DEVONthink 4 startet mit KI und neuem Lizenzmodell durch
Wer auf dem Mac produktiv arbeiten und dabei den Überblick über seine Dokumente behalten möchte, hat garantiert schon von DEVONthink gehört. Die Software aus dem Hause DEVONtechnologies hat sich über die Jahre als zuverlässiger Begleiter für Wissensarbeiter etabliert.
Für Poweruser bietet DEVONthink umfangreiche Automatisierungsmöglichkeiten. Mit AppleScript lassen sich wiederkehrende Aufgaben automatisieren, Smart Rules sortieren eingehende Dokumente nach benutzerdefinierten Kriterien. Ist schon eine dicke Sache, in die man sich etwas einarbeiten muss – es geht noch viel mehr mit DEVONthink, selbst als Texteditor oder RSS-Leser könnte man die Software nutzen, wenn man mag,
Nun ist also die Version 4 als öffentliche Beta am Start. Die neue Version bringt nicht nur ein moderneres Erscheinungsbild mit sich, sondern auch zahlreiche neue Funktionen, die besonders im produktiven Einsatz interessant sein dürften.
Zu den Highlights gehört laut der Entwickler die Integration verschiedener KI-Modelle. Nutzer können sowohl Online-Dienste wie ChatGPT, Claude oder Mistral AI einbinden als auch lokale Modelle über Ollama oder LM Studio verwenden. Die KI-Funktionen ermöglichen unter anderem die automatische Zusammenfassung von Texten, Verschlagwortung von Dokumenten und eine Suche mit natürlicher Sprache. Für Poweruser praktisch: Die KI-Aktionen lassen sich in Automatisierungen einbauen.
Ein weiteres wichtiges Feature ist die automatische Versionierung von Dokumenten. Änderungen werden automatisch protokolliert, sodass ältere Versionen jederzeit wiederhergestellt werden können. Für besonders sensible Dokumente gibt es nun auch revisionssichere Datenbanken, die Änderungen und Löschungen protokollieren – ideal für Finanzunterlagen oder andere Dokumente mit besonderen Anforderungsrichtlinien.
Die Teamarbeit wurde ebenfalls verbessert. DEVONthink 4 Server kommt mit einer komplett überarbeiteten Weboberfläche, die von jedem modernen Browser aus zugänglich ist. Die Suche wurde optimiert und findet jetzt auch PDF-Inhalte ohne vorherige OCR-Erkennung. Der neue Graph-Inspektor visualisiert die Verbindungen zwischen Dokumenten.
Mit Version 4 ändert sich auch das Lizenzmodell. Käufer erhalten künftig Updates für ein Jahr und können diesen Zeitraum optional verlängern. Die Software bleibt auch ohne Verlängerung weiter nutzbar. Bestehende DEVONthink-3-Nutzer können zu vergünstigten Konditionen upgraden. Wer kürzlich Version 3 gekauft hat, muss sich keine Sorgen machen – der Hersteller verspricht faire Übergangsregelungen.
Die Public Beta kann kostenlos getestet werden. Wer jetzt schon kaufen möchte, erhält ein Jahr Updates ab Release der finalen Version. Ich empfehle möglichen Betatestern unbedingt den Blick in das Forum, da wird Version 4 sehr ausführlich behandelt und besprochen.
Die Preisgestaltung ist einfach:
– DEVONthink Standard: 99 € (neue Lizenz), 49 € (Upgrade, Erweiterung oder zusätzliche Lizenz)
– DEVONthink Pro: 199 € (neue Lizenz), 99 € (Upgrade, Erweiterung oder zusätzliche Lizenz)
– DEVONthink Server: 499 € (neue Lizenz), 149 € (Upgrade oder Erweiterung), 99 € (zusätzliche Lizenz)
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Ich brauche das Update nicht, aber wird mein Deconthink 3 pro keine Software Updates mehr bekommen, keine weiteren Stabilitätsverbesserungen, Schwachstellen Bugfixes usw?
Schön wäre, wenn man devonthink auch auf Windows und Android nutzen könnte.
Das ist richtig, es wird nach sechs Jahren kostenfreier Updates mit unzähligen Features und Fixes, für DEVONthink 3 jetzt nur noch Wartungsupdates geben, wenn es kritische Fehler geben sollte. Ansonsten geht der Weg für DEVONthink nur in Generation 4 weiter.
Windows- und Android-Versionen sind nicht in Planung, DEVONthink Server lässt Sie aber auch auf Datenbanken von anderen Betriebssystemen zugreifen.
Ich habe DT3 nun jahrelang genutzt und muß sagen, daß mich die vielen Updates „zum Nulltarif“ immer positiv überrascht haben! Das war bislang wirklich top!
