Die Rückkehr einer Smartwatch-Legende: Pebble-Gründer plant Neustart
Der Name Pebble weckt bei Smartwatch-Enthusiasten noch immer besondere Erinnerungen. Die Marke, die 2012 durch eine der erfolgreichsten Kickstarter-Kampagnen bekannt wurde, prägte die frühe Phase der Smartwatch-Entwicklung maßgeblich. Viele unserer Leser (und auch ich) waren damals „mit dabei“. Nun, acht Jahre nach dem Verkauf an Fitbit, plant Gründer Eric Migicovsky einen Neuanfang.
Die Geschichte von Pebble endete 2016 mit einer Insolvenz. Das Unternehmen wurde an Fitbit verkauft, das später von Google übernommen wurde. Die erste Apple Watch hatte 2015 den Markt grundlegend verändert. Doch es wäre zu einfach, das Ende von Pebble allein darauf zurückzuführen. Das Unternehmen war seiner Zeit möglicherweise voraus und verlor durch schnelles Wachstum den Fokus auf die ursprüngliche Vision, vermutet man bei TechCrunch.
Google hat nun einen großen Schritt gemacht und die Software-Plattform von Pebble als Open Source freigegeben. Dies ermöglicht es Dritten, neue Hardware auf Basis der bewährten Technologie zu entwickeln. Migicovsky nutzt diese Chance und arbeitet bereits intensiv an einem Nachfolger.
Der neue Ansatz unterscheidet sich deutlich vom ersten Versuch. Migicovsky plant keine Crowdfunding-Kampagne und will auch kein Risikokapital einsammeln. Das Projekt wird zunächst aus eigenen Mitteln finanziert und soll sich an der tatsächlichen Nachfrage orientieren.
Die technischen Ziele sind klar definiert: Ein Always-on-Display mit E-Paper-Technologie soll auch bei Sonnenlicht gut ablesbar sein. Eine lange Akkulaufzeit steht im Fokus, ebenso wie eine übersichtliche Benutzeroberfläche für Kernfunktionen wie Zeitanzeige, Benachrichtigungen, Musiksteuerung und Fitness-Tracking. Physische Tasten und die Möglichkeit zur individuellen Anpassung durch die Nutzer sind weitere zentrale Merkmale.
Die Herausforderungen für die Entwicklung einer neuen Smartwatch haben sich in den vergangenen zehn Jahren verändert. Die Fertigungsmöglichkeiten sind heute deutlich ausgereifter. Migicovsky hat bereits Produktionsstätten in Shenzhen besucht und sieht die größte Herausforderung in der Software-Entwicklung. Die Freigabe des PebbleOS durch Google kommt daher zum richtigen Zeitpunkt.
Die aktive Reddit-Community und ein funktionierender Gebrauchtmarkt für die ursprünglichen Pebble-Uhren zeigen, dass es noch immer Interesse an der Marke gibt. Migicovsky ist derzeit der einzige Mitarbeiter des noch namenlosen Unternehmens, plant aber bereits die Einstellung weiterer Entwickler. Die Frage bleibt, ob in diesem Markt noch Platz für eine alternative Smartwatch ist.
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Die Pebble war schon geil.
Keine Ahnung warum sonst kaum jemand auf eink bei Uhren setzt.
Genau das habe ich mich vor ein paar Wochen auch gefragt. Warum gibt es eigentlich so wenig Uhren mit E-Ink Displays. Es muss ja keine Smartwatch sein, nur eine Uhr mit großen Ziffern und vielleicht noch ein paar Special Features die man mit Zeigern oder 7-Segment-Anzeigen nicht abgebildet bekommt. Ich wundere mich wieso Spezialisten wie Casio sowas nicht im Angebot haben.
ich frage mich wieso casio nichts modernes im angebot hat, keine innovationen und ’ne smartwatch haben die erst neulich gebracht, glaube ich.
schade, ich fand casio immer cool, aber des stillstand ist unmöglich. heftiges konservatives unternehmertum und keine innovation. warten bis sich die sachen auf dem markt durchgesetzt haben, um dann nachzuzünden. das war wohl mal anders.
Ich glaube, gerade Casio kann sich das erlauben. Das ist eines der Unternehmen, die vom „Retro-Hype“ zumindest gefühlt m.E. immer noch gut profitieren können. Trotzdem würde natürlich auch ich ein Modell mit aktuellen Features im alten Design begrüßen – oder wenigstens endlich mal entsprechende Watchfaces für die Apple Watch.
