Digitaler Euro: Das erwarten sich die Bürger
Verbraucherschützer von der European Consumer Organisation (BEUC), Euroconsumers und International Consumer Research & Testing (ICRT) haben einmal im Rahmen einer Online-Umfrage bei europäischen Bürgern nachgebohrt, um zu erfahren, was sich diese vom digitalen Euro erhoffen. Dabei zeigt sich, dass die Befragten einfache, sichere und kostenfreie digitale Zahlungsmethoden erwarten. Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit sollten also im Fokus liegen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht den digitalen Euro als Chance, um sich unabhängiger von außereuropäischen Zahlungsanbietern zu machen. Allerdings wissen wir aus der Vergangenheit, dass solche Projekte immer so eine Sache sind. Oft kommen am Ende verkomplizierte Lösungen dabei heraus, die weder benutzerfreundlich noch sicher sind. In Deutschland genügt da der Blick auf die elektronische Patientenakte, um ein Projekt der jüngeren Zeit heranzuziehen.
Befragt aus Europa wünschen sich vom digitalen Euro Verlässlichkeit (55 %), Benutzerfreundlichkeit (53 %) und möglichst niedrige oder gar keine Gebühren (49 %). Allerdings ist der Informationsstand der Befragten noch dürftig. 58 % der Erwachsenen und 49 % der Jugendlichen haben schon vom digitalen Euro gehört. Aber nur jeweils 11 bzw. 9 % fühlen sich gut informiert.
Nutzer wollen Daten frei Haus liefern
Dabei geben 47 % der jugendlichen und 42 % der erwachsenen Befragten an, dass sie personenbezogene Daten zur Betrugsbekämpfung und zur Vorbeugung vor Geldwäsche liefern würden. Nur für kommerzielle Zwecke wollen viele das nicht – mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft. Kann man natürlich auch kritisch sehen, denn der digitale Euro könne eine noch größere Überwachung des Zahlungsverkehrs durch den Staat ermöglichen und so den Datenschutz schwächen.
Ab Oktober 2025 entscheidet der EZB-Rat, ob der digitale Euro tatsächlich eingeführt werden soll. Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht da derzeit aber noch beim Kommissionsvorschlag Nachbesserungsbedarf, was den Schutz der Privatsphäre betrifft. Ob da aber tatsächlich Interesse besteht, den Datenschutz zu verbessern, dürfte eine andere Frage sein.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Wozu ein digitaler Euro?
Für mehr finanzielle Kontrolle und planwirtschaftliche Lenkung durch Staat und Zentralbank?
Nein Danke. Geld und Staat gehört getrennt!
Alter hast du keinen Plan.
Jeder glaubt seine Meinung kundtun zu müssen ohne einem funken Ahnung.
Ok
Leider hast du recht.
Das ganze kommt mit eingebauter Überwachung zentral aus Brüssel.
Gängelung, man darf nur eine begrenzte Summe ausgeben, glaub 3k €.
Usw
Bitte keine Fehlinformationen verbreiten. Es gibt den Vorschlag im ersten Wurf des digitalen Euros die Wallet auf 3000 zu begrenzen. Den gibt es um den abzug von den heutigen Banken zu begrenzen und nicht durch einen möglichen Run auf den digitalen Euro das System kippen zu lassen.
Bitte keine Fehlinformationen verbreiten.
„Es gibt den Vorschlag im ersten Wurf des digitalen Euros die Wallet auf 3000 zu begrenzen. Den gibt es um den abzug von den heutigen Banken zu begrenzen und nicht durch einen möglichen Run auf den digitalen Euro das System kippen zu lassen.“
Grundsätzlich ist aktuell alles dazu ein Vorschlag, solange er noch nicht ausgerollt ist.
Und warum es den gibt hatte ich überhaupt nicht ausgesagt. Und ob das am Ende 3k oder 4k werden oder wieviel auch immer ist dabei doch relativ irrelevant. Wichtiger ist das man überhaupt vorhat das zu kontrollieren.
Meines Wissens gehts dabei aber um Geldwäsche. Die man damit zu begrenzen glaubt. So jedenfalls einige öffentliche Aussagen.
Nochmal, es geht um die reine Vorhaltung von Geld in Form des digitalen Euros. Es geht nicht um die Limitierung des Zahlbetrages.
