Die Siedler kehren nach über 30 Jahren auf den Amiga zurück

Das hatte ich nicht auf meiner Bingokarte: Der Klassiker Die Siedler II erscheint im Oktober 2025 als Gold Edition für den Amiga. Das von Blue Byte entwickelte Aufbaustrategiespiel gilt unter Fans als Höhepunkt der Serie und prägte mit seinen wuselnden Siedlern, komplexen Wirtschaftsketten und dem unverwechselbaren Charme das gesamte Genre.

In der Rolle des römischen Hauptmanns Octavius, der nach einem Sturm auf einer mysteriösen Insel strandet, entwickeln Spieler aus einem einfachen Notlager ein komplexes Reich. Mit über 30 verschiedenen Gebäudetypen und Berufen entstehen nach und nach florierende Siedlungen. Vier spielbare Völker – Römer, Asiaten, Nubier und Wikinger – sorgen dabei für Abwechslung.

Die Amiga-Version enthält neben den 10 römischen auch 9 Weltkampagnen sowie 130 zusätzliche Karten. Die Entwickler haben die Benutzeroberfläche optimiert und eine integrierte Hilfe hinzugefügt. Das Spiel erscheint komplett in deutscher und englischer Sprache, während das Interface auch französische und polnische Texte bietet.

Zum Release am 18. Oktober gibt es drei Editionen: Die Box Edition für 49,90 Euro enthält neben der DVD auch einen Download-Code, Handbücher und Sammelpostkarten. Digital-Käufer erhalten für 29,90 Euro den sofortigen Zugang. Sammler können ab Dezember zur limitierten Collector’s Edition in einer Holzbox für 99,90 Euro greifen.

Technisch läuft das Spiel bereits auf einem Amiga mit AGA-Chipsatz, 68040-Prozessor und 32 MB RAM. Für höhere Auflösungen empfehlen die Entwickler einen 68060 mit 100 MHz oder einen PowerPC-Prozessor ab G3/800 MHz sowie eine dedizierte Grafikkarte. Die PowerPC-Version unterstützt sowohl AmigaOS 4.1 als auch AmigaOS 3.x mit WarpUP. Ich frage mich wirklich, wie hoch der Absatz sein wird, zumal es die alten Versionen offiziell ja schon für wenige Euro gibt. Davon ab: Ich habe immer noch ganz viel Liebe für die Siedler übrig. Das waren echt viele und schöne Stunden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. „Ich frage mich wirklich, wie hoch der Absatz sein wird“ – Die CE ist bereits ausverkauft.

  2. Noch immer das beste Siedler.

  3. Dieses Spiel und mein Amiga 1200 bzw Amiga CD32 damals. Das war ein EInstieg ind die Welt des PCs.. 😀

  4. Ich habe den „Charme“ der Siedler Serie nie begriffen – ich hatte es, aber ich habe es nie wirklich lange gespielt.
    Es gab schon damals interessantere Spiele und spätestens Anno 1602 hat sowieso mit allem anderen in dem Aufbaugenre den Boden gewischt.

    • Zwei Aspekte waren für den Erfolg wichtig (und auch für den Misserfolg mancher Nachfolger):

      1. Knuffigkeitsfaktor
      2. Straßenbau

      Und vielleicht ist das auch ein Generationeneffekt. Wenn man Anfang der 1990er Siedler gespielt hat, war Anno 1602 noch ein gefühltes IT-Jahrhundert weit entfernt. Und die Spiele waren damals noch sehr simpel, sodass jede neue Spielidee sich wie eine Offenbarung anfühlte.

  5. Amiga 500 war seiner Zeit weit voraus. Der konnte sprechen und hatte Stereo Sound.
    „Pinball Master“

    Daß es heute noch Amigas gibt überrascht mich.

  6. Wie bekommt man in den Inhalt von DVD auf den Amiga? Habe nur Disketten.

    • der andere Markus says:

      Bei 32 MB RAM wird die Wahl des Amigas schon sehr eingeschränkt. Läuft ja fast auf den Amiga 1200 hinaus, der mit dieser Erweiterungskarte bestückt wurde, um eben besagte 32 MB RAM überhaupt bereitstellen zu können. Zumindest Anfang der 90er hatte in meinem Bekanntenkreis nur einer seinen RAM auf sagenhafte 2 MB erweitert – keine Ahnung, wie viel da ging. Und der A1200 hat sogar einen IDE-Festplaten-Anschluss, für den es freilich auch DVD-Laufwerke gibt, oder zumindest gab. Aus meinen PC-Zeiten der 1990er erinner ich mich noch an Master-/Slave-Laufwerke an einem IDE-Port – da müssen aber die Freaks ran um zu sagen, ob das der Weg wäre.

      • Mein 1200er hatte SCSI, aber mit Sicherheit keine 32MB. Es waren eher 2 oder 4MB, Allerdings hatte der 1200er mit Sicherheit keinen 68040 sondern einen 68020. Die 2000er hatten einen 68030. Wie kommen dann die 68040 er zu Stande, upgrade Karten, Lötkolben? Oder gab es nach Amigas die ich nicht kenne ?

        • Der Standard A1200 hatte ab Werk den 60EC020, durch den Expansion Port konnte man eine Turbokarte mit 68040, oder für gut betuchte auch 68060 kaufen. Aber zu der Zeit war 68040 mit 4MB schon ein Hammer Setup. 🙂

      • Mein Amiga 500 hatte Anfang 90er 9,5 MB RAM. Maximum waren entweder 48MB oder 64MB, wurde letztens im Stay Forever 40 Jahre Amiga Podcast erwähnt.

        Der Wikipedia Artikel der 9MB nennt liegt hier also falsch. (Logisch, da selbst meiner ja schon mehr hatte…)

        • der andere Markus says:

          Danke für Deine Hinweise – das bringt doch VIEL Licht ins Dunkel bezüglich möglicher Amigas.

  7. ich weiß nicht wen man damit abholen möchte. Retro in allen Ehren. Hauptsache Fomo.

    • der andere Markus says:

      1.) Sammler
      2.) Die die damals vielleicht nur die Raubkopie auf Diskette hatten und nun doch gerne ein Original im Schrank stehen haben wollen.
      3.) Leute, die den ollen Amiga auf dem Dachboden der (Groß-)Eltern gefunden haben und das Glück haben, dass alles noch funktioniert und nun ein Spiel neu kaufen können.
      4. – 10.) fehlt mir gerade die Fantasie, gibt es aber bestimmt 😀

  8. Hätte mich auch nicht gegen eine IOS/Android Version gewehrt. Auf dem Tablet stelle ich mir das auch unterwegs spaßig vor.

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