Deutschland zahlt digital: Neue Initiative will digitales Bezahlen pushen
Man steht im Laden, will fix mit Karte oder Smartphone zahlen und dann heißt es: „Nur Bargeld, bitte!“. Das soll sich ändern, zumindest wenn es nach der neuen Initiative „Deutschland zahlt digital“ geht. Heute in Frankfurt gestartet, haben sich einige Schwergewichte der Finanzbranche zusammengetan, um dem digitalen Bezahlen hierzulande flächendeckend zum Durchbruch zu verhelfen.
Mit dabei sind zum Start Commerz Globalpay, Deutsche Bank, Flatpay, Mastercard, SumUp, Unzer, Visa und VR Payment – weitere Partner sind aber ausdrücklich willkommen. Das Ziel ist klar: Die Lücken bei der Akzeptanz digitaler Zahlungen sollen geschlossen werden, damit Verbraucher die Wahl haben, wie sie (digital) bezahlen möchten.
Kleine Händler und Unternehmen, die bisher einen Bogen um Kartenzahlung & Co. gemacht haben, bekommen einen ordentlichen Anreiz. Sie können digitale Bezahlmöglichkeiten ein ganzes Jahr lang kostenlos ausprobieren. Die Partner der Initiative übernehmen für zwölf Monate die Kosten für das Zahlungsterminal, die Installation und sogar die Transaktionsgebühren für digitale Zahlungen bis zu einem Umsatz von 50.000 Euro.
Die Bedingung? Die Händler dürfen in den letzten zwölf Monaten keine bargeldlosen Zahlungen akzeptiert haben und maximal fünf Verkaufsstellen pro Marke betreiben (Automaten und Selbstbedienungsterminals sind ausgenommen).
Dass so eine Initiative nötig ist, soll der Blick ins europäische Ausland zeigen. In Polen zum Beispiel gibt es dank ähnlicher Aktionen mittlerweile doppelt so viele Bezahlterminals pro Einwohner wie bei uns (36 vs. 18 pro 1.000 Einwohner). Da ist also noch Luft nach oben.
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Finde ich sehr gut. Gerade spontane Käufe (Bäcker oder Ähnliches) sind dann besser möglich. Die Händler werden sicher auch mehr Umsatz machen weil sie nun auch Bargeldverweigerer, wie mich, zu ihren Kunden zählen können.
Wobei man in Bäckereien zumindest nach meiner Erfahrung schon sehr häufig mit Karte zahlen kann. Wo ich noch Bargeld brauche: Im Imbiss und an der Waschstraße.
Corona hat hier extrem viel bewegt – vor Corona gab es hier in Kölner Süden nicht einen Bäcker, der Kartenzahlung akzeptiert hat. Seit Corona ist das quasi normal.
Inzwischen ist zumindest in meinem Dunstkreis „Kartenzahlung“ etwas komplett normales. Es gibt diverse Ausnahmen, bei denen man sich zum Teil denken kann, warum es dort keine Kartenzahlung gibt…
Sie werden wohl weniger Umsatz machen, weil sie eine weitere Instanz/Kosten in ihre Kalkulation einpreisen müssen und damit die Preise weiter steigen, was die Leute noch mehr zu LIDL und Co. treibt.
Und das Bargeld fliegt zur Bank? Die Bargeld-Fee kommt und zählt es?
Als hätte Bargeld keine Transaktionskosten. Doch hat es, aber es seht eben nicht auf einer Rechnung und damit sind sie Null in den Köpfen von zu vielen Menschen.
^Hallo Christian,
„Als hätte Bargeld keine Transaktionskosten. Doch hat es, aber es seht eben nicht auf einer Rechnung “
klar kostet Bargeld – aber das tat _es schon immer_.
Will sagen: jeder der ein Geschäft, und sei es ein Bauchladen, in den letzten mehreren 100 Jahren eröffnete, wußte und kannte um den Aufwand und die Kosten für Bargeld.
Das war _in der Kalkulation_ mit drin.
