Deutschlandticket: Günstiges Angebot für Studenten ab 2024 beschlossen

Das Deutschlandticket bringt mittlerweile zahlreiche Menschen kostengünstig via ÖPNV von A nach B und zurück. Dabei ist bislang noch nicht wirklich geklärt, wie es langfristig mit dem Ticket weitergehen wird, vor allem in Bezug auf dessen Finanzierung. Bund und Länder haben sich aber nun aber zumindest auf eine vergünstigte Lösung für Studenten einigen können, wie die Tagesschau schreibt. Demnach könnten jene dann ein Semesterticket für 29,40 Euro im Monat auf Basis des Deutschlandtickets erwerben. Den bundesweiten Start plane man in Richtung Sommersemester 2024. Aktuell müssten aber noch alle nötigen Verträge zwischen den Allgemeinen Studierendenausschüssen und den Verkehrsunternehmen geschlossen werden.

Ich freue mich, dass wir uns heute mit den Ländern auf ein Deutschlandticket für Studierende verständigen konnten. Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz die Finanzierungsfragen zum Deutschlandticket abschließend bestätigt hat, stand einer Verständigung über das Semesterticket nichts mehr im Wege. – Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Madita Lachetta, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen, fordert auch weiterhin eine Preisstabilität beim Deutschlandticket. Denn von eventuellen, allgemeinen Preissteigerungen wären dann auch die vergünstigten Tickets betroffen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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21 Kommentare

  1. Die haben doch ein Semesterticketnund beschweren sich? lol

    • Digital Native says:

      Die sind sehr viel teuerer und hängen von der Kompetenz der jeweiligen Uni ab. Teils decken sie nur die jeweilige Stadt ab, teils ein ganzes und Bundesland. Ist schon sinnvoll das jetzt zu vereinheitlichen.

      • Meins hat quasi nichts gekostet und hart für ganz NRW gegolten.

        Aber jetzt sitzt das Geld wieder locker, also was solls. Raus damit.

        • Bei mir waren es 260€ (200€ Isarcard + ca. 60€ Solidarbeitrag) pro Semester, und es reicht nur für den Verkehrsbund. Kein Schnäppchen, wie ich finde.

          Gibt es seit dem Deutschlandticket übrigens nicht mehr.

        • Ja in NRW läuft das mit den Tickets super. In anderen Bundesländern haben die Tickets komplizierte Einschränkungen oder sind nur zu bestimmen Uhrzeiten gültig.

        • Wen willst du verarschen? Das NRW Semesterticket kostet ca. 210€ alle 6 Monate und somit ist es teurer.

    • Das Semesterticket musste an vielen Unis aus rechtlichen Bedenken abgeschafft werden. Auch an meiner Uni hätte es zum nächsten Sommersemester kein Semesterticket mehr gegeben.

      Der Abstand zum Deutschlandticket war klein, ein Solidarmodell deswegen auf wackeligen Füßen. Alle Studierenden zu zwingen das Semesterticket zu kaufen war nur deswegen rechtlich überhaupt zulässig, weil es einen massiven Preisunterschied zu einem vergleichbaren Ticket ohne Solidarmodell gab. Diesen Unterschied gibt es seit dem Deutschlandticket nicht mehr.

    • Nein, haben sie nicht zwangsweise. Und durch die Einführung des Deutschlandtickets wurde es je nach Bundesland rechtlich sehr schwierig, weiter ein Semesterticket anzubieten. Daher ist das hier eine gute Lösung.
      FYI: https://www.tagesspiegel.de/wissen/semesterticket-in-berlin-53000-studierende-fahren-bald-ohne-10329310.html

      • Doch, es ist zwangsweise für alle, und die Solidarfinanzierung sicherzustellen.

        Allerdings wird die Summe am Semesterbeginn fällig (meistens) und gut. Und viele Unis bzw. deren AStA haben die Verträge bereits gekündigt, so dass es gar nichts mehr gibt.

        Der „neue“ Weg mit 60% Des DE-Tickets ist aber auch nicht schlecht

        • > Doch, es ist zwangsweise für alle, und die Solidarfinanzierung sicherzustellen.

          Das „haben sie nicht zwangsweise“ war von exts offensichtlich darauf bezogen, dass nicht alle Studis an allen Universitäten etc. ein Semesterticket haben. Das bestätigst du ja auch: Nicht jede Uni bietet ein solches Ticket an.

    • Die beschweren sich nicht, die haben ein rechtliches Problem: Solidarisch (von allen) finanzierte Semestertickets müssen günstiger sein als normale Tickets. Und mit dem Deutschlandticket ist diese Lage bei vielen Unis weggefallen. So machen sich die Studierendenschaften rechtlich angreifbar. Viele haben ihre Semestertickets gekündigt um dem aus dem Weg zu gehen. Eine Menge Studierende haben also momentan kein Semesterticket. Vor dem Hintergrund ist diese Einigung schon sinnvoll.

