Deutschlandticket: Nächste Preiserhöhung schon in Sicht

Das Deutschlandticket macht wieder Schlagzeilen – und zwar keine guten. Nach der Preiserhöhung auf 58 Euro im Januar könnte der bundesweite ÖPNV-Fahrschein schon 2026 erneut teurer werden. Die Länder wollen laut Bericht bei der kommenden Sonder-Verkehrsministerkonferenz eine weitere Erhöhung auf 62 oder sogar 64 Euro monatlich vorschlagen.
Hintergrund sind die nicht ausreichenden staatlichen Zuschüsse für eine stabile Preisgestaltung. Die Beschlussvorlage der Verkehrs- und Straßenbauabteilungsleiter, die sich am Montag zur Vorbereitung der Konferenz getroffen haben, sagt: Die ursprünglich angestrebte Preisgestaltung von 49 Euro monatlich lässt sich nicht halten. Nach der ersten Erhöhung auf 58 Euro scheint eine weitere Preissteigerung unausweichlich. Die Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag wird zeigen, welche konkreten Pläne die Länder für die Zukunft des Tickets haben.
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Ich sehe an der Erhöhung folgende Problematik:
Alles wird teurer, jedes Jahr.
Wenn man sich als Politik dafür entscheidet, ein Ticket anzubieten, damit mehr Leute von Auto auf ÖPNV umsteigen, dann ist das eine Entscheidung, hinter der man stehen muss und dann müssen Subventionen dafür Fliesen, damit es für die breite Masse der Bevölkerung erschwinglich bleibt.
Wenn man jetzt so wie es scheint, dahin argumentiert, dass es am Ende sich selbst tragen muss, ist das ein ganz anderes Argument.
Es scheitert, wie immer nicht am können, sondern am wollen.
Die CDU und sämtliche Politiker, die für eine Verteuerung stimmen, sind einfach zu gestrig gewandt, und sehe nicht das große Ganze.
Schade, dass wir darunter leiden müssen, dass die Politiker Menschen nicht mögen.
Ich wohne in der Stadt und fahre nie öffentlich, aus ganz verschiedenen Gründen. Ich finde auch nicht, dass dieses Ticket einen gewichtigen Beitrag leistet für irgendeine Energiewende. Es ist nett für die, die pendeln und ohnehin irgendein Abo hätten abschließen müssen – und sie können dann bequem auch in anderen Städten den Nahverkehr nutzen.
Ich befürworte auch, dass das Ticket nicht der Bund bezuschussen sollte, sondern (nur) der Arbeitgeber. Der hat doch ohnehin hier einen steuerlichen Anreiz.
Für alle anderen sät es eher Unmut, weil es am Ende nicht wirklich für alle Bürger gleiche Bedingengen sind.
Ich würde eher begrüßen, dass der Nahverkehr komplett kostenlos ist, ein Traum etwa in Luxemburg, aber auch in vielen Städten Australiens geht das wunderbar. Und wenn schon nicht alle Linien, dann bitte die Ringbahnen plus wichtigste Verbindungsstrecken. Da wäre viel mehr gewonnen.
Ich würde liebend gerne den ÖPNV nutzen, kann es aber mangels Ausbau nicht. Hier im Emsland rar gesät, Anbindung an die Nachbarkreise nicht möglich. Wohnen im Emsland und arbeiten im Lk Cloppenburg nicht machbar… fast nur Schulbusverkehr ohne Radbeförderung oder Mobilbusse, die uhrzeitabhänig abends vorbestellt werden müssen.
Wir sollten uns in D mal entscheiden ob wir einen guten ÖPNV wollen der modern / zuverlässig ist und intensiv genutzt wird (wie in China, Japan etc), oder ob er profitabel sein muss. Beides gleichzeitig wird kaum funktionieren – vor allem nicht wenn die am Betrieb und Ausbau beteiligten nicht zentriert und verstaatlicht sind.
Wenn er am Ende auf dem Niveau der Vorreiter wäre würden wir ja als Gesellschaft auf ganz vielen Wegen davon profitieren. Aber mit dem jetzigen Sparkurs wird das wohl kaum etwas. Da flickt man maximal den Teppich.
Du hast das „Modell USA“ vergessen: Einfach weg damit, breite Straßen für Autos, keine Radwege, keine Busse. Funktioniert auch sehr gut.
Solange es nicht knapp 186 Euro im Monat kostet ist mir das relativ egal, das zahle ich sonst monatlich für den ÖPNV, mit dem Auto wären das in etwa meine Spritkosten und die Anschaffung eines Elektroautos ist unrentabel weil das andere Auto noch gut ist.
Subventionen sollen fair und effektiv wirken — das Deutschlandticket ist beides nicht. Abschaffen und Gelder in flächendeckenden ÖPNV‑Ausbau und gezielte Sozialtarife umschichten.
Alles unter 87€ pro Monat ist günstiger als eine reine Frankfurt am Main Jahreskarte. Also wenn man sich über die hohen Preise beschwert, muss man auf die lokal begrenzten Angebote schauen.
Immer noch günstiger als das Monatsricket vor dem Deutschlandticket. Und noch immer günstiger als mit Auto
Ist auch zu dem Preis immer noch quasi geschenkt und faktisch primär eine Subvention für Großstadt Bewohner.
