Dyn: DFL und die Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland) steigen beim Sportstreaming-Anbieter ein

Der Sport-Streaming-Dienst ist im direkten Vergleich mit etwa DAZN sicherlich noch ein kleiner Player. Allerdings will man langfristig natürlich höher hinaus. Deswegen erweitert man aktuell den Kreis der Gesellschafter um recht mächtige Player. Zum einen steigt die Deutsche Fußball Liga (DFL) direkt bei Dyn Media ein. Zum anderen beteiligt sich jetzt auch die Schwarz Gruppe, der Konzern hinter Lidl und Kaufland, an dem Unternehmen.

Mit den Partnern will Dyn nach eigenen Angaben sein Wachstum beschleunigen. Ausstiege gibt es nicht, die Axel Springer SE und Christian Seifert bleiben Gesellschafter. Pikant ist ein wenig, dass Seifert zuvor selbst Geschäftsführer der DFL gewesen ist und so offenbar gut Überzeugungsarbeit bei ehemaligen Kollegen leisten konnte. Was erhofft sich Dyn ansonsten? Die Schwarz Gruppe bringe digitale Lösungen sowie Endkundenreichweite in 32 Ländern ein. Die DFL schaffe wiederum die Grundlage für eine zusätzliche globale Vermarktungsoption.

Das Engagement der Schwarz Gruppe beläuft sich auf einen Anteil von rund 42,5 %. Ein Anteil in gleicher Höhe verbleibt bei Axel Springer. Die DFL hält künftig einen Anteil von rund 6,5 %. Drittgrößter Gesellschafter ist Gründer Christian Seifert mit rund 9 %. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.

Dyn will auf der neuen Basis aufbauend weitere Sportrechte für den deutschen Markt zukaufen und auch seine technische Plattform auf die nächste Stufe hieven. Spannend wird natürlich sein, ob die DFL perspektivisch Dyn auch für sich selbst als Plattform nutzen könnte. Da muss man aber erst einmal abwarten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Das kommt überraschend. Handball machen sie bisher ziemlich gut, mal sehen wie es weitergeht.

  2. Wird dann wohl bald bei Lidl+ als Prämie auftauchen.
    Kostenlos ab € 300 oder € 400 Umsatz pro Monat, schätze ich Mal

    • Bedeutet es neben DAZN, Sky, Amazon und RTL+ einen weiteren Anbieter?

      Dank des Kartellrechtes oder Verbraucherschutzes darf man zukünftig ein weiteres Abo abschließen falls man alles sehen möchte.

  3. DFL bzw. Sportcast haben wir mal an der Hochschule beraten. Gut 15 Jahre her. Sportcast ist eine DFL Tochter und Urheber der Bundesliga Übertragungen.
    Damals war LTE im Kommen und die wollten 3D forcieren. Wir haben u.a. vorgeschlagen, eine eigene Plattform zu gestalten, die per App funktioniert und zumindest einen Second Screen bietet mit Statistiken und individuellen Einstellungen was z.B. Overlays angeht. Dazu natürlich alle Arten an Abos, d.h. z.B. nur Spiele der eigenen Mannschaft und sowas.
    Als Plattform hätte man ein Social Football Network aufbauen können mit allen Spielern von der Jugend bis hin zu den Stars, wäre heute eine Gelddruckmaschine und international erfolgreich.
    Immerhin, es gab kein 3D. Das haben sie eingesehen, dass keiner in einer Bar oder in der Gruppe daheim diese Brillen tragen möchte wenn man Fußball „feiert“.
    Soweit ich mich erinnere, lag deren Zeug (alles an Bundesligaspielen seit den 50ern und Pokal) damals bei RTL auf den Servern.
    Mit Lidl an Board kann das schon was werden. Die investieren richtig krank in moderne IT, eines der unterschätzten Unternehmen in Deutschland was das angeht.

  4. Das wird dann vermutlich der erste Schritt zur Selbstvermarktung der DFL werden.

  5. Sam Spade says:

    Also DFL, Springer & Schwarz Gruppe. Super sympathische Läden … nicht! Nicht Mal geschenkt!

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