Stell dir vor Paypal erlaubt dir maximal 500€ Guthaben zu haben. Du kannst trotzdem für 600€ einkaufen, da die restlichen 100€ von deiner verknüpften Kreditkarte oder per Lastschrift eingezogen werden. Genau so soll das auch bei der Wallet des digitalen Euro funktionieren.
Sprich du hast hier im ersten Entwurf ein Limit von z.B. den 3.000 €. Kaufst du für 20.000 € ein werden die 17.000€ Differenz von deinem verbunden Zahlungsmittel abgebucht.
Daher ist diese Limitierung erstmal völlig irrelevant.
Gleiches gilt auf der Empfängerseite. Hast du bereits 3000€ Guthaben und bekommst die obigen 20k überwiesen sollen die einfach 1:1 auf dein Giro oder ähnliches weitergeschoben werden.
Der digitale Euro ist kein ! Paypal. Er soll langfristig als Ersatz, oder zumindest elektronische Alternative, für Papiergeld fungieren. Wenn ich ein Fahrrad für 5k kaufe und dann das nicht damit bezahlen kann, da kann ichs doch gleich lassen.
„Kaufst du für 20.000 € ein werden die 17.000€ Differenz von deinem verbunden Zahlungsmittel abgebucht.“
Da kann ichs auch überweisen. Das macht doch so Null ! Sinn.
Man will den DE mit einer Gängelung und Überwachung starten. Da kann ich schonmal vorraussagen, das da erheblicher Widerstand kommen wird. Da bin ich mal gespannt.
Bargeld will man mittlerweile auch reglementieren, einige Politiker wollens ganz abschaffen. Mit dem DE kann man viel besser kontrollieren. Darum gehts letztendlich. Technisch gesehen könnte man den auch anonym machen, wie Bitcoin, ist aber nicht gewollt.
Du hast es scheinbar immer noch nicht verstanden…
Mit Gängelung und Überwachung hat das alles nichts zu tun.
Ja, genauso demokratisch muss er es aber aushalten, wenn jemand seine Meinung blödsinnig findet.
Aber jemandem, der nicht die dir passende Meinung hat, willst du ja auch gleich das Wort verbieten
Wer keinen Plan hat, offenbart sich hinsichtlich des Themas recht schnell, gelle Alexander?
Als ob eine Überwachung und Kontrolle NICHT möglich und langfristig angestrebt werden würde
Wenn jemand behauptet Geld und Staat getrennt gehören kann man ihm schon vorwerfen keine Ahnung zu haben. Siehe auch den Kommentar von Johnny.
Eh, Alter-Alter …
Er hat seine Meinung und die darf er kundtun ….., so ganz demokratisch musst du das aushalten.
Und für den Fall, dass du bei diesem Thema eine Mainstreammeinung (also eigentlich keinen Durchblick) hast …. einfach mal die Schnauze halten.
PS: Deine Rechtschreibung ist doch noch etwas Verbesserungswürdig.
Danke. Du hast mich wirklich zum Lachen.
Sehr guter Humor. Made my day
“Geld und Staat gehört getrennt.” Bitte einmal Makroökonomik 1 oder Wirtschaftsgeschichte belegen – Geld und Staat waren noch NIE getrennt. Geld war immer ein Resultat von Staat und politischer Macht. Ohne Staat kein Geld. Mit dem digitalen Euro bekommen nun Bürger direkten digitalen Zugriff auf Zentralbankgeld – bisher waren Geschäftsbanken die einzigen Mittelsmänner dafür. Und Zentralbankgeld hat man nur in Form von Bargeld erhalten. By the way, auf deine Daten hat der Staat aktuell auch schon Zugriff sowie ein ganzes Netzwerk an Finanzunternehmen.
Bitte mal mit der österreichischen Nationalökonomie auseinandersetzen und die keynesianische Gehirnwäsche aus dem Kopf löschen. Die Menschen haben sich ihr Geld bis 1914 immer selbst ausgesucht und der Staat hat sich nur „angeschlossen“. Seitdem das anders ist haben wir eindrucksvoll gesehen, wozu Nationalstaaten in der Lage sind, wenn sie einen Gelddrucker besitzen 🙂
Literaturempfehlung: „Der Bitcoin Standard“ und „Der FIAT Standard“ von Saifadean Ammous
Nein, das stimmt nicht. Und es hat einen guten Grund, dass die österreichische Schule ein Schattendasein fristet und die meisten Ökonomen sie als unfundiert ablehnen. Das was du schreibst sind Mythen, die seit Jahren von der Crypto Bubble verbreitet werden um einen eigene Erzählung zu schaffen – die sie gar nicht notwendig hat!
