Documents: Inhalte von Dropbox, Google Drive und mehr auf iPad und iPhone synchronisieren

Viele Menschen nutzen heute Cloud-Dienste wie Dropbox, OneDrive oder den Google Drive. Man sitzt vielleicht der irrigen Annahme auf, man hätte überall schnelles Netz oder Zugang. Dass das ein Irrglaube ist, wissen wir. Ich selber schaue immer, dass ich große Datenmengen auf dem Gerät selber bereithalte. Das können Reiseinformationen sein oder aber auch Videos und Musik, die ich auf das iPhone oder iPad übertrage.

Nun könnte ich natürlich umständlich alles via Kabel oder iCloud übertragen, aber ich ziehe seit Jahren eine andere Lösung vor, die mittels der kostenlosen App Documents möglich ist (lasst euch von den In-App-Käufen nicht beirren). Die erwähne ich gerne auch noch einmal hier im Blog. Ganz einfach, weil es eine nette App ist, die eine Menge kann.

Mit Documents synchronisiere ich also Dinge aus der Cloud und von meinem NAS auf das iPhone und das iPad. Ich brauche also nicht zig Apps, sondern nur eine. Aufgrund der Beschränkungen von iOS ist es so, dass keine echte Hintergrundaktualisierung stattfindet, stattdessen solltet ihr zum Sync-Vorgang in die App starten, dies vorweg.

Sofern ihr also Daten von Google Drive, Dropbox, einem FTP oder auch einem Rechner im Netzwerk auf euer iPad oder iPhone synchronisieren wollt, so schaut euch Documents auf jeden Fall an. Ich zeige hier einmal anhand eines Beispiels, wie man einen Ordner synchronisiert. Die Einrichtung ist ansonsten bei den anderen Diensten identisch. Netter Nebeneffekt bei Documents und Dropbox: Documents zählt nicht als einzelner Client, der in die Begrenzung des kostenlosen Basis-Abos von Dropbox fällt.

Documents eignet sich natürlich nicht nur für den reinen Sync, stattdessen beinhaltet die App noch einen Browser und taugt auch als Betrachter für diverse Medienformate wie Filme, Musik oder Dokumente. Und wer nicht synchronisieren möchte – weil man vielleicht nur ein paar Musikordner auf das iPhone oder iPad bringen will – der kann ja auch einfach Inhalte in Documents herunterladen. Darauf gehe ich dann noch einmal separat am Ende des Beitrags ein.

Synchronisieren mit Documents:

Starte die App Documents und klicke unten rechts auf das Pluszeichen. Scrollt etwas runter und wählt „Cloud-Verbindung hinzufügen“.  Nun wird ein Konto beim Dienst eingerichtet, den du nutzen möchtest. Hier stehen mehrere Dienste zur Verfügung, beispielsweise Dropbox, Google Drive, Box oder aber auch der OneDrive von Microsoft. Des Weiteren findet man WebDAV, FTP, SFTP oder Windows SMB vor. Windows SMB könnt ihr nicht nur bei Windows-Freigaben wählen, typischerweise arbeitet eine Netzwerkfreigabe auf einem NAS so, sodass ihr diese Möglichkeit nutzen müsst, wenn ihr einen NAS-Ordner synchronisieren oder Inhalte herunterladen wollt:

Habt ihr die Einrichtung eurer Dienste angeschlossen, so tauchen diese im Bereich „Meine Dateien“ auf, wie auch in meinem Screenshot zu sehen. Gehen wir mal davon aus, dass wir einen Unterordner aus Google Drive mit dem iPhone oder iPad synchronisieren wollen. Das bedeutet, dass neue Dateien, die ich vom iPhone oder iPad in diesen Ordner schiebe, in der Cloud landen – und neue Dateien, die ich von woanders in diesen Ordner bei Google schiebe, landen in Documents.

Um den Ordner „Testlauf“ aus meinem Screenshot zu synchronisieren, muss ich in Documents in das Drive-Konto in die Übersicht und klicke entweder die drei Punkte neben dem Ordner oder im gewünschten Ordner oben rechts über das Menü auf „Sync“. Daraufhin ladet der Ordner im Bereich Sync-Ordner. Diese findet man auf der Startseite von Documents, die „Synchronisierte Ordner“ heißt.

Der Sync findet normalerweise automatisch statt, wenn Documents geöffnet ist. Man kann über das Menü im Sync-Ordner auch einen manuellen Sync anwerfen oder diesen pausieren. Einfach auf die drei Punkte hinten klicken und das Menü betrachten. Hier kann man auch den Sync-Ordner löschen.

Wie weiter oben beschrieben, funktioniert das Ganze nicht nur per Sync, man kann auch einseitig herunterladen. Dabei werden dann allerdings keine Änderungen und Neuerungen synchronisiert, stattdessen ladet ihr einfach etwas aus der Cloud auf euer iPhone oder iPad herunter. Diese Inhalte landen dann in der Übersicht im Ordner „Eingang“ (rot eingekreist im Screenshot über diesem Absatz).

Documents im Apple App Store

Update April 2025: Dieser Artikel erschien bereits 2017, wurde von mir auf den aktuellen Stand inkl. passender Bilder gebracht, da sich Bezeichnungen und Menüs geändert haben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Tolle App, ohne Frage. Allerdings taucht bei einem bezahlen G Suite Konto leider nicht mehr die Ordner Struktur auf, sondern alle Unterordner werden auf einer Ebene angezeigt.

  2. Benutze ich auch seit Jahren um bestimmte Ordner auf mehreren Geräten offline zur Verfügung zu haben, sehr praktisch!

  3. Kennt jemand eine vergleichbare Alternative für Android? Nutze aktuell den SolidExplorer (dort können die Cloud-Konten integriert, aber nicht synchronisiert werden) und FolderSync. Eine All-in-One-Lösung würde ich aber bevorzugen.

    • Autosync – File Sync & Backup von MetaCtrl im Play Store: Sync von Google Drive, OneDrive, SharePoint Online, Dropbox, Box, MEGA, Nextcloud, ownCloud, pCloud, Yandex Disk, WebDAV, FTP, SFTP (ssh/scp) und LAN/SMB-Netzlaufwerke lokal auf’s Android Smartphone. Kostet aber ein bißchen Geld.

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