Doku-Tipp: Im Schatten der Netzwelt – The Cleaners
Manila ist nicht nur die Hauptstadt der Philippinen, sondern auch die Hauptstadt der Content-Moderation für soziale Netzwerke. Was bei den großen Social Networks landet, wird überprüft, entweder direkt vor Veröffentlichung oder dann, wenn ein Inhalt gemeldet wird. Content-Moderatoren entschieden darüber, was die Nutzer zu sehen bekommen – oder auch nicht. So sieht ein einzelner Moderator bis zu 25.000 Inhalte pro Tag, über die entschieden werden muss.
Die Dokumentation „Im Schatten der Netzwelt – The Cleaners“ beleuchtet diese Content-Moderatoren, die über eine Veröffentlichung oder Löschung von Inhalten entscheiden. Die Kriterien, nach denen gelöscht wird, sind in den meisten Fällen ein sehr gut gehütetes Geheimnis. Ebenso wie es den Content-Moderatoren verboten ist über ihre Arbeit zu reden. Tun sie in der Doku trotzdem und geben so einen sehr interessanten Einblick in die Zensurmaschinerie sozialer Netzwerke.
Bis 3. September ist die Doku bei Arte online verfügbar, im TV ist der nächste Ausstrahlungszeitpunkt am 28. August um 21:50 Uhr. Durchaus interessant, vor allem auch die Auswirkungen auf eben jene Content-Moderatoren, die Tag für Tag mit Inhalten konfrontiert werden, die es dann nicht auf eine Plattform schaffen, weil sie gegen deren Regeln oder gegen Gesetze verstoßen.
langweiligste Doku ever
Unnötigster Kommentar ever.
Sehr gut! Nicht deine Meinung = unnötig. Viel Erfolg im Leben.
Kommt halt immer drauf an würd ich sagen.
„Meiner Meinung nach ist das die langweiligste Doku ever“ oder „Ich habe diese Doku als die langweiligste ever empfunden (die ich jemals gesehen habe)“ klingt für mich anders als nur „langweiligste Doku ever“.
Aber naja, ist ja auch nur meine Meinung und so.
Versteht vermutlich auch nicht unbedingt jeder hier, was ich damit sagen möchte.
Also vergesst es am besten gleich wieder.
Danke für den Hinweis, gibt ein paar interessante Einblicke und Denkanstösse.
25.000 Inhalte am Tag!? Selbst bei einem 12h Tag sind das ~35/Minute, eher unwahrscheinlich, oder man kann den Job auch lassen, da Qualität unmöglich ist!
Content Filterung halte ich für absolut sinnvoll. Unternehmen wie Facebook bewegen sich hier natürlich auf einem schmalen Grat zwischen Steigerung der Benutzererfahrung und Zensur. Ich denke da wird ein ganz guter Job gemacht.
Immerhin geht es darum, dass das Netzwerk für Werbetreibende und Benutzer attraktiv bleibt und unangebrachte Inhalte schnell wieder verschwinden. Schaue ich mir den Facebook-Aktienkurs der letzten 5 Jahre an, dann scheint dort jemand sehr viel richtig zu machen.
Auch hier- Drecksarbeiten (Müll) wird von Westen in den Osten entsorgt und ausgelagert. Die Cleaner werden sicher nicht am Facebook-Aktienkurs teilhaben bzw dieses Cleaning macht sicher niemand über einen längeren Zeitraum freiwillig mit.