Euro.
Beim Kona waren es 65 Euro / Jahr.
Wenn ich mir die Wartungskosten der Verbrenner in den letzten Jahren angucke, wird mir regelrecht schlecht.
Übrigens noch kleiner Fun Fact TÜV: Als ich letztes Jahr mit meinem BEV beim TÜV Süd war, dachte ich erst ich habe mich verhört, 63,xx€ soviel wie ein gebremster Anhänger, Verbrenner 150€. Kam auch gleich auf die Liste warum BEV günstiger im Unterhalt sind.
Dies ist zur Zeit korrekt, aber wie oben erwähnt wird da an was gearbeitet. Dem TÜV gehen da ja auch kräftig geld durch die fehlende AU durch die Lappen.
Äpfel und Birnen und so…
Gähn. Verbrenner tanke ich in 5 – 10 Minuten, E-Auto voll laden dauert locker 45 Minuten, ggf. länger – bei gängigen Ladesäulen.
Mythen verbreiten weil man mit Werten von 100.000 Dollar Autos wirbt kann die Elektroauto-Lobby genauso. Genau wie sich vieles schön reden.
„Gähn. Verbrenner tanke ich in 5 – 10 Minuten, E-Auto voll laden dauert locker 45 Minuten, ggf. länger – bei gängigen Ladesäulen.“
Genau. Äpfel und Birnen: Einen Verbrenner tankt man voll, bei einem E-Auto würde man das unterwegs nicht machen. Meine durchschnittliche Ladezeit unterwegs sind 15 Minuten. Also 5 bis 10 Minuten länger als Deine Zeit für das Tanken. Aber klar: Wenn man diese Minuten nicht aufbringen kann, dann ist das E-Auto die falsche Wahl. Dann so lange Verbrenner fahren, wie es noch geht. Aber bitte nicht über den Wertverlust jammern (aus den Zahlen im Artikel geht ja klar hervor, dass immer mehr Menschen E-Autos kaufen und immer weniger Menschen Verbrenner kaufen).
Warum sollte man nicht volladen wollen? Ah, weil es eben zu lange dauert. Bedeutet aber bei längeren Fahrten noch mehr Ladepausen.
Und immer das Argument man kann ja die Ladepausen auch zum Essen nutzen. Wo sind denn die meisten öffentlichen Lader? Auf Rastplätzen und im Industriegebiet und was gibt es dort zu Essen? Sicherlich nicht das eigentlich gewünschte Restaurant, sondern irgendeine Fastfood-Bude.
Ich will irgendwo kurz tanken und dann dort Essen wo es mir schmeckt und kein Essen in mich hineinschaufeln müssen, nur weil nebenan eine Ladesäule steht.
Ich halte echte Hybrid daher heute für den praktisch besten Kompromiss:
Für das tägliche Pendeln Elektro und für längere Strecken die Vorteile des Verbrenners nutzen.
Reinen BEVs (und ich hatte schon welche) kann ich als Nummer Eins Auto in der Familie keine Vorteile abgewinnen.
Österreich:
Wir haben uns im Juni unterwegs schnell ein Restaurant (am Stadtplatz einer historischen Stadt) ausgesucht fürs Mittagessen, dann die Ladepunkte herum gecheckt und standen dann zwei Fußminuten entfernt am Schnelllader.
Das Auto war von 10% auf 100% schneller voll als wir mit dem Essen fertig waren.
Mit Parkplatzsuche im Stadtkern wäre das mit einem klassischen Verbrenner auch nicht schneller gegangen.
Das ist generell ein Aspekt, der gerne vergessen wird. Ich bekomme freie Stellplätze angezeigt, während ich sonst suchen muss.
Negativerfahrung Deutschland:
Am Wochenende haben wir am Chiemsee halt gemacht. Die Ladestelle hat einfach nicht zu laden begonnen. Solche Erfahrungen lese ich quasi ausschließlich aus Deutschland. Wundert mich, dass ihr die Basics nicht gebacken bekommt.
Sowas ist mir in Österreich noch nie passiert.
Die können auch da laden, wo andere Laden.
Falls man sich mal durch Deutschland bewegt, wird man erkennen, dass man auch das Netz weiter ausbaut.
Es kommen jedes Jahr PV-Anlagen dazu, Windräder und auch neue Leitungen.
Mit einem Wachstum von 2-5% bei BEV Fahrzeugen, haben wir überhaupt kein Problem.
Ein Problem hätten wir dann, wenn in 2 Jahren 100% der Neuzulassungen BEV wären, aber das kommt so nicht, also haben wir wie gesagt kein Problem.
Leider verkaufen sich aktuell klassische Autos mit Verbrennungsmotor noch immer mehr als E-Autos.
Preislich haben sich die Verbrenner immer mehr den E-Autos angenähert (vermutlich durch die sinkenden Batteriepreise sind E-Autos nicht so stark im Preis gestiegen). Welche Argumente (außer „wrruuummmm wruuum“) sprechen denn dann überhaupt noch für den Verbrenner?
Wer nicht zu Hause laden kann hat halt nur Nachteile beim BEV. Vor allem gibt es nicht mal eine Geldersparnis, da öffentliches DC laden genauso teuer ist wie Sprit nur halt viel umständlicher.
Und wir wollen ehrlich sein, der Staat kassiert um die 75 Prozent Steuern bei jedem Liter Benzin. Je mehr BEV fahren, desto teurer wird der Strom werden – müssen – sonst drohen dem Staat Milliardenausfälle.
„Wer nicht zu Hause laden kann hat halt nur Nachteile beim BEV.“
Du kannst Zuhause auch nicht tanken. Auf dem Parkplatz des Supermarkts gibt es in der Regel auch keine Tankstelle. Und auf dem Parkplatz Deines Arbeitgebers wird es auch niemals eine Tankstelle geben. Warum also fährst Du gerne Umwege zu einer Tankstelle anstatt dort zu laden, wo Du ohnehin parkst?
„Vor allem gibt es nicht mal eine Geldersparnis, da öffentliches DC laden genauso teuer ist wie Sprit nur halt viel umständlicher.“
Das ist nicht richtig, weil das E-Auto niedrigere Wartungskosten hat.
