Die EU und Apple: Erstes Verfahren zur Konkretisierung der Interoperabilitätsverpflichtungen eingeleitet

Die EU hat derzeit viele Tech-Firmen im Fokus und versucht diese zwingen, sich für den Wettbewerb zu öffnen. Die Liste ist lang, unter anderem ist Apple im Fokus. Das haben wir in der EU schon gespürt, es gibt Dritt-App-Stores und zahlreiche andere Änderungen. Nun hat die Europäische Union im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) zwei „Spezifikationsverfahren“ gegen Apple eingeleitet, in denen sie dem iPhone-Hersteller Anweisungen geben wird, wie er bestimmte, nicht speziell ausgeführte Interoperabilitätsbestimmungen der Marktgerechtigkeitsverordnung einhalten soll.

Wenn Apple die Anforderungen der Kommission nicht erfüllt, drohen dem Unternehmen Geldbußen von bis zu 10 % seines weltweiten Jahresumsatzes. Im ersten Verfahren geht es um verschiedene Konnektivitätsfunktionen und -funktionen von iOS, die überwiegend für und von vernetzten Geräten verwendet werden. Die Kommission beabsichtigt, festzulegen, wie Apple eine effektive Interoperabilität mit Funktionen wie Benachrichtigungen, Gerätekopplung und Konnektivität gewährleisten wird.

Das zweite Verfahren konzentriert sich auf den Prozess, den Apple eingerichtet hat, um Interoperabilitätsanfragen von Entwicklern und Drittanbietern für iOS und iPadOS zu bearbeiten. Es ist laut der EU von entscheidender Bedeutung, dass der Anfrageprozess transparent, zeitnah und fair ist, damit alle Entwickler einen effektiven und vorhersehbaren Weg zur Interoperabilität haben und Innovationen ermöglichen können.

Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin für Wettbewerbspolitik: „Heute nutzen wir zum ersten Mal Spezifikationsverfahren im Rahmen des DMA, um Apple durch konstruktiven Dialog zur effektiven Einhaltung seiner Interoperabilitätsverpflichtungen zu führen. Wir konzentrieren uns darauf, faire und offene digitale Märkte sicherzustellen. Effektive Interoperabilität, beispielsweise mit Smartphones und ihren Betriebssystemen, spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieser Prozess wird für Entwickler, Dritte und Apple Klarheit schaffen. Wir werden unseren Dialog mit Apple fortsetzen und Dritte konsultieren, um sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen in der Praxis funktionieren und den Anforderungen der Unternehmen gerecht werden.“

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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52 Kommentare

  1. Warum wird bei Apple ein Exempel statuiert und nicht etwa bei Microsoft, Google, Samsung usw? Die haben sogar eine weit größere Kunden- und Entwicklerbasis.

    • Weil MS, Google und Samsung ihre Interoperabilitäts- Verpflichtungen größtenteils längst einhalten.
      Von Exempel kann aber überhaupt keine Rede sein. Es wurde ein Prüfverfahren eröffnet.

      • Zu Punkt 1: The Commission intends to specify how Apple will provide effective interoperability with functionalities such as notifications, device pairing and connectivity.

        Zu Punkt 2: It is crucial that the request process is transparent, timely, and fair so that all developers have an effective and predictable path to interoperability and are enabled to innovate.

        Inwiefern ist das bei Apple anders als bei den o.g. Mitbewerbern? Kannst du sicher erklären, wenn da von Exempel keine Rede sein kann. (Unterschied beim Pairing, Notifications, Vergleich zu z.B. Play Store, ………….)

