Deutschlandticket bedroht angeblich Bahnverbindungen

Das Deutschlandticket wird von vielen als Segen empfunden. So bietet das Abo die Möglichkeit, den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland zu verwenden – zum sehr fairen Preis. Doch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sieht das Ticket eher als wirtschaftliche Belastung und warnt laut dem Handelsblatt vor drastischen Folgen. So sinken die Umsätze und steigende Energie und Personalkosten sorgen für Krisenstimmung.

Etwa verweist der VDV darauf, dass man durch das Deutschlandticket kaum Neukunden gewonnen habe, sondern vielmehr Bestandskunden mit niedrigeren Preisen erfreut habe. Demnach seien 90 % der Nutzer des Deutschlandtickets schon vor der Einführung Kunden der Verkehrsverbünde gewesen. Nur 10 % seien wirklich Neukunden. Am Ende nehme man also weniger ein, müsse aber aktuell Bus- und Bahnflotten auf Elektro- und Wasserstoffantriebe umrüsten. Die Rechnung gehe einfach nicht auf.

Schleswig-Holstein hat deswegen schon für 2025 Konsequenzen angekündigt. Der aktuelle Umfang des ÖPNV könnte nicht aufrechterhalten werden. Der VDV erklärt dazu, dass man immer weniger andere Tickets verkaufe: Schon jetzt stünde das Deutschlandticket für 50 bis 55 % aller verkauften Fahrscheine. Letzten Endes erhöhe sich die Abhängigkeit von öffentlichen Mitteln. Langfristig fehle es an Planungssicherheit, da es immer wieder Debatten zwischen Bund und Ländern gebe. Ein Problem sind zudem fehlende Mobilitätsdaten

Verteilung der Erlöse ist schwierig

Für Probleme sorgt wohl auch die Verteilung der Einnahmen. Aktuell profitieren die Anbieter, welche eine benutzerfreundliche App bzw. einen starken Vertrieb haben. Ab 2025 soll es dann so laufen, dass die Einnahmen je nach Postleitzahl des Kunden an den passenden Verkehrsverbund gehen. Auch das ist aber nicht so ganz astrein. Kauft etwa ein Unternehmen für alle Mitarbeiter Deutschlandtickets von einem Standort aus, obwohl die Angestellten deutschlandweit über mehrere Zweigstellen verteilt arbeiten, wird es schon kompliziert. Ab 2026 will man daher die Einnahmen nachfrageorientiert verteilen. Da fehlen aber noch Details zu den Plänen.

Eigentlich bräuchte man detaillierte Mobilitätsdaten. Da seien die Deutschen allerdings skeptisch und auch würde die notwendige Umstellung zur Erfassung erneut viel Geld kosten. Denkbar wären Check-ins in allen Bussen, Bahnen und Co. oder Counter an Bahnsteigen wie z. B. in London oder Amsterdam. Der Bundesverkehrsminister strebt ebenfalls nach mehr Mobilitätsdaten, denn er behauptet einige Züge seien zu gering ausgelastet, da könnte man sparen.

Einige Wissenschaftler fordern auch, stärker Prioritäten zu setzen. Für Berufspendler dürfe es keine Einschnitte geben, die Vergnügungsfahrten am Wochenende müssten aber ganz hinten auf der Liste stehen. Daher könnte es z. B. sinnvoll sein, das Deutschlandticket auf stark belasteten Regionalexpress-Routen an Wochenenden auszusetzen. Als Alternative könnte man Reservierungsmöglichkeiten einrichten, die dann nur Gästen mit anderen Tickets offen stehen. Im Ergebnis würde aber wohl wieder alles komplizierter und bürokratischer – typisch deutsch irgendwie.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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30 Kommentare

  1. Man könnte auch einfach mal den Wasserkopf der sich Verkehrsverbund nennt verschlanken. Allein in NRW gibt es 12(!) Verkehrsverbünde. Was da alleine an Personalkosten für Leute rausgeht für Stellen die man konsolidieren könnte.

    Aber das wird ja nie passieren, da müssten die Obigen ja an ihren eigenen Stühlen sägen.