Übrigens; vor 1914 war auch die wirtschaftliche Wertschöpfung bei weitem nicht so komplex wie heute – also auch die Finanzsysteme nicht. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sich die Menschen 1880 nicht die Reichsmark ausgesucht haben Und wenn du dir deine Währung selbst aussuchen möchtest: bitte, das geht aber halt mit Wechselkursrisiko – wie schon immer!
„Und es hat einen guten Grund, dass die österreichische Schule ein Schattendasein fristet und die meisten Ökonomen sie als unfundiert ablehnen.“ genau weil man dann keine Grundlage mehr hat, Geld aus dem nichts zu schaffen. Da werden beim digitalen Euro ja alle Pforten geöffnet. Ökonomen werden nicht gebraucht, aber man macht sich eben gerne wichtig.
Das Finanzsystem wurde seitdem komplizierter, weil man eben mehr Quatsch damit veranstaltet hat 🙂
Kein Mensch braucht diese Menge an Ökonomen und ökonomischen Veröffentlichungen. Siehe „Nobelpreis“. Sich wiedersprechende Theorien werden ausgezeichnet. Klasse Wissenschaft.
Die werden einfach von dem Gelddrucker, also uns allen, die eine Fiat Währung benutzen müssen durchgefüttert um ihren Quatsch zu verbreiten.
man sieht ja wo Österreich damit hingekommen ist.
Erst mal den Wikipedia Eintrag lesen und dann antworten
Natürlich haben sich die Menschen schon früher auf tauschbare Güter geeinigt. Aber das hat nichts mit dem heutigen Geldsystem zu tun.
Genau, Geld und Staat gehören getrennt. Jeder druckt einfach sein eigenes Geld und der Staat hält sich aus dem Thema raus. Das funktioniert bestimmt ganz super duper!
Ernsthaft? Du willst Geld und Staat trennen?
Dann überlassen wir die Kontrolle doch gleich den Konzernen!
Schau dir die Geschichte an: Im 19. Jahrhundert gab’s in den USA Hunderte privater Banknoten – das Ergebnis? Betrug, Instabilität und Bankenpleiten en masse.
Selbst dein anarchischer Bitcoin-Traum ist kein Paradies: 60 % des Bitcoin-Marktes werden von wenigen großen Wallets kontrolliert, die Preise schwanken wie ein Jojo.
Die Privatwirtschaft würde Geld als Machtmittel missbrauchen, um Märkte zu manipulieren und Reichtum zu horten. Das ist keine Freiheit, das ist pure Anarchie – nein Danke!
Ist mir lieber als kriegstreibende Staaten. Aber die Geschichte wird uns zeigen wer Recht hat
Ich beschäftige mich ständig mit bargeldlosen Zahlungsverfahren und habe Wirtschaft studiert, trotzdem habe ich immer noch keine Ahnung was genau der digitale Euro sein soll bzw. was sich damit in meinem bargeldlosen Alltag, den ich heute schon lebe, ändern könnte. Echtzeitüberweisung, Apple Pay, Paypal, Wero… schneller, sicherer und komfortabler gehts halt eigentlich doch gar nicht.
Ein „Wirtschaftsstudium“ ist scheinbar nicht viel wert heutzutage. Man lernt nicht einmal, was der digitale EURO sein wird.
Der digitale Euro ist eine von der Europäischen Zentralbank ausgegebene, digitale Form von Zentralbankgeld.
Lass mich deine Aussage verständlicher machen und weiter ausführen: Der digitale Euro ist wie Bargeld im Handy, das Geld gehört einem direkt und kommt von der EZB (einen Serviceanbieter dazwischen benötigt man trotzdem), anders als bisher Bankguthaben, das über eine Bank läuft. Allerdings ist der Digitale Euro zentral kontrolliert und nicht frei wie Bitcoin.“
seit wann ist der bitcoin frei… 😀 du glaubst auch jedes Ahnenmärchen
@webb – Wenn du schon jemandem die Verbreitung eines „Ahnenmärchens“ unterstellst, liefere doch bitte auch den Beleg dafür, dass es anders ist. Andernfalls ist dein Geschwurbel umso nerviger.
