Deutsche Post: Porto für Briefe soll deutlich steigen

Derzeit beträgt das Porto für einen Brief 85 Cent. Das soll wohl bald der Vergangenheit angehören, denn die Post möchte die Preise für den Briefversand anheben. Das bisherige Briefporto läuft zum Jahresende aus. Feststeht, ab Anfang 2025 gilt für Briefe ein neues Porto. Noch ist aber unklar, wie hoch jenes ausfällt – das letzte Wort hat die Bundesnetzagentur.

Geht es nach der Deutschen Post, dann fordert man einen deutlichen Preisaufschlag. Der von der Bundesnetzagentur vorgeschlagene Zuschlag von 10,5 Prozent sei zu wenig, um die vom Gesetzgeber gebilligte Gewinnmarge einzuheimsen. In Anbetracht der Inflation sei das Porto und auch die vergangene Portoerhöhung zu gering.

Die Anhebung des Briefportos muss sich die Deutsche Post von der Bundesnetzagentur genehmigen lassen. Sie sei auf Basis von Kostensteigerungen und weiteren Annahmen errechnet. Im Raum steht der Vorschlag eines Portos für den Briefversand in Höhe von 95 Cent für den Standardbrief. Der Vorschlag für die Portoerhöhung der Bundesnetzagentur wird wohl in den kommenden Wochen beschlossen.

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44 Kommentare

  1. Es sollte eh viel mehr digitalisiert werden, dann fallen auch die meisten (Werbe-)Briefe weg.

    • das wird man hier in deutschland aber erstmal nicht erleben dürfen… in 30 Jahren vielleich. wenn der Staub der Baby Boomer vergangen ist…

  2. Schnell noch DHL Aktien kaufen, dann bekommt man Porto Cashback in Form von Dividende.

    Die DHL Gruppe macht 6 Milliarden Euro Gewinn/Jahr.
    Inzwischen werden in unserer Region Briefe nur noch sporadisch zugestellt, Montags nie, Die-Sa. unregelmäßig.
    Ist schon ärgerlich, das man als ehemaliger Staatsbetrieb diese blöde Briefbuisness an der Backe hat.

    Sorry für den Zynismus. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

  3. Den Gewinn macht die Firma nicht in Deutschland.
    Deswegen fordern Großaktionäre schon lange das ach so profitable alte Postgeschäft abzuspalten, um den restlichen DHL Konzern nicht weiter herunter zu ziehen.
    Kannst ja mal im europäischen Ausland vergleichen, Porto und Leistungen.
    In Skandinavien gibt’s nicht einmal mehr verbreitete Zustellung an jede Anschrift, dafür kostet der Standardbrief mindestens doppelt soviel.

    Wenn das Kleingeldgeschäft so eine Goldgrube ist wie du zu denken scheinst solltest du lieber selbst ein Postunternehmen gründen und steinreich werden, wenn du ab 85 Cent Gegenstände von Garmisch nach Flensburg bringst, und zwar Zack Zack, möglichst über Nacht und mit täglicher Zustellung.

    • Skandinavien ist viel dünner beseidelt und viel größere Strecken für weniger Zustellungen zurückzulegen. Zudem läuft in Skandinavien auch viel mehr digital ab.

    • Lieber Eric,

      das was Du da alles so in mein Posting interpretierst, habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint.

      Auf Briefpost sind wir alle nach wie angewiesen (Stichwort Behördenpost).
      Ich bleieb dabei, kauft Aktien, die Dividende steigt sicher, solange das Porto steigt.

    • Oha, eine Turbokapitalist. Die Post hat einen Auftrag. Ähnlich wie die Bahn. Ähnlich wie die Telekom. Das Unternehmen ist wie Telekom und Bahn aus einer Behörde entstanden, hat also mal Milliarden an Aktiva für lau erhalten, finanziert durch den Steuerzahler.
      Dafür muss sie halt die Kommunikation machen. Und so klein ist das Geschäft auch nicht, sind in Deutschland für Post und Paket auch knappe 20 Prozent des Gesamtumsatzes.
      Bei der Anzahl der Briefe und Pakete sprechen wir in Deutschland von mehreren Milliarden – Tendenz eindeutig fallend. Wobei der größere Teil Spam ist, also Marketing. Dahingehend verdienen die übrigens richtig gut mit. Und oh Wunder, 1000x Dialogmarketing unter 20g kostet ja nur 13 Cent an alle Haushalte und unter 10 Cent wenn die Haushalte Tagespost erhalten. Bei 250g reden wir da auch von nur rund 30 Cent.
      Aber mein Brief kostet natürlich 85 Cent, selbst wenn ich mehrere gesammelt direkt auf der Post abgebe/einwerfe.
      Komisch. Als ob man die Leute melkt und dadurch sein Dialogmarketing querfinanziert und noch profitabler machen würde?!