    • BeziehungsweiseRevolution says:

      ja, könnte man…wird dann aber eine zentralistische Planwirtschaft. könnte man übrigens bei den Autobauern auch machen. vw, bmw, mercedes, Tesla…alle konsolidieren und nur noch ein Management und drei Modelle…kleinwagen, Familienmodell, bus bzw. Transporter…ich sehe da starkes sparpotential. bei den Einsparungen könnte man auch die preise für Neuwagen extrem reduzieren.

      worum es mir mit dem etwas übertriebenem Beispiel geht: warum wird eine solche Konsolidierung immer nur dort gefordert, wo die Privatisierung nicht als teil des Marktes gesehen wird? entweder wollen wir den oder nicht….

      (ich übrigens nicht…aber das ist ein anderes thema)…

      • Dein Vergleich hinkt stärker als ein Pirat.
        Mercedes, BMW und Co sind Konkurrenten auf einem Weltmarkt. Dieser Konkurrenzkampf hat für alle Seiten viele Vorteile.

        Die meisten Verkehrverbände (die ich kenne) sind halbstaatliche Unternehmen die sich die einzelnen Regionen aufteilen. Die stehen nicht im Wettbewerb miteinander. Dennoch entstehen enorme Verwaltungskosten.

        Man könnte es eher mit dem ÖRR vergleichen. Durch eine Zusammenlegung auf 3-4 Rundfunk-Anstalten könnte man zahlreiche Abläufe verschlanken und enorme Kosten sparen.

        • Die Verluste der Verbünde tragen die lokalen Städte und Gemeinden.
          Die haben sicher keine Lust und können es ihren Bürgern nicht erklären, dass sie die Verluste für eine Busline in einer Stadt tragen sollen, die hunderte Kilometer entfernt liegt.

          Bei den Verbünden geht es um die Planung von Linien. Diese Planung muss gemacht werden, egal wie groß die Verbünde sind. Man spart da keine Mitarbeiter ein, wenn man immer größer wird. Es steigt dann der Frust, wenn eine Linie wegfällt und man zur Antwort bekommt, das hat eben Berlin als Zentraler Verbund so entschieden.

    • Es geht noch schlimmer, in manchen Ländern gibt es mehrere Auftraggeberorganisationen die den Nahverkehr im Auftrag des Landes bestellen. Allein was die sich abstimmen müssen untereinander….

    • Versucht man hier in BW seit Jahren mit Kleinsterfolgen. Als ich vor 4 Jahren hergezogen bin gab es ohne Witz für alle 6 benachbarten Landkreise jeweils einen eigenen Verkehrsverbund. Inzwischen haben sich immerhin drei zusammen getan und einen neuen gebildet.

  2. Es ist durchaus bezeichnend, wie der VDV seine Propaganda streut – und jeder darauf aufspringt. Vor dem Deutschlandticket fuhren viele Züge oftmals leer, was sich nun oft geändert hat. Aber scheinbar hat man nicht nur beim VDV, sondern auch bei diversen EVUs keine Lust auf Fahrgäste.

    • das sagt perplexity pro dazu, gefüttert mit ein paar Datenbanken…

      „Der Artikel präsentiert eine einseitige Sicht auf das Deutschlandticket. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen ein differenzierteres Bild:

      1. Die TU München belegt eine moderate Verlagerung vom Auto zum ÖPNV.
      2. Laut Fraunhofer-Institut stieg die ÖPNV-Nutzung um 5-7 Prozentpunkte.
      3. Das Ticket ist besonders bei jüngeren Menschen und Pendlern beliebt.

      Statt Schwarzmalerei wäre eine konstruktive Diskussion über notwendige Verbesserungen und Investitionen in die Infrastruktur sinnvoller. Das Deutschlandticket hat Potenzial, aber braucht Zeit und Anpassungen, um seine volle Wirkung zu entfalten.“

    • Woher hast Du die Angaben, wieviele der vielen Züge in Deutschland sind „leer“ gefahren und zu welchen Zeiten und Wochentagen?

