Dyson Gen5detect im Test: Der stärkste Staubsauger von Dyson hat seinen Preis
Dyson hat Anfang Mai einen neuen Staubsauger vorgestellt, der die Spitze des Line-ups markiert. Er soll besser sein als jedes andere Modell aus dem Line-up. Dafür kommt der neue Dyson Gen5detect auch mit einem bisher nie dagewesenen Preis daher. Ich konnte mir beim regelmäßigen Reinigen unseres Hauses einen Eindruck davon verschaffen, ob sich die Anschaffung lohnen könnte.
Mit dem V15 Detect hat Dyson angefangen, noch mehr Technologie in einen Staubsauger zu packen. Man verbaute Laser und Piezo-Sensoren, die über Geräusche erkennen können, wie viele Partikel welcher Größe von dem Sauger aufgenommen und im Behälter versenkt werden. Alles wird aufbereitet auf dem kleinen Display dargestellt und so kann man sich damit brüsten, wie viel Staub man denn tatsächlich eingefangen hat.
Mit dem neuen Modell führt man das Ganze weiter. Fangen wir jedoch beim Inhalt an. Ich habe die Absolute-Version vorliegen, die mit einer Slim-Fluffy-Bodendüse mit Stauberkennung, einer Digital-Motorbar-Bodendüse, einer Haardüse, einer integrierten Staub- und Fugendüse, einer Kombi-Zubehördüse, einem Flex-Adapter, einer Wandhalterung und einem Ladegerät daher kommt.
Ist eine Menge Zubehör, das jedoch auch ziemlich nützlich ist, je nachdem welchen Einsatzzweck man verfolgt. Zusammengebaut ist das Teil schnell. Einfach das Saugrohr einstecken und die jeweilige Bodendüse darauf. Beim Saugrohr fällt direkt auf, dass die Fugendüse nun direkt integriert ist. Das heißt, nehmt ihr das Rohr ab, könnt ihr direkt in die kleinen Ecken kommen, ohne vorher eine andere Düse aufstecken zu müssen. Das ist in der Tat nützlich und spart einen Handgriff.
Zu erwähnen ist, dass Dyson mit dem Gen5detect kein neues Stecksystem einführt. All das Zubehör, das ihr etwa vom V15 besitzt, passt auch hier. Einzige Ausnahme von den neueren Modellen ist der Omni-glide. Der besitzt ein kleineres Rohr und da könnt ihr somit auch kein Zubehör stibitzen. Die Wandhalter könnt ihr anbringen, müsst ihr aber nicht. Das Ladegerät kommt separat und der Akku kann aus dem Gerät entfernt und entsprechend leicht ausgetauscht werden. Das war bei Dyson leider nicht immer so. Wer will, kann jetzt die Flex-Düse nutzen, um das Rohr abzuknicken und damit in schwer erreichbare Ecken zu kommen.
Das Design des Gerätes ist nahezu unverändert und hat sich nur in leichten Feinheiten im Gegensatz zum V15 Detect verändert. Das Modell ist etwas gewachsen und bedauerlicherweise nochmals schwerer geworden. Dieses Teil wiegt nun 3,5 Kilogramm und ist damit kein Leichtgewicht. Das merkt man auch, wenn man eine größere Wohnung oder ein Haus besitzt. Die lange Fahrt durch die Räume kann dann eventuell zur Belastung für Handgelenk und Arme werden. Gerade bei Treppen ist das Gerät dann schnell mal nervig.
Was gut ist: Dyson hat auch hier einen An/Ausschalter platziert, man muss also keinen Knopf gedrückt halten, wenn man saugt. Die Erkenntnis bis hierhin hat ziemlich lang gedauert, aber immerhin. Schaut man sich die Düsen etwas genauer an, ist die Motordüse mit Borsten für Teppiche nahezu unverändert im Vergleich zum Vorgänger. Auch die Fluffy-Bodendüse ist nur leicht verändert, hier ist der Laser stärker geworden und leuchtet inzwischen deutlich besser aus, als beim V15 Detect. Damit wird der Staub noch besser sichtbar.
Generell solltet ihr beim Saugen auf die jeweilige Düse achten, denn diese beeinflussen das Ergebnis massiv. Mit der Hartbodendüse kann man zwar auch mal über sehr kurzen Flor gehen, die Borstendüse nimmt da jedoch wesentlich mehr Schmutz auf, da der erzeugte Druck viel höher ist. Auf Hartboden trägt die rotierende Soft-Walze wesentlich zum Saugergebnis bei.
Eben jenes ist hervorragend. Der Dyson Gen5detect nimmt so ziemlich alles auf, was nicht zu groß für ihn ist und entfernt zuverlässig selbst kleinsten Dreck. Das hat zwar auch der V15 Detect schon getan, im Vergleich ist der Gen5detect jedoch gründlicher und hat auch eine höhere Saugleistung. Die liegt nun bei 280 AW statt dem bisherigen Top-Wert von 240 Watt. Eine Steigerung von knapp 17 Prozent.