Und das wußte der Kaufmann auch. Und kann den Aufwand auch beziffern.
Und: _das bleibt_, auch wenn er _zusätzlich_ bargeldlose Zahlung akzeptiert.
Denn die Kosten und der aufwand für barzahlungen verschwinden ja nicht, wenn ein _neues_zahlverfahren dazukommt. Aber mit dem neuen Zahlverfahren kommen _neue_ Kosten.
Also : eine Aktion wie jetzt ist gut, besser wäre dauerhaft geringere Kosten für die Abwicklung elektronischer Zahlungen.
Und den Aufwand für bargeldlose Zahlungen kann der Kaufmann nicht beziffern? Außerdem, wenn er deutlich weniger Bargeld einnimmt werden sich in diesem Bereich auch die Kosten verringern.
> Sie werden wohl weniger Umsatz machen, weil sie eine weitere Instanz/Kosten in ihre Kalkulation einpreisen müssen
Klugscheißer: Die Transaktionskosten mindern nicht den Umsatz, sondern nur den Gewinn
Die ganzen Läden, in denen du deine Karte gerne nutzen würdest und die nicht zu einer großen Kette gehören, wird es dann nicht mehr geben. Wenn man Laufbandware möchte, nur zu. Die Arbeiter werden ihre Möglichkeiten finden, auch mit Karte ihr Geld zu erhalten. Es gibt ja genug Debitkarten-Anbieter aus dem EU-Ausland, die man easy per App holen kann.
Vieles wird den Bach runtergehen, wie die ganzen Cafés, Wettbüros, Casinos und die Arbeiter, die dort von Trinkgeld leben. Ebenso die kleinen Bäcker, die frisch backen, oder die Eisdiele, die ihr Eis selbst herstellt – die wird es dann nicht mehr geben.
Der Mensch soll arbeiten gehen, nach Hause kommen und am besten so früh wie möglich sterben. Spaß haben und mit seinem Geld machen, was er möchte? Das soll er offenbar nicht dürfen. Manche sind geradezu fanatisch gegen Bargeld. Ich finde es gut, dass man an mehr Stellen mit Karte zahlen kann, aber warum muss das eine das andere ersetzen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige im Schafsmodus einfach alles mitmachen – 2020 hat das ja gezeigt. Jetzt stehen diejenigen selbst abgestempelt da.
Die Propaganda, die hier in den Kommentaren betrieben wird, ist auch nicht zu übersehen. Leider betreiben viele Blogger nur Copy & Paste. Wo bleibt da die eigene Meinung?
Meine Meinung ist:
1. Bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren ist NICHT TEUER. Z.B. 1,39% mit SumUp (oder 19 Euro monatlich + 0,79%) – siehe https://www.sumup.com/de-de/zahlungen-annehmen/
Wer das zu teuer findet, kann nicht rechnen, unterschlägt bewusst die Kosten von Bargeldhandling, oder will absichtlich die Kasse frisieren
2. Es wird zu viel geschwurbelt und schwarz gemalt.
„Die ganzen Läden, in denen du deine Karte gerne nutzen würdest und die nicht zu einer großen Kette gehören, wird es dann nicht mehr geben“ z.B. – Wie schaffen das nur die kleinen Läden weltweit, in denen man problemlos mit Kreditkarte bezahlen kann? Warum sind die noch nicht pleite gegangen?
Scheint ein rein deutsches Problem zu sein…
Bei meinem kleinen Bäcker (keine Kette, nur ein Geschäft) kann ich meine 3 Brötchen mit Karte zahlen, dem geht es sehr gut. Bei meiner Eisdiele im Stadtteil (auch keine Kette) kann ich Trinkgeld selbstverständlich auch per Kartenzahlung geben.
Chefs, die sich „früher“ schon das gesammelte Trinkgeld der Mitarbeiter eingesackt haben werden es in Zukunft weiterhin tun, andere finden auch ohne Bargeld eine faire Lösung.
Im Dönerladen bei uns kann man nicht mit Karte zahlen.