  3. Das mit Mobilitätsdaten verstehe ich nicht ganz.
    Jeder Bus und jede Bahn hat doch Kameras. Da kann man völlig automatisiert und auch anonym die Fahrgäste zählen.
    Auch habe ich früher immer wieder junge Leute mit Zählern in der Hand gesehen. Einmal habe ich sogar nachgefragt, was sie tun: die Fahrgäste zählen.

    • Es geht doch garnicht um Fahrgäste. Es geht um zahlende Kunden. Ob Du dann wirklich fährst interessiert doch erst mal garnicht.

    • Gerade am Wochenende sollten Familien kostengünstig in das direkte Umland fahren können. Schließlich wird dann auch da Geld für gelassen bei Hotels, Pensionen, Restaurant, etc.

      Für Langstrecken dann eher teuerer.

  4. Sohnkarlsruhe says:

    Politisch gewollt… Schritt 1: ticket günstig einführen, viele nutzen es. Schritt 2: ticket teurer machen, nur noch die die sowie so fahren nutzen es. schritt 3 jammern, ticket noch teurer machen. Schritt 4 ticket so teuer machen, dass es keiner mehr benutzt.
    verkehrswende erfolgreich bekämpft. Danke fdp/afd/cdu

    • Diese Koalition, ob man sie mag oder immer gerne beschimpft, hat immerhin das 9 Euro Ticket und das Deutschlandticket möglich gemacht. Sollte man fairerweise akzeptieren.

      Dann sollte der Bund auch die Kosten dafür tragen. Das will er aber nicht.

      Die Verkehrsverbünde haben bisher schon Verluste gemacht.

      Indem nun (nur mal ein Teil) die Stammkunden zum Teil nur noch einen Bruchteil ihres vorherigen Monatstickets für das D-Ticket zahlen, ist den Verkehrsverbünden ein großer Teil der Einnahmen weggebrochen. Sie machen also massiv noch mehr Verluste. Diese müssten die Gemeinden/Städte tragen, die haben oft aber selber schon mit roten Zahlen zu kämpfen. Haben die Verbünde kein Geld mehr, können sie Busse und Mitarbeiter nicht mehr bezahlen. Ganz einfache Rechnung.

      Wenn sie nicht mal mehr die laufenden Kosten tragen können, können sie nicht noch extra Aufgaben erfüllen, z.B. teure E-Busse kaufen oder ihre Streckenangebote erhöhen.

      Wenn die Verbünde kein Geld bekommen, sind sie pleite. Oder bieten halt nur noch einen Teil der Strecken an. Oder sie akzeptieren kein D-Ticket mehr, damit sie per Monatsticket wieder Geld in die Kasse bekommen.

      Schlechte Aussichten für eine „Verkehrswende“. Autos werden aus den Städten ausgesperrt, aber der ÖPNV wird reduziert.

    • Was die AfD, die noch nicht mal in einer Landesregierung sitzt, jetzt dafür kann, erschließt sich mir nicht. Das Deutschlandticket ist Projekt der aktuellen Bundesregierung, vielleicht solltest du die dann zur Verantwortung ziehen – aber das scheinst du wohl nicht mit deinen politschen Werten vereinbaren können.

  5. Da fragt man sich, was eigentlich die Erwartungshaltung bei dem Ganzen war. Das mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen? ist doch passiert. Und 10% finde ich da ganz passabel.

    Allerdings ändert eben blöderweise ein neues Ticket nichts am Grundproblem: Fehlender ÖPNV in vielen Bereichen. Da nützen dann auch neue Tickets und Tarife nichts, wenn nichts fährt.

    • André Westphal says:

      Das sehe ich auch so, es haben ja auch von Anfang an viele kritisiert, dass man erst einmal die Infrastruktur modernisieren und mehr Angebote bieten müsste. Die Bahn etwa ist hier in Norddeutschland sehr unattraktiv, da man bei 50 – 70 % der Fahrten Ausfälle oder Verspätungen in Kauf nehmen muss – zumindest passiert mir das subjektiv jedes Mal so. Fahre ich hin und zurück, gibt es mindestens bei einem von 2 Zügen Probleme. Das Risiko ist also sehr hoch, dass man nicht ankommt, gar nicht erst abfährt oder deutlich später eintrifft.

