DHL und Scania entwickeln Übergangslösung für nachhaltigeren Schwerlastverkehr
Die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs stellt die Logistikbranche vor große Herausforderungen. DHL Group und der Nutzfahrzeughersteller Scania haben nun eine pragmatische Antwort auf dieses Problem gefunden. In einer gemeinsamen Entwicklung präsentieren sie einen neuartigen Elektro-Lkw, der mit einem kraftstoffbetriebenen Generator ausgestattet ist.
Das als Extended Range Electric Vehicle (EREV) bezeichnete Fahrzeug ermöglicht den Einstieg in die elektrische Mobilität, ohne auf den vollständigen Ausbau der Ladeinfrastruktur warten zu müssen. Der Generator ersetzt dabei einen der Akkus im Fahrzeug und fungiert als Energiereserve. Diese technische Lösung ermöglicht Reichweiten zwischen 650 und 800 Kilometern – deutlich mehr als die 550 Kilometer, die aktuelle vollelektrische Scania-Modelle erreichen.
Das Fahrzeug ist 10,5 Meter lang und verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen. Ein 230-kW-Elektromotor treibt den Lkw an, wobei die Spitzenleistung bei 295 kW liegt. Die Energieversorgung erfolgt durch eine 416-kWh-Batterie in Kombination mit einem 120-kW-Generator. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 89 km/h. Mit einem Fassungsvermögen von etwa 1.000 Paketen pro Wechselbrücke und der Möglichkeit, einen zusätzlichen Anhänger zu ziehen, erfüllt das Fahrzeug die logistischen Anforderungen, so DHL.
Seit Mitte Februar wird der erste EREV auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg im Praxisbetrieb getestet. Der Generator wird zunächst mit Benzin betrieben, später soll erneuerbarer Diesel zum Einsatz kommen. Eine spezielle Software ermöglicht die Begrenzung der Generatornutzung, wodurch der Treibhausgasausstoß kontrolliert werden kann. Nach Herstellerangaben lässt sich der Lkw zu 80 bis 90 Prozent mit erneuerbarer Energie betreiben.
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links im Bild hätte ich als LKW identifiziert.
(S.Bilduntertitel)
Und wenn es ein Autobot ist? Du weißt doch gar nicht, als wer oder was der/die/das sich identifiziert …