Deutsche Bahn: BahnCard aus Plastik wird abgeschafft

Die Deutsche Bahn hat ihren geplanten Fahrplanwechsel durchgeführt. Dass es teurer wird, das war schon früher bekannt – und Änderungen an der „Jugend BahnCard“ hatte man bereits zu Anfang Oktober eingeläutet.

Doch dies war nicht die einzige Änderung an der BahnCard, von denen das Unternehmen laut eigener Aussagen pro Jahr über 5 Millionen Stück ausgibt.

So wird man Plastik einsparen und ab sofort keine Probe-BahnCards 25 und 50 aus Kunststoff ausgeben, wie die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Unternehmenssprecher der Bahn berichtet. Stattdessen gibt es eine digitale Variante der BahnCard.

Die Umstellung der klassischen Jahresprodukte sei im zweiten Halbjahr 2024 vorgesehen, wobei man da noch Kundenmeinungen in Bezug auf die Digitalisierung abwarten wolle.

60 Prozent der BahnCard-Kunden nutzen nach DB-Angaben bereits jetzt die digitale Form der Karten im DB Navigator.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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58 Kommentare

  1. Und anstatt Kunststoff nimmt man dann welches Material?

    • Bits und Bytes.

      • Also ausschließlich digital?

        Das geht doch wieder in die Hose. Wie soll Herbert mit 89 Jahren jetzt seine BahnCard nutzen?

        Vermutlich gibt es dann noch die ticket Version aus dm Automaten.

        • Dummer, überflüssiger und herabwürdigender Kommentar. Wie kommt sowas durch die Freigabe!?

        • Auf die Erklärung von Mündigkeit und Telefonnutzung bin ich gespannt.

        • Dann hoffe mal, dass Du mit deiner Einstellung nie so an Alterstremor leiden wirst, dass Du nicht mehr auf dem Smartphone tippen kannst.

        • Herbert hatte seit Anfang der 80er Jahre Zeit, sich mal mit Computern zu beschäftigen. Dieses fast-halbe Jahrhundert hat Herbert dazu „genutzt“, uns gebetsmühlenartig mitzuteilen, das Computer Quatsch sind. Und Handy. Und Laptop. Und Internet.

          Jetzt ist die Zeit rum. Man braucht für alles Computer, Handy, Internet. Und Herbert bleibt zuhause. Selber Schuld.

          Ich weiss nicht, warum die Deutschen immer glauben, auf einem Full-Service-Planeten zu leben. JEDER weiss, dass sich die Zeiten ändern und man sich immer mal wieder anpassen und mitwachsen muss.

          • Herbert, 89, ist oft sehr flexibel.
            Sein Sohn, Günther, der Boomer, ist der wortwörtlich schwierige Kunde.
            Immer und überall.
            Und das obwohl der sein halbes Leben schon mit Computern um ihn herum konfrontiert gewesen sein muss.
            Im Zweifel sagt er sowas wie „mir geht’s um’s Prinzip“.