Finde ich das Abo-Modell jetzt gut? Die $99 Dollar für das erste Upgrade-Jahr finde ich sehr angemessen.
Daß es mich allerdings ab dem 2. Jahr wohl $199 pro Jahr kosten wird, finde ich noch schwierig. Als Privatnutzer ist das dann doch recht viel Geld. Da wird sich die 4.0 im ersten Jahr echt beweisen müssen. Ich denke, daß wird einigen so gehen.
Ich brauch die Software nicht – DEVONthink ist ne super Software, keine Frage, aber für meine Dokumentenverwaltung zuhause ist jedes (!) DMS überflüssig.
Ich hab meine elektr. Unterlagen alle in eine ganz normalen Ordnerstruktur auf dem MacBook liegen ( natürlich mit externen Backups ) – genauso wie man das auch in Aktenordner im Regel machen würde, dazu jedes PDF eindeutig mit einem Namen versehen und somit kann ich problemlos jedes Dokument, Rechnung usw. innerhalb weniger Sekunden wiederfinden. Und das funktioniert seit 12 Jahren so wunderbar.
Der große Vorteil ist, ich bin nicht abhängig von irgentwelche Software, die meine Unterlagen in abstrusen Datenbanken oder mit anderen Dateinamen ablegt, z.b. wenn mir was passiert und Angehörige an die Unterlagen müssen – Festplatte nehmen an PC hängen und PDF-Reader reicht.
DEVONthink macht bei Firmen Sinn aber sicherlich nicht im Privatgebrauch.
Kurze Frage da ich an solch einem System immer noch scheitere. Wie machst Du das z.B. mit einer Rechnung für den Garten- und Landschaftsbauer. Kommt das bei Dir in den Ordner für Rechnungen, eventuell auch nach Jahr sortiert, oder in den Ordner für die Steuerunterlagen, weil die Arbeitsleistung ja mitgenommen wird?
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Datenbank. EagleFiler ist auch so eine Software, die das Verzeichnis in einer lesbaren Ordnerstruktur belässt und damit nur ein erweitertes Inhaltsverzeichnis mit anlegt. Ich bin mir bei Devonthink nicht sicher, meine aber gelesen zu haben dass es auch möglich ist die Datenbank auch so anzulegen. Hier bitte aber gerne korrigieren.
Ich wurde zwar nicht angesprochen, hatte aber das gleiche Problem. Ich nutze Johnny Decimal und bei mir kommt die Rechnung nach 21 Haus 21.09 Garten. Da ich für die Ordnerverwaltung Obsidian mit Foldernotes Plugin nutze, könnte ich in 23 Geld -> 23.25 Steuer 25 eine Notiz mit einer Auflistung aller steuerlich relevanten Ausgaben pflegen. Mache ich aber nicht weil bei mir der Gärtner nicht so oft kommt.
Man kann die erstellten Gruppen (Ordner) und die darin enthaltenen Files (Dokumente) in ihrer Gesamtheit aus DEVONthink heraus exportieren. Ist dann genau so, wie Tom sein Ablagesystem beschreibt.
Mache ich neben den obligatorischen Datensicherungen jedes halbe Jahr. Auch im Hinblick auf eine eventuelle Trennung von der Software …
DEVONthink macht im Privatgebrauch durchaus Sinn, sofern man auf ein papierloses Büro setzen will. Wir verwenden das innerhalb der Familie schon seit Jahren für alle Bereiche, wie zum Beispiel Dokumentenablage, Schule, Archivierung alter Schulunterlagen usw. erfolgreich. Die Einstiegshürde ist zwar ein wenig größer (besonders Automatisierung und Sync), aber wenn dann erst mal alles läuft, dann ist das echt prima.
Auch im Finder die Dokumente zu finden ist überhaupt kein Problem, man kann sich die Dateien direkt im Finder aufrufen lassen. Da gibt es auch keine großen Hürden, um auf die Files zuzugreifen.
Allerdings muss ich jetzt schon sagen, dass ich jetzt nicht ganz sicher bin, ob ich tatsächlich jährlich für Updates bezahlen möchte, oder nicht vielleicht doch lieber einfach bei DT3 bleibe.
Ich arbeite auf dem Mac produktiv und behalte dabei den Überblick über meine Dokumente, habe aber garantiert noch nie von DEVONthink gehört. Schade, dass es dieses Programm (Darwin/UNIX) zum Advent von Apple nicht auch für Linux gibt.
Ich werde nach vielen Jahren zu Eaglefiler zurück wechseln. Ich habe mehrere Rechner und somit Devonthink Lizenzen zu 200 EUR das Stück habe also sicher schon 1000 Eur bezahlt, zu einem Abo Modell, und nichts anderes ist das nun, wechsle ich auf gar keinen Fall. Ade, Devonthink.