Ich fahre selbst seit über 5 Jahren E-Auto, aber der Vergleich hinkt. Nicht jeder muss aktiv zu einer Tanke fahren sondern kommt auf den Weg von oder zur Arbeit dran vorbei. Reinfahren, aussteigen, Rüssel rein und 5 Minuten später sitzt man wieder im Auto und hat 700-900km Reichweite.
Die Tankstelle liegt auf dem Weg.
„Das ist nicht richtig, weil das E-Auto niedrigere Wartungskosten hat.“
Dafür ist die Versicherung viel teurer und das teuerste bei der Wartung, neue Reifen, verschleißen beim E-Auto schneller.
Nicht nur „wrrruuuuummm wruuuum“. Ich bin selbst Fahrer eines Hyundai Kona EV und höre ständig im Freundeskreis: „Wie kommst du damit klar? Klappt das überhaupt? Gibt es genug Ladesäulen? Ist die Reichweite hoch genug?“
Dann antworte ich, dass ich eine Wallbox zu Hause habe und über 95% meiner Ladevorgänge zu Hause durchführe. Dass ich inzwischen Tankstellen nur noch für Luftdruck-Checks brauche. Dass knappe 490 Kilometer Reichweite (450 Kilometer im Sommer real, 350 bis 400 im Winter real) wirklich reichhaltig ist. Dann kommt natürlich sofort die Frage: „Und wenn du in den Urlaub fährst? Dauert das Laden nicht ewig?“
Ohne dass ich meine Freunde als Idioten darstellen will, aber die Skepsis schwingt halt immer mit. Auch wenn ich nur einmal im Quartal so lange Strecken fahre, dass ich Schnelllader an der Autobahn brauche – ja, dann ist das Laden teuer.. ja, dann dauert es auch (Der Kona ist in Sachen „Schnell-Laden“ ziemlich lahm) – man versucht ihnen klar zu machen, wie selten das ist, aber danach verhärtet sich die Diskussion auf dieses Thema.
Irgendwie kann ich es verstehen: als ich mit 18 meinen Führerschein hatte, habe ich eine Rostkarre für 1000€ gebraucht gekauft – inzwischen über 20 Jahre später, ist von der nicht mehr viel übrig, ich war ihr letzter Besitzer. Ich gehe davon aus, anderen Menschen geht es ähnlich. Man stieg möglichst billig in die Fahrerei ein und tastete sich voran – und vielleicht ist es nun soweit, man kann sich einen Neuwagen oder einen sehr jungen Gebrauchten leisten. Wenn du jetzt mit der Entscheidung konfrotniert wirst: 30.000€ aufwärts hinblättern muss um „Neuland“ zu betreten – da schwingt Skepsis mit – das kann eine richtig teure Fehlinvestition werden. Dann doch lieber was „Bewährtes“?
Bis das aus den Köpfen raus ist – das wird dauern.
Am Ende versuche ich meine Freunde fair zu beraten:
– Versuche eine Lademöglichkeit zu Hause sicherzustellen – oder möglichst nahe zu Hause.
– Ist dein Fahrprofil das übliche Pendler-Profil? Wenn ja: Dann lohnt es richtig.
– Wie oft fährst du Langstrecke (über 300 Kilometer) – wenn das mehrmals im Monat ist, wirst du viel Zeit an DC-Ladern verbringen, da müsste ich vom E-Auto abraten.
Denn am Ende: Wer zu Hause laden kann – und das möglichst oft: der holt die Mehrinvestition wieder raus. Und: es ist sehr angenehm, nicht mehr nach den günstigsten Tankzeiten zu spähen. Der Preis zu Hause ist konstant.
„Dann lohnt es richtig.“
Das ist eher Selbstlob. Ich kenne kein Auto wo ich das in einer akzeptablen Zeit erreiche.
Ich habe mich darauf bezogen, dass mein Profil eben das eines Pendlers ist, der nicht täglich 300 Kilometer aufwärts zurücklegt. Und das ist eben meine Meinung: wer wirklich Langstrecke seltener als einmal im Monat benötigt und Möglichkeiten der Ladung zu Hause hat. Für den lohnt es sich richtig. Dass ein Ladevorgang von 0 auf 100% (den man ohnehin fast nie macht) an meiner 11 kW-Wallbox 6 Stunden dauert, stört mich hier nicht, ich schlafe nachts üblicherweise.
Wer jedoch oft unterwegs laden muss, weil er oder sie auf häufige Langstreckenfahrten angewiesen wäre: DC-laden ist teuer und dauert – die Kosten pro 100 Kilometer sind oft schlechter als beim Tanken von Benzin oder Diesel, wenn man dann noch 30 bis 60 Minuten warten darf – na geil. Bei einem solchem Fahrprofil würde ich ein E-Auto klar nicht empfehlen.
Aber wie erwähnt – wenn man das selten muss: naja, dann juckt es mich persänlich nicht. In dem Moment zwingt mich das Auto alle 3 bis 4 Stunden bei meiner Fahrt in den Urlaub in eine 30-minütige Zwangspause – und die ist vielleicht sowieso nicht verkehrt.
Ich denke mein Profil ist sehr ähnlich zu deinem. Ich vermute mal du hast optimistisch 17kWh/100km (0,3€/lWh->5,1€) und ich pessimistisch 6,5l/100km (1,7€/L->11,05€), also bist du 5,95€/100km im Vorteil. Leider kostet ein E-Auto mehrere tausend Euro mehr als ein Benziner. Wieviel Jahre soll ich auf die Amortisation warten?