        • Die Frage ist eher, in welchem Universum Apple diese Regeln einhalten soll? Nehmen wir Smartwatches. Der Hauptgrund, dass in Verbindung mit iPhones neben der Apple Watch praktisch keine Konkurrenz besteht ist ganz einfach, dass die Konkurrenz systematisch benachteiligt wird und viele Funktionen einzig mit der Apple Watch (zuverlässig) realisierbar sind. Das ist ein bekannter Fakt, seit es Smart Watches gibt. Nur dass es ursprünglich für alle gleich schlecht aussah, weil es keine Apple Watch gab. Und es ist auch nichts neues, dass Apple seine Geräte massiv abschottet und Konnectoviät zu Konkurrenzprodukten so schlecht wie möglich gestaltet. Das widerlegt deinen ersten Punkt doch sehr klar. Natürlich muss man dazu sagen, dass Samsung auch gerne Beschränkungen setzt, etwa die absurde Beschränkung, dass bei den neuesten Galaaxy Buds Pro Multi Point Modus nur mit Samsung Geräten funktioniert. Aber darum geht es aktuell nicht. Daher: benachteiligt Apple die Konkurrenz systematisch, massiv und beweisbar? Ja, seit sehr vielen Jahren. Heißt das, dass man gegen andere Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung nicht wegen den gleichen Punkten vorgehen sollte? Natürlich nicht.

          Was genau mit den Interoperabilitätsanfragen gemeint ist, weiß ich allerdings auch nicht.

    • Apple ist reicht. Die Angriffsfläche ist bei den anderen sehr gering.

      • Apple ist bekanntlich ein besonderes geschlossenes System.

        Es ist völlig richtig, dass die EU dagegen vorgeht. Schon alleine, damit für Apple, Google, Samsung & Co die gleichen Wettbewerbsregeln gelten.
        Es kam ja nicht richtig sein, wenn Apple munter sein System abschottet und ungestört damit Lizenzen und Geld scheffelt, während andere sehr große Anbieter ihr System für kleiner Entwickler und die Konkurrenz öffnen müssen.

        Sonst kann Apple – wie derzeit – veraltete Technik und veraltete Software zu völlig überhöhten Preisen an die Kunden bringen und diese damit schädigen. So Apple-Jünger merken das ja nichtmal. Ohne die jetzt schon geltenden Regeln der EU könnten die ihr System nichtmal ohne riesen Aufwand wechseln.

        • Also bist du der Meinung, die EU muss die Nutzer vor Apple schützen? Bist du mal auf die Idee gekommen, dass manche Nutzer genau dieses geschlossene System bevorzugen?

          • Diese Nutzer bedenken nicht, dass das System dann auch gegen kleine Entwickler und kleinere Konkurrenz (also alle) aus der EU geschlossen wäre.
            Und manche Nutzer würden auch Autos ohne Bremsen kaufen. Das ist kein Kriterium. 🙂

            Dann wären wir komplett vom US-Unternehmen und Korea/China beherrscht und kleine EU-Firmen könnten noch nicht mal Apps und Dienste für iOS/Samsung/Google verkaufen oder nur gegen horrende Lizenzgebühren.
            Deshalb ist es wichtig und notwendig, dass die EU auf solche Regeln beharrt. Wer bei uns ab eh einer gewissen Größe Smartphones verkauft muss unter anderem auch unseren EU-Unternehmen fairen Zugang geben.

            • Der Nutzer wird hier nicht geschützt. Aus Sicht des Durchschnittsverbrauchers gibt es aktuell alle genutzten Apps. Die populärsten Apps stammen ohnehin von großen Unternehmen. Kleinere Entwickler oder Nischenanwendungen spielen im Alltag der meisten Konsumenten eine untergeordnete Rolle. Die meisten beliebten und benötigten Apps (soziale Netzwerke, Kommunikation, Unterhaltung) stammen ohnehin von globalen Unternehmen und sind auf iOS verfügbar.

              Apple hebt sich durch seine strikten Kontrollen von Apps und Diensten hinsichtlich Qualität und Sicherheit von anderen Plattformen ab und genau diese Eigenschaften werden von den Nutzern geschätzt. Ich traue den von dir genannten „kleinen Entwicklern“ eben nicht zu, ihre App so sicher und zuverlässig zu programmieren oder sie haben nicht die Ressourcen dazu. Dafür ist die Kontrolle im App-Store sinnvoll.

              Ich als Apple-Nutzer schätze das geschlossene Ökosystem wegen seiner Integration und konsistenten Nutzererfahrung. Eine Regulierung, die Apple zur Öffnung zwingt, könnte dieses Erlebnis fragmentieren und die geschätzten Vorteile mindern.

