Deutschlandticket: Preiserhöhung im nächsten Jahr beschlossen

Die Verkehrsministerkonferenz in München hat gesprochen – und für viele Pendler wirds ab dem nächsten Jahr teurer. Das Deutschlandticket, das sich seit seiner Einführung im Mai 2023 zu einem echten Renner entwickelt hat, soll ab 2026 monatlich 63 Euro kosten. Aktuell liegt der Preis noch bei 58 Euro, nachdem er erst zu Beginn dieses Jahres von den ursprünglichen 49 Euro angehoben wurde. Damit bestätigen sich die Gerüchte, die neulich noch im Raum standen. Die Entscheidung betrifft nicht wenige: Rund 14 Millionen Menschen nutzen laut letzter Infos das Ticket für ihre täglichen Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr. Sollte der Bundesrat nicht dagegen sein – und das wird er wohl nicht – dann ist das Ding durch. Fünfer mehr also im Monat. Was sagen unsere mitlesenden Nutzer des Tickets dazu?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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84 Kommentare

  1. ÖPNV für alle kostenlos machen und dafür
    – Dienstwagenprivileg
    – Pendelerpauschale
    – Dieselsubvention
    – Befreiung von Kerosin von der Energiesteuer
    streichen.

    • Dir ist klar, dass die Pendlerpauschale jeder bekommt, auch der, der ÖPNV fährt? Und dass diese durch Grundgesetz! notwendig wird, da eine Doppelbesteuerung von Werbungskosten nicht rechtens ist?
      Und das Dienstwagenprivileg ist auch keine Subvention, sondern einfach Bürokratieabbau, da die Versteuerung nach Privatkilometern (und entsprechend Fahrtenbuch) entfällt.
      Gleichzeitig macht es die Fahrzeuge in Deutschland damit insgesamt im Schnitt deutlich moderner und damit CO2-sparend.

      Und ohne eine Steuererleichterung auf Kerosin würde sich der Flugverkehr einfach nur nach Amsterdam und andere Städte in der Nähe der Deutschen Grenze verlagern.

  2. Ich höre jetzt schon Mitstudenten (zum Teil zurecht) aufschreien. Wird darauf hinauslaufen dass wir das Semester-Deutschlandticket als Solidaritätsmodell (alle zahlen, dafür 60% des Preises) abschaffen. Würde dann für die, die es benötigen von 34,80€ auf 63€ hoch gehen. Bin mal gespannt, obs so kommt

  3. Besser 5 Euro teurer als es ganz abzuschaffen.

  4. Kann den Unmut nicht nachvollziehen, auch zum neuen Preis ist das immer noch extrem günstig und ein Steuergeschenk an Großstadtbewohner.

  5. Der Abstand zum regulären HVV-Ticket (78 €) schmilzt immer mehr. Das bringt mir aber den Vorteil, dass ich am Wochenende Personen mitnehmen kann.

  6. Ich bin Pendler, bin beruflich in ganz Deutschland unterwegs und nutze das Ticket täglich. Es gibt über 60 Verkehrsverbünde in Deutschland… braucht es das wirklich ? Preislich absolut diffus was die Verbindungen angeht – zig verschiedene Tarife und Tickets und Zonen. Unnötig ! Mit dem Ticket geht es ganz einfach. Es gibt Leute für die passt es, für andere nicht. Ich habe bisher nur Vorteile daraus ziehen können und auf meiner Hauptverbindung im Bereich München hat es direkte Auswirkungen …

  7. es ist wie immer… man kann es nicht allen Recht machen. Leute sind unzufrieden und Gott sei Dank… juhu das Deutschland Ticket ist teuere geworden (war ja zu erwarten) und siehe da: Man kann sich drüber aufregen und sein Frust loswerden… plötlich stört die pendler pauschale, die hilfen für Menschen in Not usw. und so fort…
    Bei uns ist der ÖPNV sehr schlecht ausgebaut und organisiert.
    Selbst umsonst lohnt es sich nicht. Mit dem Auto 9 Minuten, mit dem Bus (Laufen,umsteigen,Laufen) dauer es fast 1,5 Stunden. Vielleicht sollte man erst an den Verbindungen arbeiten.