          • Hallo Jörg der von Hans eingeführte „Herbert“ ist Senior, älter und vielleicht sogar aufgrund des Alters hör- und/oder sehbehindert. Die moderne digitale Welt der Du hier so das Wort redest ist aber noch lange nicht so inclusiv daß alle Menschen die eben nicht mehr über die volle Leistungsfähigkeit ihrer Sinne verfügen problemlos und inclusiv bedienbar sind. Ich als vollblinder Mensch rede da nicht „akademisch“ sondern aus Lebenserfahrung heraus. Die App der DB ist mit dem Screenreader unter iOS wenn überhaupt sehr umständlich und weit von ddem Standard an Bedienkomfort, den Sehende menschen gewohnt sind, nutzbar. Ich schrieb schon an anderer Stelle: solange digitalisierung nicht inclusiv ist also auch ältere , sinnesbehinderte , Menschen mit Bobilitätsproblemen )touchscreen und Fingerkoordination z. B. ) fremdsprachige , kongnitiv eingeschränkte und und und mit nimmt, darf sie nicht einhziger Weg des Zugangs zu öffentlichen und allgemeinen dienstleistungen und Gütern sein. Jeder der das ander sieht handelt egoistisch , ausgrenzend und wie ich in einer Mail an hans , der diesen fiktiven „herbert“ ins Spiel brachte, meiner Sicht nach sogar faschtoid. Denn wer menschen wegen bestimmter Eigenschaften, der Herkunt, der Gesundheit oder sontiger Eigenschaften grundlos vom Zugang zu allgemeiner Teilhabe ausgrenzt handelt und denkt faschistoid. Machen wir doch in Sachen Digitalisierung nicht die gleichen Fehler wie fast jahrrundertelang bei der Planung von Städten und Bauten und Infrastruktur: Nur wenn Zugänglichkeit für alle, also z. B. auch für mobilitätseingeschräkte menschen von vorneherein mitgedacht und -geplant und umgesetzt wird ist sie preiswert und mit wenig Aufwand realisierbar. Alles was _nachträglich_ um- odr ausgebaut wird, um den Bedürfnissen dieser Menschen Rechnung zu tragen kostet viel oder ist kaum möglich . Und bindet viel Arbeitskraft, die man anders hätte einsparen können. Und solche Änderungen werden glücklicherweise immer mehr ggf. auch von oberen Gerichten erzwungen. gut, wer dann rechtzeitig die Bedürfnisse dieser Menschen mitplante – egal ob als Bauherr oder App-entwickler. Und eben (teures) Pech für die die nachleisten müssen.

            • Ich bin gegen Inklusion. Die Gesellschaft soll sich nach Mehrheiten richten, nicht nach Randgruppen und Minderheiten. Genau deswegen geht alles den Bach runter und nichts ist mehr finanzierbar.

              Wenn Herbert blind ist, kann er einen Behindertenbus zur Behindertenwerkstatt bekommen, ich sehe aber nicht ein zu bezahlen, dass wir jeden normalen Bus Beindertentauglich machen.

              • Survival of the fittest, oder?
                Warte dann ab, bis du wegen eines Gipsarms o.ä. ausgegrenzt wirst. Das geht ganz fix.

              • Zum Glück geht’s nicht nach dir.

              • ich bin weder blind noch behindert aber ich bin dafür dass diese Menschen die gleichen Rechte und Zugänge bekomme.

                auch das Argument dass solche Leute die Digitalisierung bremsen stimmt nicht, das seid ihr Bürger selbst.
                erst schreit jeder nach Digitalisierung und kommt sie schreit jeder dass man überwacht wird.

                die deutschen Bürger haben hat einen an der Waffel, fertig.

                es geht nicht nur darum dass ältere Menschen ausgeschlossen wird sondern auch behinderte etc.

                und das geht halt einfach nicht.

                warum sollte ein blinder nur mit dem blindenbus in die Behindertenwerkstatt fahren und dürfen ?
                was ist das für eine kranke Einstellung?

              • Danke für die Kommentare, die wie so oft nicht zum Thema gehören. Wir werden zukünftig noch stärker bei manchen moderieren müssen. Schade.

              • Das hat nun was genau mit unserem Thema zu tun? Genau, nichts.Denk beim nächsten Mal bitte dran, wir werden zukünftig noch stärker moderieren.

    • Artikel lesen…. Digital!
      Die Frage ist halt, ob und wie viele Kunden es gibt, die kein Smartphone haben.

      Die DB schreibt dazu „Die Zielgruppe sei der Erfahrung nach sehr digital affin“. Die Bahn machte keine Angaben dazu, wie Menschen eine Bahncard werden nutzen können, falls sie kein Smartphone besitzen.

      • Naja das ist ja nun nicht schwer, denn die Bahn setzt ja schon bei ihrem Tickets immer mehr auf digitale Wege und so wird man in gewisser Zeit wohl Tickets nur noch über deren App oder anders digital erwerben.

