Dynamische Preise beim Ultraschnellladen: Shell startet deutschlandweites Pilotprojekt

Shell führt in Deutschland ein dynamisches Preismodell für das Schnellladen ein. Das Pilotprojekt umfasst laut des Unternehmens mehr als 1.600 Ladepunkte im Bundesgebiet und orientiert sich am aktuellen Börsenpreis für Strom.
Wenn viele erneuerbare Energien im Stromnetz verfügbar sind, sinken die Preise an der Strombörse. Diese günstigen Zeitfenster gibt Shell laut eigener Aussagen direkt an die Kunden weiter. So etwas klingt erst einmal natürlich zu gut, um wahr zu sein. Shell teilt wie folgt mit:
Für die Nutzer der Shell-Recharge-App und der Shell-Recharge-Karte bedeutet das neue Preismodell die Möglichkeit sinkender Preise in Zeiten mit hohem Angebot und niedrigerer Nachfrage. In Zeiten mit geringem Angebot kann der Preis steigen.
Die exakten Preise – zu denen auch Komponenten wie Netzentgelte, Stromsteuer, Betrieb und Netz-Investitionen gehören – können je nach Börsenstrompreis und den weiteren Faktoren variieren. Zum Start des Pilotprojektes am 30.06. betrug die maximale Differenz im Tagesverlauf maximal 6 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
Das dynamische Preismodell gilt für Privatkunden an allen Shell Recharge Ladesäulen. Voraussetzung ist die Nutzung der Shell Recharge App oder der Shell Recharge Ladekarte.
Daneben gibts den Shell Recharge e-Deal. Mit diesem Tarif erhalten Kunden für einen monatlichen Grundpreis von 4,99 Euro einen Rabatt in Höhe von 25 % pro kWh auf den aktuellen Preis, begrenzt auf max. 400 kWh/Monat, an Shell Recharge Ladepunkten in Deutschland. Das bedeutet, dass E-Autofahrer mit Shell Recharge App und der Recharge Ladekarte Strom – je nach aktuellem Preis – derzeit ab 42 Cent/kWh laden können. Den Shell Recharge e-Deal kann jeder Kunde über die Shell Recharge App buchen.
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Da merkt man mal für die blöd shell seine Kunden hält 😀
25% Rabatt auf 42 Cent sind 10,5ct Rabatt. 10,5ct x 400 kWh = 4,20€
Dafur zahle ich aber 4,99€ um den Rabatt zu bekommen
Du hast falsch gerechnet, aber viel sparen kann man mit dem 4,99€ Tarif trotzdem nicht wenn die 400 kWh stimmen sollten.
Der Tarif kostet AB 42 cent, da sind die 25% schon mit drin. Der Ausgangspreis ist also mindestens 56 cent. Darauf dann 25%, also mindestens 14 Cent, je nach dynamischen Preis
Shell Recharge Ladestationen
DC 0,42 € – 0,50 € / kWh INKL der 25% und ohne 25% sind es folgende Preise DC 0,56 € – 0,67 € / kWh.
Bist du zufällig Shell Kunde. Nein, Spaß:
42€ zu 4,99€ !
Sind 10,5ct x 400kWh nicht 42€?
Naja, die 42 Cents, mit denen Du rechnest, sind ja bereits der rabattierte Preis. Du musst mit dem normalen Preis rechnen. Wenn der z.B. 70 Cents beträgt, dann wäre die Rechnung:
70 x 400 = 28,- für 400kWh
52,5 x 400 = 21,- für 400kWh
21,- plus 4,99 = 24,99
Macht 3,01 Ersparnis.
Ob sich das dann lohnt, muss jeder selber ausrechnen. Für mich lohnt sich’s nicht, weil meine Shell Recharge von der Firma bezahlt wird… 😀 Von den drei Karten, die ich habe (die Shell, ChargeNow for Business und Aral) ist sie aber meistens die billigste. Manchmal auch die Aral, nie die ChargeNow; bei der kostet die kWh fast immer über einen Euro…
Rechenfehler:
70 x 400 = 280,- für 400kWh
52,5 x 400 = 210,- für 400kWh
210,- plus 4,99 = 214,99
Macht 65,01 Ersparnis.
Ja ist klar! Wann ist der Strom günstig? Dann wenn ihn keiner braucht. Und wann ist das meist? Mitten in der Nacht. Da man aber die Säulen auch nicht blockieren darf, müsste man dann also extra in der Nacht zum Laden aufstehen und zur Ladestation fahren. Werden wohl die wenigsten machen und somit entsteht Shell gegenüber heute diesbezüglich kaum ein Verlust.