      • Geschäftskunden zahlen weniger weil sie alles korrekt beschriftet und vorsortiert einliefern, so dass es maschinenfähig ist. Wenn Tante Erna irgendwas irgendwo auf ein Kuvert kritzelt ist sehr häufig manuelle Nacharbeit notwendig und erst das macht Brief so teuer in der Logistik.

        Die Telekom hat überhaupt keinen Auftrag, die könnte morgen alles in Deutschland schließen und verkaufen wenn sie wollte, T Mobile US verdient soviel viel besser, die Bahn ist ein Staatsbetrieb und ob dieser als Behörde oder AG in Staatseigentum organisiert ist, ist Formsache.

        Die Deutsche Post AG hat den Auftrag gemäß Universaldienst im Postgesetz und bekommt dafür nach einem gesetzlichen Verfahren Portowerte genehmigt, nicht mehr und nicht weniger.
        In der Zeit in der hier um paar Cent gestritten wird hat jeder von uns mehr in seinem eigentlichen Job verdient. Das ist reflexartiges Aufregen des Aufregens wegen, so wie alle über das Wetter meckern, das gehört quasi zum gemeinsamen small talk Themenkorb der Nation und ist die Aufregung nicht wert.
        Wenn die Saudis über Nacht wieder paar Milliarden mehr an eurer Tankfüllung verdient haben zuckt ihr nicht einmal mit den Schultern.

        • Hallo Eric, „Wenn Tante Erna irgendwas irgendwo auf ein Kuvert kritzelt ist sehr häufig manuelle Nacharbeit notwendig und erst das macht Brief so teuer “
          Ach und deshalb soll „Tante Erna“ also mehr zahlen? Ist das Deine Version eines solidarischen Gemeinwesens?
          Wo Menschen die Kosten für ganz normale Unzulänglichkeiten z. B. aufgrund von Alter oder handycap dann gnadenlos in Rechnung gestellt werden?
          Hat Mensch also nur ein Recht auf bezahlbare Teilhabe wenn er immer und in allen Lebenslagen wie ein Unternehmen handelt?

          • Wovon sprichst du eigentlich, ich war nie ein Freund von Privatisierungen. Wenn man privatisiert, dann gilt das halt genauso wie du es beschreibst. Man kann die Post nicht in einen Börsenkonzern verwandeln und dann beklagen, dass sich die Post wie ein Börsenkonzern verfällt.

    • Hallo Eric,
      „wenn du ab 85 Cent Gegenstände von Garmisch nach Flensburg bringst, und zwar Zack Zack, möglichst über Nacht und mit täglicher Zustellung.“
      Oh ist alles möglich – oder besser: möglich gewesen: sogar mit täglich mehrmaliger Zustellung in großen Städten vor etwa 100 Jahren und – wenn auch „nur“ täglich dann in den Nachkriegsjahren.
      Geldbriefträger – gab es mal. Ja Uroma bekam die Rente ins haus, so richtig mit Scheinen und Münzen.
      Vom Schaffner der nicht nur im Fernzug, sondern sogar in der Tram und im Stadtbus Fahrscheine während der Fahrt verkaufte will ich gar nicht schwärmen.
      Oder dem Postamt in fußläufiger entfernung.
      Was menschliche dienstleistungen angeht sind wir verarmt und das schon über Jahrzehnte hinweg.
      Ach ja und Briefmarken kosteten Pfennigbeträge.
      Nichts ist unmöglich , es ist nur nicht mehr gewollt. Das ist etwas ganz Anderes.
      Vielleicht weil man damals keine Aktionäre resp. heuschrecken füttern mußte?

    • Moritz Baumeister says:

      Ich nehme an, dass ich in Skandinavie auch nichtmehr darauf angewiesen bin Papier zu verschicken?

  4. Das es so etwas wie gesetzlich festgelegte Gewinnmargen gibt ist wirklich seltsam. Ich dachte immer, die regelt der Markt.

    • Jens mander says:

      Darüber bin ich auch gestolpert.
      Aktien mit gesetzlich festgelegter Gewinnmarge?
      Das ist ja mal praktisch!

      • Die Gewinnmarge darf nicht zu hoch sein. (Post darf die Preise daher nicht beliebig anheben) Moment ist diese noch nicht erreicht, weshalb man die Preise anziehen kann.

    • Das würde der Markt regeln, wenn man der Post erlauben würde, das Briefporto selbst festzulegen.
      Genau dies ist ja nicht der Fall.