Das ist jedem klar. Was ist aber der Mehrwert für den Bürger? Mir ist es am Ende egal ich ich meinen Zalando Einkauf mit einem echten oder einem digitalen Euro per Paypal, Überweisung und Co zahle.
Der digitale Euro ist bankenunabhängig, so wie man keine Bank braucht um bar zu bezahlen.
Dir ist es vielleicht egal, aber nicht dem Empfänger.
Da der digitale Euro quasi Bargeld ist, fallen keinerlei Gebühren an.
Zumindest sollten keine anfallen.
D.h. ist könnte damit in jeder kleinen Klitsche zahlen,
die jetzt aus Gründen der hohen Gebühren bargeldlose Zahlung (zurecht) ablehnen!
Dass die Gebühren für kartenzahlung deutlich höher sind als Bargeldzahlungen ist falsch, aber leider ist dieser Irrglaube weit verbreitet.
Naja du weißt aber halt auch nicht mehr als der Satz den du da geschrieben hast. …im Wiki Artikel steht auch nicht viel mehr.
Und tbfair: wenn du die Bundesbank fragst, die wissen auch nicht mehr.
Du kannst die aktuelle Unbestimmtheit des Konzepts nicht mit posieren oder Arroganz aus der Welt argumentieren. 😀
Das soll die Antwort der EZB auf Kryptowährungen sein und zusätzlich das Bargeld überflüssig machen. Dann kommen da noch Gedanken wie die Unabhängigkeit des EU-Bankensystems vom weitestgehend US-kontrollierten SWIFT und anderes hinzu.
Ich wollte jetzt nur mal einen Informationsfetzen liefern, wie das alles am Ende gehen soll, verstehe ich selbst auch noch nicht!
Im Gegensatz zu Bitcoin wird der digitale Euro von der EZB kontrolliert, sein Wert ist durch Zentralbankgeld gedeckt, er ist nicht dezentral, das Thema Spekulation/Geldanlage entfällt, es kommt kein Blockchain-Verfahren zum Einsatz, ist nicht so anonym wie Crypto. Daher kann ich mir aus Nutzersicht nicht erklären, warum der dig. Euro eine Alternative sein soll.
Der Swift-Ansatz ist vielleicht der wichtigste Aspekt und Vorteil des dig. Euro. Nicht wirklich direkt für den Endnutzer, sondern aus Regierungssicht und wird deshalb so gepusht. Man will sich von dem orangenen Mann unabhängig machen, zumindest Schritt für Schritt. SWIFT benötigt man ja trotzdem, sobald das Geld an jemanden geschickt wird, der keine digitalen Während nutzt.
2x Nein. Laut Sparkasse ( https://www.sparkasse.de/pk/ratgeber/finanzplanung/finanzen-und-haushalt/digitaler-euro.html ) soll es weder eine Kryptowährung sein, noch Bargeld überflüssig machen. Wenn man der Erklärung glauben darf, wird es eine Art europäisches paypal mit der Neuerung, dass erstmals ein privates Konto bei der EZB geführt werden kann.
SWIFT hat seinen Sitz in Belgien.
SWIFT ist aber extrem stark mit US-Banken und dem Dollar-Zahlungsverkehr verflochten, daher das Bestreben nach Alternativen.
Wirklich traurig wenn du mit deiner Ausbildung nicht weißt was der digitale Euro nützt. Noch trauriger das Studenten heutzutage auch nicht mehr recherchieren und verstehen können.
Ich meinte (etwas provokant) unwissend zu sein, weiß trotzdem wahrscheinlich mehr als 80% der Leute, die man auf der Strasse zu diesem Thema befragen würde. Tatsächlich habe ich aber durch die Diskussion hier einiges dazu gelernt, das war mein Ziel.
Es reicht nur ein paar Klicks und man hat im Internet schon direkt die Antwort von der EZB:
„Der digitale Euro wäre ein allgemein akzeptiertes digitales Zahlungsmittel, das im gesamten Euroraum für Zahlungen in Geschäften, im Internet oder zwischen Privatpersonen kostenlos genutzt werden kann.“
Für mich hört sich das danach, wie ein übliches Zahlungsmittel über Karte, Paypal, Kontaktloses Zahlen nur mit dem Hintergrund das weiter und auch europaweit durchzusetzen wird und zwar kostenlos.
Wenn Du Wirtschaft studierst, dann solltest Du schon mal etwas von Reservewährungen gehört haben. Der Euro ist z.B. die zweitbeliebteste Reservewährung der Welt, nach dem Dollar. Das heisst, dass man mit ihm Handel treiben kann, er also von anderen Staaten als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Das ist ein immenser Vorteil.