Wie auch der V15 Detect zählt der Sauger die Staubpartikel über einen akustischen Piezo-Sensor. Er hört die Partikel vorbeifliegen und ermittelt über das Geräusch die Größe der Teilchen. Je nachdem, wie viel an dem Sensor vorbeifliegt, regelt der Staubsauger automatisch die Saugleistung hoch oder herunter. Das funktionierte in meinem Test zuverlässiger als beim Vorgänger.
Auch die Anzeige ist nun etwas anders aufgebaut, bietet aber immer noch dieselben Werte. Manuell könnt ihr an dem Button unter dem Display die Saugleistung auch in drei Stufen (Eco, Medium, Stark) einstellen und entsprechend selbst steuern. Das musste ich bisher aber nie. Übrigens schaue ich nahezu nie weder auf den Bildschirm vom V15 Detect noch auf dieses Modell und ich bezweifle nach wie vor die Sinnhaftigkeit der Anzeige. Aber es gibt sicher den einen oder anderen Menschen, der an solchen Daten interessiert ist.
Die Akkulaufzeit gibt Dyson mit bis zu 70 Minuten an. Ein Wert, den man unter realen Umständen nur im Eco-Modus erreicht, den man aber quasi fast nie einsetzt. Im Auto-Modus hält das Gerät eine knappe halbe Stunde durch. Habt ihr mal im Maximal-Modus etwas zu reinigen, ist nach 10 Minuten Schluss.
Das Gerät komplett wieder aufzuladen, nimmt etwas mehr als vier Stunden in Anspruch. Die Entleerung des Behälters löst man genauso wie bei den Vorgängern aus und genauso wie bei den Vorgänger-Modellen ist auch das nicht immer eine Einfachheit. Gerade wenn man Katzen oder Personen mit langen Haaren im Haus hat, bleiben die gern mal im Behälter hängen und man muss mit der Hand nachhelfen. Hier hat Dyson immer noch Luft nach oben.
Generell bleibt zu sagen, dass Dyson auch hier wieder ein tolles Gerät mit jeder Menge Technik gebaut hat. Die Verbesserungen zum Vorgänger sind aber marginal. Klar, die besser Ausleuchtung der Fluffy-Düse, der An-/Ausschalter sowie die höhere Saugleistung sind Punkte die auf der Plus-Seite liegen. Das Gerät ist aber noch schwerer geworden und kommt zu einem unfassbaren Preis von knapp 1.000 Euro auf den Markt.
Da kann man auch gut und gern zu einem V15 Detect greifen. Ebenfalls ein Spitzenmodell, das man stellenweise schon für 400 Euro weniger bekommt. Obendrein ist die Konkurrenz hart und andere Modelle von Proscenic, Dreame und Co. gehen bereits bei unter 200 Euro los. Am Ende wird Dyson dennoch etliche von diesen Geräten verkaufen, weil es eben Dyson ist und man in der Vergangenheit bewiesen hat, dass man im Bereich der Staubsauger einen sehr guten Stand hat.
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3,5 Kilo wären für mich zu viel. Der V10 hat noch 2,6 Kilo gewogen, der V11 kommt auf 3 Kilo und den Unterschied merkt man schon. Das ist dann irgendwann nicht mehr komfortabel.
Also möglicherweise meinst Du mit „die Erkenntnis hat lange gedauert“ eine bestimmte Baureihe (beschäftige mich nicht mit dem Gesamtportfolio), aber bei unserem V12 hatte Dyson die Erkenntnis jedenfalls schon vor zwei Jahren!
Ich hab ein eher günstiges Gerät von Bosch und der saugt auch alles weg. Für Teppiche und den Großputz alle paar Wochen, habe ich aber noch den Vorwerk meiner Oma aus den 80ern hier stehen, der seinen Dienst tadellos und leise verrichtet. Ein Dreame L10s Pro sorgt für die tägliche Grundsauberkeit. Insgesamt bin ich damit noch deutlich unter den 1000€ des Dysons unterwegs. Das würde ich niemals ausgeben, wenn man davon ausgeht, das ein Großteil des Geldes für Spielereien wie Laser oder für die im Privatgebrauch und für diesen Anwendungszweck völlig sinnlosen Sensoren. Das ein Industrieunternehmen möglicherweise Interesse daran hat, die Staubpartikelgrösse zu messen (aber auch eher nicht am Staubsauger), kann ich mir ja noch vorstellen, aber wozu brauche ich das denn bitte? Trotzdem vielen Dank für den Test!
sege ich genauso, wozu muss ich wissen, wie große die Staubpartikel sind oder wozu brauche ich einen Laser, der diese anleuchtet – das ist für mich sinnloser, überflüssiger Schnickschnack.