      Da kann ich jeden verstehen, der sich darauf nicht einlassen will – auch wenns günstig ist.

      • Beim Fernverkehr würde ich dir zustimmen, der ist hier aber nicht Thema. Hier ist Regional- und Nahverkehr Thema und da sprechen die Statistiken der Bahn und unabhängigen Datenabgreifern eine andere Sprache. Im Nahverkehr haben wir Pünktlichkeit von weit über 90%. Das kann ich persönlich auch so nachempfinden. Vielleicht bleiben die ausgefallen und stark verspäteten Züge deutlich stärker im Gedächtnis als jedes Mal wo alles geklappt hat?

        • André Westphal says:

          Ich fahre recht selten mit der Bahn (so einmal alle 2 Monate) und da ist es jedes Mal so, dass einer der Züge am Ende ausfällt oder 1-2 Stunden später ankommt. Das passiert auch auf kürzeren Strecken jedes Mal – z. B. von Westerland nach Niebüll oder Hamburg nach Kiel. Vor allem die zuletzt genannte Strecke ist aber notorisch bekannt für Zugausfälle und Verspätungen.

        • 90%? Die RB Strecke HH-Lübeck ist die reinste Achterbahn. Andauernd Verspätungen, Personen auf den Gleisen, Zugausfälle aufgrund fehlenden Personales. Man verliert komplett die Lust auf die Bahn. Und es wird nicht besser. In 2026 wird die Strecke für ein halbes Jahr komplett gesperrt und es fahren nur noch Ersatzbusse.

      • Ich nehme extra 2 ICEs früher zum Flughafen. Bin lieber glücklicherweise 7h zu früh am Schalter als traurig und sauer 1h nach Abflug. Auf die DB ist ja leider kein Verlass.

  6. Viele Punkte, die der VDV kritisiert, liegen doch in seiner Hand bzw. seiner Mitglieder. Würden sich Verkehrsverbünde in schwächer besiedelten Gebieten, mit denen in stark besiedelten Gebieten zusammenschließen, könnten Kosten und Einnahmen besser verteilt werden. Die Erhebung von Mobilitätsdaten liegt m. E. auch im Aufgabenbereich der Verkehrsdienstleister. Vielleicht will man die gar nicht erheben, weil der Schuss nach hinten losgehen könnte?

    Die Frösche quaken laut und wollen auf keinen Fall, dass der Sumpf trockengelegt wird. Sie beschweren sich aber nahezu gleichzeitig über die Feuchtigkeit im Sumpf. Typisch deutsch ist selbstverständlich die Forderung nach Maßnahmen, die einen großen bürokratischen Aufwand erfordern.

  7. Freddie Flintstone says:

    Ich werde milde lächeln, wenn der Kram endlich abgeschafft wird. Obwohl ich seit Einführung dafür zahle und einen Haufen Geld spare. Ich spare immer noch, wenn das Ticket 99 Euro kostet – aber dafür weniger Mitfahrer vorhanden sind.

  8. Ja, weg mit dem Ticket.
    Wir machen lieber Parkplätze in den Innenstädten kostenfrei, dann kann jeder einfach mit seinem Auto fahren. Ist doch eh viel bequemer. Wer braucht schon den ÖPNV. Scheiß auf Verkehrswende, mehr Geld in die Straße! Come in FDP.