Der digitale Euro soll dies nun alles vereinfachen und den Euro an sich attraktiver machen; besonders eben internationale grenzüberschreitende Transaktionen im Handel sollen vereinfacht werden. Gleichzeitig sollen die massiven Kosten von Bargeld gesenkt werden.
Das wird umso wichtiger nachdem Trump offensichtlich versucht den Status des Dollars zu erhalten und der sog. Dedollarisierung entgegenzuwirken indem er durch ein komplexes Konstrukt aus Stablecoins & US-Bonds die Attraktivität erhöht und ihn gleichzeitig unter die Weltbevölkerung bringt: entweder durch Zwang und/oder durch Komfort. Wenn der digitale Dollar in Form einer Stable-Coin überall verfügbar ist (also z.B. in Paypal) dann wird der US-Dollar zu wirklichen Weltwährung (auf „Endkunden-Basis“) und die Dedollarisierung ist abgewendet und die USA können sich weiterhin grenzenlos verschulden.
So, und wenn Europa dann nix passendes parat hat, wird es überrollt werden und in die Röhre schauen. Jedenfalls ist das das was momentan so verhandelt wird.
Hier einige Hintergrund-Infos aus der FT: https://archive.ph/h1kSz
Das ist übrigens auch der Grund warum einige EU-Banken mittlerweile selbst über eine EU-Stablecoin nachdenken:
https://www.reuters.com/business/finance/big-european-banks-form-company-launch-stablecoin-2025-09-25/
Ich fasse zusammen und führe weiter aus:
– Euro als zweitwichtigste Reservewährung weiter stärken
– Dig. Euro wäre ein weltweites Zahlungsmittel
– Somit grenzüberschreitende Transaktionen einfach und kostenlos (in Euro)
– Senkung der Bargeldkosten, eliminierung der Kartenzahlungsgebühren
– Wichtig um den Plänen der USA etwas entgegenzusetzen, den Dollar noch mächtiger zu machen
– Wenn Europa keine digitale Währung bringt, überlässt man dem digitalen Dollar und in Dollar gedeckten Stablecoins weltweit das Feld
– Ein digitaler Euro könnte Euro-Stablecoins einfacher, sicherer und größer machen – und damit indirekt den Dollar-Stablecoins Marktanteile abnehmen
„Dabei geben 47 % der jugendlichen und 42 % der erwachsenen Befragten an, dass sie personenbezogene Daten zur Betrugsbekämpfung und zur Vorbeugung vor Geldwäsche liefern würden“
Wäre echt interessant, welche Fragen den angeblichen Personen gestellt wurden. Deutschland ist bekannt für schlechten Datenschutz und liegt weltweit weit oben bei der Sammlung von Daten von Bürgern (wenn man da nur an die Schufa denkt (eine AG an der Börse!!! hat mehr Daten als Strafverfolgungsbehörden) aber ist es echt schon soweit, dass fast die Hälfte nun alles abnickt? Das wäre echt ein Armutszeugnis…. aber beweist wieder die aktuell gewählten Vertreter in der Politik… scheinbar ist den Leuten alles egal 🙁
schlechter Datenschutz? Wenn ich sehe wie sehr wir uns selber im Weg stehen wegen unsinniger Regeln…
Das ist zwar eine Meme, mit dem „sich selbst durch Datenschutz im Weg stehen“, aber sie ist eben nicht wahr. Sie zu streuen ist einfach Misinformation.
Was die Deutschen stattdessen gerne machen, ist, den Karren in den Dreck zu fahren und dann zu behaupten es hätte am Datenschutz gelegen. Da sind wir richtig gut drin. 😀
Uns Deutschen ist Datenschutz auch leider voll egal. Schon immer. Ich kann von jedem in meinem Umfeld einen Melderegisterauszug einfordern und bekomme den mehr oder weniger einfach so. Weil uns das egal ist.
Ich habe den Eindruck, dass Deutschland eher dafür bekannt ist, dass der Datenschutz nahezu jeden technologischen Fortschritt wenigstens massiv erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht.