  5. Ich fände es gut, wenn die Deutsche Post ihre Kalkulation öffentlich machen müsste. Bei Versand und Zustellung von Briefen von Privatpersonen hat die DP ja immer noch ein Quasi-Monopol. Ständig steigende Kosten bei immer mehr Leistungseinschränkung? Ich wüsste gerne, wie die rechnen. Letztlich kommt es ja nicht nur auf den Preis pro Brief an. Die einem einzelnen Brief zuordnbaren Kosten dürften gering sein. Spannend dürfte das Verhältnis Brief-Gemeinkosten zur Zahl der Briefe sein, also die Auslastung der für Briefe nötigen Infrastruktur. Je mehr Papier-Briefe durch elektronische Kommunikation ersetzt werden, desto höher die rechnerischen Stückkosten, in der Folge das Briefporto. Werden dann auch wieder weniger Briefe verschickt? Dann wäre die übernächste Portoerhöhung nicht weit.

    • Das sind Geschäftsgeheimnisse und gehen die Öffentlichkeit nichts an. Gegenüber der Bundesnetzagentur wird alles offen gelegt und centgenau nachgerechnet.
      Das basiert übrigens darauf, dass das Postgesetz die Deutsche Post AG zu gewissen Leistungen im Rahmen des Universaldienst verpflichtet. Es gäbe halt keine Zustellung in jedes Dorf ohne den Universaldienst, dito die Filialen. So wie auch die unregulierten kleinen Konkurrenten nur da zustellen wo es sich lohnt und den Rest von der Deutschen Post AG transportieren lassen. Selbstverständlich würde die Deutsche Post AG genauso Rosinen picken, ohne Universaldienst und Leistungen reduzieren.
      In Neuseeland wird zB zunehmend nur noch an Gemeinschaftsbriefkasten zugestellt wo sich die Leute ihre Briefe selbst raussuchen und abholen müssen, insbesondere auf dem Land.

      Betrachtet man die Arbeit die dahinter steckt einen Gegenstand quer durch Deutschland zu transportieren ist es für mich schon immer lächerlich gewesen darüber ständig so zu diskutieren. Die meisten Leute geben mehr für eine Packung Zigaretten aus als für Briefe im ganzen Jahr. Oder einen Frappuccino bei Starbucks oder whatever.

      • Von Geschäftsgeheimnissen halte ich bei Quasi-Monopolisten, die eine Grundversorgung sicherstellen müssen, gar nichts. Ich denke eher, dass die Post ihre Aufgabe die Brief-Grundversorgung sicherzustellen, auf „preislichem Wege“ versucht ad acta zu legen – steigende Stückkosten => höheres Porto => weniger Papier-Briefe => stärker steigende Stückkosten => noch mal höheres Porto usw. Mit ein bisschen Zynismus kann man das preisinduzierte Innovationsnötigung einordnen.

      • Hallo Eric, „In Neuseeland wird zB zunehmend nur noch an Gemeinschaftsbriefkasten zugestellt wo sich die Leute ihre Briefe selbst raussuchen und abholen müssen, insbesondere auf dem Land.“
        Nun ich lebe hier. Das ist mein maßstab.
        Und wie will man bei einem „Gemeinschaftsbriefkasten“ das Post- und Fernmeldegeheimnis sicherstellen?
        Ich kenne Neuseeland nicht. Aber ich glaube sie hatten nie mit der Herausforderung zweier Diktaturen in jüngster Vergangenheit leben müssen und nie Erfahrungen mit geöffneter Post und abgehörten Telefonaten machen müssen.
        Solche Lösungen verbieten sich und ich lehne es daher ab sie beispielhaft anzuführen nach dem Motto „guck mal da geht es auch“.
        Wir habn andere kulturelle und geschichtliche Erfahrungen als USA, Neuseeland oder andere Staaten.
        Von daher haben die Menschen aufgrund anderer Erfahrungen auch andere Erwartungshaltungen an ihr Gemeinwesen.
        Das hat nichts mit „meckern“ zu tun sondern ist Ausfluß eines funktionierenden Geschichtsbewußtseins.

    • Dialogpost kostet 10-20 Cent und ist profitabel. Musst halt 1000 Stück versenden um auf den Preis pro Stück zu kommen.
      Wie man jetzt auf 90-95 Cent erhöhen muss? Bei 10 Cent Erhöhung wären das zusätzliche 600 Millionen Euro jährlich für die Post.