Aktueller Verbrauch 14,5 kWh/100 km (seit 3 Jahren, 45.000 Kilometer Fahrt bisher) – ich hab früher mit 10€ pro 100 km mit Sprit gerechnet, vs. 4,50€ mit Strom. Sind 5,50€, bei dir 6€. In der Ersparnis sind wir uns einig. Würde man 400 (50 mal schnell laden ohne Ersparnis) mal 6€ rechnen, habe ich inzwischen 2400€ Ersparnis. Also 800 pro Jahr. Dann kommen noch Ersparnisse dazu bei der jährlichen Wartung dazu, die ich aktuell während der Garantiezeit noch durchführe, auf noch längere Zeit zahle ich keine Steuern (bis 2030 einschließlich), das spart 180€ – die Wartung der Diesel-Variante des Fahrzeugs kostet um 350€ pro Jahr, die E-Variante kostet 150€ – also 200€ Ersparnis. Beim TÜV dieses Jahr entfiel die AU – 57€. Ich habe damals auf 1000€ Ersparnis pro Jahr gerechnet, die sich bewahrheitet haben, die ich anfangs sogar überschreiten konnte.
Allerdings: in der Zwischenzeit bin ich in der Vollkasko-Typen-Klasse ordentlich hochgestuft werden (Diesel-Variante: 18/24/18, die E-Variante: 16/24/25 – und die letzte Ziffer war anfangs mal 16 – ich musste ziemlich viel mit der Versicherung diskutieren). Also: die Versicherung kostet inzwischen 100€ mehr pro Jahr als die Diesel-Variante.
Anfangs konnte man dann auch noch CO2-Zertifikate verkaufen, wodurch ich 350€ im ersten Jahr bekam – die ich so nicht auf dem Zettel hatte, auf die ich aber noch in meinem ersten Jahr hingewiesen wurde. Die Kompensation ist jedoch aktuell im Keller. Dieses Jahr sind vielleicht 90€ drin, siehe https://thg-quote-vergleichen.de/thg-quote-2025/ .
Natürlich muss ich ehrlich sein: ich habe noch zu einem Zeitpunkt gekauft, wo ich 6000€ Umweltprämie plus Herstellerprämie (von nochmal 3750€) bekam – also fast 10k. Dank den Prämien war entsprechend mein Fahrzeug als EV kaum noch teurer als die Verbrenner-Variante (die es vom Kona gibt) – allerdings hätte ich natürlich mehr Auswahl gehabt.
Ich gebe zu, das hat mir damals die Rechnung leichter gemacht: bei meiner Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr kann man dennoch aktuell mit 1000€ plusminus pro Jahr rechnen, die man wieder reinholt. Ab 2031 muss man wieder mit KfZ-Steuer rechnen.
Dank Prämie und Co. kam ich zum Ergebnis damals, dass ich mich recht schnell armotisieren kann, damals habe ich mit 5 Jahren gerechnet – es wird etwas schneller gehen, da ich eben anfangs noch gut THG-Quote abzwacken konnte. Heutzutage: betrachte deine jährliche Kilometerleistung.
6€ Ersparnis pro 100 Kilometer. Gehe ich mit, realistischer Wert. Wenn du 5000 Kilometer im Jahr fährst – klarer Fall von: „Bringt nichts!“
Sehr nett ein Hyundai Fahrer :-), ich hab unseren i40 letztens verkauft.
Das was du hier beschreibst, die Zeiten sind vorbei. Die UVP Preisdifferenz beim Kona liegt jetzt bei den günstigsten Benzin/EV bei 11.000€ und die Differenz auf Autoportalen liegt bei 9.000€.
Ich fahre auch 15.000km und da gibts keine EVs die irgendwas bringen wenn man von einem i40 kommt. Wir sind nun von Hyundai weg weil die kein Auto mehr für uns herstellen.
PS.
Bei 15.000km würde ich keinen Diesel nehmen.
Es hat nicht nur mit dem Kopf zu tun sondern damit, dass eben ca. 50 Prozent der Bevölkerung auf öffentliches Laden angewiesen sind. Und dafür taugt das alles aktuell einfach noch nicht.
Wieso 50%? Auch Mieter haben ein Anrecht auf Einbau einer Wallbox. Alle Mieter mit Garagenstellplatz können potentiell zuhause laden. Dazu alle Eigenheimbesitzer.
Und auch Eigentümer leben in Wohnblöcken ohne Garagenstellplatz…
So einfach ist das eben nicht.
Preislich hat sich nicht wirklich was angenähert.
„Wrooooom“ ist überhaupt null der Grund, und ich kenne auch keine Leute, denen das wichtig wäre. Im Gegenteil, die sportlichen Fahrer freuen sich über den „Anzug“ eines Tesla.
Wir haben letztes Jahr einen Dacia Jogger gekauft, der fährt Benzin und LPG.
Warum?
– Günstig in der Anschaffung: 18.000 für ein GROSSES Auto mit viel Ladefläche, wo ich ’ne Matratze reinschmeissen und im Wald pennen kann
– Günstig im Verbraucht, wir fahren LPG, das reichliche Benzin ist für „Notfälle“
– Wir brauchen nirgends laden, teilladen, schnelladen. 5 Minuten an der Tanke, und der Tank ist voll für fast 1000km
– Wir fahren mit dem Auto immer in den Urlaub und dort in ländliche Regionen. Benzin geht immer und überall. LPG brauch ich schon wieder ’ne App, weil eher selten. Elektro seh ich nirgends.
– Wir wohnen zur Miete und haben keine Möglichkeit, mit Wallboxen und Solardach weitere Vorteile mitzunehmen, finanziell wie auch Bequemlichkeit.
– Angesichts der Miet-Situation in Großstädten werden wir sicherlich nicht beim Vermieter Stress machen, er sei zu irgendwas verpflichtet.
– Wir fahren den Wagen jetzt 1 Jahr. Kilometerstand ist 8000 km. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir zum Spaß am Sa und So aus der Stadt ins Umland fahren, und 3x jährlich in ein Mittelgebirge, wo wir dan wieder sehr viel mit dem Wagen zu Wanderparkplätzen fahren. Heisst: Ohne zu Laden reicht der Akku nicht verlässlich über’s Wochenende oder auch nur „in die Heide und zurück“.
– Eltern besuchen: 350 km hin, auf dem Land nirgends laden können, 350km zurück.
– Wir sind nicht bereit, unser Leben nach der Mobilität auszurichten, mit „nach der Arbeit laden“, dann „wieder wegfahren, weil öffentlicher Platz“ oder „während der Ladenöffnungszeiten“ oder „wenn ich das nächste mal einkaufe“ oder… 5 Minuten Volltanken und weiter. Tanke ist hier 24h offen, Tank voll in 5 Minuten.