Weltweite Top 5 der Länder mit dem stärksten Datenschutz:
1. Deutschland – DSGVO-Vorreiter, strenge Umsetzung, hohe Bußgelder.
2. Schweiz – Eigenes, sehr starkes Datenschutzgesetz, ähnlich EU-Standard.
3. Frankreich – Aktive Datenschutzbehörde CNIL, rigorose Durchsetzung.
4. Kanada – PIPEDA schützt persönliche Daten, gut regulierte Kontrolle.
5. Neuseeland – Starkes Datenschutzgesetz, wirksame Überwachung der Einhaltung.
Diese AI Slop Kommentare sind echt schlimm geworden. Oben hat jemand nicht mal mehr die anführungszeichen rausgenommen, beim rein pasten.
Wer hat denn Freude daran, einfach slop irgendwo rein zu pasten? An dem Sprachstil merkt man doch, dass es ein careless ki prompt war. … und dass es daher vermutlich eh halbfalsches gelaber ist.
Ich finde falsche Aussagen wie „Deutschland ist bekannt für schlechten Datenschutz“ schlimmer, als eine von mir dreifach geprüfte KI Auflistung bzw. Antwort, um das zu entkräften.
Genau. Neben Dirndl, Lederhose und Bier ist Deutschland besonders erkannt für schlechten Datenschutz. Wer hat’s nicht mitbekommen. China ist neben Reis auch besonders bekannt für die weltbesten Menschrechte.
Würdest du die Armutsbekämpfung in Deutschland als „besser“ bezeichnen?
Weltweit gesehen, ja. Wir haben mit die reichsten Armen der Welt.
In Ermangelung eines Smiley gehe ich davon aus, dass du den Kommentar ernst meinst:
– Erkundige dich, was Armutsbekämpfung bedeutet.
– Schau dir an, was China im Vergleich zu Deutschland auf die Beine gestellt hat.
In China möchte man nicht arm sein. Vielleicht einfach selbst mal informieren, wie die soziale Absicherung in China ist. Ist nicht umsonst das Land mit einer der höchsten Spreizungen beim Einkommen.
https://ourworldindata.org/data-insights/extreme-poverty-in-china-has-been-almost-eliminated-first-in-urban-then-in-rural-regions
Das soll programmierbares Geld sein. Werde ich die Finger von lassen.
„Kann man natürlich auch kritisch sehen, denn der digitale Euro könne eine noch größere Überwachung des Zahlungsverkehrs durch den Staat ermöglichen und so den Datenschutz schwächen.“ Das wird auch so kommen. Wir brauchen keinen digitalen € unser Geld ist schon digital. Die alternative war KryptoGeld, wie Bitcoin. Wieso? Weil man Geld hatte das von Käufer zur Verkäufer direkt geflossen ist, ohne Bank, Finanzamt, Zahlungsdienstleister etc etc etc. Wieso war das schlecht? War es nicht, kann man aber in einer kapitalistischen Gesellschaft die Finanzmarkt gesteuert ist nicht machen. Da wird sich doch keine Bank Geld durch die Lappen gehen lassen oder Finanzdienstleister wie Mastercard und Visa oder Zahlungsdienstleister wie Apple, Google, etc. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir die nicht bezahlen. Dann kommt natürlich noch der Fiskus, wo jede Geldzahlung mehrfach besteuert wird, was ich selbst für ein Unding halte. Steuern sind da um öffentliche Dienstleistungen, Sicherheit und Staatsaktivitäten zu zahlen. Für mich gibt es auch nichts besseres als den Sozialdemokratischen Staat. Ich selbst bin oft auf die Nase gefallen und es ging für mich weiter. Leider habe ich NULL verständnis dafür, mich erklären zu müssen wieso ich wieviel Geld abhebe und was damit kaufe. Ich zahle meine Sozialabgagen, das ist völlug okay. Wieso zahle ich ESt? Wieso MwSt wenn ich etwas kaufe? Wen finanziere ich damit? Digitaler € ist prestige Objekt und niemand in der EU, kein Staat, keine Kommission, wird uns unabhängig irgendwas kaufen lassen. Es wird über Banken gehen müssen die auch dann Gebühren verlangen werden. Bargeld? Doof gelaufen. Gibt es nicht. Nee. Aluhut auf und Augen zu. Sorry, aber jedes 4. Gesetz oder Regelung ist ziemlich Anti-Freiheit und Menschenverstand, aber schön unter dem Deckmantel der Sicherheit verkauft. Digitaler € hilft sicher dabei die Kinder zu schützen. Es ist auch sicher gut für uns, weil wir guten Menschen ja unter den bösen Bargeld Nutzern leiden.