Bin da letztens rein und bestellte zwei Döner.
Wollte mit Karte zahlen, war aber nicht möglich.
Hab nur gesagt, okay dann nicht. (Döner waren schon fertig)
Das witzige war, dass an der Kasse erst ein kleines Schild war mit „nur Barzahlung“.
Er dachte wohl ich hole Geld und sagte bis gleich, habe aber zu verstehen gegeben, dass ich nicht extra zur Bank fahre um Geld zu holen.
Hole jetzt immer Döner einen Ort weiter, der nimmt Karte und wenn man online bestellt auch Paypal.
@Nighty
Der Dönerladen hat also auf die Barzahlung hingewiesen. Eine Nachfrage nach den Zahlmöglichkeiten war scheinbar auch nicht möglich.
Dann aber den bestellten und schon fertigen Döner nicht abnehmen.
Ich bin immer wieder über die Moralvorstellung einiger Leute erstaunt.
Kompromisslos für oder gegen Bargeld streiten und dann dieses Verhalten an den Tag legen.
Wer gerne mit Bargeld zahlt, soll die Freiheit haben und wer gerne bargeldlos zahlt, soll auch die Freiheit haben. Ohne Umerziehungs Phantasien.
Ja, um noch mehr Kontrolle über unsere Finanzen zu haben, übrigens Schweden rudert wieder zurück es wird wieder Bargeld akzeptiert.
Niemand nimmt dir dein Bargeld weg. Aber lass die Leute doch bitte auch die Alternative zur Kartenzahlung haben.
Hintergrund dazu: Schweden sieht eine Gefahr durch (russische) Cyberangriffe, daher möchte man die Möglichkeit für Bargeldzahlungen voererst beibehalten. Der Begriff Zurückrudern trifft es aus meiner Sicht nicht.
Der Grund ist vollkommen egal. Das zeigt nur noch deutlicher wie wichtig es ist Bargeld nicht komplett durch ein digitales Bezahlsystem zu ersetzen. Sei es damit eben nicht jeder Kauf für die Banken und dahinter wer weiß wen alles nachvollziehbar ist, oder eben um bei einem Hack oder Blackout immer noch fähig zu sein Waren und Leistungen bezahlen zu können.
Wäre es nicht sinnvoll einfach beides anzubieten?
Dann kann der Kunde einfach entscheiden.
Digitale Währung bedeutet neben dem Convience Gedanken, dass man gläsern wird, dass man angreifbar wird, dass man kontrollierbar wird, dass man im schlimmsten Fall machtlos wird. Wir müssen uns unsere Souveränität um jeden Preis bewahren, sonst wir in echt dunkle Zeiten. Falls Du noch jung bist und die Zusammenhänge nicht verstehst: Sprich mit Deinen Eltern oder befrag eine AI welche negative Konsequenzen „digitales Geld“ hat.
3, 2, 1….. Gleich kommen die „Ich liebe mein Bargeld“ und „Datenschutz über alles“ Kommentare ^^
P.S. ich nutze seit 2018 Google Play mit einer Kreditkarte.
Oder auch der Klassiker „Mit Bargeld hab ich eine viel bessere Übersicht meiner Käufe“
Genau. Man weiß immer wieviel weg ist wenn man das Portmonee verloren hat
Ja, merkwürdig. Ich empfinde es genau anders herum.
Wenn ich Bargeld abhebe, steht in der Kontoübersicht sowas wie „100 Euro Bargeldabhebung“. Ich habe (Wochen später) erst mal keine Ahnung, wofür das benutzt wurde.
Wenn ich mit Visa Karte bezahle, bekomme ich schon Sekunden oder Minuten später eine Push-Nachricht über den Umsatz und in der Kontoübersicht steht sowas wie „36,25 Euro Lidl XY, 5,30 Euro Bäcker YZ, 46,93 Euro Tankstelle ABC“ usw.
Und ja, meine Bank weiß das dann auch und Visa ebenso.