– Ich bin nicht reich. Wenn, dann wird so geladen, dass der Akku lang hält. Und nicht „schnelladen hier“ und dann fahren, und dann wieder „nachladen da“.
Mir ist egal, was in meinem Auto verheizt wird: Benzin, Diesel, Strom, Plutonium, Katzenbabies. Ich brauche keinen Fahrspaß und keinen Dieselgerucht, was ich brauche, ist ein Fahrgerät: Billig. Praktisch. Unkompliziert. Verlässlich. Nützlich. Sicher. Groß. Privat.
Disclaimer: Wir sind mal einen CNG-Erdgas-Wagen gefahren. Der hatte eine Reichweite von 350km, und zwischen Hamburg und Cuxhaven hast Du Abends nix mehr tanken können. Genau DAS mache ich NIE wieder. Ich will in Cuxhaven tanken, direkt nach Hause, vor der Tür parken, Karre ausräumen, nächsten Tag zur Abreit, Abends zurück, und dann so angelegentlich, vielelicht, mal tanken.
Wenn ich unkompliziert, verlässlich und schnell vor der eigenen Tür VOLL laden kann und dann 800km weit komme und der Wagen günstig ist, dann count me in.
Mit LPG alleine kommst du im
Jogger niemals 800km weit , eher 350-400 Maximal bevor eher auf Benzin schaltet.
Dein Kommentar liest sich so als ob LPG allein.
Gruß
Ingo
> Mit LPG alleine kommst du im Jogger niemals 800km weit
Das hatte ich auch nicht geschrieben.
Ich komme mit dem WAGEN 800km weit, wobei ich dann natürlich immer das billige LPG leerfahre, danach das teure und zum starten nötige Super. Danach kann ich immer noch jederzeit das normale Super nachtanken, dass es überall gibt und wieder ein paar hundert KM fahren.
Das heisst, in Alltagsworten:
– In den Urlaub, da noch tagelang ruzmkurven – kein Tanken.
– Am Wochenende zwei größere Ausflüge – kein Problem
– Zu den Eltern, nachts zurück – egal, tanken kann ich dann die nächsten Tage
„Wenn ich unkompliziert, verlässlich und schnell vor der eigenen Tür VOLL laden kann und dann 800km weit komme und der Wagen günstig ist, dann count me in.“
Bei mir ist es bereits umgekehrt: Die nächste Tankstelle ist deutlich weiter entfernt als die nächste Ladesäule (beides ist nicht „vor der Tür“).
Die Situation wird sich weiter verschärfen: Je mehr E-Autos verkauft werden (und der Anteil steigt ja kontinuierlich), desto unrentabler wird es, Tankstellen zu betreiben. Eine Entwicklung, die man auf dem Schirm haben sollte, insbs. wenn man das Auto nicht alle 3 Jahre austauschen möchte.
Wenn meine Urenkel mal fragen, warum wir nichts gegen die Erderwärmung getan haben, obwohl 2025 alle Fakten auf dem Tisch lagen, werde ich sagen: Wir konnten halt nach 5 Minuten Tanken 800km am Stück Auto fahren. Jeglicher Mehraufwand war einfach nicht akzeptabel. Sorry.
Markus: Exakt. Die Erderwärmung habe ich mal aussen vor gelassen, weil dieser Punkt erfahrungsgemäß für viele Anhänger der Verbrenner egal ist – da sind wir dann ganz schnell bei (wahlweise) „Gibt keine Klimakrise“ oder auch gerne „Ist jetzt eh zu spät, da kann man nix mehr machen“. Oder auch den Schwachsinn, den der Bundeskanzler neulich im Bundestag zum besten gegeben hat.
Aber Du hast natürlich völlig recht: Es ist komplett absurd, dass wir angesichts der Katastrophen (Blick in die Nachrichten genügt) nicht einmal bereit sind, 10 Minuten an einer Ladesäule zu verbringen. 10 verdammte Minuten alle X Tage. Ich fasse das wirklich nicht.
– Privatjets verbieten.
– Kreuzfahrten verbieten.
– Werbung verbieten.
– Tracking verbieten.
– Produktion in Asien verbieten.
CO2-Problem gelöst.
Erkläre du deinem Urenkel gern, was daran wichtig war, 2025 die Schuhe der 2025er-Saison zu tragen vom Hersteller X, angepriesen von einem US-Baseballer, gefeatured bei Insta, in der aktuelölen Saisonfarbe.
Dieses CO2 ist eine tolle Sache: Man kann deswegen ganz viele Sachen verbieten, die einem SELBST egal sind und nur irgendwelchen anderen Leute wichtig. Und wenn die das nicht wollen, sind die böse.
Ich habe meine letzte private Auslandsreise vor 25 Jahren gemacht, und genausolange bin ich nicht privat geflogen. Soll ich mich jetzt hinstellen und sagen „CO2! Es darf keiner mehr fliegen! Es darf keiner mehr Auslandsurlaub machen!“, weil MIR das nicht wichtig ist?
„Dieses CO2 ist eine tolle Sache: Man kann deswegen ganz viele Sachen verbieten, die einem SELBST egal sind und nur irgendwelchen anderen Leute wichtig. Und wenn die das nicht wollen, sind die böse.“
Jörg, das scheint ein Missverständnis zu sein: Es geht hier nicht um ein Verbot von Autos. Es geht um den Wechsel der Antriebstechnik, weil es mit der Elektromobilität eine deutlich effizientere und saubere Alternative gibt (Genau genommen gibt es die schon sehr lange, die fossile Lobby hat aber gezielt Entwicklungen in diesem Bereich verhindert, damit die Welt weiter mehr Öl verbrennt). Die Menschen können weiterhin Autos fahren, müssen aber mit dem wahnsinnig „großen“ Nachteil leben, künftig 10 Minuten länger zu „tanken“ (dafür geht das dann nicht nur bei Tankstellen, sondern auch auf vielen Parkplätzen, beim Arbeitgeber, in Tiefgaragen, ggfs sogar Zuhause).