Ja das wird ein soziales Kreditsystem das am Ende und das hier ist der erste Schritt dazu.
Man sollte lieber akzeptieren, dass bitcoin das Rennen gewinnen wird und darauf aufbauen, statt so einen Quatsch zu machen.
Gut dass du deinen Aluhut schon selbst aufgesetzt hast.
Für was du Steuern zahlst? Die Frage ist doch wohl nicht ernst gemeint. Der Staat hat Ausgaben für die Allgemeinheit die weit über das Sozialsystem hinausgehen…
Es ist kein programmierbares Geld, sondern im Grunde ein Konto bei den Zentralbanken, wodurch diese ggf. bei Transaktionen war verdienen würde.
Ich frage mich immer, wie hier Leute direkt gegen die EU und europäische Institutionen hetzen können, selbst dann aber Produkte wie MasterCard oder VISA verwenden.
Im Anbetracht dieser Tatsache, wäre das für Europa eher ein Gewinn als ein Verlust.
Weil die EZB so aber vermutlich Geschäftsbanken ersetze würde, wird diese reform nicht kommen
Warum sollte die EZB ein Konto anbieten, was jeder längst bei einer Bank erhalten kann? Vielleicht ist es den Menschen in dem Land mit diesen historischen Erfahrungen ja durchaus bewusst, dass der Staat als zentrale Instanz kein umfassenden Einblick über das Leben der Bürger erhalten sollte? Und wenn man sich so ein Szenario nicht vorstellen kann, sollte man sich eben vorstellen, welche Möglichkeiten es gäbe für die Partei, die man am ehesten autoritär und diktatorisch hält, wäre sie an der Macht mit solchen Werkzeugen. Wehret den Anfängen, heißt es ja so schön.
Das Problem ist: man kann der EU (und auch vielen EU-Regierungen) nicht weiter trauen, als viele im Weitsprung an Meter schaffen würden.
Die EU hat ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Das existierende Giralgeld ist m.M.n. bereits ein digitaler Euro.
Will die kontoführende Bank nicht das jemand Geld von dir erhält, können sie dies bereits jetzt umsetzen.
Ich sehe keinen Vorteil und Notwendigkeit, einen zusätzlichen digitalen Euro „2.0“ neben dem existierenden Giralgeld einzuführen. Die absolute Überwachung der Kontenbewegungen existiert doch schon lange.
Das Problem ist, dass insbesondere in Deutschland die Politik sich nicht mit Ruhm bekleckert hatte, wenn es um Digitalisierung geht. Ich kenne nur ein digitales Produkt, das gelungen war, das ist die Coronaapp (bezogen auf Datenschutz und OpenSource).
Deutschland spielt in der EU Politik eine sehr große Rolle und die mischen sich sehr gerne ein in Themen, von denen die keine Ahnung haben (wie IT). Sie lassen sich dort gerne durch die Lobby lenken. Das wird auch der Grund sein, dass der digitale Euro nicht so kommen wird, da die Banken hier außen vor stehen. Das wird die Lobby zu verhindern wissen. Für mich aber dennoch OK, da im moment für mich es an Datenschutz hapert.
ich gehöre zu denen, die wenig darüber wissen. mir fehlt allerdings jegliche Vorstellung davon, was der digitale Euro bringen soll…
Stell dir vor, das Bargeld, das du hast, ist in einer digitalen Brieftasche und du zahlst ähnlich wie bei Paypal im Internet und wie mit deiner Bankkarte an der Kasse.
Du kannst auch Geld wie bei Paypal von deiner zu einer anderen digitalen Brieftasche senden.
Es sind keine extra Dienstleister wie Paypal, Visa, Mastercard oder Klara nötig um digital zu Zahlen.
Ich schließe mich Kharma mal an und danke Dir für die Erklärung!
Verstehe ich das richtig, dass der digitale Euro mir etwas bringt, was es längst von anderen Dienstleistern gibt? Wo ist der Punkt, welcher mich dazu bringen sollte den digitalen Euro zu nutzen? Werden vorhandene Dienstleistungen eingestellt und ich komme am digitalen Euro nicht vorbei, wenn ich ,ähnlich wie aktuell, meinen Zahlungsverkehr durchführe?