              • Rede dir das Marketinggewäsch von Apple ruhig weiter ein, das ändert aber nichts am Fakt, dass du völlig an der Realität vorbeidiskutierst.

              • Hallo BlueCat, „Ich als Apple-Nutzer schätze das geschlossene Ökosystem wegen seiner Integration und konsistenten Nutzererfahrung. “ das gilt insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, für die Accessibility von iOS – z. B. VoiceOver Screenreader.
                Wenn hier die verordnete Offenheit zu Nachteilen führt, wäre das sogar leztlich eine behindertenfeindliche Lösung.
                android hat zwar auch z. B. talkBack aber das ist immer noch nicht auf dem gleichen und verläßlichen Stand von VoiceOver sowohl auf iOS wie iPadOS.

                • Also diese völlig an den Haaren herbeigezogene Argumentation musst du jetzt mal erklären. Wie zur Hölle soll bitteschön die Offenheit verhindern, dass die Accessibility-Funktionen weiterhin funktionieren? Sie kann vielleicht dazu führen, dass auch andere Anbieter Lösungen dazu anbieten können, mehr aber auch nicht.

                  Dass Androids Lösung weniger gut ist – ob das überhaupt stimmt, kann ich gar nicht beurteilen – liegt aber nicht an Offenheit, sondern an einem Mix aus Apples Patenten und einem geringeren Fokus auf diese Funktion seitens Googles.

                  • Hallo Richard, „Mix aus Apples Patenten und einem geringeren Fokus auf diese Funktion seitens Googles.“ kenne das auch eigenen und den Vergleichen anderer Betroffener.
                    Wüßte nich wie hier Patente im Wege sthen sollten, weil ja der gesamte Unterbau für diese Funktionen von Apple selber stammt und nicht an Dritte lizensiert werden muß.
                    Und ja Google hat aufgeholt, aber wie du selber richtig schreibst hat Google hier nich den gleichen Focus auf diesen Funktionen.
                    Allein daß sich ein Google-Phone nur mit englischer sprachausgabe erst-einrichten läßt – ja es fehlen deutsche und anderssprachige Stimmen im auslieferungszustand. die kann man erst nachladen wenn man z. B. das WLAN und/oder die SIM eingerichtet hat – das macht man dann mit deutscher Menüführung, in englisch ausgesprochen … initiiere hingegen mal ein iOS-Gerät frisch aus dem karton und Du weißt warum ich bei iOS bleibe.
                    Support für braille-Zeilen unter ‚Android ist ebenfalls na sagen wir mal sehr einfach geraten – auch da ist iOS schon viel weiter.
                    Ist aber nur einer der Gründe. Für mich ist die Abgeschlossenheit und die über verschiedene iOS-Versionen und verschiedenste Apple-Hardware konsistente Bedienung das Wesentliche.
                    Kennt und kann man eins, kennt und kann man alle. Ptraktisch keine Lernkurve bei neuem Gerät und kaum bei neuem iOS.
                    So muß gute Technik gehen.
                    Diversifizierung, andere Launcher, neben dem eigentlichen OS noch eigenbau-Betriebssysteminterpretationen des hardwareherstellers als „Überrlagerung“- so ist Google.
                    Und so mag ich Technik überhaupt nicht.
                    Bin also kein Apple-Fanboy – beim PC bin ich aus Gründen produktieveren Arbeitens mit den MS-Office-Programmen zu einer ganz anderen entscheidung gekommen und arbeite eben nicht mit einem Apple-Produkt.
                    Aber ich beziehe mich immer auf mich, meine Nutzererfahrung und stufe auf dieser Erfahrung dann ein ob ich eine entscheidung irgendwelcher Politiker gut oder nicht gut finde.
                    Politiker sind nicht notwendigerweise schlauer als ich. Sie sind auch nur menschen und damit fehlbar.
                    Und weil ein Parlament odr eine Komission etwas entscheidet muß das auch nicht richtig sein.

          • Das sind diese ganzen Android-Nutzer, die bemerken das ihr System nichts taugt und gerne ein iPhone hätten. Nur wollen die dann ebenso ihre ganzen Bastelapps und natürlich alle „freien“ Programme ebenso. Wird natürlich keiner zugeben. Aber mitunter der Grund warum es unter Android, dem Windows der Smartphones, keine wirklich gute kommerzielle Software gibt für professionelle Anwender.