Ist mir für die meisten Sachen aber egal. Ich habe übrigens jeglicher werblicher Kommunikation und Angebote durch die Bank widersprochen und somit nützt es ihnen auch nix, das sie meine Umsätze analysieren können, denn empfehlen dürfen sie mir nix.
Bei meinem üblichen Kaufverhalten gibt es noch eine Verkaufsstelle, bei der ich nicht per Apple Pay mit Kreditkarte bezahlen kann, die ich in Schnitt 1 mal pro Woche besuche: der Laden mit den besten Falafel der Stadt. Seit Kurzem akzeptieren sie Bezahlung per Giro Card, die habe ich aber nicht. Das Falafel-Sandwich ist aber so gut, dass ich das akzeptiere – ich habe immer einen Notschein – meist 50 oder 100 € bei meinem Ausweis. Den müssen sie dann immer klein machen.
Ohne Falafel-Geld geht nichts. Wie viele Falafel-Sandwiches bekommst du für 50 Euro?
Falafel? Irgendwie hatte ich dich für nen Pizza Typen gehalten.
Bargeldlose Zahlung sollte mittlerweile selbstverständlich sein aber als Kunde hat man es selbst in der Hand. Wer mir als Kunde keine Kartenzahlung oder nur ab x Euro ermöglicht ist bei mir soweit es Alternativen gibt raus. In den letzten Jahren habe ich mehrere Länder besucht, selbst außerhalb Europas bin ich oft teilweise ganze Wochen ohne Bargeld ausgekommen aber nach dem Rückflug die Ernüchterung, Bahnhofsklo nimmt nur Bares – Willkommen in Deutschland …
Immer wieder ein Highlight, wenn man aus den USA oder London kommt und sich noch einen Snack am Automaten holen möchte, aber gar kein Bargeld dabei hat, weil man das in den USA oder UK nicht braucht, um sich eine Flasche Wasser oder einen Schokoriegel am Automaten zu kaufen.
Fairerweise: Haben sehr viele Automaten in DE mittlerweile auch (ich sehe regelmäßig Automaten am Bahnhof im Großraum S mit Kartenzahlung).
Aber ja, andere waren da deutlich früher. 2018 in Australien habe ich kein einziges mal Bargeld benutzt, alles per Visa kontaktlos bezahlt, auch Snacks und Briefkarten in kleinen Shops
Ich bezahle auch nur noch digital. Alleine schon um nicht mehr mit diese stinkenden Münzen herumzuschleppen. Wer Bargeld mag sollte mal Münzen in die Hand nehmen und danach an seiner Hand riechen.
Bereits 2016 in den USA selbst an Getränkenautomaten per Google Pay NFC bezahlt. Letzten USA Urlaub nicht einen einzelnen US Cent an Bargeld abgehoben. Das gleiche in Asien. Korea, China (Alipay). Überall konnte ich mit Karte bezahlen. Selbst das 2€ Kimchi vom Händler aufm lokalen Markt in Busan…
Dann kommt man nach Deutschland und muss sich wieder anhören, nur Bares, weil Karte zu teuer blabla
Die meisten (kleineren) Händler setzen auf Bargeld, weil so der Spielraum beim Finanzamt größer ist.
Der Spielraum zu bescheißen?
natürlich, was sonst. Vielleicht ein paar Einzelne, die tatsächlich nicht in der Lage sind, sich ein kostengünstiges Bezahlterminal zu organisieren.
Wer bisher keine Kartenzahlung akzeptiert hat, hat es nicht wegen der Gebühren nicht getan. Es geht hier nicht darum, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten und mehr zu verkaufen. Jeder Laden, der keine Kartenzahlung annimmt, riskiert sogar gerne, dass der Kunde dann gar nicht kauft oder schickt ihn quer durch die Stadt zum Geldautomaten. Es geht einzig und allein um „Steueroptimierung“.
Ich kenne persönlich Restaurantbesitzer und die können sich nicht mehr der Kartenzahlung verweigern und haben dadurch viel weniger in der Tasche. Das ist für die Branche ein echtes Problem. Vieles baut auf Schwarzgeld auf. Auch die Angestellten wollen in der Regel einen Großteil des Gehalts in Bar haben ohne dass es offiziell ist.
