Disney+ erweitert Angebot mit ZDF-Inhalten durch neue Lizenzvereinbarung

Eine Zusammenarbeit zwischen den ZDF Studios (eine privatwirtschaftliche Tochtergesellschaft des ZDF) und Disney+ beginnt am 27. August. Der Streaming-Dienst integriert eine umfangreiche Sammlung deutscher Produktionen unter dem Label „ZDF Filme und Serien“ in sein Programm. Für Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstehen keine zusätzlichen Kosten abseits der Kosten für das Abo. Der Katalog soll bis Ende des Jahres auf mehr als 3.000 Episoden und Filme anwachsen.
Im Zentrum des Angebots stehen Formate wie die „SOKO“-Reihe mit 149 Folgen, „München Mord“, „Nord Nord Mord“, „Marie Brand“ und „Wilsberg“. Die Inhalte werden durch ein ZDF-Branding gekennzeichnet und lassen sich über die Suchfunktion finden.
Die Vereinbarung sieht auch vor, dass neue Staffeln ausgewählter ZDF-Serien kurz nach der TV-Ausstrahlung auf Disney+ verfügbar sein werden. Die Kooperation zwischen ZDF Studios und Disney+ besteht nicht erst seit gestern. Bereits seit 2021 sind Formate wie „Der Bergdoktor“ und „Die Bergretter“ auf der Plattform zu finden.
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Sind die ZDF-Inhalte nicht sowieso alle in deren Mediathek enthalten oder gibt es hier tatsächlich Filme und Serien, die man (eventuel vorübergehend) exklusiv bei Disney+ findet?
Theoretisch schon, aber die Inhalte dürfen „aus Wettbewerbsgründen“ nicht dauerhaft verfügbar sein. Daher gibt’s in den Mediatheken der Öffentlichen leider auch nicht immer alle Folgen/Staffeln einer Serie. Diese können durch die Kooperation mit ZDF Studios aber komplett über Disney+ angeboten werden. Win-Win für beide Seiten, nur der brave GEZ-Zahler schaut wieder mal „aus Wettbewerbsgründen“ in die Röhre und darf zusätzlich/nochmal für eigentlich für ihn kostenfreie Inhalte bezahlen, wenn er alte Folgen schauen möchte.
Hallo Caschy, schöner Artikel. Hab n rechtschreibfehler gefunden. 1. Absatz, vorletzter satz: … Abseits der Kosten…
Danke, hab ich behoben!
Darauf haben wir gewartet. Endlich lohnt sich das Abo wieder.
Nettes Hintertürchen um dem Druck der EU nach mehr lokalen Inhalten bei amerikanischen Streaming Diensten nach zu kommen, ohne dafür Unsummen für Neuproduktionen ausgeben zu müssen. Für den Verbraucher ist der Schritt natürlich Quark, da die Inhalte, wie bereits erwähnt, sowieso in der ZDF Mediathek abrufbar sind.
Nein, sind nicht alle in der Mediathek abrufbar.
Haha, würde gerne die Gesichter bei JOYN sehen, die mit ihrem Content-Raubrittertum das selbe Ziel hatten und eins auf den Deckel bekommen haben.
Der wahre Dumme ist doch der Gebührenzahler, der den ganzen Kram finanziert hat und jetzt ein Abo zahlen soll, ums anzuschauen, falls nicht mehr in den ÖR-Mediatheken verfügbar.
Erstens dürfen ARD und ZDF ihre Inhalte nicht dauerhaft anbieten, sieht die Gesetzeslage so vor.
Zweitens, sei froh das sie es so machen, weil dadurch bekommen ARD und ZDF zusätzlich Geld rein, sonst wäre dein Rundfunkbeitrag noch höher.
Nicht verwechseln ÖRR ZDF und Produktionsfirma ZDF.
Das ZDF kauft Inhalte bei Firmen ein, als Nutzungslizenz. U.a. bei der privaten Produktionsfirma des ZDF.
Diese Produktionen werden nicht vom „Gebührenzahler“ bezahlt. Sondern werden privat finanziert. Sind Kooperationen. Bei manchen tritt das ZDF mit ihrer Privatunternehmen als Finanzierer auf.
Kann man meist im Abspann lesen.
Dazu kommt, was für Lizenzen der Produktion eingekauft wurde.
Und dann gibt es noch die Privatsender, die dagegen geklagt hatten, Inhalte dürfen nicht dauerhaft (trotz Eigenproduktion) in der Mediathek bleiben. Aus Wettbewerbsrechten.
So kommt es das Inhalte auf privatfinanzierten Plattformen des ÖRR weiter angeboten werden müssen.
EH? Ich Zahle an Disney+ ein Abo, damit ich ZDF Sachen gucken kann, die ich mit meinen Rundfuhnkgebühren finanziert habe?
Nein. Diese Annahme ist nicht richtig oder nur teilweise.
oh Gott