            • Ich sitze hier und erstelle mit Google Gemini mit deutscher Spracheingabe passende Bilder, um die zB in WhatsApp Chats einzubauen. Davon können Apple-User derzeit nur träumen. Neidisch? 😀

              • Nö. Aber Verlauf schön weiter alle Daten an Google. Darf doch wohl noch jeder selbst entscheiden?

                Und so weit ist da Apple auch nicht hinterher – Datenschutzrechtlich und -technisch eben nur besser als Google. Wird nur wegen solchen Verfahren in der EU länger dauern.

                Aus Verbraucherschutzgründen tut die Kommision allen Apple Nutzern überwiegend einen Bärendienst. Einiges wird sich bessern. Vieles verschlechtern. (Jugendschutz, Datenschutz, schlechtere bis keine Verschlüsselung, Viele verschiedene „Finanzdienstleister“ mit unterschiedlichen, teilweise unübersichtlichen Bedingungen (in App Käufe), …)

            • Oder ich sitze (gerade jetzt) im Restaurant, fotografiere mein Essen und Gemini sagt mir was das ist und gibt mir ein Rezept samt Einkaufsliste. 🙂
              Von Apple ist das angekündigt für irgendwann 2025. toll…

              • Willst du jetzt nur Apple haten oder kommt da noch was konstruktives? Nänänä, ich kann aber schon KI nutzen und ihiir niiihicht. Da ist selbst mein 3 jähriger Sohn weiter als du.

            • Lol. Weil die kastrierten pseudo-progessionellen Apps von iOS/iPadOS so toll sind? Das Argument ist wirklich armselig.

            • Oliver, der feuchtgewordene Traum der Apple-Marketingabteilung.

              Olli, wach auf, es ist 2024, wir sind inzwischen schon etwas weiter…

          • Hallo Bluecat, „Also bist du der Meinung, die EU muss die Nutzer vor Apple schützen? Bist du mal auf die Idee gekommen, dass manche Nutzer genau dieses geschlossene System bevorzugen?“
            Ich! Ich bin einer der lieber ein geschlossenes , übersichtliches system hat als ein verwirrendes System das allen gerecht werden will.
            Und nein ich empfinde es nicht als „Goldenen Käfig“ sondern als „Faradyischen Käfig“ der mich vor dingen schützt mit denen ich nicht in Berührung kommen will.
            Aber unter dem Deckmantel Kundenschutz wird von der EU-Kommission hier ein machtspielchen aufgemacht das gegen zumindest einen nicht geringen Teil der Apple-Kundschaft gerichtet ist.
            Denn wer kein iOS, iPadOS oder Apple-TV-OS will hat genügend Auswahl sich ein anderes endgerät , das auch alle möglichen Dienste von Telefonie bis Internet-Browsing bietet.
            Wo hier eine Marktbeherrschende Position ist, sehe ich nicht – ich kann mir morgen im nächsten Laden ein smartphone mit anderem Os kaufen – ganz ohne das mich Apple hier einschränkt.
            Ich als Apple-Kunde fühle mich und meine Interessen durch die EU-Kommission nicht gut vertreten.

            • ja, das sehe ich auch so. Es ist auch immer interessant, dass die Befürworter dieser Änderungen hier meist von Personen kommen, die offensichtlich garkein Apple Produkt nutzen und auch nicht nutzen wollen. Über die Gründe, kann man nur spekulieren …

            • Niemand zwingt dich, die dazugewonnene Freiheit zu benutzen. Aber das begreifst du offenbar genauso wenig, wie die ganzen anderen Apple-Jünger, die unreflektiert nur Marketing-Bullshit nachplappern.

    • Da gebe ich dir Recht. Würde mich nicht wundern, wenn Apple die Geräte irgendwann für das doppelte in der EU verkauft, weil sie ständig „extra Würste“ für die EU machen müssen.

      Und ja bei Android könnte man auch viele Hersteller mal auf die Füße treten die ungefragt Blotware aufs Gerät pusten.