Macht einen guten Eindruck! Lassen sich über Eaglefiler PDFs in durchsuchbare Dokumente umwandeln?
VG
Ich kann EagleFiler nicht wirklich empfehlen. Das ist nur eine einfache Suche über ein vorhandenes File-System. Und mein Versuch, da 120.000 alte E-Mails zu archivieren ging daneben, das war zu viel für die Software.
DevonThink kann da deutlich (!) mehr. Der Vergleich ist also komplett sinnlos.
Ich habe vor ein paar Jahren DevonThink gekauft und schon mehrere Anläufe gestartet damit klar zu kommen. Jedoch scheitere ich immer wieder. Ich würde sonstwas dafür geben wenn ich z.B. ein Wochenende irgendwo hin könnte um einen Crashkurs zu machen – z.b. ein einer kleinen Gruppe.
Online funktioniert das, für mich, nicht.
Gibt es sowas wirklich nicht? Gerne auch in der Schweiz, Österreich, Südtirol oder auch in Frankreich…
Ich wollte damit, vor allem um das Programm zu verstehen, erstmal meine privaten Unterlagen (Rechnungen, Schreiben, evtl. Emails etc.) einbinden und es später dann evtl. auch im Unternehmen verwenden.
Hallo Ralf, ich gebe Dir gerne mal eine Online-Einweisung oder sonst gerne live am Tegernsee! Ist alles kein Hexenwerk!
Servus Peter, da hätte ich tatsächlich Interesse! Sowohl Online für den ersten Überblick, als auch gerne mal bei Dir vor Ort.
Und wie viel kostet nach einem Jahr die Verlängerung?
Vermutlich 99 USD, habe ich zumindest bei Reddit in einem Beitrag gelesen in dem ein DEVONthink Entwickler geantwortet hat. Er hat zumindest diesen Betrag durch 12 geteilt und dann mit Netflix verglichen, um zu relativieren. Ich finde es auch übertrieben. Ich benutze DEVONthink seit Jahren, und ich bin grundsätzlich auch bereit, ein Abopreis zu bezahlen für eine Software, die mir Mehrwerte bietet. Das halte ich aber für übertrieben. Von nun an nutze ich Hazel von Noodlesoft in Verbindung mit einer anderen PDF Software zu OCR Erkennung. Mit Hazel kann man auch ganz leicht PDF Dateien erkennen, die noch keine OCR Erkennung durchlaufen haben. Die Funktionsvielfalt von DEVONthink hab ich eh nie genutzt.
Ich habe die Pro-Version, einmal 99 Euro für ein Upgrade zahlen, kein Problem. Aber nun jährlich halte ich für übertrieben. DevonThink wird nur privat und sporadisch eingesetzt (die paar Briefe, die hereinkommen per Hazel zurechtschieben und in DevonThink archivieren).
Wenn sie jedes Jahr 99 Euro haben wollen, bin ich als Privatperson raus. 50 Euro allerdings würde ich noch akzeptieren. Aber da dies wahrscheinlich nicht geschehen wird (Upgrade in Cart sieht nach dem Jahrespreis für jedes Jahr aus), werde ich wohl auch nicht mehr upgraden und DevonThink verlassen.
Ohne Witz, für die Aufgaben, die ich bisher benutzt habe, würde tatsächlich Hazel und ein paar Pythonskripte ausreichen. Im Grunde war DevonThink mehr Kennenlernen der Thematik (Dokumentmanagement) und komfortabler.
Wenn es um Abo-Modelle geht, dann vergleiche ich das immer mit dem Kosten-Nutzen-Faktor. Beispielsweise ein Todoist tut mir überhaupt nicht weh, weil der Preis relativ fair ist und ich die Software exzessive nutze. Theoretisch könnte es sogar teurer sein im Jahr. Wie gesagt, DevonThink wird im Monat vielleicht unter 10 Mal gestartet.
Hallo,
bei DT handelt es sich nicht um ein Abo Modell. Du kannst die Software unbegrenzt nutzen. Einzig gibt es keine Updates mehr nach einem Jahr.
Egal, in welches Gewand man das Lizenzmodell steckt auch wenn es „Perpetual License“ heißt – sobald die Software nur mit einem laufenden Wartungsvertrag (z. B. jährliche Update-Gebühr) wirklich nutzbar bleibt, ist es über kurz oder lang ein Abo.
Die Lizenz mag dauerhaft sein, aber die Funktionalität altert. Ohne Updates bist du irgendwann raus sei es durch Sicherheitsprobleme, Inkompatibilität oder fehlende Features. Das ist kein echter Einmalkauf mehr, sondern ein Abo mit Verzögerung.