        Das heißt, wenn Heinz-Peter oder wer auch immer eh kein PC oder Handy hat, bekommt dieser nicht mal das Ticket zum Reisen. Ergo brauch er auch keine BahnCard.

        Problem gelöst

        Und wenn man sich die Farce anschaut mit diesem Deutschlandticket, möchte man hier doch eher die Schmarotzer und jungen Leute zum Bahn fahren bewegen als die älteren, die gelegentlich vielleicht 1 oder 2 mal im Jahr nur fahren. Ich denke, dass diese eher her störend sind was falsch im Gedanken ist.

        Naja meine Meinung auch nur

      • Wir können aber auch nicht immer auf analog setzen, wenn digital die Zukunft ist. Gerade der Übergang ist nicht einfach. Vielleicht sollte die Bahn als Zusatzoption die Plastik variante behalten, aber digital ist eben the way to go

        • Hallo Warpig, ja digital ist der Weg, aber nur ein „digital“ das alle mitnimmt. Also muß von vorneherein adarauf geachtet werden, daß digitale tickets oder Bahncards auch auf alternativen Systemen außerhalb des Mainstreams laufen, also z. B. sog. „Seniorenhandys“ mit physischen Tastaturen, die aber kein vollwertiges OS wie Android oder iOS enthalten. Diese Gerräte z. B. blindshell werden von älteren und sehgeschädigten Personen vielfach genutzt. Und zwwar gerade deshalb weil sie eben nur einen überschaubaren Funktionsumfang haben, ähnlich dem von Symbian-Telefonen früherer Tage und statt Touch-Bedienung über eine physische , oft größer und mit gut fühlbaren Abständen zwischen den Tasten, gearbeitete Tastatur verfügen. Ein Ticket das auf diesen Geräten nicht lauffähig ist, muß immer durch physische Varianten ergänzt werden. Sonst wird dieser personenkrais in unzumutbarer Weise ausgegrenzt.

      • „Stattdessen gibt es eine digitale Variante der BahnCard.“

        Das bedeutet nicht, dass es die einzige Möglichkeit ist. Sonst wäre es keine Variante. Zudem geht es hier auch nur um die PROBE BahnCard.

        Ich gebe deinen Hinweis mit dem Lesen also gerne zurück.

  2. Besser wäre es die Deutsche Bahn abzuschaffen. 😉
    Geldgierige Angestellte die aus Profitgier ständig Streiken. Und das Unternehmen das nicht in der Lage ist,
    eine dauerhafte Pünktlichkeit zu erreichen. Von Flexibel mal ganz abgesehen.
    Die DB Netze sind auch eine Katastrophe! Die Bahnstrecken sind nicht gepflegt, so dass bei jeden bisschen Wind
    dann die Oberleitungen durch abgebrochene Äste zusätzlich die Strecke Still legen.
    Somit sind das alles Hausbemachte Probleme. Weil da Intern nix funktioniert.

    • Ich denke, dass das alles nicht so einfach ist, wie du schreibst.

      • Denke ich auch nicht. Ich denke vor allem nicht, dass die „normalen“ Mitarbeiter das Problem sind.

        Ich sehe das Problem in der Chefetage. Und das seit Jahrzehnten. Die Führung der Bahn ist katastrophal aber verdammt gut bezahlt. Verantwortung trägt dort bis in die hohe Politik niemand. Das ist der Zeitgeist heute.

        Es ist und bleibt ein Staatskonzern und das ist teuer, langsam und rückständig. Dazu kommen dann enorme Kosten für Pensionen und Prestigeobjekten sowie irgendwelche „Berater“.

        • „enorme Kosten für Pensionen“ – keine 10% der Mitarbeiter bei der Bahn sind Beamte – sind dann schon enorme Kosten…die die Bahn zudem überhaupt nicht trägt.
          Schlechtes Wetter und lange Weile am Sonntag und dann lässt du halt mal ein paar Stammtischthesen raus – die irgendwie immer passen könnten.