  9. Bahnverbindungen werden einzig und alleine durch schlechte Infrastruktur-Politik bedroht!

    Nahezu jeder weiß, dass wir mehr ÖPNV brauchen, bzw. nutzen sollten. Das Ticket sollte dazu eigentlich ein niederschwelliges Angebot darstellen…
    Klar wäre es schöner, wenn der Zulauf größer als 10% wäre, aber dafür muss man halt auch mal die Infrastruktur entsprechend zur Verfügung stellen und sich nicht wundern, wenn kein Zulauf mehr stattfindet, weil eine Großzahl an Nutzern auf Grund Verspätungen, ausgefallenen ACs, etc. nur noch angepisst sind.
    Man muss sich als Politiker eben auchmal fragen, will ich den Staat als Ganzes weiterentwickeln (betrifft ja auch viele andere Themenfelder), oder versuchen wir nur noch das was wir haben so lange wie möglich zu halten – auf Kosten nachfolgender Generationen.
    Das fängt hier bei der Verkehrspolitik an und hört bei dem ausufernden Sozialsystem auf…

  10. „müsse aber aktuell Bus- und Bahnflotten auf Elektro- und Wasserstoffantriebe umrüsten.“ … warum erst jetzt? Jahrelang die Modernisierung verschleppen und nun jammern, das kein Geld dafür da ist.
    Was wurde all die Jahre zuvor mit den größeren Einnahmen gemacht? Etwas die eigenen Taschen voll gemacht?

    Ja, es ist das einfachste die Kosten nun wieder auf die Bürger umzulenken …

  11. Naja Leute. Deutschland ist noch sehr lange in einer schmerzhaften Lernphase. Es gibt viele Menschen die ihr Anliegen über das der Allgemeinheit stellen. Sogar soweit, dass einige absichtlich Sand ins Getriebe werfen, damit bis zu ihrer eigenen Rente sich nichts ändert. Das ist für sich einfacher. Wenn ihr wüsstet wie viele Menschen in Leitenden Positionen hier bremsen, dafür aber gierig mit beiden Händen in die GeldTöpfe greifen. Dann würdet ihr vom Glauben fallen. =)

    Naja, ich hab mitGefühl, mit allen die damit zutun haben. Wir vermeiden das meiste schlechte in Deutschland und uns geht es sehr gut. Und wie gesagt.

    Die Lernphase dauert noch an. =)

  12. Ich nutze das ca. 4 x pro Monat innerorts. Zahle trotz Arbeitgeberanteil aber noch etwas mehr als die Summer der Einzelfahrscheine. Und trotzdem habe ich das D-Ticket abonniert. Warum? Weil ich das ne geile Sache finde. Wenn ich dann so eine Scheiße, wie das gerade vom VDV lese, bekomme ich Bluthochdruck. Möglich machen, nicht verhindern oder arbeiten da nur Leute von der FDP?

  13. Was erwartet man den für Neukunden bei einem Preis von 49 Euro ? Wenn der Preis steigt sind diese 10% Neukunden übrigens sofort wieder weg.

    Zumindest weis ich wo ich in Zukunft nicht mehr hinfahren werde: Nach Schleswig-Holstein

  14. Wieso „angeblich“. Es ist doch wahrlich keine Raketenwissenschaft zu erkennen, dass das Deutschlandticket für die allermeisten Nutzer (die besagten 90%) nichts anderes ist als ein üppiger Rabatt, der von der Allgemeinheit finanziert wird. Klar, die Nutzer freut es, dass man nun für ’nen schmalen Taler durch ganz Deutschland fahren kann, aber es war von Anfang an klar, dass man den Verkehrsunternehmen damit keinen Gefallen tut.

    Im Übrigen war es von Anfang an auch klar, dass es nur wenige Pendler vom Auto in den ÖPNV ziehen würde. Die meisten Autofahrer schmähen den ÖPNV doch nicht, weil er zu teuer war, sondern weil er schlicht Schei**e ist. Man hat einfach keinen Bock auf versiffte Busse und Bahnen, Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit und schlechte Umstiegsmöglichkeiten. Und Außerhalb der Städte und Ballungszentren, wo Bahnstrecken schon lange zu Radwegen umgewandelt worden sind und allenfalls noch Morgens und Nachmittags ein Schulbus fährt, gibt es zwar viele Steuerzahler, aber keinen, dem das Deutschlandticket nutzt.

  15. „… die Vergnügungsfahrten am Wochenende müssten aber ganz hinten auf der Liste stehen …“ – deutlicher kann man kaum zum Ausdruck bringen, dass man der Bevölkerung nichts gönnen möchte.

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