„Ich habe meine letzte private Auslandsreise vor 25 Jahren gemacht, und genausolange bin ich nicht privat geflogen. Soll ich mich jetzt hinstellen und sagen „CO2! Es darf keiner mehr fliegen! Es darf keiner mehr Auslandsurlaub machen!“, weil MIR das nicht wichtig ist?“
Erneut: Autos sollen nicht verboten werden. Angenommen, es würde eine effizientere und sauberere Antriebstechnik von Flugzeugen geben (die zudem noch die Abhängigkeit vom Ausland reduzieren würde): Würdest Du dann auch der Meinung sein, dass es trotzdem besser ist, Flugzeuge zu bauen, die Kerosin verbrennen?
Mal ganz davon abgesehen bin ich der Meinung, dass die deutschen Hersteller wettbewerbsfähig bleiben (oder: wieder werden) sollten. Mit Verbrennern wird das nicht funktionieren, weil die Nachfrage nach Verbrennern weltweit zurückgeht.
Sollen wir die deutschen Hersteller aus rein ideologischen Gründen opfern und deshalb an einer alten, ineffizienten und dreckigeren Technologie festhalten? Die Idee finde ich schwierig. Sehr schwierig.
> Es geht hier nicht um ein Verbot von Autos. Es geht um den Wechsel der Antriebstechnik
Mir geht es darum, dass fossil angetriebene Autos sehr viel besser zu dem passt, was ich mit einem Auto machen will, weil wichtige Dinge wie Reichweite und Tanken da signifikant einfacher sind.
Die Einschränkungen werden hier ja sogar von den Befürwortern aufgelistet: „Dann fährst Du den Akku nicht fast leer. Dann lädst Du halt nicht voll auf. Dann lädst Du halt beim Einkaufen“, und so weiter… kein E-Auto kommt auch nur in die Nähe von 800km fahren, 5 Minuten Tanken, wieder 800 km fahren, und alle 2 km ist ’ne Tanke. Ich erwarte von einem Auto, dass ich an einem Wochenende auch mal 600km fahren kann ohne das sonderlich planen zu müssen. Und das ist nicht der Fall, wenn ich mit 15% Rest-Akku von 400km Reichweite Abends bei meinen Eltern auf’n Hof fahre und weiss, übermorgen muss ich 300 km zurück.
Und deswegen will ich, dass wir die Antriebstechnik nicht wechseln, solange E-Autos nicht in allem gleich gut ist wie ein Benziner. Das CO2-Problem können wir anders lösen — so wie oben vorgeschlagen.
Ich bin schlicht Technologie-offen. Was besser klappt, nehme ich.
Du wirst einfach Strom nicht so einfach verfügbar machen können wie Benzin. Und deswegen ist das für mich keine Option.
In meiner Familie und meinem ursprünglichen Bekanntenkreis war „Wrooooom“ auch nie ein Thema. Inzwischen kenne ich doch einige, die sichs völlig darauf abfahren.
Ich habe nie verstanden warum man um 6:00 am Wochenende die halbe Nachbarschaft mit seinem Mustang (oder beliebigem anderen lauten Gefährt) aufwecken will, aber ich kenne inzwischen doch einige die bei „dem tollen Spruch“ feuchte Träume bekommen und schon alleine deswegen nie ein E-Auto kaufen würden. Selbst wenn es 5.000€ im Jahr sparen würde bestenfalls als Alltagswagen und sie würden es hassen.
Dieser Faktor ist für manche null, für andere fast alles. Da werden auch schon mal Autos komplett zerlegt und neu lackiert, da der Hersteller den Lieblingsfarbton nicht im Angebot hat.
Die Frage danach finde ich daher durchaus berechtigt.
Danke auch für deinen umfangreichen Erfahrungsbericht!
Sind mir immer noch einfach zu teuer und die Lademöglichkeiten in meiner Umgebung schlecht. Nur 2 öffentliche Ladepunkte meiner Kleinstadt und die sind regelmäßig belegt. Ich habe zwar einen Stellplatz am Haus aber der Hausanschluss in unserem Mehrfamilienhaus ist zu klein für Ladesäulen.
So macht das für einfach keinen Spaß.
Ist natürlich deine Entscheidung. Wenn wir meine Eltern auf dem Land besuchen, reicht mir allerdings auch eine Haussteckdose. Wenn das Auto jede Nacht 8-10h da dran hängt, würde sich eine Wallbox in dem Fall sowieso nie lohnen. Ich fahre die 400km sowieso nicht jeden Tag leer.
Dafür bräuchte ich allerdings überhaupt eine Steckdose, die aber nicht vorhanden ist und der Vermieter nicht installieren möchte, auch nicht bei kostenübernahme meinerseits
Dann abwarten. Ist wohl wie bei Glasfaser. Die Vermieter werden sich auch bewegen, wenn die Langfristig Mieter haben wollen. (Konkurrenz und so).
Bei uns wurde letztes Jahr ein Mehrfamilienhaus hochgezogen, der Inhaber hat auch direkt pro Wohnung eine Wallbox installiert und scheinbar auch nur Leute einziehen lassen, die einen Hybrid oder Elektrowagen haben.
Sorry, aber das ist der größte Unsinn, den ich seit Langem gehört habe.
Das Zauberwort lautet „Lastmanagement“ und nicht „Hausanschluss zu klein”.
Sowas kann jede Wallbox die was auf sich hält.
Das ist die Aussage des Energieversorgers und somit eine eine Ansage
Welche praktikable Lösung hilft denn den unzähligen Laternenparkern, die momentan noch zu weiten Teilen tanken und später alle (!) nach dem Feierabend laden möchten?
Das ist nicht provokant gemeint. Eine Kollege von mir fährt erstmalig ein Firmen-E-Auto und hat nun das Problem, dass in der Großstadt-Häuserschlucht nur wenige öffentliche Ladesäulen vorhanden sind. Wenn die trotz der (noch!) überschaubaren Menge an E-Autos nach Feierabend noch frei sein sollte, muss das Auto dennoch am Abend, also wenn alle schon alles vollgeparkt haben, weg von der Ladesäule, um Strafzahlungen wegen Blockierens zu vermeiden.
