DSGVO: Klarna verliert im Berufungsverfahren

Das schwedische Fintech-Unternehmen Klarna muss eine Strafe in Höhe von 7,5 Millionen Kronen (ca. 671.000 €) zahlen, wie das Berufungsgericht in Stockholm entschieden hat. Ursprünglich hatte die schwedische Datenschutzbehörde IMY diese Strafe im März 2022 verhängt, nachdem nachgewiesen worden war, dass Klarna gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen hatte.

Auf der Webseite des Zahlungsdienstleisters fehlten klare Angaben zu Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung sowie Informationen zur Weitergabe und Übertragung von Daten in Länder außerhalb des EWR. Auch über die Rechte der Betroffenen wurde unzureichend aufgeklärt.

Klarna ging zunächst erfolgreich gegen die Strafe vor und erwirkte eine Reduzierung auf 6 Millionen Kronen. Doch die weitere Berufung ging nicht so auf: Das Gericht stellte die ursprüngliche Strafhöhe wieder her und bezeichnete diese als “wirksam, verhältnismäßig und abschreckend“.

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14 Kommentare

  1. Und das aktuelle Urteil soll wohl abschreckend wirken, damit ein Unternehmen eben nicht über zig Instanzen versucht, die Strafen für einen nachgewiesenen und bestätigten Verstoß zu drücken.
    Finde ich gut.

    • Grundsätzlich ja aber die Strafzahlungen sind lächerlich. Das müsste richtig weh tun. Gemessen am Umsatz von Klarna sind 671k nichts.

      • DSGVO Strafen können schon richtig reinhauen. Darfst nicht vergessen das die Strafe aufgrund eines Formfehlers in den Datenschutzbestimmung Zustande gekommen ist. Sie haben zwar angegeben das Daten ins Ausland fliessen, aber man muss es genau offenlegen. Weil aber dann Klara während des Prozesses öffters die Angaben geändert hat, wurde die Strafe nochmal höher gesetzt. Die hatten 2023 -2.5 Millionen SEK miese gemacht, das bezahlen die nicht mal so aus der Portokasse.

  2. misterdj99@web.de says:

    Zur Sache: wie sagte Nelson schon immer – Haha!
    Zur Strafe: Zu wenig. Die Strafe sollte sich min. an einem Jahresumsatz orientieren.

    Auch Kartellstrafen sind immer zu gering, so dass es sich für die beteiligten Unternehmen immer lohnt. Auch hier sollten sich die Strafen in der Höhe des Gewinn in dem bestraften Zeitraum einordnen. So das es sich eben nicht mehr lohnt!

    • Du weißt schon das Jahresumsatz nicht Jahresgewinn ist? Klarna macht z.B. nicht so wenig Verluste – und ob die nach der Zahlung noch lange überleben werden, steht in den Sternen!

      • Genau deshalb *soll* es sich ja auch am Jahres*umsatz* statt am Jahres*gewinn* orientieren.

        Lernen durch Schmerzen (notfalls dadurch, dass man das Unternehmen in die Insolvenz drängt). Das Tausendfache an Geldstrafe wäre sinnvoll gewesen.

  3. DigitalSouverän says:

    Gibt ohnehin kaum erfolgreiche Start-ups in Europa, und den wenigen, die es gibt, setzt man einen Bürokratiedschungel vor, und wenn sie nicht jedes sinnlose Detail haarklein beachten, treibt man sie in die Bedeutungslosigkeit. Kein Wunder, dass wir technologisch am Tropf Chinas und der USA hängen. Aus den Problemen mit Abhängigkeiten, die man aktuell mit Russland hat, lernt man leider nichts, bis dann Trump regiert und es (wieder einmal) zu spät ist.

    • Christian Schäfer says:

      Schade, dass bei WireCard niemand genauer hingeguckt hat.

    • Aber dem kleinen Webseitenbetreiber von nebenan will man wegen eines Google Fonts ans Bein pinkeln.
      Warum soll sich der kleine Webseitenbetreiber um Datenschutz scheren, wenn großen Unternehmen Datenschutz am Allerwertesten vorbei geht?
      Ich hoffe, dass dieser Abzockverein Klarna in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

      • „Abzockverein“, was für ein Unsinn.

        Ich nutze Klarna regelmäßig, um gegenüber dem Händler nicht in Vorkasse gehen zu müssen und bin außerordentlich zufrieden.
        Wenn Menschen mit Ihren Finanzen nicht umgehen können, ist das nicht Klarna anzulasten, sondern denjenigen, die nicht damit umgehen können.

        • Lass es! Für manche sind Firmen, die Geld verdienen müssen und nicht jeden erlauben, Geld von anderen zu verprassen generell der Feind.
          Und ja, ich erachte die meisten der letzten Entscheidungen der EU als rein Wirtschaftsfeindlich und darauf ausgelegt, Firmen und nicht vom Staat-abhängigen Privatleuten (z.B. nicht Arbeitslosen, Arbeitsunwillige, usw.) das Leben so schwer wie möglich zu machen!

        • Klarna ist für mich Abfall. Alleine dieses bescheuerte Modell von „Sofort“, wo man Zugriff aufs eigene Konto geben muss ist schon komplett bedenklich. „Abzockverein“ würde ich zwar auch nicht unterschreiben, aber ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen Klarna für irgendwas zu verwenden. Da gehe ich lieber in Vorkasse. Ich bestelle aber auch nicht bei irgendwelchen Dubiosen Händlern wo ich bei Vorkasse Angst haben müsste.

  4. Wehe bei einem Händler der über Klarna abrechnet, geht mal etwas schief. Da ist ein Schiffsuntergang im Ocean ein Kindergeburtstag gegen.
    Der Support bei Klarna wird jetzt über eine ‚KI‘ abgewickelt, deren Intelligenz allerdings nicht über die von 10 m Feldweg hinaus kommt.

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