Das ist ist ein Staubsauger, der soll den Staub wegsaugen und das möglichst gründlich und schnell.
Wir haben einen Dyson V8, den wir aufgrund von Aktionspreis und Gutscheinen recht günstig bekommen haben, aber 1000 EUR für einen Akkusauger zu zahlen, würde mich in meinen schlimmsten Alpträumen nicht einfallen. Zumal ich auch keinen Dyson mehr kaufen würde.
Anstatt alles schlecht zu reden solltet ihr die Funktionen einfach mal nutzen, dann versteht man die auch
Das Laserlicht ist sehr praktisch, manchen Dreck, den ich sonst übersehen hätte, hab ich damit direkt erwischt. Andere Hersteller ziehen hier nach, warum sollte das also so schlecht sein?
Die Möglichkeit die Partikelgröße zu messen ist dafür da um die Saugleistung automatisch anzupassen – aber wenn man die Werte schon ermittelt, warum nicht auch anzeigen?
Den Preis find ich auch inzwischen krass. Aber in der Regel halten die Dyson Staubsauger auch und es gibt für Jahre Ersatzteile, selbst für meinen DC29 von vor 10 Jahren noch – da ist bei anderen Herstellern schneller Schluss und wenn dann was kaputt geht. Dann lieber mehr Geld für ein Leistungsfähiges und langlebiges Produkt ausgeben
Wir haben den V8, nun schon den zweiten nach drei Jahren. Der erste fungiert nur noch als Staubsauger für die Autos. Nen Düsi wäre mir das Topmodell auch nicht wert, aber ich hatte nie einen besseren Staubsauger als den Dyson. Für Texttilien/Matratzen reicht die Power des V8 imo dicke, für Böden und Teppiche sowieso. Maximal gründlich werden Hartböden eh nur durch Wischen.
Das Kabellose und generell die Handhabung haben den größten Unterschied ausgemacht nach dem Wechsel vom Vorwerk Kobold Klassiker zum V8.
Aber mehr? Laser, irgendwelche Sensoren, Statistiken, App Firlefanz, Roboter…nee, das brauche ich nun wirklich nicht.
Aus Verkäufer Sicht macht es natürlich Sinn, mit was will man sonst noch die Leute zu irgendwas bewegen in der Sparte.
bin vom V11 zum Bespoke Jet von Samsung gewechselt. Hat sinnvollere Features und saugt mindestens genauso gut.
Wir haben den V15 Detect Absolute. Gestern ein Glas in der Küche fallenlassen. Der ganze Boden war mit sehr feinen Splittern übersät. Kein Problem, alle mit der „Laserdüse“ zu finden.
Dyson bringt’s einfach. Und saugt wie Sau.
Wer schafft einen Produktnamen, der sich aus dem Augenwinkel „Gendefekt“ liest ?!?
Ansonsten würde ich mir keinen Dyson wieder kaufen. Der nervige Schalter, an den man dauernd drankommt, dass er wie irre zu Seite raus und alles r die Gegen bläst und vor allem, dass er neben Staub so ziemlich alles vor sich her schiebt, statt es einzusaugen, macht mich wahnsinnig.
Für 1000 Euro kaufe ich mir keinen Dyson Handpuster. Wenn ich das Geld in die Hand nehmen würde für einen Staubsauger, dann lieber einen Vorwerk. Im letzten Jahr musste nach knapp 30 Jahren der alte Kobold leider gehen und wir haben mal einen Dreame T20 Pro genommen. Ganz ehrlich: Am Anfang Wow cool der geht ja gut. Nach 4 Monaten die herbe Enttäuschung.
Solche Geräte wie den Dreame oder den Dyson kann man nur auf glatten Böden gebrauchen. Sobald Du Teppiche hast, gehen sie irgendwann ganz schnell in die Knie. Und wenn eine Fellnase im Haus ist sind die Werbeversprechen auch nur Schall und Rauch. Meine Erfahrung bisher.
Wenn ich tausend Euro ausgeben will für einen Staubsauger, dann immer wieder Vorwerk
„Sobald Du Teppiche hast, gehen sie irgendwann ganz schnell in die Knie.“ – Nö, das stimmt nicht. Wenn man etwas vergleicht sollte man auch beide Geräte mal verwendet haben.
Wir haben seit vielen Jahren einen Dyson V6, hat damals im Angebot bei Mediamarkt ca. 120 Euro gekostet. Super praktisch, aber die ganze Wohnung wollte ich mit so einem Ding nicht saugen. Und mal überschlagen, für 1000 Euro gekomme ich einen guten Handstaubsauger, einen Miele für die Wohnung und einen Festool für die Werkstatt. Der Preis ist absurd.