Eigenheimbesitzer trifft das so nicht – Bewohner von Städten dafür umso mehr.
Hier fahren die Leute Abends ’ne halbe Stunde um den Block, um IRGENDEINEN Parkplatz zu finden. Völlig illusorisch, mal eben irgendwo zu laden, geschweige denn wo ich den Wagen dann nicht ’ne Stunde später wieder wegfahren muss, um um die Uhrzeit im ganzen Bundesland keinen freien Parkplatz zu finden.
Es geht um die ganzen „Laternenparker“ in städtischen Häuserschluchten, nicht um die Neubaugebiete am Stadtrand. Fixe (Tiefgaragen-) Stellplätze gibt es für die, die da am Straßenrand parken, nicht. Dort parkt man doch nicht, weil’s so viel Spaß macht…
Bitte einfach mal an städtische Gegebenheiten in Ballungsräumen denken – da stehen vielleicht am Rand und in den Vororten Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser mit und ohne Tiefgarage, aber die Masse an Autofahrern im Inneren der Städte ist abends froh, irgendwo innerhalb von 10 Minuten Fußweg sein Auto in de Nähe der Wohnung abstellen zu können. Da sind deine Vorschläge von der Lebensreaität der pendelnden Stadtbewohner ein wenig entfernt. Ich will’s nicht schlecht reden, aber Wunschdenken oder schnell erdachte, vermeintlich einfache flächendeckend umsetzare Lösungen und die Realität decken sich da nicht. Aber wenn dann die Tiefgaragenparker eigene Ladeboxen haben, dann bestimmt. 😉
„Welche praktikable Lösung hilft denn den unzähligen Laternenparkern, die momentan noch zu weiten Teilen tanken und später alle (!) nach dem Feierabend laden möchten?“
Laden beim Arbeitgeber, auf der Autobahn, beim Einkaufen, auf öffentlichen Parkplätzen. Im Zweifel bei der nächsten Tankstelle – also dort, wo man mit einem Verbrenner auch hinfahren müsste. Und nein, man muss da nicht „stundenlang“ warten. In der Regel reichen 15 Minuten (weil man nicht mit 0 % Reichweite ankommt und in der Regel auch nicht auf 100 % lädt).
Bitte beachte, dass ein E-Auto im Unterschied zu einem Smartphone nicht jeden Abend aufgeladen werden muss, sondern nur alle X Tage. Es werden also nie „alle nach Feierabend“ laden. Ein E-Auto ist kein Smartphone.
„Laden beim Arbeitgeber, auf der Autobahn, beim Einkaufen, auf öffentlichen Parkplätzen. Im Zweifel bei der nächsten Tankstelle – also dort, wo man mit einem Verbrenner auch hinfahren müsste. Und nein, man muss da nicht „stundenlang“ warten. In der Regel reichen 15 Minuten (weil man nicht mit 0 % Reichweite ankommt und in der Regel auch nicht auf 100 % lädt). “
Damit greifst du MASSIV in meinen Tagesablauf und meine Lebensplanung ein, um dich dann zu beschweren, dass das keiner tut.
Ich muss sagen, ich finde diese Thema immer wieder komplett respektlos.
Die Leute sind ja nicht doof. Man braucht ein neues Auto, also guckt man rum, rechnet, wägt ab, und dann kommt man halt drauf, dass ein E-Auto im Augenblick richtig komplett Scheisse ist.
Und statt da mal zuzuhören, bekommt man dann im Netz eine Belehrung, dass man halt falsch lebt, dass das alles kein Problem sei, dass man keine Ahnung hat und wahrscheinlich Klimaleugner.
Ist doch absurd.
Ich habe mir den ganzen Kram Abende-lang zusammen mit meiner Frau zusammen reingezogen, und ein E-Auto ist einfach ein komplettes Ding der Unmöglichkeit, beginnend mit der Größe für den Preis, endend mit „wie das in den Alltag passt“.
All das wurde hier hinreichend beschrieben von Leuten, die offensichtlich alle nix gegen E-Autos haben.
So. Nicht.
Wenn der Staat da in Vorleistung geht und ÜBERALL am Bordstein eine Steckdose ist, dann ja, gerne, aber so – nicht. Nicht mit Teil-Schnell-Laden auf dem Supermarktparkplatz oder der Autobahntanke. Nein. Einfach nein. Der Wagen bedient entweder meine Bedürfnisse wie ich sie habe, oder wir können das vergessen.
Jörg, ich habe nicht MASSIV in Deinen Tagesablauf eingegriffen.
Zur Erinnerung: Du hast diese Frage gestellt: „„Welche praktikable Lösung hilft denn den unzähligen Laternenparkern, die momentan noch zu weiten Teilen tanken und später alle (!) nach dem Feierabend laden möchten?“
Du hast nach praktikablen Lösungen gefragt. Ich habe die Frage beantwortet. Sonst nichts.
Autos werden nicht verboten, lediglich der Antrieb wird ausgetauscht. Warum wird er ausgetauscht? Höhere Effizienz (und damit deutlich geringerer Energieverbrauch), weniger Emissionen, weniger Lärm, niedrigere Wartungskosten + die hiesigen Hersteller sollen weiterhin international wettbewerbsfähig sein – was sie mit Verbrennern nicht mehr sind, siehe Verkaufszahlen von E-Autos weltweit + sinkende Verkaufszahlen von Verbrennern.
That’s it.
Du kannst weiter Verbrenner fahren, so lange es noch Tankstellen gibt (in Norwegen schließen die ersten allerdings bereits aufgrund der negativen Skaleneffekte). https://www.businessinsider.de/tech/norwegen-erste-tankstelle-hat-zapfsaeulen-abgeschafft-2019-9/
Norwegen ist ein Land, das aufgrund lokaler Faktoren billig und einfach Strom produzieren kann.
Das sieht hier anders aus, weil wir dazu Naturschutzgebiete zuspargeln müssen und Ackerfläche ver-solarpaneln.
