Didthis: Tagebuch-App von Mozilla auf letzter Seite angekommen
Mozilla hatte im Rahmen seines Innovation Projects am Anfang des Jahres eine neue App als Beta vorgestellt. Didthis dient als (Projekt-) Tagebuch für Hobbys, wie DIY-Projekte, und Erinnerungen. Nutzer können diese mit Bildern, Texten oder auch Links erfassen und auf Wunsch auch mit anderen Personen per URL teilen. Damit ist nun bald Feierabend. So gab man bekannt, dass Didthis am 15. November eingestellt wird. Dies betrifft die Didthis-App, die Website und den Discord-Kanal. Die Macher schreiben, dass verstehen, dass dies unerwartete Nachrichten sein könnten. Man plant, alle Benutzerdaten zu löschen, wenn das Produkt eingestellt wird. Innerhalb der App können Nutzer aber einen Export anwerfen. Immerhin: Der Code wird als Open Source zur Verfügung gestellt.
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Irgendwie ein typisches Mozilla Vorgehen. Ausserhalb von Firefox bekommen die nicht wirklich was auf die Kette. Vieles wird angefangen und groß angekündigt, dann nur halbherzig umgesetzt um dann wieder zu verschwinden. Ist ja nicht so, dass man unendlich Ressourcen hätte. Für mich unverständlich.
Ich würde schon deshalb keine Minute in solche Mozilla Seitenprojekte investieren, weil die Chance einfach zu groß ist, dass die Dinger sterben, wenn man sich gerade richtig darauf eingelassen hat. Ich verstehe nicht, warum man einerseits versucht, mit der Werbeindustrie einen gemeinsamen Nenner zu finden (obwohl es meiner Meinung nach nicht Aufgabe von Mozilla ist, hier auf die Werber zuzugehen) und andererseits soviel Mühe und vermutlich auch Geld in solchen Projekten versenkt.
Mozilla möchte sich nur noch auf den Browser und E-Mail-Client fokussieren, oder?
Und beide sind sehr gut, Thunderbird für iOS und Android benötigt auch Ressourcen, reicht doch, oder?
Ugh tja was soll man dazu sagen. Immerhin ist der Code offen.
Vielleicht einfach mal Kräfte bündeln und sich auf wenige Dinge konzentrieren und dafür auch durchziehen. Ich hoffe das ist der Grund für die Einstellung.
Auch Google stampft immer wieder Projekte ein .. der Friedhof ist schon riesig (https://killedbygoogle.com/)
… insofern also nichts dramatisches oder aussergewöhnliches.
Mozilla hat auch einfach nicht die nötigen finanziellen Mittel, solch Nischnprodukte am Leben zu halten.
Und selbst wenn ein Chrom Browser in irgendwelchen Tests einen Ticken schneller ist oder die eine oder andere Bequemlichkeit mehr bietet – lieber bleibe ich bei Mozilla. Dabei seit der ersten Stunde.
Mozilla stellt halt ebenso wie Google gerne Software ein die nicht unbedingt Nischenprodukte sind.
ich erinnere mich z.B.an XulRunner oder Prism oder was das nicht alles für Projektnamen hatte.
Hat man mehrfach eingestellt. Irgendwann kam halt Electron mit Chromium.
Und da einmal entwickeln für alle Systeme statt für jedes OS einzeln halt einfaches bares Geld spart wird Electron eben viel genutzt.
Durch solchen fehlenden Weitblick ist Mozilla halt zum Teil auch selbst schuld an den nachlassenden Usern.