Deutsche Post kündigt Preiserhöhungen für 2025 an – Was Verbraucher wissen müssen
Es rappelt bei der Post. Nicht nur bei den Preisen, sondern auch bei der Zustellung. Das Unternehmen plant eine umfassende Anpassung ihrer Tarife zum Jahresbeginn 2025. Diese Änderung betrifft sowohl den Briefversand als auch Paketdienstleistungen für Privatkunden. Die Bundesnetzagentur hat dem Unternehmen einen Erhöhungsspielraum von durchschnittlich 9,85 Prozent eingeräumt.
Der Standardbrief, das am häufigsten genutzte Briefprodukt in Deutschland, soll künftig 95 Cent statt bisher 85 Cent kosten. Diese Preisanpassung liegt dennoch unter dem europäischen Durchschnittspreis von 1,50 Euro, so die Post. Auch andere Briefformate sind von der Preiserhöhung betroffen: Die Postkarte wird mit 95 Cent statt 70 Cent deutlich teurer, der Kompaktbrief steigt auf 1,10 Euro, der Großbrief auf 1,80 Euro und der Maxibrief auf 2,90 Euro.
Im internationalen Versand werden ebenfalls Anpassungen vorgenommen. Der Standardbrief ins Ausland kostet ab 2025 voraussichtlich 1,25 Euro, gleiches gilt für die internationale Postkarte. Für Geschäftskunden ist eine Erhöhung von 10,48 Prozent geplant.
Auch der Paketversand für Privatkunden wird teurer. Das Päckchen S verteuert sich auf 4,19 Euro, das Päckchen M auf 5,19 Euro. Das 2-Kilogramm-Paket, das nur online buchbar ist, wird künftig 6,19 Euro kosten, während das 5-Kilogramm-Paket auf 7,69 Euro steigt. Die übrigen Paketprodukte bleiben im Preis unverändert.
Die Preisanpassungen für internationale Pakete von Privatkunden sind erst für Juli 2025 vorgesehen. Die neuen Inlandspreise sollen nach der erwarteten Genehmigung durch die Bundesnetzagentur im Dezember 2024 für zwei Jahre gelten. Als Gründe für die Preiserhöhungen nennt die Deutsche Post gestiegene Kosten durch Inflation und Lohnerhöhungen sowie rückläufige Briefmengen.
Ab dem 31. Dezember 2024 werden mehrere traditionelle Postdienste eingestellt. Betroffen sind die Produkte „Einschreiben Eigenhändig“, „Nachnahme“ und der „Prio“-Service für beschleunigte Briefzustellung. das Einschreiben wird das Produkt für die schnelle Briefzustellung am folgenden Werktag. Die Standardzustellung von Briefen erfolgt ab 2025 in der Regel am übernächsten Tag nach der Einlieferung.
Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund des neuen Postgesetzes, das ab Januar 2025 in Kraft tritt. Der Gesetzgeber hat die veränderten Bedürfnisse der Gesellschaft erkannt und räumt der Post mehr Zeit für die Briefzustellung ein. Die schnelle Zustellung am Folgetag wird nicht mehr als Teil des Post-Universaldienstes betrachtet.
Für Kunden, die dennoch eine schnellere Briefzustellung wünschen, bleiben Alternativen bestehen. Das reguläre Einschreiben wird weiterhin als Teil des Universaldienstes angeboten und ermöglicht in der Regel eine Zustellung am Folgetag. Eine weitere Option ist die Anmietung eines Postfachs. Postfachinhaber können ihre Sendungen werktäglich von Montag bis Samstag bereits einen Tag nach der Einlieferung abholen.
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Postkarten, die gleich viel kosten wie normale Briefe ist ja schräg.
Naja, aber mal ganz ehrlich, der Aufwand einen Brief oder eine Postkarte zu transportieren, dürfte relativ gleich sein. Warum sollte man dafür dann weniger verlangen? Nur weil weniger drauf passt? Das hat ja der Versender in der Hand, wie viel er mitteilen möchte und wie öffentlich es sein soll …
Wer verschickt denn heutzutage noch eine Postkarte? Das macht man doch schon lange digital.
Kann mich nicht erinnern, in den letzten 2-3 Jahren eine Postkarte bekommen zu haben
ausser eigenhändig eingeworfene von angeblichen jungen Ehepaaren, die das Haus kaufen wollen, aber in Wahrheit professionelle Leute sind, die den Postkartentrick auf YouTube gelernt haben