Weil es a) grottig aussieht und b) das Problem mit der Batterie auch nicht löst. Bevor die Apple Watch ein Always-On-Display bekam, hielt die Batterie auch nicht viel länger. Bei einer fähigen (!) Smartwatch laufen so viele Sensoren und Prozesse im Hintergrund, dass das Display das kleinste Problem ist.
Und ausserdem ist das Display der AW einfach oberaffentittengeil! Was will man da mit einem hässlichen, saftlosen E-Ink-Display?
Was nutzt „oberaffentittengeil“, wenn die Akkulaufzeit die Nutzung der Features derart limitiert, dass man das alles letztlich doch nicht vollumfänglich nutzen kann?
Quatsch.
Leider ist es das nicht. Mag sein, dass das bei Deiner Nutzung keine Rolle spielt, ändert aber nichts daran, dass das bei vielen anders aussieht.
Wo tut sie das?
Apple Watch Series 7. In der Früh während duschen, Kaffee, Katzen versorgen,… laden und gut ist.
Und dann ist der Akku nach zwei Jahren durch weil man täglich nachpumpt? Na danke… abgesehen davon, dass es nicht nur durchgetaktete Tagesrhytmus Freaks gibt oder zumindest einige, die einfach keinen Bock auf noch ein weiteres Gerät haben, dass täglich gebabysittet werden möchte.
Meine Apple Watch 5 von 2019 läuft immer noch tadellos.
Jede Nacht liegt sie auf der Ladestation neben dem iPhone 11 und wird morgens wieder angelegt. Bis jetzt habe ich noch keinen Grund gehabt den Akku zu tauschen.
Wen meinst du mit durchgetakteten Tagesryhtmusfreaks? Berufstätige? Eltern? Oder generell Menschen die mal schlafen müssen? 😉
Ich habe nur einen normalen Job und die Watch ist einfach da und wird genutzt.
Betreut werden muss da nichts weiter.
Klar, aber dann hast Du auch in der Zeit bspw. kein Tracking. Das mag für Dich nicht relevant sein, aber für sehr viele andere sind gerade solche Features der Grund, zu so einer Smart Watch zu greifen. Natürlich gibt es auch anderswo keine absolute lückenlosen Messungen, irgendwann muss immer mal geladen werden. Aber mit der Apple Watch klappt das ja nicht mal konstant 24 oder 36 Stunden, während bei anderen mehrere Wochen kein Problem sind. Natürlich ist mir auch klar, dass die insgesamt nicht alle Funktionen der Apple Watch bieten, aber wenn man sich mal ein wenig umschaut, findet man durchaus Modelle, die schon sehr dicht dran sind.
Mir ist schon klar, dass hier viele meine Ansichten nicht teilen. Und das ist auch völlig in Ordnung, jeder muss und soll selbst entscheiden, wie wichtig ihm dieses oder jenes ist. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man Funktionen, die angeboten werden, auch sinnvoll nutzen können sollte. Und das geht mit der Apple Watch oft leider nicht. Dabei hätte ich wirklich gerne wieder eine, und wenn Apple es irgendwann mal schafft, wenigstens ein paar Tage Laufzeit rauszuhauen, bin ich auch gerne wieder dabei.
Pebble hatte übrigens kein E-Ink-Display.
Das war ein LCD.
Hatte die pebble time, die hatte wohl ein eink.
Übrigens kein Plan wo die geblieben ist. Schade.
Pebble hatte nie E-Ink.
Das war ein LCD, „E-Paper“ ist eher eine Marketing-Bezeichnung, die die meisten mit E-Ink verwechseln.
Ich war damals auch bei der Kickstarter Kampagne dabei und hatte nach der ursprünglichen Pebble eine Pebble Time Steel und später eine Fitbit Versa und Sense. Erst danach bin ich auf eine Apple Watch umgestiegen. Warum? Weil ich die lange Betriebszeit von realistisch 7-10 Tagen toll fand. Leider funktionierte die Zusammenarbeit der Smartwatches nie perfekt mit iOS. Außerdem fehlten mir einfach ein paar gute Apps und für Fitbit Pay musste ich extra eine Kreditkarte einer anderen Bank bezahlen, da das kostenfreie Apple Pay meiner Bank nicht unterstützt wurde.