    Ach ja übrigens in Stuttgart hab ich 1999 für die Monatskarte mit 5 Zonen als Azubi um die 120DM bezahlt (5 Zonen waren damals echt nicht weit). Ich hätte mich über das Deutschland Ticket einfach gefreut und die Klappe gehalten 🙂

  8. Wie wäre es mit kostenlosem ÖPNV und der Abschaffung der Pendlerpauschale?

  9. Ok verstanden. Das Deutschlandticket ist nicht gewollt. Mich würde interessieren wie sich die Regierung vorstellt die Verkehrswende zu schaffen. Günstige Alternativen sind es also nicht. In Nürnberg zB soll nächstes Jahr das Angebot ausgedünnt werden bei gleichzeitigen Rekordpassagierzahlen. Über die Performance der DB müssen wir auch nicht reden. Also besseres Angebot ist es auch nicht. Also wie stellt man sich das vor. Wie wollen wir in 20 Jahren leben? Also ich hab die nicht gewählt, aber mich würde es wirklich interessieren. Mehr jedenfalls als das ewige Märchen vom fehlenden Geld oder das Migranten und Arme Menschen das Problem sind.

  10. Konstantin L. says:

    Ich kriege es von meinem Arbeitgeber bezuschusst und muss nur ein paar Euro draufzahlen. Ich wohne zentral in München und habe alle möglichen ÖPNV-Formen in unmittelbarer Nähe. Lohnt es sich für mich? — wahrscheinlich eher weniger, da ich ein Stubenhocker bin :D. Finde ich es praktisch? –auf jeden Fall.
    Ich als Arbeitnehmer würde auch ohne Weiteres mehr bezahlen (wollen/können).
    Anders sieht es natürlich bei Rentnern, Azubis, Studis etc. aus. Ich wäre da auch eher für ein bezuschusstes Ticket für die genannten Gruppen.

  11. War irgendwie klar das das kommt denn im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht ja das es nicht teurer werden soll bis 2029. (Finanzierungsvorbehalt, ich weiß…)

  12. Solang eine Monatskarte im Verbund (VBB) noch teurer ist (im Abo 100 € monatlich), ist es für mich ein no brainer. Trotzdem schade, das es wohl jährlich näher an den Betrag kommt.

  13. Ein normales Monatticket für meinen Arbeitsweg würde das 3-fach kosten und selbst das ist eine Zuschussgeschäft für den Verkehrsverbund, weil nicht kostendeckend – das Deutschlandticket ist noch viel zu günstig.
    Letztendlich zahlt jeder Steuerzahler das mit und das Geld fehlt an anderen Stellen.

  14. Die geilste Aussage zur zukünftigen Preisgestaltung des Deutschlandtickets kam vom bayerischen Verkehrsminister. Der Einstiegspreis ab Januar 2026 beträgt 63 €, in den Jahren danach wird der Preis über einen Index festgesetzt, der sich an der Inflationsrate orientiert.

    Der Herr Minister glaubt vermutlich nicht an eine sinkende Inflationsrate und selbst wenn die käme, würde das Deutschlandticket immer teurer werden. Die Regelpreise im ÖPNV werden ja auch steigen. Man regelt dann nicht mehr den tatsächlichen Preis für das Deutschlandticket, sondern nur noch den Abstand zu den Regelpreisen. So kann man die Bürger auch für dumm verkaufen…

  15. tut nichts zursache says:

    Schon bemerkenswert: Über die Verteuerung des Deutschlandtickets entscheiden Leute, die selbst keinen Cent dafür hinlegen müssen – Millionäre wie Merz oder sehr gut verdienende Abgeordnet-Juristen und Beamte, die ohnehin gratis Bahn oder Flugzeug nutzen können. Für Menschen, denen dieses Ticket echte Freiheit gebracht hat, wird es dagegen schwieriger. Meine Eltern zum Beispiel: Zusammen rund 1.400 € Rente, zum Glück eine günstige Wohnung. Durch das Monatsticket waren sie endlich mobil – und nun wird auch das wieder teurer und somit also kündigen. Danke… zum Glück werden die Panzer nun vom Band rollen und den Russen – der hat sich schon quasi im Vorgarten verbuddelt- bremsen.

  16. Wie im richtigen Leben: Schlechte Qualität und das Abo wird teurer. Jetzt fehlt nur noch Werbung.

  17. Immer noch günstiger als die Monats oder Jahrestickets vieler Verkehrsverbünde. Wenn ich bedenke, das ich vor eine paar Jahren zum Pendeln gen Ffm im Jahr ca. 1.900 für Jahresticket bezahlen musste, ist das immer noch gar nichts. Falls sich einer fragt wie die Summe zustandekommt, man rechnete sog. Verkehrswaben ab. Hatte man einen Stop in einer zusätzlich, stiegt der Preis schon gut an.

  18. Immerhin immer noch wesentlich günstiger als ein Auto, was ich nicht habe

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