Deutsche Post: Ab heute mit höherem Porto für schwere Pakete sowie Zusatzoptionen

DHL Headquarters in Bonn, Copyright: Deutsche Post DHL Group

Ab heute gelten, wie angekündigt, die Preiserhöhungen der Deutschen Post in den Bereichen Paket, Briefkommunikation und Dialogmarketing. Hier steigen auch reihenweise die Preise für den Paketversand. Für das 10-Kilo-Paket im nationalen Versand werden fortan 10,49 Euro anstatt 9,49 Euro fällig. Beim Paket bis zu 31,5 Kilogramm sind es fortan 19,99 Euro, vormals waren es 16,49 Euro. Darüber hinaus werden Services wie die Transportversicherung, Alterssichtprüfung, Sperrgut, Rolle oder Nachnahme teurer. Die neuen und alten Preise sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

Die Deutsche Post begründet dies mit teils „drastisch gestiegenen Kosten durch Inflation, höheren Energiepreisen sowie einem hohen Tarifabschluss 2023, bei abnehmenden Briefmengen“. Bereits für 2024 stellt man ein höheres Briefporto in Aussicht, jenes sei „als zwingend notwendig“ anzusehen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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14 Kommentare

  1. Preis/Leistung ist bei DHL mittlerweile so schlecht, dass ich dieses Unternehmen meide.

  2. Damit kann die Post / DHL Groupe dann ihr unrentables Paketgeschäft mit den Einnahmen aus dem Briefgeschäft weiterhin quer subventionieren.

    https://www.logistik-watchblog.de/unternehmen/501-quersubventionierung-gutachten-deutsche-post.html

    Das würde in einem Gutachten ausführlich festgestellt, auch wenn andere hier gerne etwas anderes behaupten.

    Ein Paket/Päckchen der Größe S für 3,99 Euro durch ganz Deutschland zu transportieren und das bei der ganzen Logistik und Personal funktioniert nicht kostendeckend. Umsonst fährt selbst Amazon inzwischen wieder Milliarden Verluste in seiner Logistiksparte ein.

    Preise für online Versand müssen auf mindestens 6 bis 7 Euro steigen und Retouren 2 bis 3 Euro betragen.

    • Und das Gutachten hast du gelesen? In deinem verlinkten Artikel ist nämlich nur von einer These die Rede und nicht, dass es in der Realität auch wirklich so ist (und das bezweifle ich auch ehrlich gesagt).

    • Da wir in keiner Planwirtschaft leben ist das Unsinn was Du da schreibst. Da muss überhaupt nichts steigen, und die Kosten für Retouren hat der Händler natürlich einkalkuliert.

    • Erstens ist deine Quelle von 2016 und selbst die spricht davon, dass das eine These ist, kein Fakt. Das dort verlinkte Sondergutachten der Monopolkommission stellt diese steile These dann gar nicht erst auf. Quersubventionen innerhalb von Unternehmen sind im übrigen ziemlich normal. Bei welchen Preisen die Transportunternehmen kostendeckend arbeiten, diese Beurteilung würde ich lieber den Unternehmen selbst überlassen, die wissen schon was sie tun. Du hast davon keine Ahnung.

      • Woher die Aggression?

        Es ist gar nicht umstritten, dass die Post Synergien bündelt, indem sie sogar zunehmend Briefe und Pakete vom selben Zusteller bringen lässt, die sogenannte Verbundzustellung wird sukzessive flächendeckend eingeführt.
        Da der Marktanteil bei Brief höher ist, es bei Paketen mehr Wettbewerb gibt, kann man sich den Rest denken. Das ist auch nicht weiter anrüchig, solange der Gesetzgeber das nicht explizit untersagt. Dass hier so getan wird, als sei das eine ganz steile These, ist ein bisschen komisch.