Natürlich ist das dann in Norwegen anders. Und in Saudi-Arabien kostet Öl weniger als Wasser. Es kommt halt immer drauf an. In Norwegen würde ich ein dickes E-Auto fahren, in Saudi-Arabien vermutlich einen Tieflader.
Du könntest zwei KW die Stunde mit einem Notladziegel nachladen.
In zehn Stunden ca 100km Reichweite.
Octopus Energie bietet ab 0 Uhr bis 5 Uhr einen Nachttarif für 18 Cent die kwh an.
Solange man die Statistik mit sowas wie Mild-Hybriden verwässert ist das alles fürs Klo. Die relevante Zahl der BEVs ist in etwa so hoch wie 2022. Laut Autoversicherungen liegen BEVs im Privatbereich bei 3% (01-03/2025).
Die Fahrzeuge müssen aber von den Hestellern in den Markt gedrückt werden, um den Flottenwert (Verbrauch/CO2) zu erreichen. Das sind dann auch Eigenzulassungen, Tagezulassungen bei Händlern und das Firmen-Leasing mit den attraktiven 0,5% und natürlich alles, was irgendwie das „E“ am Ende des Kennzeichens bekommen darf neben echten E-Autos.
Dass Bayern und BaWü dann mit vorne liegen bei der Summe der Neuzulassungen ist eine logische Folge. 😉
ja das stimmt. Laut meiner Erfahrung und meinen Erkenntnissen aus Autohäusern (hab 2025 Benziner gekauft) drücken die Hersteller den Flottenwert stark mit Hybriden/Mild-Hybriden die so kleine Akkus haben das sie zum fahren nix taugen aber den Benzinverbrauch Autos signifikant reduzieren.
Das ist aber nur eine Lösung auf Zeit.
In 2 Jahren müssen diese Werte weiter runter, weil es neue Flottenziele gibt.
Ich schätze Tageszulassungen vom Händler und Autos die dann ins Ausland weiterverkauft werden, verfälschen etwas die Zahlen.
Najo, das gleiche gilt auch für Verbrenner (also eben für alle).
Wohl auch viele Eigenzulassungen der Hersteller:
https://www.focus.de/auto/elektroauto/autohersteller-lassen-immer-oefter-elektroautos-auf-sich-selbst-zu_07c37500-a7ca-44d8-b031-827ab04a0cbc.html
Wir fahren sowohl Verbrenner als auch ein E-Auto. Betriebskosten auf 100km beim Verbrenner mit 6l Super bei aktuell 10,20€ und beim Elektroauto mit 20kWh bei 5,20€. Der Verbrenner wird dann nächstes Jahr auch verkauft.
Das trifft aber nur auf die zu, die zuhause laden können (und auch noch einen so niedrigen Stromtarif haben). Bei öffentlichen Ladesäulen ist man dann bei 10 bis 12 €.
Ein E-Auto setzt sich erst bei vergelichbare Bequemlichkeit und Kosten durch. Da sind wir m.E. noch weit entfernt. Da nützt alle Schönfärberei nichts.
Ihr habt 2 gleichwertige Autos und braucht nur eins. Aha
Ich muss ehrlich dieser Blog ist hier echt zu einem Platz für Meckerköpfe verkommen. Wenn ich die Überschrift des Artikels schon lese, dann weiß was in den Kommentaren geschrieben wird. Man muss nicht immer alle Leute überzeugen. Lasst doch mal die Meinung des anderen stehen.
Danke.
Kontroverse Themen bringen clicks. 70% haben den Artikel nur für die Kommentare angeklickt. Also wurde 70% mehr Werbung ausgespielt. Der Pool muss schließlich finanziert werden, damit man in nächsten Jahr mehr Pool Reinigungsroboter testen kann 😉
Wenn es mal so einfach wäre *zwinkersmiley* Zu behaupten, dass ich for the clicks only schreibe ist echt ne Beleidigung. Könnte man nach 3 Jahren des Kommentierens sicherlich wissen. Und dass du Leuten einen Aufbau-Pool neidest, spricht nicht unbedingt für dich.
Und zum Rechnen: Wenn +50% Adblocker nutzen und man nur ein paar Cent bei KLICK auf eine Werbung bekommt, wie viel Pool habe ich dann?
Geht darum das hitzige (wenn auch immer gleiche) Debatten doch nichts negatives sind. Sehe da nur Vorteile. Austausch, Spaß, Werbeeinahmen usw.
Ich sehe da nicht nur Positives. Es ist immer das Gleiche von vielen identischen Leuten, links, rechts, Einbahnstraße oder Drehen im Kreis. Wie oft ich schon Kommentare geschlossen oder von Anfang an zugelassen habe, weil es sowohl uns als auch Leser mittlerweile ankotzt.
@Robert: Caschy kann wohl nichts dafür, dass E-Autos kontrovers diskutiert werden. Er hat einen super sachlichen Artikel zum Thema veröffentlicht. An dieser Stelle Clickbait zu unterstellen, ist aus meiner Sicht völlig daneben.
Ich denke wenn Meinungen ausgetauscht werden sollte man das nicht meckern nennen.
Diskussionen gibt’s gefüht immer weniger, dafür hat dann jeder fü sich Recht und die Gegenseite nicht. Meinung>Wissen/Argument/Erfahrung.
Im Studium hieß es immer, Thesen seien zu belegen oder eben zu widerlegen. Mit einer (nicht mit überprüfbaren Fakten untermauerten) Meinung allein wäre man da nicht weitergekommen. Aber das wird zu philosophisch. 😉
„Man muss nicht immer alle Leute überzeugen. Lasst doch mal die Meinung des anderen stehen.“
Die Kommentarfunktion ist aber doch zum kommentieren gedacht?
Was mich hingegen beunruhigt, wie viele Menschen sich Ihre Meinung basierend auf einer Ideologie und Hörensagen bilden, anstatt sich einfach mal mit den Fakten auseinanderzusetzen.
Ich denke wenn Meinungen ausgetauscht werden sollte man das nicht meckern nennen.
Ich frage mich ja immer, ob nach so einem Artikel in Norwegen eine ähnliche Diskussion losgeht.