Ich bin gespannt, ob es gelingt, einen Markt jenseits von watchOS & WearOS zu etablieren.
Das Problem, dass nicht alle Kreditkarten genutzt werden können, besteht bei diversen Herstellern leider immer noch, das lässt sich aber mit Curve in aller Regel gut lösen, so dass Zahlungen letztlich doch über die Kreditkarte Deiner Wahl laufen. Das betrifft auch nicht nur Smartwatches, sondern auch andere Gadgets wie Bezahlringe und Armbänder. Für mich jedenfalls ist das ein guter Kompromiss.
Ich hatte die Rote und fand sie super 🙂
eInk ist für mich genial! Es würde mir oft reichen und ständige Aktualisierungen brauche ich nicht, wenn der Akku dann ähnlich lange wie bei alten Uhren hält. Bin gespannt.
Da werden Erinnerungen wach… Ich hatte auch eine und habe sie schweren Herzens verkauft. Das können jetzt aber auch nur nostalgische Geräte werden, denn sie können naturgemäß nicht die Funktionen einer aktuellen Smartwatch bieten. Aber vielleicht gibt es auch hierfür einen Markt.
In dein blödes Gesicht, Fitbit! Meine Pebble Time läuft bis heute. Ich wäre voll dabei bei einem Neustart.
Bei meiner Steel hatte sich leider der Vibrationsmotor genau während der Insolvenz sehr schnell (2-3Monate) verabschiedet.
Nach Amazfit Bip mit 2.5Monaten Laufzeit, die ich noch nachts benutze, der Apple Watch, wo mich das ständige Laden nervte jetzt bei Garmin venu 2S. Akkulaufzeit 10-14Tage und vor allem nicht so ein Klopper.
Wollte Migicovsky vor zweieinhalb Jahren nicht noch ein kompaktes Android-Smartphone (sehr teuer) auf den Markt bringen? Was ist daraus geworden?
Ich hatte zu spät Interesse für eine Smartwatch und kam daher zu spät für eine Pebble. Nutze praktisch keine Apps der Apple-Watch; mir reichen die Uhrzeitanzeige und die Benachrichtigungen dass auf dem iPhone was ist. Also bin ich bei einer neuen E-Ink-Pebble dabei!
Die hatten die Kunden über Monate verschaukelt und waren nicht fähig, CE-Kennzeichnung und deutsches Handbuch beizulegen, damit die Uhren durch den deutschen Zoll kommen konnten. Ich habe ewig gewartet und dann storniert. Die Firma war so grottenunfähig, dass ich mit keinem von dieser Gurkentruppe jemals wieder etwas zu tun haben möchte. Abgesehen davon, dass eine solch hässliche und funktionseingeschränkte Smartwatch inzwischen überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig ist. Da ist jede chinesische 20€-Smartwatch besser und hält ebenfalls mehrere Tage mit einer Ladung.
Wie Funktionsumfang und Design ausfallen kannst du doch gar nicht wissen, sich da über den Stand von vor 13 Jahren aufzuregen halte ich für arg verfrüht.
Das was Pebble „groß“ gemacht hatte war das sie verdammt früh dran waren und man dafür richtig einfach watchfaces machen kann. (deswegen ist da auch schnell eine große community entstanden). Pebble hatte meiner Meinung nach die besten watchfaces. Über Neustart würde ich mich freuen, gerne auch mit einer runden Uhr.
Was hier nicht zur Rede gekommen ist. Die Pebble-App läuft Lokal und „telefoniert“ nicht nach Hause. Das habe ich bis jetzt noch bei keiner anderen halbwegs gefunden. Läuft nach Wechsel von IOS zu Android jetzt über Gadgetbridge.
Ich habe hier noch 3 Pebbles in der Schublade. Die Steel (meine), die Runde hatte meine Frau und die Kunstoff in der 2. Generation mein Sohn.
Wir waren alle sehr zufrieden damit, lange Laufzeit, gut Ablesbarkeit (meistens). Auch wenn es kein eInk war wie im Artikel steht. Es war ein reflektives LCD, das heißt, desto mehr Licht von außen drauf viel, desto besser lesbar war sie. Und es gab ab der 2. Generation ein Hintergrundlicht wie bei den klassischen LCD Uhren, sonst hätte man sie nachts nicht ablesen können.