Demgegenüber werden die Preise aber in den stromhungrigen Zeiten in denen üblicherweise die Autos auch an den Ladesäulen stehen angehoben.
Ergebnis: Shell steigert seine Einnahmen. Aber klar, ist ja alles nur zum Wohle des Kunden damit der sein Geld nicht für unnütze Dinge ausgibt.
Naja, Nacht ist eins, aber wie jetzt während der „Hellbrise“ kann man schon ganz gut laden. Da stellt man während der Arbeit das Auto kurz an die Ladesäule und es sollte günstiger sein.
Es ist trotzdem halt Mal wieder einfach ein Schritt, es komplizierter zu machen. Laden anderswo als zu Hause nervt mit den ganzen Tarifen und dynamische Preise machen es nicht besser…
Mule, da liegst du falsch. Der Strom war gestern zB um 20 Uhr am teuersten und Mittag/Nachmittag fast umsonst am Spotmarkt.
Nachts eben nicht sondern am Tag wenn die Sonne scheint. 😉
Also als ich mir die steombörsen so ansah war der Preis doch meist so um 13/14Uhr am billigsten. Zumindest jetzt im Sommer mit Wind und Sonne satt. Im Winter mag das vielleicht etwas anders.
Unglaublich was da abgeht mit den Ladepreisen und sen Krampfhaften versuch dem E-Autofahrer ein Abo anzudrehen um noch mehr abzukassieren! Wird Zeit das dem Ganzen ein Rigel vorgeschoben wird.
Das ist tatsächlich eines der nervigsten Dinge bei einem eAuto. Ladezeit mal außen vor, warum kann ich nicht einfach zu jeder beliebigen Ladestation fahren und mit Karte zahlen wie bei Benzin auch? Überall apps mit Registrierung und Abo. Und Preis Regulierung fehlt offensichtlich auch.
Eben! Ich werde erst umsteigen, wenn das geregelt ist. Hab keine Nerven, Zeit und Bedarf mich mit so was zu beschäftigen.
was ist daran Neu? hat Tesla schon ewig…und da kannste in der Nebenzeit für 29ct DC laden, als Fremdmarke für 9,90€ im Monat. Dafür gibt’s Weltweit 70.000 eigene Ladestationen.
Es ist in der Hinsicht neu, dass es dies bei Benzin und Diesel nicht gab.
Naja Preise die sich ständig verändern sind bei Benzin eigentlich ganz normal.
Aber man brauchte keine App oder Abo.
Genau dies. Diese Fragmentierung ist völliger Müll. Man kann ja in allgemein einfach immer mit der Kreditkarte zahlen aber oft zu im Verhältnis übertriebenen Preisen um eben die Leute zum eigenen Abosystem zu bewegen. Hab keine Ahnung aber ist das ein europäisches Problem oder in den USA oder Asien ähnlich?
Da kann man überall mit KK bezahlen. Wem das zu teuer ist, der kann auf spezielle Tarife/Abos oder Tarife der Reseller (z.B. Maingau) zurückgreifen. Was gibt‘s denn daran wieder zu meckern und warum wird wieder nach dem Staat und Regulation gerufen?!
Wenn ich Benzin tanke, fragt niemand nach Abo oder es, gibt irgendwelche speziellen Tarife. Warum braucht es das beim Laden?
Hier in den Kommentaren wird fleißig gerechnet. Ob irgendeiner richtig rechnet, werden wir nie erfahren. Was sicher ist: ich zahle bei Tesla regelmäßig 42 Cent ohne Rechnerei.
Und 50% bekommen die Rechnung nicht hin, wie man in den Kommentaren sieht … da sind 70 Cent mal 400 dann schon mal 28€
Dies sind vermutlich genau die Kunden, die Shell mit der Strategie weiter verwirrt und abgreift.
Nach der Matherarbeit der Lehrer:
„Wenn ihr so weitermacht, werden 50% von euch dieses Jahr sitzenbleiben“
Schüler:
„Aber so viele sind wir doch gar nicht!“
Das ist der Grund, warum ich einfach beim Verbrenner bleibe. Ich schau auf den angeschlagenen Preis, wenn der mir passt tanke ich, wenn nicht, dann nicht. Aber vorher mehrere Apps checken, Preise mit Abo oder ohne, Grundgebühr, Schnellladegebühr, evt. Roaminggebühr etc. Ne danke!