E-Auto-Start-up Fisker ist pleite

Fisker, ein Start-up, das sich E-Autos verschrieben hat, musste sich in den USA in das dort übliche Insolvenzverfahren nach Chapter 11 begeben. Dies ist offenbar auch das Ergebnis gescheiterter Verhandlungen mit einem großen Autohersteller. Fisker hatte viel Geld verbrannt, um sein E-Auto, den Ocean SUV, in Europa und den USA auf den Markt bringen zu können.

Fisker hat bei seinem Insolvenzantrag seine Assets mit einem geschätzten Wert von 500 Mio. bis 1 Mrd. US-Dollar beziffert. Dem stehen Schulden zwischen 100 bis 500 Mio. US-Dollar gegenüber. Es soll 200 bis 999 Gläubiger geben. Offenbar hoffte Fisker auf eine Investition von einem großen Autohersteller, mutmaßlich sei das Nissan gewesen, doch der Deal platzte (via Reuters).

Zudem konnte der Hersteller deutlich weniger seiner Ocean SUVs produzieren und ausliefern als erhofft. Es folgten dann Untersuchungen durch US-Behörden, da es zu auffälligen Unfällen gekommen war. Das alles spielte zusammen und hat dazu geführt, dass Fisker jetzt an seine finanziellen Grenzen kommt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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20 Kommentare

  1. port_sheptstone says:

    Danke MKBHD.

  2. Ein Auto wie jedes andere und ohne mindestens einen alternativen Antrieb zu Elektro für die meisten Kunden uninteressant. Schade um das viele versenkte Geld der Gläubiger.

    • Was für ein Quatsch. Fahrzeuge mit hybridem Antrieb machen in Zeiten verbesserter Akku-Technologien und dichterem Netz an Ladestationen immer weniger Sinn und werden zu Recht vom Markt verschwinden. Eigentlich sind sie heute schon Augenwischerei und werden nur wegen steuerlicher Vorteile im Dienstwagenbereich angeschafft.

  3. Ist nun die zweite Firma für eAutos, die Fisker versenkt hat! Irgendwann sollte man doch annehmen, dass dieser Herr endlich versteht, dass er vieles kann, eine Firma aufbauen und leiten kann er nicht!

    • Bei Galeria-Kaufhof hat man es selbst beim dritten Mal nicht verstanden, das deren Geschäftskonzept für die Tonne ist.
      Also hat Fisker noch einen Versuch.

      Deren erster Versuch mit einem E-Auto, welches den Strom vom einem Verbrenner bekommt, fand ich schon fragwürdig. Das Konzept taug auch heuet in neusten Modell anderer Hersteller nichts, dann kann man besser direkt nen Diesel fahren.

      • Gerade nachgesehen: war bereits der fünfte Versuch von Fisker, aber der zweite mit reinen eAutos. Die anderen Versuche waren „Coachbuildings“ (Umbauten von Fahrzeuge anderer Firmen)

  4. Ob MKBHD daran Schuld hat? 😉

    • Nein hat er nicht, gab sogar ein Video dazu wo man genau sehen konnte, das sein Video nicht dazu beigetragen hat, da es der Firma vorher schon sehr schlecht ging und sie eh in die Insolvenz gegangen wären.

      • Ja, das Video kenne ich. Aber danach gab es auch einfach kein Interesse mehr das Auto zu kaufen und das Vertrauen ins Unternehmen war dahin. MKBHD war eher der Sargnagel, auf dem geschlossenen Sargdeckel.

  5. Man sollte nicht das extrem schlechte YouTube-Review von MKBHD vergessen („worst car i ever reviewed“). Auch das hat sicher in den USA dazu beigetragen, dass wirklich niemand sich dieses Auto kauft.

  6. Warum wird hier Start-Up geschrieben? Ich habe meinen ersten Fisker in 2012 oder 2013 gekauft, bis wann ist ein Unternehmen ein Start-Up bzw. worin unterscheidet sich ein Start-Up von einem neuen, jungen Unternehmen, welches erst seit über einem Jahrzehnt am Markt ist?

  7. GG Marques.
    Es tut mir leid für die Mitarbeiter und die Leute die einen Ocean gekauft haben. Den wird man doch jetzt weder verkauft noch repariert kriegen…

    • Deswegen würde ich niemals ein Auto von einer „jungen“ Firma kaufen oder von einer Chinesischen Firma, bei der man nicht weiß, ob/wann sie mit einem Mitwettbewerber fusioniert und wie die künftige Europa-Strategie aussieht.
      „Wir ziehen uns vom europäischen Markt zurück“ ist effektiv das gleiche wie „Pleite“ für die armen Schweine, die Autos von denen besitzen.

      • Das kann dir auch mit jedem anderen Hersteller passieren – auch die großen dt. Hersteller lassen einen schon mal mit deren Produkten „blöd herum stehen“. Ersatzteile? Nöp, gibts nicht mehr und wenn, dann nur mit extremer Wartezeit.

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