        • Fairer Wettbewerb? Es wird Zeit, das auch im Bereich der Paketzusteller eine Lizenzpflicht wie bei den Briefzustellern kommt, um Wettbewerbsverzerrung durch Sub-Sub-Subunternehmerkonstrukte zu beenden. Hermes bzw. die Mutter Otto z. B. lässt gerne seine Pakete durch DHL zustellen, wenn Hermes es selber nicht mehr schaffen kann. Genau so Amazon, die großen, aufwendigen Pakete laufen bei DHL und den anderen Paketdiensten, nur die effizent zustellbaren Sendungen machen die Amazonen selbst. Dabei bezahlen die ihre Subunternehmer auch nicht gerade fürstlich.

        • Zu einer besseren Qualität? Bisher hat der Wettbewerb im Bereich Paketzustellung ausschließlich zu einem Qualitäts-Limbo geführt – gerade die private Konkurrenz liefert sich einen harten Wettbewerb um die miserabelste Zustellung. In Zweifelsfall wird das Paket einfach vor die Haustüre geschmissen ohne auch nur zu klingeln und dann im System „Zustellung an Empfänger“ angeklickt.

          • Es gibt keine nicht-private Konkurrenz mehr, nur am Rande. „Private Paketdienste“ vs. Deutsche Post war vor 30 Jahren.
            Die Leute entscheiden sich ganz freiwillig mehrheitlich für den Marktführer, auch beim Brief. Ich könnte auch meine paar Briefe im Jahr mit so einer Klitsche schicken, wo eine ausgebeutete Minijobberin mit ihrem privaten Rad das Zeug hier im Ort zustellt, für 10-15 Cent weniger pro Brief.

            Den „Premiumaufschlag“ kann ich mir gerade noch leisten, damit davon ein Zusteller bei der Post leben kann und es tatsächlich besser ankommt. Die DPAG ist nicht perfekt, aber Einäugiger im Tal der Blinden. Aber das Gemecker über Preise, das am Beginn dieses Fadens stand, gehört in Deutschland irgendwie pro Forma überall dazu. Günni Mustermann will selbst als Arbeitnehmer fürstlich bezahlt und bestens behandelt werden, sonst Skandal Abzocke die da oben, als Kunde aber am besten gar nichts bezahlen müssen und von Mitarbeitern gehuldigt werden, sonst Skandal Abzocke die da oben. So sind die Deutschen halt.

        • Beim Denken sollte einem dann aber auch auffallen, dass „Marktanteil“ nichts mit Umsatz oder Gewinn zu tun hat. Das Volumen bei Briefen ist seit Jahren rückläufig und ein Ende ist da noch lange nicht in Sicht. Außerdem hat die Post noch einige Verpflichtungen an der Backe, die auch Geld kosten. Eine Zustellung muss an jedem Werktag erfolgen, also sechs mal die Woche, und 80% der Briefe müssen am nächsten Werktag zugestellt werden – das Ganze bei dem schon erwähnten stetig rückläufigen Volumen.

    • Bei Hermes kann man eine Sendung Größe S übrigens schon ab 3,70 Euro versenden. Gut, dass da nur Mindestlohn gezahlt wird, steht leider auf einem anderen Blatt. Die quer subventionieren sich ja nun nicht und werden selbst bei diesem geringen Preis (auf die Knochen der armen Sub-Sub-Mindestlohn-Arbeiter) noch Gewinn damit machen.

      • Und das Päckchen S bei DHL kostet 3,99€.
        Wer wegen solcher Preisunterschiede lieber die schlechteren Arbeitsbedingungen unterstützt… muss es ja echt nötig haben… und sollte gerade dann eigentlich solidarischer denken. Wenn alle als Kunden immer den letzten Cent rausquetschen dann geht es für alle auf der Arbeitnehmerseite auch knapper aus.

        • Dein Päckchen S bei DHL bietet aber weder eine Sendungsverfolgung noch haftet DHL bei Verlust. Bei Hermes gibt es beides.

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