  6. Super, mehr Porto damit die Post zumindest bei uns nur noch einmal die Woche Briefe vorbei bringt und zusätzlich Briefe aus anderen Straßen mit der gleichen Hausnummer einwirft. Es hat den Anschein das die Postboten nur noch Zahlen (PLZ und Haus-Nr.) lesen können und mit Namen (Empfänger und Straßenname) völlig überfordert sind.

    • Lol, du kommst auch aus Oldenburg? Hier ists zumindest genauso. Meistens kommt die Post mit einem DHL Paketboten. Einmal, wenn alle Glück haben, auch 2 mal die Woche. Es ist ein Trauerspiel…

  7. Ike Broflovski says:

    Die bekommen den Hals nicht voll, das wird sich rächen. Amazon lacht doch über die Forderungen und zeigt den Mittelfinger.

    Wenn das Finanzamt wieder einmal einen technischen Fehler hat und die Post über tausend Briefe an einer Adresse sendet, wird das aber richtig teuer, mit der Zeit. Natürlich nur für den Steuerzahler.

    Wenn man den Bogen überspannt, hat man am Ende weniger als vorher.

    • Was konkret hat jetzt Amazon mit Briefpost zu tun?

      • Ike Broflovski says:

        Auch Amazon versendet Kleinteile oder Speicherriegel gerne im Papp-Umschlag.
        Das wird nicht bei Briefe bleiben, man munkelt auch schon wieder bei Paketen, aber lassen wir uns überraschen…

  8. Juckt das wenn? Wer schriebt heute denn noch Briefe? Warum? Ich habe seit über 5 Jahren nichts mehr versendet.

    • 95% der Post die bei uns ankommt ist Werbemüll, die restlichen 5% können gerne wegfallen, wenn die Versender es mal hinbekommen, ihre Post digital zuzustellen.

      Ich hab diese Jahr einen Brief verschickt und musste erst mal im Internet nachsehen, welche Marke draufkommt, solange hab ich schon keine Briefe mehr verschickt.
      Am Ende hab ich den Brief sogar noch selber beim Strassenverkehrsamt eingeworfen, weil ich eh da in der Nähe vorbeigefahren bin.

      • NanoPolymer says:

        Du kannst Post auch digital auf deiner Seite versenden. Halt nur nicht über die Post. Ich mach das immer über PIN AG eBrief. Meine Post kam bisher immer an. Kostet dann etwas mehr. Dafür muss ich nichts ausdrucken und auch nicht außer Haus. Die Zeitersparnis sind mir die 20 Cent mehr wert.

    • Ike Broflovski says:

      Denk einmal genau nach! Andere Briefe, die dich erreichen, müssen auch mehr bezahlt werden, dadurch steigen die Vertragskosten etc.

      Was für ein Brief ein paar Cent sind, können für die Versicherer, Finanzamt, Krankenkasse schon eine größere Summe sein, je nach Kunden. Diese Kosten werden üblicher Weise einfach auf die Kunden umgelegt.

    • Wir starten jetzt Anfang Dezember mit den Jahressollstellungen, damit der Bürger seine Gebührenbescheide im nächsten Jahr bekommt.
      Da werden ein paar Millionen Briefe verschickt.
      Bei Wahlen bekommt auch jeder Bürger seinen eigenen Brief. Dazu Bußgeldbescheide, Mitteilungen etc.
      Die Kuvertieranlage läuft bei uns jeden Tag und auch die Post kommt jeden Tag zum abholen vorbei.

      Nur weil du persönlich keine Briefe verschickst bedeutet es nicht das dich das Porto nicht betrifft.
      Du zahlst es immer indirekt über Gebühren und Preiserhöhungen mit.
      Das Porto wird genau so mit eingepreist wie alles andere auch.

    • Da isser wieder, der typische Ich brauch das nicht also auch niemand sonst – Typ.

  9. Die (Brief-)Post kommt bei uns nur noch sporadisch vorbei, meistens haben wir lediglich einmal pro Woche einen ganzen Stapel an Briefen im Postkasten liegen.
    Der gleiche Post-Zusteller ist aber auch täglich mit Paketen in der Nachbarschaft unterwegs (da kommt tatsächlich kein normaler DHL-Zusteller mehr ins Haus).
    Vielleicht will sich die Post ja einfach die wöchentliche Lagergebühr für Briefe versilbern lassen? Ansonsten sehe ich hier kaum Leistung, mit der man das teure Briefporto begründen könnte.

  10. Nun, wer glaubt, digitalisierung machts billiger, hat die DE-Mail vergessen. Sollten die versuchen es wiederzubeleben, glaubt doch hoffentlich keiner, dass die Post sich da raushalten wird. Förderung vom Staat, der Preis (weil alternativlos) wird die Kosten um ein vielfaches übersteigen. Können wir dann gerne 50 cent pro E-Mail zahlen.