Haben sich die Macher eigentlich schon im Forum genauer darüber geäußert, bezüglich des Preises ihrer Nicht-Abo-Abo-Lizenz/1-Jahr-Update-Lizenz nach einem Jahr, nach dem Upgrade?
Im Forum gibt es eine interessante Diskussion zu dem Thema, die mich meine Meinung und mein Verständnis zu dem Thema noch einmal überdenken ließ.
Wobei ich immer noch glaube, dass ein direktes Abo-Modell statt wie es geplant dieses Wartungsvertragsmodells auch nicht wehgetan hätte.
Was Dokumentmanagement, OCR oder Verschlüsselung angeht, kann man das sich sicherlich auch zusammenbauen. Aber DEVONthink bleibt eine Komplettlösung aus einem Guss. Und bietet auch gleich direkte Speicherung in einem Container, der nicht vorher gemountet werden muss und somit für alle Applikationen entblößt zur Verfügung steht.
Das ist klar ein Sicherheitsargument, welches für die Software spricht.
Welches OCR-Tool ist geplant?
Vermutlich PDFify weil man die Schnellaktionen (Quick Actions) wie
-durchsuchbares PDF erstellen
-in PDF/A umwandeln
-PDF Größe optimieren
im Finder per Rechtsklick genauso bequem nutzen kann wie in DEVONthink und die Möglichkeiten sogar darüber hinausgehen.
In meinen Versuchen mit komplexen/komplizierten PDF-Dateien liefern PDFify und OCRKit keine perfekten Ergebnisse – im Gegensatz zu DevonThink (Abbyy) und Abbyy FineReader for ScanSnap. Einzig Textify kommt Schlagdistanz.
Ich würde mich über weitere Programmempfehlungen freuen.
Ergo ein halbherzig verdecktes Subskriptionsmodell für 99 € (zzgl. MwSt.?) im Jahr.
Im Ergebnis wird sich im Benutzer- bzw. Käuferstamm wahrscheinlich die Spreu vom Weizen trennen und im Kern die Power-User binden. Gelegenheitsbenutzer hingegen wird die neue Preisstruktur definitiv verschrecken.
Ich schließe mich einigen Vorrednern an mit der Primäraussage, dass mir das neue Preismodell nicht passt / ich dann offensichtlich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre.
Über DT praktiziere ich das papierlose Büro, befinde mich aber nicht in einem Literaturstudium oder der Forschung mit XXX Papers pro Tag welche ich archivieren und durchsuchen muss.
Sechs Jahre für 100€ Upgradekosten wie es bei DTPO auf DT3 Pro war? Kein Thema.
100€ für das Upgrade auf DT4 Pro mit nur einem Jahr Updates, dessen Vorteile für mich noch nicht wirklich sichtbar sind? Wahrscheinlich eher weniger… schade.
Möglicherweise wird in 2-3 Jahren DT3 Pro bei mir durch die Kombination aus Johnny Decimal, Finder und Hazel rauslaufen.
Hi Andreas, ich will das Lizenzmodell nicht gutheißen, aber wer DT mit seinen features wirklich nutzt, der wird mit Hazel etc. nicht zurandekommen. Du musst auch nicht jedes Jahr verlängern, da die Software weitergemutzt werden kann.
Ja vermutlich. Aktuell sehe ich sowieso noch keine wirklich relevanten neuen Funktionen für mich, möglicherweise update ich dann einfach alle drei bis fünf Jahre wieder mal wenn es (für mich) relevante Verbesserungen gibt.
Sofern die Kompatibilität mit macOS bestehen bleibt / man tatsächlich nicht zum Upgrade gezwungen wird… schauen wir mal.
Ich nutze DEVONthink mittlerweile seit drei Jahren und es ist das bei weitem am häufigsten genutzte Programm auf meinem Mac. Gerade das Auffinden von Dokumenten ist Gold wert (aus beruflichen Gründen benötige ich Zugriff auf bereits geschriebene Texte und DEVONthink findet mit wenigen Schlagworten das gesuchte Dokument in mehreren hundert Textdateien).
99 USD (knapp 109 Euro mit MWSt.) für eine Jahreslizenz ist natürlich happig, vor allem, wenn ich bedenke, dass ich die jetzige Version 2021 für 180 Euro gekauft habe und über drei Jahre von kostenlosen Updates profitiert habe. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass es kein Abomodell ist. Man kann das Programm auch nach Ablauf des Lizenzeitraums weiternutzen. Theoretisch könnte man einige Zeit mit den Updates „aussetzen“ und im Falle einer interessanten neuen Funktion die Lizenz erneuern.