          • Kosten, die die Bahn nicht trägt? Wer trägt denn die Kosten der Bahn?

            Der Staat.

            Wer zahlt die Pensionen?

            Der Staat.

            Wer gleiche rote Zahlen aus?

            Der Staat.

            Auf die Schnelle habe ich einen Artikel zu den Pensionskosten der Bahn gefunden, 75 Milliarden Euro.

            Oder 20.000€ pro Monat und pro Person für 42 ehemalige Vorstände usw. da braucht man wirklich nicht lange suchen.

            • Mal davon abgesehen würde die Bahn privatisiert um den Steuerzahler zu entlasten, trotzdem stecken wir jährlich Milliarden rein.

              interessiert den Bürger aber nicht.

              auch nicht dass die Bahn Grundstücke geschenkt bekommt und diese an den Staat verkauft.

              der deutschen Bürger ist halt so, nicht wirklich schlau und intelligent und lässt alles mit sich machen.
              mit Politik kennt er sich nicht aus und wählt immer den gleichen Mist.

              und doch, auch die Bahnmitarbeiter sind schuld.

              ich bin aus Umwelt Gründen auf die Bahn umgestiegen und habe kein Auto, doch mehrmals im Jahr streiken die und ich kann nicht arbeiten, ich verliere dadurch ein Haufen Geld.
              ich bin selbstständig und muss zusehen dass Geld rein kommt.

              die Mitarbeiter bekommen monatlich definitiv ihren Lohn.
              die streiken schlicht zu viel.
              ab Januar hab ich wieder ein Auto, lieber zahle ich den Sprit, aber durch den letzten Streik hab ich einen Auftrag verloren und das sehe ich nicht ein.

              hab jetzt auch Klage eingereicht, nein nicht gegen die Bahn, die Gewerkschaft.
              es geht hier um mehrere tausend Euro

    • Dann mach es doch bitte besser! Autofahrer können Verkehr auch nicht besser

      • Also ich bin selbst bei schlechtesten Wetter, Sturm und oder Schneebedingungen mit dem PKW selten zu spät an der Arbeit. Und das ganz ohne mich groß Anzustrengen.
        Den Zahn kann ich dir gleich ziehen. 😉

        • Ein fairer Vergleich wäre ja, wenn du die Idealzeit der Strecke nehmen würdest, also sagen wir sonntags früh um 6 Uhr. Und alles, was du montags im Berufsverkehr länger brauchst als diese Idealzeit zählt dann als Verspätung.

          Viele schummeln beim Vergleich der Verkehrsträger und zählen als Verspätung auf Autofahrten nur die zusätzliche Verspätung gegenüber der üblichen oder der zu Fahrtbeginn prognostizierten Fahrtzeit.

    • Du meinst wohl die CSU abschaffen, deren Verkehrsminister die Bahn so kaputt gespart haben..

      Und du verwechselt auch Vorstände und Lokführer, aber wahrscheinlich eh nur ein Trollpost

      • Achso ich verwechsele Vorstände mit Lokführer? Hab noch kein Vorstand der Bahn Streiken gesehen.
        Wie? die Bahn hat sich kaputtgespart? Wenn das System nicht profitabel ist, dann weg damit oder deren Verantwortliche.
        Und die CSU ist daran schuld das die Bahn ihren Pflichten nicht nachkommt und entlang der Gleise, kaputten Baume entfernt? Tolle Logic von Dir.

    • Jetzt sind wieder die armen Arbeiter bei der Bahn an dem Desaster schuld? Was ist das für ein Unsinn.

      Also 3.400 ,- Brutto als Lok-Führer als Durchschnittsgehalt würde ich nicht gerade als Geldgier ansehen.

      Und, falls du es noch nicht wusstest: allein von den Gehältern der 9. Vorstandsmitglieder könntest du so 266 Lokführer bezahlen.