Ein Grund mehr, nicht länger bar zu zahlen.
Bitte hör auf zu schwurbeln, dass wenn man nur Bargeld annimmt, man die Steuern frisieren will. Und zu Deinem Bekannten, das ist einfach eine anekdotische Evidenz.
Kenne aus meiner Tätigkeit als Steuerberater genug solche Fälle. Solche Mandanten nehme ich seit ein paar Jahren gar nicht mehr an. Macht nur Probleme.
Ich habe von 2019-2024 in München gelebt. Nur bei meinem Friseur (direkt ums Eck) musste ich bar bezahlen. „Das Finanzamt soll schließlich nicht alles bekommen!“
Also sicher nicht alle, aber eine nicht unerhebliche Zahl frisiert die Kasse.
Erstaunlich, wie einfach das in Thailand läuft:
Jeder Marktstand kann sich einen Susdruck mit einem QR Code machen, den scannt der Käufer mit seiner Bankapp und Sekunden später ist der Betrag auf dem Konto des Verkäufers.
Kosten für Verkäuder und Käufer: Null
Ergebnis: Man kann an jedem Markstant seine Nudeln für 90 Cent digital bezahlen…
PS: Nur wie die Banken das finanzieren konnte man mir noch nicht erklären, interessiert aber Thai-typisch auch keinen …
Wer zahlt dann für die bereitgestellte Infrastruktur?
Den Geldwäscher-Läden graust es sicherlich bereits heute davor.
>> Kleine Händler und Unternehmen, die bisher einen Bogen um Kartenzahlung & Co. gemacht haben, bekommen einen ordentlichen Anreiz.
Man bekommt den Eindruck, deutsche Händler und Unternehmen lassen sich nur noch durch Anreize zu irgendwas bewegen. Subventionen hier, Steuererleichterungen da. Verluste deutscher Unternehmen werden sozialisiert und die Gewinne ins Ausland transferiert. Spielt der Staat nicht mit, wird mit Verlagerung und Verlust von Arbeitsplätzen gedroht.
Ach ja, dann wären noch die Kommentatoren die wissen welcher Händler nur Barzahlung akzeptiert. Leute, wenn ihr es doch so genau wisst, dann zeigt diese Händler doch an. Sie schaden mit ihren Versuchen der „Steueroptimierung“ dem Staat und somit uns allen.
Hallo, mr, T.,
„Leute, wenn ihr es doch so genau wisst, dann zeigt diese Händler doch an. Sie schaden mit ihren Versuchen der „Steueroptimierung“ dem Staat und somit uns allen.“
aber dann sollten die Leute es wirklich genau wissen und auch beweisen können – bloßes Vermuten bringt die Denunzianten dann nämlich selber schnell mit Pg. 164 StGB in Konflikt :
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__164.html
Da sollte man schon entsprechende Vorgänge z. B. zahlungen an der kasse vorbei beobachtet haben, am besten mit Zeugen. sonst kann solch Denunziantentum schnell zum Bumerang werden.
Einige Kommentatoren tun hier so, als würden sie es wirklich genau wissen. Aber hier kann man ja unbeschadet solche Dinge äußern und damit auch unbescholtene Händler an den Pranger stellen. Caschys Blog als rechtsfreier Raum?
Werden hier Behauptungen aufgestellt, wird gelöscht. Infos immer direkt an mich bitte.
Hast du dir § 164 StGB eigentlich selber mal durchgelesen? Kann ich mir nicht vorstellen, ansonsten kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären.
Deine Aussage
> aber dann sollten die Leute es wirklich genau wissen und auch beweisen können
ist jedenfalls unvereinbar mit § 164 StGB
> wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat […] verdächtigt
Genannter Paragraph setzt also die *vorsätzliche* (und objektive) Lüge voraus. Hier also: Händler der Steuerhinterziehung gegenüber einer Behörde bezichtigen, obwohl man weiß, dass dies nicht stimmt.