      • Kann Apple dann ja gerne machen. Durch die Interoperabilität kann der Kunde sich ja dann eine andere Watch kaufen, die nicht künstlich überteuert wird.

        Bei Android gibt es kaum einen Hersteller der die Marktmacht besitzt wie Apple.

      • Apple verkauft seine iPhones und Dienste seit vielen Jahren zu völlig überhöhten Preisen, WEIL sie sich noch nicht an alle EU-Regeln halten und ihr System gegen Konkurrenz abschotten.

        Wieso zB funktioniert die Apple Watch nur mit iOS? Egal ob Samsung Watch oder Pixel Watch – die funktionieren allesamt zumindest eingeschränkt mit iOS. Umgekehrt aber nicht.

        Die EU muss Apple mal richtig in den Hintern treten.

        • Die Pixel watch läuft auch nur auf Android.

        • Die Galaxy Watch funktioniert auch nur mit Android und besonders nur mit Galaxy Phones zu 100%.

          • Ja, bei der Galaxy Watch interessiert man sich seitens Samsungs offenbar nicht für iOS, bei anderen Watches von Samsung geht es hingegen schon: https://www.samsung.com/us/support/answer/ANS00082502/

            Der Punkt ist aber eben, die Apple Watch hat einen wesentlich höheren Marktanteil, daher fängt man da an. Und wenn Apple es Konkurrenzprodukten erlaubt, den gleichen Funktionsumfang mit einem iPhone zu bieten, kann man auch andere große Hersteller zur Unterstützung drängen.

        • Wenn ich mir einen Playstation Kontroller kaufe erwarte ich auch nicht das er mit meinem Nintendo Switch funktioniert also dieser Watch vergleich ist vollkommen dumm es muss nicht jedes Zubehör mit jedem Gerät funktionieren.

          • Du nicht, andere schon. Wie es jetzt in dieser spezifischen Konstellation mit der Kompatibilität aussieht, weiß ich nicht. Der XBox Controller etwa unterstützt aber ein Protokoll, welches sehr einfach zu implementieren ist, deshalb ist er mit sehr vielen Systemen kompatibel und ist auch abseits von XBox-Besitzern durchaus beliebt.

        • Apple’s hohe Preise liegen nicht daran, dass es EU-Regeln umgeht oder Konkurrenz ausschließt, sondern am Markenwert, der Qualität und der speziellen Integration von Hard- und Software. Das geschlossene Ökosystem, z.B. dass die Apple Watch nur mit iOS funktioniert, ist eine bewusste Entscheidung, um ein nahtloses Nutzererlebnis zu bieten.

          • Lol. Der hohe Preis liegt wie in allen Fällen einzig daran, dass es genug Leute gibt, die gewillt sind, so viel zu bezahlen. Bei Foldables kann man wenigstens noch mit R&D-Kosten argumentieren, aber da gibt’s trotzdem noch einige Geräte, die absurd teuer sind, obwohl das Argument so langsam an Relevanz verliert. Aber Apple kann hiermit schon lange nicht mehr argumentieren. Es ist im Grunde alles ausentwickelt. Und Qualität, gerade was die Software angeht, ist auch bei Apple recht weit hergeholt. Sie verkacken ja doch ständig Updates und verschieben viele Funktionen Monate in die Zukunft, weil sie es nicht schaffen, sie bei Zeiten fertigzustellen.

          • Hallo BlueCat, das Problem ist, daß auch hier die EU-Kommission nicht , wie behauptet, zum guten der Verbraucher handelt.
            diese Fehleinschätzung von Kommissionsentscheidungen hhatten wir so schon in einem anderen Fall:
            Konkrete vorteile für endnutzer – Zero-Rating für Sreaming bei zwei großen deutschen Mobilfunkanbietern – wurde als „Verstoß gegen die netzneutralität“ verboten.
            Also ein konkreter Vorteil – preiswerteres Streaming für Kunden – wurde für ein abstraktes Rechtskonstrukt „netzneutralität“ geopfert.
            Man versprach das würde zu günstigeren Tarifen für Streaming im Mobilfunk für alle führen … den Nachteil haben wir – wir zahlen mehr – den Vorteil ist uns die EU bislang schuldig geblieben – günstigere Tarife, evtl. sogar preiswertere Daten-Flatrates im Mobilfunk – sucht man immer noch vergebens.
            Ähnlich sehe ich das hier bei Apple und iOS und iPadOS. Man nimmt uns Kunden einen Vorteil – ein in sich geschlossenes, gut funktionierendes Öko-System – und zwar für einen juristischen Popanz namens „marktneutralität“ … ich fühle mich sehr an die Fehlentscheidung in Sachen Zero-Rating erinnert.
            Politiker sind eben nicht immer die besseren Entscheider.
            Und was eine Kommission oder ein Parlament entscheidet muß nicht immer im Sinne der Menschen sein die von ihm regiert oder vertreten werden.