  11. Meckern hat in Deutschland Konjunktur.
    Die Zustellung war bei den Staatsbetrieben immer perfekt und wurde mit wenig Geld bezahlt. Aber alles schreit ja nach Privatisierung. Es gibt keinen Bereich, der dadurch besser funktioniert keinen❗

    Und teurer wird es zudem. Ja aber Hauptsache man kann an allem herumkacken.

    • Jens mander says:

      Was ich wirklich deutsch finde:
      Dieses „Es wird immer nur gemeckert in diesem Land“-Gemecker

      • Manchmal stimmen Stereotypen halt.
        Ich habe in 2 anderen europäischen Ländern sowie in Nordamerika und Downunder aus beruflichen Gründen eine längere Zeit gelebt. Ohne rosarote Brille sieht man andere Länder im Alltag wie sie wirklich sind und ich bin immer gerne zurück nach Deutschland gekommen und schmunzle meistens eher über das ständige Gemecker. Im Vergleich zur restlichen Welt ist Deutschland ein großer Freizeitpark für verhätschelte Plautzen, vom Vollkaskoarbeitsrecht und Sozialstaat bis hin zur Unzufriedenheit über die billigste, beste Post aller Länder in denen zumindest ich gelebt habe, nichts ist zu unbedeutend um darüber nicht zu meckern und alles immer ganz schlimm und Abzocke und Kapitalismus und die da oben und schon immer gearbeitet…

  12. Ist noch nicht so lange her da waren es 55ct.
    Müsste man mal inflationsbereinigt betrachten ob tatsächlich eine Erhöhung stattfindet.

  13. Freddie Flintstone says:

    Eventuell regt das ja den einen oder anderen Großversender zum Nachdenken an.
    Beispiel: mein Arbeitgeber verschickt monatlich Tausende von Briefen mit der Lohn-/Gehaltsabrechnung. Wieso? Ich will das gar nicht. Ich hätte gerne ein PDF. Muß ja nicht mal per e-Mail an die firmeneigene Mailbox sein (das wäre sehr bequem), sondern auf der Startseite vom Intranet, wo man sich einloggen muß. Zum Download.

    Aber nee… 2 Briefe kommen pro Monat. Ich nehme den Kram raus, scanne ihn ein, schreddere ihn und werfe ihn weg. Da gehen Tausende von Euro flöten. Jeden Monat.

  14. Die sollen das Porto auf 2.95 Euro erhöhen, dann hat sich der Werbemüll erledigt und die anderen Sachen kommen endlich digital.

    • Hallo svnday, und was machen Leute die keinen PC oder kein Smartphone haben/wollen?
      auch die müssen einen Renten-, Steuer-, Bußgeldbescheid, eine Nebenkostenabrechnung und und und erhalten können.
      Der dingliche Nachrichtenversand auf Papier ist also nicht völlig überflüssig.
      Außerdem sollte man bestimmte Dinge auch als Privatmensch gerichtsfest archivieren, also im Original abheften.
      Ob ein einfaches PDF ohne offizielle Beglaubigung da immer ausreicht weiß ich nicht. Wäre mir z. B. um Rentenanwartschaften nachzuweisen zu riskant das nur digital zu speichern und die Originale zu schreddern.

    • Ich würde liebend gerne auf Briefpost verzichten! Wir sind eine mittelständische, sehr personalintensive GmbH. Alle Briefe die wir auf dem Postweg verschicken gehen an die Arbeitsämter/Jobcenter, insbesondere beim Bürgergeld, oder Finanzamt und weitere Behörden. Ansonsten spielt die Post spätestens seit 2021 bei uns keinerlei Rolle mehr – das sind auch gleichzeitig die einzigen, welche uns Briefe senden. Das Jobcenter ist immun gegen jeden Fortschritt (als die digitale Verdienstnachweise kamen, fordert man seitdem einen NEBENVERDIENST-Nachweis an, weiter per Post…), Arbeitsamt ist der digitale Weg so aufwändig dass wir die vollständig digital vorliegenden Sachen einfach drucken und per Post verschicken, und Finanzamt.. nun ja. Finanzamt halt. Aber dort ist man sogar auf gutem Weg. Theoretisch müssten wir Lohnabrechnungen, so wie gesetzlich vorgeschrieben, per Post verschicken. Von allen rund 700 Leuten bei uns will das aber: NIEMAND. Gibt’s als pdf im Mitarbeiter-Portal

  15. Endlich mal jemand, der aktiv an der Digitalisierung von Deutschland arbeitet!

    SCNR

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