DSL: Bundesnetzagentur bereitet Abschied vom Kupfernetz vor

Wir verwenden ungern KI-Bilder, aber hey…Steilvorlage.
Die Bundesnetzagentur hat ein wichtiges Impulspapier zur Kupfer-Glas-Migration veröffentlicht. Der Text beschreibt den geplanten Übergang vom klassischen Kupfernetz zu modernen Glasfaseranschlüssen. Diese Migration wird nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern sich über mehrere Jahre erstrecken. Auf Deutsch: Jahrzehnte.
Die aktuelle Situation zeigt, dass Ende 2024 etwa 47 Prozent der deutschen Haushalte und Unternehmen Zugang zu einem Glasfaseranschluss (FttH/B) hatten oder dieser in unmittelbarer Reichweite war. Im Laufe dieses Jahres soll die Verfügbarkeit auf etwa 50 Prozent steigen. Dennoch bleibt viel zu tun, denn die andere Hälfte der Bevölkerung hat noch keinen direkten Zugang zur Glasfaserinfrastruktur.
Derzeit teilen sich das kupferbasierte VDSL-Netz, die TV-Kabelnetze (HFC) und die neuen Glasfasernetze den Markt. Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass langfristig nur Glasfaser die erforderlichen Bandbreiten und Geschwindigkeiten liefern kann. Der Betrieb des Kupfernetzes wird zunehmend unwirtschaftlich.
Die EU-Kommission strebt zwar eine vollständige Abschaltung der Kupfernetze bis 2030 an, was für Deutschland aber unrealistisch erscheint. Die Deutsche Telekom muss für die Abschaltung einzelner Netzabschnitte einen detaillierten Migrationsplan bei der Bundesnetzagentur einreichen. Bisher liegt noch kein solcher Antrag vor.
Interessierte Marktteilnehmer können bis zum 23. Juni 2025 Stellung zum Impulspapier nehmen. Die Bundesnetzagentur betont, dass die darin enthaltenen Ausführungen keine bindende Wirkung für künftige Verfahren haben. Das Dokument soll vielmehr eine öffentliche Diskussion anstoßen und Transparenz über die komplexen Abläufe schaffen.
Die Migration wird schrittweise erfolgen, beginnend mit dem bereits laufenden freiwilligen Wechsel vieler Kunden zu Glasfaseranschlüssen. Die regulierte Abschaltung des Kupfernetzes folgt später. Dabei werden Verbraucher frühzeitig über Alternativen informiert.
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Nur Glasfaser?
Wo bleibt denn da die berühmte Technologieoffenheit?
Wahrscheinlich hat in dem Fall einfach noch niemand bei der FDP lobbyiert xD
Hier bei mir immer noch 9Mbit über Kupfer, wenn ich da Impulspapier zur Abschaltung von DSL lese bekomme ich auch einen Impuls aber keinen angenehmen, blanker Hohn für mich.
Mobilfunk Fehlanzeige, das Messteam der BnetzA meinte bei mir geht noch nicht mal das Notrufnetz.
Verfahren bei der BnetzA wird jetzt dann bald seit 3 Jahren verschleppt und verzögert.
Ich wohne in einer Großstadt, hier wird so gut wie überall ausgebaut, außer bei uns in der Altstadt. Aber offen gestanden bin ich jetzt auch nicht übermäßig eilig. Mit VDSL2 kommen hier gut 280 Mbit/s an. Ein ähnlich schneller Tarif per Glasfaser wäre einfach nur doppelt so teuer und brächte mir (bis auf einen höheren Upstream) bislang kaum Vorteile. Und ich sehe auch keinen zeitlichen Horizont, in dem die Leistung offensichtlich zu schlecht würde. Das Glasfaser die meilenweit überlegene Technik ist, bestreite ich damit nicht. Den effektiven Mehrwert für die allermeisten User hingegen schon – zumindest bis auf Weiteres. Zumal neuere Codecs beispielsweise auch immer wieder deutlich mehr Effizienz gebracht haben und bringen.
Bei mir auf dem Dorf gabs auch nur schlechtes Internet.
Nutze jetzt seit einen Jahr StarLink und bin sehr zufrieden damit.
Mittlerweile wurde mir angeboten Glasfaser zu bekommen, für 800€ Zuzahlung.
Habe ich dankend abgelehnt.
Dann aber bitte auch Open Access, sonst wird ein Anbieterwechsel Jahre dauern….
Ich denke nicht, dass sich Anbieter wie Deutsche Glasfaser jetzt nachträglich die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Dort wo sie auf eigene Kosten ausgebaut haben, wird es bestenfalls Kooperationen geben. Meine Heimat war eines der ersten Dörfer überhaupt und hat 2012 ein Glasfasernetz bekommen. Dort kann man bis heute keinen anderen Anbieter buchen. Meines Wissens ist das nur zulässig, wenn ohne Zuschüsse gebaut wurde…