Digitales D&D-Tool Sigil: Hasbro entlässt Entwicklerteam kurz nach Veröffentlichung
Die Geschichte des digitalen Rollenspiels ist um ein weiteres Kapitel reicher – leider kein erfreuliches. Der Spielehersteller Hasbro hat laut Bericht nahezu das gesamte Entwicklerteam seines virtuellen Tabletop-Tools Sigil entlassen. Die Nachricht erreichte die Gaming-Community nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung der Software. Das Tool Sigil, das als Ergänzung zur D&D Beyond-Plattform konzipiert wurde, ermöglicht es Dungeons & Dragons-Spielern, dreidimensionale Spielbretter mit Miniaturen und Würfeln in einer virtuellen Umgebung zu erstellen. Die Idee dahinter war, das klassische Pen-and-Paper-Rollenspiel auch über die Distanz spielbar zu machen.
Andy Collins, der ehemalige Design-Leiter des Projekts, machte die Entlassungen am 18. März 2025 über LinkedIn öffentlich. Von den Kündigungen sind etwa 30 Entwickler betroffen, was 90 Prozent des Teams entspricht. Nur drei Mitarbeiter bleiben übrig, um den Support der Anwendung aufrechtzuerhalten. Die Early-Access-Version von Sigil wurde Ende Februar 2025 veröffentlicht. Erste Bewertungen beschrieben die Software als funktional eingeschränkt und fehlerbehaftet. Trotz der massiven Personalkürzungen soll Sigil weiterhin als Zusatzangebot für D&D Beyond-Abonnenten verfügbar bleiben. Eine aktive Weiterentwicklung ist jedoch unter den gegebenen Umständen kaum zu erwarten.
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Wenn es so ist, dann am besten nicht spielen und nichts kaufen!
Gerade mal nen kurzen Lachanfall bekommen.
Early Access und dann den Entwickler feuern?
Aktuell ist das ja eh ein Tool was im DnD Beyond Abo mit dabei ist also die meisten nichts extra kostet aber wenn Hasbro jemals damit Geld verdienen wollte, ist das wohl gerade gestorben.
Es gibt genug ausgereifte Alternativen mit Beyond integration. Foundry, Dungeonfog etc. wieso sollte man da zu diesem unfertigen Tool greifen?
RiP Innovation
Das klingt nicht so als würde man an das eigene Produkt glauben. Andernfalls würde man die Entwickler ja wohl an Verbesserungen etc. arbeiten lassen. Gibt zum Glück genügend schon länger existierende Alternativen zu der Plattform. Aber auch diese sind nicht immer oder für jeden das Gelbe vom Ei.