Sozialismus funktioniert eben immer nur so lange, bis man sich nicht mehr traut, noch mehr Steuern zu erheben.
Wir hatten letztens für 3 Wochen einen Austauschschüler.
Obwohl er über einen Monatwechsel hier war, haben zwei Monate Deutschlandticket wesentlich weniger gekostet als 3 Schüler-Wochentickets oder ein Monatsticket ausschließlich für die 15 km zur Schule.
Entweder das Deutschlandticket ist wirklich absurd hoch subventioniert, die zocken wirklich alle Verbundkunden ab oder es muss ein riesen Verlustgeschäft sein, falls es tatsächlich von manchen Menschen genutzt wird und nicht nur automatisch abgebucht wird.
Hier auf dem Land funktioniert der Schülerverkehr einigermaßen alles andere ist fast unmöglich.
Obwohl ich in drei Minuten am Bahnsteig stehe, kann ich sie kaum nutzen, denn die Umstiege und Zuverlässigkeit sind katastrophal.
Ich muss regelmäßig ins Ballungsgebiet und selbst im allerschlimmsten Fall habe ich mit dem Auto 2 Stunden weniger als mit der optionalen ÖPNV Verbindung gebraucht und im ÖPNV läuft ja immer alles perfekt…
Für mich ist das Deutschlandticket eine Subvention für Großstädter, Speckgürtler, mobile Rentner. und Studenten mit Zeit.
Ist vielleicht auch okay, aber die Verkehrswende sehe ich so nicht kommen.
bin wieder komplett aufs Auto umgestiegen; Bus und Bahn sind mir inkl. Zeitaufwand einfach zu teuer geworden.
Ich habe mit dem Start des Deutschlandtickets wirklich das Auto stehen lassen und bin vermehrt mit dem Nahverkehr (Regio, Metronom) gefahren.
Aber das ist so übel. Zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags kommt man kaum in die Züge. In HH sind die Bahnsteige teils so voll, dass man nichtmal da hinkommt. Die Lüftung/Klimatisierung ist weiterhin unterirdisch bei den vollen Zügen. Vor allem in den Wintermonaten, wenn es regnet und alle Naß sind …
Der Metronom hat oft nur eine oder sogar keine Toilette – alle defekt.
Am meisten nervte mich: Man kann sich nicht auf die Pläne verlassen. Jeden zweiten Tag Verspätungen. Kommt man pünktlich auf die Arbeit, kann man sicher sein, dass es einen bei der Rückfahrt trifft.
Ich brauche 10 Minuten zum Bahnhof, wie oft habe ich vor dem loslaufen auf die App geschaut, Zug ist pünktlich (grün). Ich komme am Bahnhof an und Zug hat 15, 20 Minuten Verspätung oder fällt aus.
Ne, ist mir egal ob das Ticket 19 EUR oder 99 EUR im Monat kostet.
Ich bleib beim Auto
Ich verstehe das „Gejammer“ von vielen Leuten nicht, denen die 58 EUR oder bald 62/64 EUR im Monat zu teuer sind. Klar ist das eine Menge Geld, aber andererseits bekommt man halt auch etwas dafür, nämlich quasi eine Monatskarte für den gesamten ÖPNV bzw. Nahverkehr der Bahn in GANZ Deutschland und eben nicht nur von der Haustür bis zur nächsten Straßenecke.
Natürlich muss auch jeder persönlich für sich abwägen und entscheiden, ob sich das Deutschland-Ticket lohnt. Für mich lohnt es sich z.B. nicht, weil ich sämtliche Wege mit dem Auto zurücklege. Das hat einfach den Hintergrund, dass ich flexibel sein möchte und muss und zeitlich nicht auf irgendwelche Abfahrtzeiten und Umsteige-Möglichkeiten angewiesen sein kann, die ich nicht einplanen kann. In einer Großstadt sähe das bei mir vermutlich auch wieder anders aus, weil dort die Verbindungen i.d.R. einfach häufiger und besser sind, um von A nach B und ggf. wieder zurück zu kommen. Da würde ich dann das Auto auch häufiger stehen lassen und die „Öffis“ nutzen.
Seit Einführung haben die so viel eingestellt bei uns in der Umgebung. Von damals Stundentakt auf 2 und nun 3 Stunden umgestellt, dann die Preise von 3 auf 5 und mittlerweile 7 Euro erhöht, man beachte… für 15 Minuten Fahrzeit. Freue mich immer, wenn ich im benachbarten Ausland bin, da zahle ich 1/10 des Preises, Busse kommen um 11:30 und nicht wie in Deutschland seit ein paar Jahren „zwischen 11:15 und 11:45, je nachdem ob der Fahrer den Weg überhaupt findet“. Sehr armselig geworden dieses Land, Firmen die Ausländer einstellen, die als Praktikant arbeiten, vom Staat einen Zuschuss erhalten und direkt den Schlüssel in die Hand gedrückt bekommen ohne GPS, Strassenkarte… nur mit dem Hinweis „Go go…“. Meine Freunde aus dem Ausland, wenn die mal in Deutschland sind die schütteln nur mit dem Kopf wenn sie Öffis hier sehen….