Deutsche Bahn verspricht bessere Kundeninformation bei Gleiswechseln
Die Deutsche Bahn nimmt sich – zumindest laut Bericht – der Kritik ihrer Fahrgäste an und plant eine deutliche Verbesserung ihrer Informationspolitik. Ein Punkt sind dabei kurzfristige Gleiswechsel, die besonders auf großen Kopfbahnhöfen für Stress und Hektik sorgen. Künftig sollen Reisende mindestens sieben Minuten vor Einfahrt des Zuges über einen Gleiswechsel informiert werden, was besonders älteren Menschen und Reisenden mit schwerem Gepäck zugutekommen dürfte.
Bis 2027 strebt das Unternehmen an, in 80 Prozent aller Fälle präzise und rechtzeitige Informationen zu Prognosen, Gleiswechseln und Haltausfällen bereitzustellen. Derzeit liegt diese Quote bei 74 Prozent. Auch bei Zugausfällen soll die Kommunikation verbessert werden. Im Fernverkehr werden Haltausfälle künftig mindestens eine Stunde im Voraus bekannt gegeben. Für den Regionalverkehr gilt eine 30-Minuten-Frist, im S-Bahn-Verkehr sollen es 15 Minuten sein. Diese Neuregelung ersetzt die bisherige Vorgabe von elf Minuten.
Zusätzlich will die Bahn ihre Prognosefähigkeit bei Verspätungen optimieren. Besonders die Vorhersagen zu Ankunftszeiten und erreichbaren Anschlussverbindungen sollen verlässlicher werden. Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Initiative zur Verbesserung der Kundenfreundlichkeit im deutschen Schienenverkehr.
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Interessantes Thema, fahre hier mit der RE4 nach Dortmund HBF. Normal kommt die auf Gleis 20. 15 Minuten vor Ankunft heißt es Gleis 7. Wenn die RE4 eingefahren ist, dann ist die aber auf dem gegenüberliegenden Gleis.
Gott sei dank, passiert das aber nur nach der Arbeit, wenn man nicht erschöpft ist
Es gibt dafür eine Vorgabe? Ich habe oft genug aus dem Fenster geguckt, während ich an der Tür stand und gesehen wie wir an der Haltestelle vorbei rollen. Gleichwechsel klingt auch toll. Wäre nicht das erste mal, dass der Zug, der seit 30 Jahrzehnten auf dem selben Gleis einrollt, kurz vorher eine Biege macht und 2-3 Gleise weiter einfährt und 127 Menschen die Treppe runter rennen, weil die durchsage den Wechsel bekannt gibt.
Seit 30 Jahrzehnten? Das ist echt lange. Seit 1725 hätte man das Problem schon mal angehen können
Als ob 7 Minuten vor Einfahrt des Zuges bei hochbelasteten Kopfbahnhöfen schon klar ist, welches Gleis dann frei ist. Dafür braucht’s genug Kapazität im Bahnhof, die nicht vorhanden ist, weshalb es dann chaotisch wird.
Natürlich kann in den 7 Minuten noch etwas passieren, aber in der Regel kann man schon absehen wie die Auslastung in den nächsten 5-10min ist und welche Gleise dann belegt sind.
7 Minuten sind eigentlich keine Verbesserung, sondern eine Kapitulationserklärung. In der Regel muss man bei Gleiswechsel erst mit vielleicht 1-2 Gepäckstücken pro Person zu einer Treppe laufen, dort hinunter, zum Aufgang für das neue Gleis, wo im Zweifel die Rolltreppe (wenn es denn überhaupt eine gibt) defekt ist, dort hinauf und dann dahin orientieren, wo ungefähr der benötigte Wagen ankommt. 7 Minuten? Für junge Aktenkofferträger schon knapp, bei mehr Lebensjahren, ernsthaftem Gepäck oder Kindern eine Frechheit.
Bahn: Wir sehen das Problem von älteren Fahrgästen schnell das Gleis zu wechseln.
Bahn: 7 Minuten
Der Punkt ist doch, dass es aktuell vorkommt den Gleiwechsel während der Einfahrt des Zuges bekanntgegeben werden. Da sind 7 min eine ordentliche Verbesserung
Man sieht das doch in der App. Warum beschweren, wenn es in der eigenen Hand liegt, diese vorhandenen Information zu nutzen?
In der App steht es teilweise erst sehr viel später (mehrere Minuten) als es eigentlich bekannt ist (im Vergleich z.B. zur Ansage)
Vor 2 Jahren in Dijon/Frankreich habe ich beobachtet, daß man sich grundsätzlich in der Wartehalle aufhält und erst vor der Einfahrt des Zuges das Gleis bekanntgegeben wird.
Ich fand das gut, denn man hatte genug Zeit und es ist definitiv dann das richtige Gleis.
Auch war der Bahnsteig leer, weil ja niemand vorher weiß wo sein Zug ankommt und den Bahnsteig schon vor der Zeit blockiert.
Fahrdienstleiter hier (derjenige der unter anderem die Gleiswechsel ins System eingibt): Wir sind ohnehin dazu angehalten, Gleiswechsel so früh wie möglich einzugeben. Wissen wir schon 15 Minuten vorher davon, geben wir sie auch 15 Minuten vorher ein. Und bei unvermeidlichen kurzfristigen Wechseln (wenn der Zug schon aufs neue Gleis einfährt), informieren wir die Lokführer darüber und bitten sie noch etwas zu warten bis keiner mehr hektisch rennt oder warten selbst ein bisschen damit, dem Zug grünes Licht zu geben. Viel Spielraum für Verbesserungen sehe ich daher nicht.