Auch ähnliche Paragraphen (Üble Nachrede nach § 186 StGB und Verleumdung nach §187 StGB) sind nicht einschlägig.
Sehr gut! Weiter so! Bargeld abschaffen! Bargeld = Steuerhinterziehung, Bestechung, Schwarzgeld, leicht zu stehlen, Falschgeld, Betteln, nicht im Umlauf (weder Zinsen noch Umsatz), lahme Transaktionen (haben Sie noch 5 Cent? Warten sie mal, ich schau im Klingelbeutel! Ah, da! Ah, doch nicht. Dann geb ich ihnen doch den 5er… nein, das bringt nix, oder? Also gut. Hä? )
Kartenzahlung gut und schön …
Das günstigste Konto bei meiner Bank kostet im Monat 5,90€. Jede Kontobewegung (Gutschrift, Lastschrift/ Dauerauftrag) kostet mich 0,30€.
Die Konto-Variante wo jede Kontobewegung kostenlos ist, die kostet mich 19,90€.
Heißt im Umkehrschluss, dass sich erst ab der 46,667 Zahlung via ec-Karte bzw. Apple-Pay sich die teurere Variante rechnet. Dafür muss ich jedoch jeden Monat 14€ mehr an Kontoführungsgebühr bezahlen … macht im Jahr 168€. 168€! Die 168€ gebe ich übers Jahr gesehen liebend gern (bar!) für was anderes aus, statt mir die Bequemlichkeit bargeldlos bzw. via Apple-Pay bezahlen zu können …
Hmm, Du solltest Dich lieber nach einem Girokonto mit zeitgemäßen Gebühren umsehen…
Sieht mir stark nach lokaler Sparkasse oder VR-Bank bei Dir aus…
Dann mach doch einfach ein Konto bei einer Bank auf, wo alles kostenlos ist. (TradeRepublic et al.)
https://www.dkb.de/privatkunden/girokonto
https://www.ing.de/girokonto/
https://www.comdirect.de/konto/girokonto.html
Um nur mal die „großen Drei“ aufzuführen. Mit entsprechendem Gehaltseingang kostenloses Girokonto mit kostenloser Visa Debit.
Gibt natürlich auch noch andere
das Grundproblem ist doch: Die Anbieter sind einfach Zecken und viel zu teuer.
Statt eine blöde 12 Monatsintitiative einfach mal runter mit den Gebühren? dann würde man das vielleicht auch verantworten können, um mal eine Lanze für die kleinen Shops zu brechen …..
Und ja ich bin auch eher für Bargeldlos, aber die Zecken im System sind zu teuer.
Wovon zur Hölle redest Du?
Mal abgesehen von „Zecken“-Beleidigungen, was ist denn z.B. daran teuer:
1,39% mit SumUp (oder 19 Euro monatlich + 0,79%) – siehe https://www.sumup.com/de-de/zahlungen-annehmen/
Das kann jeder Kleinstgewerbetreibende in Anspruch nehmen, nicht mal ein Terminal ist notwendig, es gibt mittlerweile „Tap to Pay“ mit NFC-Smartphone.
Große Ketten, und dazu können z.B. auch Bäcker etc. zählen, werden mit Sicherheit nicht mehr bezahlen, wenn ihre Verwaltung auch nur einigermaßen am Puls der Zeit ist.
Und so ist es auch kein Wunder, das ich mittlerweile (im Großraum Stuttgart) in 95-98% aller Läden, auch kleinen, mit (Visa-)Karte zahlen kann.
Tolle Sache. Das Groschen zählen der Kunden vor einem an der Supermarktkasse ist als Apple-Watch Nutzer besonders hässlich.
Begrabt den Pfennig an der Biegung des Flusses!
Kommentare geschlossen, weil es wieder die üblichen sind, die nicht beim Thema bleiben. Schon jetzt ein Versprechen: Bei ähnlichem Thema bleibt die Spalte eben zu ¯\_(ツ)_/¯