        • Wenn Du dir kein iPhone leisten „willst“, dann lass es doch einfach…

          Apple ist so erfolgreich WEIL sie sich nicht „abschotten“ sondern ein kleines, funktionierendes Ökosystem bauen und erweitern.
          Weniger Stress mit – oh, wir brauchen noch 1258 Treiber für andere Geräte, Codecs und co.
          DAS Dilemma von Windows, müssten sie ja nicht.

          Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist, haben sie gut gearbeitet!
          Wenn ein deutscher Hersteller mal ein gescheites, preisWertes E-Auto bauen würde, bräuchte es keine staatlichen Zuschüsse.
          In Deutschland der größte Trend, staatliche Subventionen. Wer ist der Größte Zahler und Bestimmer in der EU….. Deutschland. Sollte man mal drüber nachdenken.
          Wer kontrolliert die EU ? Niemand.
          Baut gute Produkte, dann verkaufen die sich auch gut.

          Wenn ich mir ein Philips Hue-System anschaffe, „erwarte“ ich NICHT, das es mit allen Geräte am Markt kompatibel ist. Schafft Philips selbst die Kompatibilitäten, gerne, Danke.
          Wenn ich aber mehr oder was anderes benötige, schaffe ich mir ein anderes System an.
          Es zwingt mich ja niemand dazu

          Und nein, ich bin kein „Apple-Fanboy“. Ja, ich habe mehrere Produkte von denen weil sehr zufrieden, habe aber auch Geräte anderer Hersteller für Zwecke, die Apple nicht bietet oder die dort für meine Zwecke besser sind.
          Ich erwarte auch nicht das die anderen Kamera-Hersteller ihre Objektive auch für meine Kamera umrüsten oder das mein Auto auch mit meiner Kaffeemaschine redet.
          Es lebe die Marktwirtschaft, Konkurrenz belebt das Geschäft!

          Meine Meinung

        • Hallo Markus, „Apple verkauft seine iPhones und Dienste seit vielen Jahren zu völlig überhöhten Preisen, “ ach wirklich ?
          Was hardware im Einzelnen in Produktion und Vertrieb kostet und wie hoch der Gewinn ist weiß ich nicht.
          Aber bei diensten kann ich vergleichen:
          Apple Music kostet gleich viel wie Spotify – bietet aber mindestens Cd-Qualität verglichen mit datenreduzierten Streams bei Spotify
          AppeTVplus ist einer der preisgünstigeren Video-Streamingdienste
          nur zwei Beispiele dafür daß in einem sehr relevanten Markt – audio- und Videostreaming – Apple seine Dienste zu marktüblichen Bedingungen anbietet.
          Da ich andere Dienste außer iCloud nicht nutze hab ich hier keine aktuellen Vergleiche zur Hand.
          Nur werden Spotify und einige video-Streamer bald immer weiter an der preisschraube drehen.
          Was meinst Du, markus, bleibt apple preisstabil bei gleichbleibendem Leistungsumfang?
          Wo Apple – aber auch z. B. Amazon – wirklich offener sein sollten sind die e-Books.
          Längst gibt es gute DRM-freie Angebote die man in einer App seiner Wahl lesen kann.
          Da sind auch mir Apple-e-Book-Vertrieb, aber auch Kindle zu „zugemauert“.
          Hier sollte hartes DRM verboten werden so daß man ein legal erworbenes e-Boook in der App seiner Wahl lesen kann, egal ob es bei Apple oder Amahzon erworben wurde. Der Inhalt ist ja immer der gleiche.
          Das ist aber etwas anderes als Streaming, hier erwerbe ich ja ein permanentes Nutzungsrecht am Inhalt . -Bei einem Streamer ist das nur ein momentanes Nutzungsrecht.

