Dometic CFX5: Große Kühlbox ausprobiert

Wir haben hier im Blog ja schon ein paar der mobilen Kühl-/Gefrier“schränke“ vorgestellt. Ich durfte in letzter Zeit einen Kandidaten von Dometic ausprobieren. Die CFX5-Serie richtet sich an Menschen, die Tage oder sogar Wochen in der Natur verbringen und dabei nicht auf Komfort und genug Platz zum Kühlen verzichten möchten.

Design

Auf den ersten Blick strahlt der CFX5 einen robusten Charme aus. Die stabile Konstruktion mit verstärkten Ecken und Kanten sorgt dafür, dass er den Strapazen von Outdoor-Abenteuern standhalten soll. Die sehr robust wirkenden Aluminiumgriffe sind mit einer starken Feder ausgestattet, sodass sie schnell wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren können. Außerdem vermitteln sie den Eindruck, dass sie ordentlich Gewicht aushalten können. Ich vermisse jedoch ein wenig Rollen. Die würden dem Gerät noch mehr Mobilität verleihen, denn die große Box, die ich hier habe, ist selbst leer allein aufgrund der Größe nur schwer tragbar.

Der abnehmbare, strukturierte Deckel mit Rutschsicherung wirkt ebenfalls sehr robust. Die Serie ist in Größen von 25 bis 95 Litern erhältlich und spricht damit sowohl kleine Gruppen als auch ganze Familien an. Die 95l-Variante ist 29 Kilogramm schwer und misst 530x 572 x 962 mm. Kann man also sehr gut auch als Sitzbank benutzen. Domenic verbaut vakuumisolierten Paneele, die eine sehr hohe Isolierung bei sehr dünnen Maßen ermöglichen.

Das sehr gut aufgelöste Display mit Soft-Touch-Tasten bietet eine leicht verständliche Steuerung, während der 18W QC 3.0 USB-C-Anschluss schnelles Laden von Geräten ermöglicht. Im Inneren sorgen der herausnehmbare Drahtkorb in beiden Kühlkammern und die Innenbeleuchtung noch mehr Praktikabilität.

Die Kühlbox in der Praxis

Der CFX5 ist mit Dometics VMSO 3.5-Kompressor ausgestattet, der die Motorgeschwindigkeit variabel optimieren und konstant anpassen soll, um die eingestellte Temperatur zu halten. Er kann bis auf niedrige –22 °C kühlen. Das kann man entweder direkt am Gerät einstellen oder die Smartphone-App nutzen, die über Bluetooth mit der Box kommuniziert.

Sie ermöglicht die Steuerung des Kühlers, die Überwachung des Energieverbrauchs (nur im DC-Modus) und der Temperatur aus einiger Entfernung. Die App kann auch warnen, wenn der Deckel offen gelassen wird. Das 3-stufige Batterieschutzsystem überwacht aktiv die eingehende Leistung und verhindert eine Entladung der Fahrzeugbatterie. Zwingend notwendig ist die App aber nicht. Geht alles auch übersichtlich am Display. Wo wir gerade bei der Stromversorgung sind: Ihr könnt die Box entweder am festen Stromnetz via Schuko-Stecker oder über den DC-Lader des Wohnwagens/Autos betreiben.

Beim Kühlen macht die Box eine sehr gute Figur. Mit dem großen Volumen von 95 Litern kann man gut und gern locker einen ganzen Kasten Bier verstauen oder eben 13 1,5 l Flaschen oder knapp 160 330 ml Dosen. Eine Menge also, wenn man sich nur flüssig ernähren will. Für den Wochenendtrip oder auch länger geht das Teil aber auch als vollwertiger Kühlschrank durch.

In puncto Performance macht sich die Box auch gut. Das Herunterkühlen von 9 Grad auf –22 Grad dauert ziemlich genau eine Stunde. Achtung: Das Kühlen der Waren dauert natürlich länger, jedoch ist die Temperatur zumindest in 60 Minuten erreicht. Dabei zieht die Box maximal 75W, pegelt sich aber bei 55W ein. Nachdem die Temperatur erreicht ist, springt die Box zu 3 W Verbrauch und kühlt dann nur ab und zu nach. Das funktionierte in der Praxis wirklich gut.