Wir sind mittlerweile komplett zu Apple abgebogen. Die Integration ins iOS geht halt mit keiner anderen Uhr so gut wie mit der AppleWatch. Das war auch damals mein einziger Kritikpunkt der Pebble. Außer Benachrichtigungen war nix möglich.
Ich kann mir nicht vorstellen das er es nochmal schafft einen ähnlichen Boom auszulösen. Die Zeit ist weiter und die Konkurrenz viel härter. Damals hatte er ja praktische keine Konkurrenz.
Hatte eine Pebble Steel – die Uhr fand ich total klasse. Ein wenig „nerdy“ vom Aussehen, aber 1x Laden in der Woche und Watchfaces ohne Ende. Irgendwann klemmten aber dann die Buttons und das Display hat sich immer mal wieder verabschiedet. Dann bin ich auf die Skagen Jorn Hybrid umgestiegen – die war ein tolles Upgrade: Ebenfalls lange Laufzeiten + noch einfacher anpassbare Watchfaces und viel schöner (da rund). Nur leider keine gute Qualität, und Skagen hat die Serie glaube ich schon beerdigt. Wirklich schade – das wäre nämlich (in besserer Qualität) genau MEINE Uhr. Falls jemand was ähnliches kennt wäre ich dankbar für einen Tipp!
Hab hier immer noch meine steinalte Pebble Time im Einsatz, wenn auch nur für die Nacht als Schlaftracker und Wecker mit Vibration am Morgen.
Zwischenzeitlich habe ich von einem Arbeitskollegen seine Time Steel bekommen und die benutzt, bis ihre Buttons nicht mehr gingen und sich ihr Display gelöst hat. Jetzt wieder zurück bei der Time.
Anfangs war ich auch enthusiastischer mit Watchfaces und diversen Apps, aber irgendwann interessierte nur noch simple Benachrichtigung, und mittlerweile ja nicht mal mehr das.
Ich hatte alle Pebbles und bis sich die knöpfe aufgelöst haben, mit Zahnstocher die knöpfe gedrückt. irgendwann hat der akku den Deckel rausgedrückt und dann ist irgendwann das display defekt gewesen. meine Tante, hatte ich angefixt und die schwört noch immer auf das Schlaf tracking. Dieses, wecke mich, wenn ich gerade Wach bin feature. oder vibriere, wenn außer bluetooth range bin. Und mit wievielen Pebble programmiern im diskurs stand, und aktiv meine uhr anpassen konnte, genial. Ich habe alle meine fitnes dinge an meiner uhr ausgemacht, weil ich schau da eh nie drauf.
hab jetzt eine MiFit und eigentlich auch zufrieden. Wenn eine neue Pebble am start ist, bin ich sofort wieder dabei. Die software ist grottig.
warum soviel wissen, einfach verloren geht. ich bin auch der meinung, sie war der Zeit viel zu weit vorraus.
> Dieses, wecke mich, wenn ich gerade Wach bin feature.
Das fehlt mir.
Ich hatte das bei Jawbone UP, das war das beste Feature.
Ich trage noch heute jeden Tag meine Pebble Steel und bin sehr zufrieden. Mit wenig Aufwand läuft auch die begleitende App noch problemlos auf Android 15 (via Rebble). Ich bin sehr gespannt auf den Nachfolger und werde ihn – wenn gehalten wird was versprochen wurde – definitiv kaufen!
Wie schon andere erwähnt hatten: Die Pebble hatte nie ein E-Ink-Display. Es wurde vermarktet als „E-Paper-Display“ – was nichts anderes als ein LC-Display mit sehr geringer Stromaufnahme ist. Die Displays in den Pebbles wurden von Sharp gefertigt.
Wichtig wäre ein Commuity-Store für Apps.
Und theoretisch wäre irgendwann ja auch eine ColorE-Ink möglich.
Ich kann generell nciht verstehen wie man sich Smartwatches antun kann die nur ein paar tage mit dem Akku laufen.
Meine Huawei Fit 3 läuft 14 Tage durch, ist aber leider ein geschlossenes System mit nur ein paar schlechten Apps.
14 Tage Laufzit mit einem offenen System würde mir schon reichen.