Disney+: Viele Kunden greifen zum Werbe-Abo, weitere Preiserhöhungen auf dem Tisch

Disney hat seine Quartalszahlen herausgegeben. Da schauen wir natürlich gerne rein – denn es ist schon interessant zu wissen, wie Kunden wohl auf Werbe-Abos und Preiserhöhungen reagieren.

Der Umsatz stieg im 4. Quartal um 6 % auf 22,6 Milliarden US-Dollar gegenüber 21,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal und um 3 % im Gesamtjahr auf 91,4 Milliarden US-Dollar gegenüber 88,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Das Betriebsergebnis im Unterhaltungssegment verbesserte sich im 4. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich auf 1,1 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 0,8 Milliarden US-Dollar. Diese Verbesserung war auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter ein starkes Wachstum der Werbeeinnahmen im Direktkundengeschäft (DTC) um 14 % und eine verbesserte Rentabilität der kombinierten DTC-Streaming-Unternehmen. Der Erfolg von Kinofilmen wie „Inside Out 2“ und „Deadpool & Wolverine“ trug ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.

Disney+ verzeichnete ein starkes Abonnentenwachstum und beendete das Quartal mit über 120 Millionen zahlenden Abonnenten, ein Anstieg von 4,4 Millionen gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt erreichten Disney+ Core und Hulu 174 Millionen Abonnenten. Disney+ verzeichnete im vierten Quartal ein Wachstum der Werbeeinnahmen von 14 %. Krass ist: 60 % aller neuen Abos sind die Werbeabos. In den USA machen diese schon 37 % am Gesamtkundenmarkt aus.

Aussage Disney zu den Preiserhöhungen: Es geht nicht nur darum, die Preise zu erhöhen. Es geht darum, die Verbraucher auf die werbefinanzierte Seite der Streaming-Plattform zu bringen. Künftige Preiserhöhungen? Jau. Zitat: Wir werden die Preise natürlich weiterhin entsprechend dem Wert erhöhen, den wir den Verbrauchern bieten. Ein Großteil des Wachstums, das wir derzeit verzeichnen, ist auf die außergewöhnlichen Inhalte zurückzuführen, die sowohl aus den Film- als auch aus den Fernsehstudios kommen. Dabei handelt es sich natürlich um unsere eigenen Inhalte, sodass wir die Preise mit der Zeit sicherlich erhöhen können.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. So toll ist dort auch nicht alles – wir hatten gekündigt und jetzt mal wieder für 1-2 Monate abonniert. Es wird dann alles für uns Interesssante weggeschaut und dann wieder gekündigt. Dasselbe machen wir dann auch mit Netflix. Ist nun viel günstiger als vorher, da wir die Abos nicht mehr einfach durchlaufen lassen…..

  2. Wir haben Disney+ hauptsächlich für die Kids. Hat jemand das Werbe-Abo und kann sagen, ob und ggfs. was da tendenziell für Spots laufen, wenn ein Kinder-Profil aktiv ist?

  3. Und irgendwann kann mich Disney mal, dann kaufe ich entweder die digitale Variante von Filmen an anderer Stelle, oder streame sie halt für eine einmalige Gebühr einmalig…
    Gilt für alle Streaming-Anbieter. Die versuchen gerade alle so ein bisschen auszureizen, wie weit sie gehen können und im Endeffekt wird es bei den meisten User*innen auch funktionieren, die Preise Schritt für Schritt in kleinen Schritten zu erhöhen.

    Dann bleibt am Ende halt nur Netflix – da fällt die Option mit dem „woanders leihen“ nämlich häufig raus und da konsumiere ich tatsächlich auch sehr viele Exklusivtitel. Das ist bei Disney+ eher nicht der Fall…

  4. >> Krass ist: 60 % aller neuen Abos sind die Werbeabos.

    Trotz aller Unkenrufe, die man hier zuweilen liest, greifen die Kunden zu den preislich attraktiveren Werbeabos. Der Rest von Umsatz und Gewinn kommt auch nicht daher, dass es massenweise Kündigungen gibt. Die veröffentlichten Zahlen zeigen deutlich, welchen geringen Einfluss die Kündigung einzelner Nutzer haben. Für diejenigen, die beabsichtigen sich vom Abo zu verabschieden, ist es reine Gewissensberuhigung. Wobei immer noch fraglich ist, ob vollmundige Ankündigungen einem Dienst den Rücken zu kehren, am Ende doch in die Tat umgesetzt werden. Es ist und bleibt eine höchstpersönliche Entscheidung ob und welches Abo man nutzen will.

  5. Ist doch klar, wo die Reise hingeht. Die Preise werden erhöht, solange die Umsätze steigen. Das kann noch eine Weile so weiter gehen. Der einzige Ausweg derzeit ist Abo-Hopping. Ich bin gespannt, wie lange es diese Möglichkeit noch geben wird. Würde mich nicht wundern, wenn es bald nur noch Jahrespakete und Verträge gibt.

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