Für mich sieht das aus, als wolle einfach ein neuer Player am Markt meine Daten, während die aktuell genutzten diese bereits haben, was für mich ein Grund ist, meine Daten nicht einem weiteren Player in den Rachen zu werfen, es sei denn ich werde gezwungen oder habe einen Mehrwert, welcher mir wirklich zusagt und nicht nur nice to have ist.
Da der digitale Euro quasi Bargeld ist, fallen keinerlei Gebühren an.
Zumindest sollten keine anfallen.
D.h. ist könnte damit in jeder kleinen Klitsche zahlen,
die jetzt aus Gründen der hohen Gebühren bargeldlose Zahlung (zurecht) ablehnen!
Frag mal bei deinem Metzger/Friseur/Bäcker nach warum du da nicht bargeldlos zahlen kannst!
Aber gerne nicken wir abermillionen Euro Gewinne am VISA, Master, paypal etc ab, die unsere Wirtschaft natürlich gerne in die USA transferiert.
Danke Dir! Mich irritiert der Zusatz, dass keine Kosten anfallen sollten. Warum wird heutzutage bargeldlose Zahlung zurecht abgelehnt? Ich kann bei Metzger, Friseurin sowie Bäcker bargeldlos zahlen. Ich zahle keine Gebühren an VISA, Master oder paypal und habe auch nicht vor, nach Einführung des digitalen Euros, Gebühren zu zahlen, das ist ein Punkt, welcher beim Händler auftritt, wovon ich beim digitalen Euro auch ausgehe. Liege ich falsch? Welchen Vorteil habe ich als Nutzer vom digitalen Euro?
<<<Welchen Vorteil habe ich als Nutzer vom digitalen Euro?
Ich würde sagen: höhere Akzeptanz!
Bei Paypal, VISA, Master, auch bei der Girokarte müssen die Verkäufer mehr oder weniger tief in die Tasche greifen bzw. das eben auf den Kunden umlegen.
(und damit US-Konzerne stärken)
Ich erwarte für mich persönlich:
° Zahlung in JEDEM Ladengeschäft
° Zahlung z.B. auch auf Dorffesten, weil ja quasi Bargeld
(und die werden froh sein, dass sie nicht Bargeld teuer holen/einzahlen müssen!)
Nichts ist kostenlos. Die Kosten werden alle Europäer gleichermaßen über Umwege zahlen müssen
Erstmal vielen Dank für die Erklärung. Ich hatte in die gleiche Richtung gedacht und mich gefragt, wo ist da der Vorteil? Wenn ich mit Visa oder Paypal was kaufe, habe ich Käuferschutz, die Abwicklung ist problemlos und ohne Zeitverzug. Der digitale Euro wird hier keinen Mehrwert bringen.
Natürlich ist es hübsch kein physisches Geld rumtragen zu müssen, aber einen Mehrwert sehe ich in der nichtphysischen Barzahlung nicht. Vielmehr sehe ich ein Diebstahlrisiko, wenn man mir das (digitale) Portemonnaie klaut ist das Geld weg. Paypal und Visa kann ich sperren lassen.
Zuletzt wird keine Ware auch nur einen Cent günstiger, wenn die Gebühr für Zahlungsdienstleister wegfällt.
Irgendwie hab ich das Gefühl, da hatte jemand 1995 eine gute Idee und bei der Umsetzung hat man übersehen, dass das Internet die Idee längst überholt hat.
Aber wer sagt denn, dass es um Zahlungen im Internet geht?
Gehe mal zum Metzger um die Ecke oder auf ein Dorffest.
Digital Geldabheben, weil der Metzger um die Ecke keine Lust auf Visa hat, ist gegenüber dem physischen Bargeld (das mein Phone nicht drucken kann) tatsächlich ein Vorteil, aber auch eine Schwachstelle in puncto Sicherheit.
Da suche ich mir lieber einen Metzger, der Visa nimmt.
Über 10,- im Monat Grundgebühr bei der lokalen Bank finde ich frech. Der einzige Nutzen für mich ist die Möglichkeit Geld auch am WE einzuzahlen (1x im Monat). Damit rede ich mir ich diese Kosten schön. Der einzige Nutzen dieses digitalen Euro bestünde in Umgehung der Banken und somit entfallener Grundgebühr. Ich hätte dann einfach ein Konto bei der EZB.. aber wo könnte ich dann am WE einzahlen und was würde es mich kosten?
Sorry, aber es muss raus: Man kann SICH nichts erwarten. Das gibt es so nicht.