    • Viel Meinung und keine Ahnung

  2. Schön dass es das für die Stundenten gibt. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht studieren, sind auf den Geltungsbereich ihres Busausweises (zum Pendeln zwischen Schule und Zuhause) beschränkt. Dabei hätte es gerade da Synergieeffekte geben können: Alle Schüler mit einem Schülerfahrausweis können dieses nur 15€ zum DE-Ticket aufwerten (was der Kommune letztendlich Geld gespart hätte – die meisten Ausweise dürften mehr als 14€ im Monat kosten), der Rest zahlt ebenso die 29€ wie die Studierenden. Schon hätte der Jugendliche eine kostengünstige Option, den Schwarm in der 50km entfernten Stadt zu besuchen, ohne jedes mal Tickets kaufen zu müssen. Aber SuS sind keine Wähler, also kann man die ignorieren.

    • also das kommt scheinbar echt drauf an hier in Stuttgart wird das Schülerticket auch ab ddm 31.12 zum D Ticket gleiches gilt für das Semester Ticket!

    • Je nach Bundesland gibt es für Schüler das Angebot eines Deutschlandtickets Schule. In NRW kostet dies 29€.

      Zumal der Vergleich hinkt: Das Ticket für Studis wird über ein Solidarmodell finanziert, indem alle Studis gezwungen werden das Ticket zu kaufen. Dein Vorschlag für Schüler erfüllt dies genau nicht.

    • In unserem Landkreis hat die Kreisverwaltung beschlossen, dass alle Schüler ein D-Ticket bekommen und zwar kostenlos für die Schüler, welche schon vorher einen kostenlosen Anspruch auf ein Schülerticket hatten. Also alle Grundschüler über 2km Entfernung zwischen Schule und Wohnort und bei weiterführenden Schulen alle Schüler mit mehr als 4km Distanz.
      Für die, die näher dran wohnen gibt es die Möglichkeit das D-Ticket für die einmalige Zahlung von 150€ für das ganze Schuljahr zu bekommen. Alles in allem eine sehr gute Entscheidung, welche u.a. auch bei Klassenfahrten schon für Ersparnisse geführt hat, weil man am Zielort auch kostenlos ÖPNV nutzen kann.

    • Die genauen Auswirkungen für Bremen kenne ich zwar nicht bzw. die sind noch nicht bekannt, aber derzeit Beträgt der Semesterbeitrag ca 340€ inkl. einem Pflicht-Semesterticket in Höhe von 190€, welches in etwa ganz Niedersachen, Hamburg und Bremen abdeckt.
      Wenn man jetzt 30€/mal zahlen müsste, kommt man auf 180€. Die Frage ist nur ob es den Studenten selbst überlassen wird das Ticket zu buchen, oder eben nicht. Einige könnten somit Geld sparen, da ja nicht jeder das Ticket benötigt.

    • Es geht noch schlimmer. In Brandenburg Landkreis Teltow-Fläming gibt es Schülermonatskarten ab der 7. Klasse nur für Schüler, bei denen die theoretisch(!) nächstgelegene Schule unter 4 km entfernt liegt. Mal abgesehen davon, dass auch 3,9 km ein sehr langer Weg mit 15-20kg Rucksack sind, geht nicht jeder auf die theoretisch nächstgelegene Schule. Es gibt nicht einmal eine ermäßigte Monatskarte käuflich zu erwerben. Daher habe ich für meine Kinder jeweils ein 49€ Ticket gekauft. Da muten 29€ für Studenten schon traumhaft an.

      • Und genau das ist der Irrsinn: Im TF südlich von Brandenburg musst du 49€ zahlen. Einmal über Berlin drüber nach Norden geschaut bekommen die Kinder im Landkreis OHV das Ticket (unabhängig von der Entfernung) kostenlos. Andere Regionen in DE werden mal 29€ (Blub / NRW) kassiert. Mal gibt es das Bildungsticket (was „Pumpe“ erwähnte) – auch da unterschieden nach Landkreisen: In Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg gibt es statt des Schülertickets das DE-Ticket für alle berechtigten Schüler – wer zu dicht dran wohnt hat Pech. Im Landkreis Schleswig-Flensburg hingegen können solche Schüler für 150€/Jahr auch dieses Ticket erwerben. In Hamburg selbst gibt es das DE-Ticket pauschal für 19€/Monat…
        Ein reinster Flickenteppich, wo es darauf ankommt, in welchem Landkreis man wohnt und wie weit der theoretische Schulweg ist. Macht halt bei zwei Kindern knapp 1200€ im Jahr aus, ob man am südlichen Speckgürtel Berlins (Skyynet) oder im nördlichen (Kreis OHV) wohnt…

  3. Ist ja lustig. Das günstige Studenten-Deutschlandticket soll zum April 2024 kommen, während das Deutschlandticket ab April 2024 eingestellt wird, wenn keine Finanzierungslösung gefunden wird.

  4. Wünschensweert wäre dann aber auch ein Senioren-Ticket für den gleichen Preis eines Studenten-Tickets viele Rentner, gerade aber Frauen, die einen großen Teil ihres Lebens oft der Kindererziehung gewidmet haben, gehören zu den Empfängern kleiner Renten. Ein allgemeiner Trend in der Gesellschaft: Studenten-Tarife bei Mobilfunk-anbietern, Flugtickets usw usw. Gerade noch, daß die Bahn und einige ÖPNV-Unternehmungen Senioren-Fahrkarten anbieten, die aber oft mit zeitlichen Einschränkungen. Hier wird ein Teil der Gesellschaft vergessen.

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