      Die GDL macht es richtig – und das heute keiner sich mehr für seine Löhne und Arbeitsbedingungen einsetzt, merkt man ja daran, das die Schere zwischen Gewinnen und Löhnen immer weiter auseinandergeht. Also beklagt euch nicht.

      Die Bahn wird, wie vieles andere im Land, seit Jahrzehnten kaputtgespart.

      Ein Freund, der im Reparaturbetrieb für die Strecke Köln-Frankfurt arbeitete, hat in dieser Zeit erlebt, wie der Personalstand auf 1/3 seit Ende der 1990er reduziert wurde. Da wundert man sich nicht, wenn bei Problemen Nachts Mal gar nichts passiert.

      Und anders, als in Holland, der Schweiz oder Frankreich, fehlen Milliarden für Instandsetzung- und Ausbau des Netzes (vielleicht brauchte es Volksentscheide, wie in der Schweiz, das zu ändern) – stattdessen baut man aber schicke Bahnhöfe, wie Stuttgart 21, der gerade wieder um 1 Milliarde teurer geworden ist.

      Und was die Alternative Auto angeht: wenn ich an all die Zeit denke, die ich in Staus vertue, dann ist der Preis viel zu hoch – unabhängig vom Spritpreis.

    • Hallo Flori, verzeihung „Geldgierige Angestellte die aus Profitgier ständig Streiken. Und das Unternehmen das nicht in der Lage ist,
      eine dauerhafte Pünktlichkeit zu erreichen. „. M. E. eine völlige Fehlbewertung Deinerseits:Die Bahn ist so schlecht weil sie von einer allein auf das Auto und den MIV ausgerichteten Politik und Lobbyverbänden so schlecht gespart wurde. Gerade die angestellten reißen sich die Beine aus um den Betrieb mit marodem Material die Gesundheit gefährdenden Schichtplänen und einer Fahrplangestaltung ohne vernünftige zeitpuffer einigermaßen aufrechtzuerhalten. Dein Geschimpfe auf diese menschen ist genauso widersinnig wie auf Krankenschwestern oder angestellte Ärzte oder auf Leute im Rettungsdienst zu schimpfen nur weil die Politik ihnen nicht gibt was sie brauchen um ihre Arbeit gut machen zu können und das unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen. Wir brauchen wieder PolitikerInnen die den Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt ihres Handels stellen , auch gegen die Interessen von kapitaleignern, Banken und Lobbyverbänden großer Industrieen.

  3. Richtige Entscheidung und die Hoffnung, dass dies ein weiteres Zeichen fuer eine bessere Digitalisierung der Bahn ist. So sehr ich mich aergere wenn Dinge nicht laufen… es muss ja im Interesse aller liegen, dass die Bahn die Nummer auf die Kette bekommt.

    Also, Ausbau, Umbau, Digitalisierung. Es ist und bleibt eine Jahrhundertaufgabe

  4. Super, wieder eine Masche, um die Kunden an die App zu binden und den Status des Smartphones als Single Point of Failure zu festigen (macht sich da eigentlich jemals jemand Gedanken drüber?), vorgeblich um Plastik einzusparen. Anderswo hat es sich schon längst etabliert, dass der Karteninhaber seine Karte an einem dafür vorgesehenen Terminal validieren und einen neuen Gültigkeitszeitraum aufdrucken lassen kann, damit nicht zu Beginn jeder neuen Laufzeit eine neue Plastikkarte ausgegeben werden muss. Was praktisch jede Hochschule mit Studentenausweisen heute macht, bekommt die Bahn nicht auf die Reihe. Und aus Umweltsicht wäre sowieso viel mehr damit getan, wenn man einfach funktionierende Kreisläufe hätte.

    Könnte gut damit leben, wenn man dem Kunden die Wahl überließe, aber so sperrt man wieder kategorisch die Leute aus, die kein Smartphone haben oder aus anderen Gründen die App nicht nutzen wollen. Man soll ja nicht von böser Absicht ausgehen, wenn etwas mit Dummheit erklärt werden kann, aber wie oft ist es Dummheit, ehe böse Absicht draus wird?

