Deutsche Post: Mobile Marken sind ab sofort bis zu drei Jahre gültig

Das Oberlandesgericht Köln hat entschieden, dass die mobilen Briefmarken der Deutschen Post nicht wie bisher nur 14 Tage lang gültig sein dürfen. Die Post reagierte hierauf und kündigte an, dass sämtliche mobilen Marken fortan bis zu drei Jahre nach dem Kaufjahr gültig bleiben. Hiermit wurde eine Entscheidung des Landgerichts Köln vom Oktober des letzten Jahres bestätigt. Schon der VZBV hatte moniert, dass es keinen ersichtlichen Grund dafür gebe, eine mobile Marke anders zu behandeln als eine physische. In den AGB sollte bislang noch nichts dazu zu finden sein, hier werde die Post in den kommenden Tagen entsprechende Anpassungen vornehmen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Das bedeutet ja aber in Umkehrschluss, dass es dann für mobile Marken auch eine Nachfrankierung geben muss. Wie das dann wohl funktioniert? Der große Vorteil von mobilen Marken für mich ist eigentlich, dass ich sie genau dann generiere, wenn ich sie brauche. Damit kann ich dann auch sicher sein, dass sie zum aktuell gültigen Porto-Preis ausgestellt wird

    Bei klassischen Briefmarken war es bei mir immer so, dass die Post gefühlt schon wieder das Porto erhöht hat, bevor ich überhaupt die erste gekaufte Marke eines Bogens kleben konnte. Daher kaufe ich eigentlich nur noch mobile Marken bei Bedarf.

    • Jeder wird wohl die Mobile Marke just in Time kaufen. Ich frage mich ob es wirklich einen Anwendungsfall gibt wo jemand die 3 Jahre ausnutzt oder ob das rein hypothetisches Rechtsgeplenkel ist.

  2. Bedeutet es nicht. Die selbst gedruckten Marken (Internetmarke) sind seit jeher ca. 3 Jahre gültig und auch nicht kombinierbar mit Ergänzungsmarken o. ä., man muss sich also einfach überlegen, wie viel Vorrat man davon anlegt.

  3. Also ich hatte den Fall schon. Eine ausgedruckte QR-Code Briefmarke auf einen Brief geklebt und versucht diesen aufzugeben. Ich hatte den Ausdruck einige Zeit liegen gelassen und wurde von der Postangestellten belehrt, dass die Marken nur eine kurze Gültigkeit hätten und ich das Briefporto neu bezahlen muss. Tjoa, also nochmal bezahlt. Mein Ausdruck war auf jeden Fall deutlich unter einem Jahr alt, den genauen Zeitraum weiß ich aber nicht mehr

  4. Schön, ich hatte schon selbst folgenden Fall, im Dezember einen Brief mit Weihnachtskarte verschickt, im darauffolgenden Mai (!) kam der Brief zurück, mit nem Aufkleber drauf, wird nicht zugestellt da die Briefmarke nicht mehr gültig ist. Nach Beschwerde bei der Post kam ein Entschuldigungsschreiben mit drei (analogen) Briefmarken. Naja, immerhin.

  5. Die selbst gedruckten Marken habe ich schon öfter mit herkömmlichen Marken kombiniert, war nie ein Problem.

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