Deutsche Produzentenallianz prognostiziert ein Krisenjahr 2024
In Deutschland soll im nächsten Jahr wohl die Filmförderung sinken. Dazu kommt eine allgemein schwierige Wirtschaftslage. Mit Sky Deutschland ist zudem ein früherer Auftraggeber weggefallen, denn der Pay-TV-Anbieter hat 2023 beschlossen, keine fiktionalen Eigenproduktionen mehr zu stemmen. Kein Wunder also, dass der Branchenverband Produzentenallianz (via DWDL) schon jetzt von einem kommenden Krisenjahr 2024 spricht.
Als Ergebnis der Herbstumfrage 2023 der dt. Produzentenallianz bewertet bereits jetzt mehr als die Hälfte der befragten Produktionsunternehmen die aktuelle wirtschaftliche Lage entweder als schlecht oder sogar sehr schlecht. Ähnlich pessimistisch blickt man auf 2024. Nur 2 % der befragten Unternehmen erwarten eine gute oder auch sehr gute Wirtschaftssituation. Geht es konkreter um das eigene Unternehmen, sehen immerhin 30 % eine positive Auftragslage. 26 % erwarten allerdings eine negative Entwicklung. 44 % der befragten Unternehmen haben gemischte Gefühle und haben mit „teils, teils“ geantwortet.
Ab 2025 soll im Übrigen die Film- und Serienförderung in Deutschland grundlegend reformiert werden. Details dazu sind noch offen, doch man rechnet wohl mit Einschnitten. Ansonsten kristallisiert sich heraus: ARD und ZDF sind für die befragten Firmen die wichtigsten Auftraggeber. Danach folgen dann schon internationale Streaminganbieter, welche als wichtiger bewertet werden als RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 zusammen.
Was die Geschwindigkeit der Arbeit betrifft, stellt man ARD Degeto und Netflix gute Zeugnisse aus. Schlecht schneiden hingegen Paramount+ und die Dritten Programme der ARD und das ZDF ab.
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Wenn man sich ansieht, welcher Schweiger-Schrott die Filmförderung abzieht, ist ein Eindampfen vielleicht sogar sinnvoll.
Ist halt wie überall, die Geld fliesen den falschen zu.
Wenn mal wieder solche Serien wie Dark in Deutschland gefördert werden würden, kann man in meinen Augen sonst auch einen Teil der Rundfunkgebühr dafür verwenden.