    • „Was praktisch jede Hochschule mit Studentenausweisen heute macht,“
      Unser Kind hat seinen Ausweis nur digital erhalten. Kein Argument.

    • Wie haben wir es eigentlich in Deutschland jemals geschafft, irgendeine neue Technologie einzuführen? Wo soll denn jetzt der Vorteil sein, mit zig. Plastikkarten durch die Gegend zu laufen? Dann ist deine Brieftasche dein „Single-Point-of Failure“, nur dass du die nicht aus einem Backup wiederholen kannst sondern erstmal für etliche Tage lahmgelegt bist. Zumindest mir sind schon mehr Brieftaschen geklaut worden als Smartphones verreckt… (2:0)

      • Sehen Sie, bei mir ist es genau andersrum: Niemals die Brieftasche geklaut worden oder verloren, aber schon mehrmals das Smartphone kaputtgegangen. Fail. Wie die Wahrscheinlichkeiten sein mögen, ist eine Sache für sich, aber ich sag mal, ein Smartphone muss schon mal für ein paar Tage in die Reparatur, wenn es einem nur runterfällt, eine Brieftasche mit Plastikkarten eher nicht. Und mit so einem Smartphone sind doch in der Praxis schon jetzt deutlich mehr Dinge verknüpft als mit der Brieftasche.

        Das Projekt Anti-Verkehrswende schreitet jedenfalls unaufhörlich voran.

  5. Ich habe die BahnCard abonniert und nutze sie nur über die DB Navigator App. Auf die Plastikkarte würde ich gerne komplett verzichten.

  6. Ich finde es schade dass die Plastikkarte abgeschafft wird- eine Wahlmöglichkeit fände ich besser. Ich bevorzuge z.B. auch das Deutschlandticket als Plastikkarte, einfach damit das Handy nicht der „Single Point of Failure“ ist- zum Beispiel weil der Akku leer ist.

    • Wenigstens sollte es möglich sein die Bahncard auf der VDV-Karte zu hinterlegen. Die bekommt man bei jedem etwas besser aufgestellten Verkehrsverbund. Bei mir im Gegensatz zur Bahncard, sogar mit Foto drauf Das führt dazu, dass ich im Gegensatz zum Handyticket meiner Freundin, bisher noch nie nach dem Perso gefragt wurde. Nachdem fragen se mittlerweile sogar im Bus.

    • „zum Beispiel weil der Akku leer ist.“
      Irgendwie kann ich das nicht mehr hören. Da möchte ich bösartig sagen: Hol Dir ein iPhone (Max). Im übrigen gibt’s hier selbst in Bus, S- und Regionalbahn inzwischen USB-Steckdosen – wenn Generation X, Y oder Z nicht mal wieder das Ladekabel vergessen hat…

      • Was wenn der Akku im iPhone Max leer ist?

        Die werden auch mit Akkus betrieben. 😀

        • Das iPhone kann aber auch mit quasi leerem Akku noch NFC-Karten vorzeigen – wenn die Verkehrsverbünde in Deutschland da mal (Vorsicht, Wortwitz!) auf den Zug aufspringen würden.

          Im Übrigen ist es realitätsfremd, die Anforderungen für die Masse an deren langsamsten Mitgliedern festzumachen. Insgesamt kann ich davon ausgehen, dass alle, die mit der Bahn reisen, ein geladenes Smartphone dabei haben. Darauf kann die Bahn sich ausrichten. Und alle, die das nicht haben, sind die Ausnahme und für die kann man ausnahmsweise eine andere Behandlung fordern.

          Ich kann auch ohne Versichertenkarte zum Arzt und der kann mich dann auch behandeln, aber ich muss dann unterschreiben, dass ich das selbst zahle, wenn ich die Karte nicht nachreiche und anschließend nochmal hin und die Karte mitbringen. Das ist eben die Ausnahmeregelung. Und ja, die ist beschwerlich(er). Aber machbar, während dadurch für alle die Abrechnung vereinfacht wird.