Fazit

Mit einem Preis von knapp 1.300 Euro für das größte Modell ist der CFX5 eine große Investition, die sich vor allem für regelmäßige und ambitionierte Outdoor-Trips lohnt. Ich habe wenig zu kritisieren. Die Verarbeitung ist hervorragend, die Kühlleistung macht bisher auch das, was sie soll. Einzig die fehlenden Rollen sind ein Kritikpunkt für mich. Akkubetrieb gibt es auch keinen, wer sowas benötigt, greift vielleicht zum Anker Everfrost. Dieser kostet genauso viel, ist mobiler, kommt aber auch „nur“ mit maximal 58l Volumen. Solltet ihr auf der Suche nach einer Kühlbox sein, schaut euch die von Dometic ruhig mal an.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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9 Kommentare

  1. Mira Bellenbaum says:

    Du hättest besser herausstellen sollen, dass die Dometic CFX5 zum Betrieb unbedingt
    einen Stromanschluss haben muss!
    Daher hinkt auch der Vergleich mit der Anker Everfrost, denn diese funktioniert auch ohne!
    Sie hat einen eigenen Accu!

    Finde diese Unterscheidung wichtig!

    • „Akkubetrieb gibt es auch keinen, wer sowas benötigt, greift vielleicht zum Anker Everfrost.“

      Inwiefern brauchst du es noch genauer?

  2. Mira Bellenbaum says:

    Nachtrag, weil ich editieren kann.

    Dometic CFX5 AC/DC heißt die Box übrigens offiziell!
    Hätte zumindest das in der Überschrift gestanden, wäre meine Anmerkung überflüssig gewesen.
    Aber auch dann, kann man nicht wirklich die beiden Boxen miteinander vergleichen.
    Dazu sind die Anwendungsmöglichkeiten einfach zu verschieden,
    oder man stellt das wenigstens heraus

    • Ich frage für ’nen Freund: Wie „unterschiedlich“ sind denn die Anwendungsmöglichkeiten bei den benannten Outdoorkühlboxen? Originäre Intetion ist doch Dinge zu kühlen…
      Und nur wenn ich sie wirklich off-grid nutzen will, muss man sich einmalig überlegen, ob interner Akku oder Powerstation (Mit entsprechenden Vor
      -Und Nachteilen beider Optionen)

      • Mira Bellenbaum says:

        Nimm mal Deine Powerstation und diesen Koffer mit zum Zelten in der Pampa.

        • Ein vollgeladene 53er Anker nehme ich aber auch nicht mit „in die Pampa“ Der Tablettgriff ist instabil, die Räder für alles abseits von glattem Asphalt nicht geeignet.
          Und ja, ich weiß wovon ich spreche, die Anker steht just in diesem Moment hinter mir…

          • Mira Bellenbaum says:

            Ok, ich lass es. Äpfel und Birnen zu vergleichen ist halt meiner Meinung nach nicht so doll.
            Dennoch ist beides originär zum Essen da.

  3. Ich war mal begeisterter Kunde der Dometic CFX3 Serie. Die CFX-Serie an sich ist verarbeitungsmäßig auch noch wirklich gut, bis auf… die Technik! Mal laute, surrende Pling Geräusche vom Lüfter, die Temperatur wird entweder nicht erreich (max. -12 Grad statt -22 Grad) oder noch besser schwanken zwischen 2 Grad und -20 Grad. Erlebt an 4 Geräten. 2x CFX3 75DZ, 1x CoolFreeze CFX 40, 1x Dometic CFF 70DZ. Die CFF ist an sich schon nicht gut, hält die Kälte nicht und der Deckelrand vereist mit der Zeit komplett. Habe mir jetzt eine Truma geholt mit der Hoffnung das dort bessere Chinatechnik verbaut ist. Bisher kann ich noch nicht klagen.

  4. Ich habe die neue Serie auch schon mitbekommen, warte aber noch auf das Modell ohne Zweikammern mit 100 Litern für unsere ganzjährige Reise mit dem Wohnmobil.

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