      • Im Übrigen zu deinem Bloadware Vergleich, damit finanzieren sich die Smartphones gegen und können günstiger angeboten werden und trotz allem hat auch die EU die Hersteller dazu gedrängt, das diese Software in der EU deinstallierbar sein muss

      • Die EU ist nur Vorreiter. Viele Länder planen ähnliche Gesetze. Daher sollte Apple lieber dankbar sein, dass sie die jetzt getane Arbeit dann einfach nur für andere Regionen freischalten müssen, statt von vorne zu entwickeln. Selbst in den USA, dem menschenfeindlichen Kapitalismus im Endstadium, regt sich langsam aber sicher Widerstand gegen die absurde Übermacht der Gigaunternehmen.

    • Weil Apples iOS mit Abstand das geschlossenste System ist von denen, die du genannt hast

    • Die EU soll bloß die Finger von Microsoft und Co lassen, habe gestern herausgefunden dass diese nervige SSO Abfrage bei Windows 11 wenn man den Store und Co öffnet wegen diesen Scheiß DMA Dreck ist, noch mehr von diesen beschissenen ideen die kein Nutzen haben und ein einfach nur auf den Sack gehen brauchen wir nun wirklich nicht in unseren Geräten!!!

  2. Die Menschen kaufen das iPhone doch weil es eben das Apple Nutzererlebnis ist. Sehr gute Qualität, top Ökosystem und verzahnte Hard- und Software.
    Niemand der deswegen Appel kauft will Drittanbieter Applestore oder interessiert sich für RCS oder irgendwelche Drittanbieter die irgendwie mit ins System sollen nach der EU. Das mag auf Techies nicht zutreffen aber es trifft bei mir im Bekanntenkreis auf alle iOS Nutzenden zu.
    Die Beteiligung von Apple an AppStore Verkäufen ist mies, da kann die EU gerne ran im Sinne der Entwickelnden.
    Der Rest interessiert keinen (Ausnahmen bestehen als Edge Case).

    • Hätte es nicht besser sagen können. Danke.

    • Du kannst dir die Gehirnwäsche gerne noch weiter so fest einreden, aber nur weil du sie immer wieder wiederholst, wird sie dadurch nicht wahr. Einfach Mal über den Tellerrand schauen, vielleicht begreifst auch du irgendwann, dass Monopole allen schaden.

      Früher oder später wird sich Apple fügen müssen und wird nicht mehr mit „malicious compliance“ durchkommen. Dann wirst auch du sehen, was dir durch Apples massive Gängeleien von Entwicklern und Konkurrenten verwehrt geblieben ist.

      • Ich schaue sehr wohl über den Tellerrand, dass ist bei mir raus aus der Bubble in einem Techblog rein in mein reales Umfeld. Und da sehe ich, was bspw. mit iPhones gemacht wird und was nicht und warum die Leute die haben und was sie die Geräte nutzen.
        Und darauf basiert meine Aussage.

  3. Wow, Apple hat seine Kunden wirklich gut konditioniert, wenn man das hier so liest.

    Bin übrigens auch Apple-Kunde, kann den EU-Vorgaben aber nur Positives abgewinnen, denn ich schaue auch gerne über den Tellerrand hinaus. Abwr wenn hier sogar RCS vertäufelt wird, dann würde ich mal vorschlagen durch die eigene Blase zu schauen, denn es gibt da draußen eine Welt und die besteht nicht nur aus Apple-Kunden und man stelle sich vor, es gibt sogar Apple-Kunden, die auch mit diesen Nicht Apple-Kunden kommunizieren. Unglaublich aber wahr.

    • Außerhalb der USA ist das aber kaum ein Argument. In den USA gibt es im Grunde nur iMessage oder SMS. Jetzt eben immerhin RCS. Außerhalb liegt aber die Mehrheit bei Messengern wie WhatsApp und WeChat.

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