Und ja, ich habe mir ein BEV bestellt und warte auf den Anruf vom Händler.
Und ja, ich habe eine Wallbox, kenne aber auch Leute ohne und die fahren auch elektrisch.
Nein. Die lachen auch über unsere Wärmepumpen-Diskussion (und heizen einfach, günstig und effizient mit Wärmepumpen) (ich habe Verwandte in Norwegen).
Die Eigenheimquote ist in Norwegen aber eine ganz andere genauso wie die Einkommensituation. Für die meisten Norweger ist genug eigene Parkmöglichkeit vorhanden und damit auch eine eigene Wallbox. Situationen wie in unseren Großstädten wo man stundenlang um Parkplätze kurvt gibt es dort nicht.
Ebenfalls hat man kein Problem mit Flächen an sich. Bei uns sind alle AB Abschnitte dicht bebaut, schon jetzt geflutet mit LKW die irgendwie verzweifelt versuchen ihren Truck vor Erreichen der Pausenzeit abzustellen. In Norwegen wird irgendwo links und rechts am Rand ein großer Ladepark hochgezogen.
Zudem ist die Energie in Norwegen viel billiger, damit stellen sich auch die Fragen nach Stromanbietern, Ladepreisen oder Wärmepumpenpreisen nicht, die hier schon mit spitzem Bleistift nachgerechnet werden müssten. Würden wir hier alle wie in Norwegen zwischen 0,13-0,17€ für Strom zahlen würden bei besserem Einkommen dann wären die ganzen Diskussionen auch hier vorbei.
Sosehr man zwar immer auf Norwegen zeigt als Vorbild, dieses Land ist halt in keinster Weise mit Deutschland vergleichbar.
Beeindruckend, wie sehr dieses Thema polarisiert.
Ich gehöre mittlerweile auch zu den E-Auto-Fahrern und bin begeistert von der Technik. Natürlich bringen mich manche Stammtisch-Parolen zum Kopfschütteln – auch habe ich festgestellt, dass sich einige Sachen anders verhalten, wie ich vorher dachte. Obwohl ich mich schon lange mit E-Autos befasse – das betrifft vor allem die Ladestrategien.
Aber ich verschließe meine Augen nicht vor den Infrastruktur-Problemen. Natürlich haben wir einen Überausbau der Ladeinfrastruktur, d.h. es gibt weit mehr als nötig. Im Durchschnitt. Und da sind ganz viele dabei, die mehr als unverschämte Preise nehmen. Komischerweise versucht bei den Tankstellen niemand den Diesel für 4 Euro zu verkaufen, wenn er woanders 1,60 Euro kostet. Man kann günstig laden, wenn man sich damit befasst, gute Ladetarife hat und eine vernünftige Ladeplanung macht. Das möchte ich bei weitem nicht jedem zumuten.
Schnelllader sind wie Tankstellen: müssen sich rechnen und vom Anbieter entsprechend kalkuliert werden. AC-Lader sind grundlegende Infrastruktur. Die müssen, sollen und dürfen keinen Gewinn abwerfen. Straßenlaternen tun das auch nicht. Laden an öffentlichen AC-Ladesäulen darf nicht teurer sein als zuhause. Punkt. Da muss die Politik rangehen, macht aber keiner. Stattdessen werden elektrische Dienstwagen stärker gefördert.
Ich lade übrigens zuhause, aber trotzdem muss man auch mal an die Leute denken, die das nicht können. Und für die ist ein E-Auto weitgehend unattraktiv, nicht nur weil es in der Regel sehr teuer in der Anschaffung ist.
Ich glaube, dass es noch deutlich mehr Leute gäbe, für die ein e-Auto eine Option sein könnte, die es aber aus Unkenntnis oder nur aus Prinzip für sich ausschließen.
Aber natürlich gibt es genug Fälle, in denen der Verbrenner aktuell das insgesamt komfortablere System darstellt.
Ich werde relativ häufig von „Diesel-Dieters“ auf mein relativ auffälliges Elektroauto (Smart #1 Brabus) angesprochen, in der Regel mit dem Ziel, mir zu erklären, warum das für den Gesprächspartner selbst nichts sei.
Anfangs habe ich versucht offen zu diskutieren, denn zumindest statistisch könnten viele Haushalte hier auf dem Land ohne Aufpreis oder Aufwand zumindest ein Auto elektrisch zum Pendeln nutzen, aber offensichtlich fahren ausnahmslos alle meine Gesprächspartner jedes Wochenende mit beiden Autos 1.000 km durch die Gegend. Bzw. will man es zumindest können, ohne dafür an einem Schnelllader zu halten.
Inzwischen sage ich nur noch: Über 400 PS und Allrad, 0-100 in unter 4 Sekunden für unter 6 Euro auf 100km, außer es scheint die Sonne, dann für 1,70 oder ich lade auf der Arbeit, dann 0.
Wie gesagt, es gibt durchaus Profile (Laternenparker, häufig ungeplante Langstrecken), da macht es keinen Sinn, in aller Regel erlebe ich aber schlecht informierte Stammtischparolen über geringe Reichweiten fehlende Ladeinfrastruktur und kaputte Akkus und die kann ich dann auch.
Ich zumindest werde nach den ersten 11tkm e-Auto nicht mehr zum Verbrenner zurückwechseln. Allein Lautstärke, Power und Leistungsentfaltung sind selbst bei einem schwächeren e Auto um Welten angenehmer als bei einem vergleichbaren Verbrenner und das merke ich bei jeder Fahrt, selbst wenn ich dann Mal irgendwann tatsächlich länger auf den vollen Akku warten müsste als ich Pause machen wollte, was bisher noch nicht passiert ist, ist mir das aber sicher wert.
Das ist doch wieder nur Fake, die meisten Zulassungen werden von den Leasing/Miet Flotten kommen, da diese Steuerlich begünstigt werden. Kein Privater hier im Norden würde sich eine E-Karre holen, da das Ladenetz nicht wirklich ausgebaut wird und die Strompreise weiterhin am Steigen sind. Wer keine Wallbox hat, der braucht auch keine E-Karre bei den Ladepreisen….