    • Das sehe ich auch so. Jeder könnte dann entscheiden. Ich würde sie digital nehmen, aber mein Kind bekommt/hat kein Smartphone, nur ein Handy und braucht die Jugendbahncard in 5 Jahren wieder analog für das Alleinreisen bzw. begleitetes Fahren.

  7. Die Plastikkarte sollte es einfach als Opt-In geben. Ich benutze nur die digitale Variante und es ist daher Verschwendung das ich jedes Jahr eine zugeschickt bekomme. Wer es für nötig hält bekommt dann noch eine.

  8. Sehr sinnvoller Plan der DB. Auf so analoge Überbleibsel der vordigitalen Ära wie eine physische Bahncard verzichte ich gerne. Mein Smartphone habe ich sowieso immer dabei – zusätzlich zwingend eine Bahncard mitschleppen zu müssen finde ich schon seit Jahren unpraktisch. Mein Bahnticket kaufe ich eh in der App, also muss ich bei der Fahrkartenkontrolle sowieso das Smartphone zücken.
    Dass einem der Smartphoneakku nicht leer wird während man unterwegs ist, dürfte für so ziemlich jeden eine Selbstverständlichkeit sein. Man benutzt das Smartphone bei einer Reise ja in 99,99 % der Fälle nicht nur für die Fahrkarte. Und wenn ich länger unterwegs bin, nehme ich für den Notfall ein Ladekabel mit. War aber noch nie im Einsatz.

    • Schön Jens, dass du so fit in digitalen Angelegenheiten bist. Mit dieser „Digital only“ Strategie würden meine Eltern und meine Schwiegereltern mit einem Schlag vom Bahnreisen ausgeschlossen. Die wollen einfach kein Smartphone, würden es auch technisch nicht gebacken bekommen. Magst du nicht und ich nicht verstehen, ist aber so. Warum nicht auf verlangen ne olle popelige Plastikkarte für die, die sie unbedingt benötigen? Dieses schwarz/weiß geht nir auf den Keks, nicht nur beid er Bahn. Einfach auch mal ein bisschen verständnis für die älteren Menschen, die gehören eben auch noch mit dazu.

      • Andererseits, Heinz, könnte man auch sagen: Die wollen nicht. Die wollen eben nicht lernen. Das ist ein bisschen als hätte man sich geweigert, von Schreibmaschine umzulernen. Irgendwann werden halt keine Menschen mehr gesucht, die nur noch Schreibmaschine können.

        Das mag man jetzt furchtbar ungerecht finden und man darf ja auch gerne so lange zuhause seine Schreibmaschine pflegen und hegen, aber der Rest der Welt hat sich völlig berechtigt von der Schreibmaschine verabschiedet.

        Es ist ja nun weder so, dass die Einführung von Smartphones besonders überraschend, übermäßig plötzlich und schnell oder mit unglaublich hohen kognitiven Anforderungen verbunden geschehen wäre.

        Nein, einige wollen einfach nicht, und das ist ihr gutes Recht, aber die Bahn will auch nicht und das ist ihr gutes Recht, jedenfalls wenn es um ein freiwilliges Angebot wie die BahnCard geht, das die Bahn überhaupt nicht anbieten müsste.

        (Und natürlich ist es unser aller gutes Recht, das gut zu finden oder auch nicht.)

  9. Bahncard einfach als Abo (wie beim Deutschlandticket) – dann braucht man nicht ständig neue Plastikkarten.

    Für die „Probe-Karte“ ist es vielleicht okay, wenn es diese nur noch digital gibt.

    Vielleicht sollte dieses System der Karten einmal vereinheitlicht werden.
    Frage: warum hat Bayern eine andere Deutschlandticket-Karte als Sachsen?

    • Der Freistaat Bayern gibt ja nicht selbst Deutschland-Tickets aus. Es gibt das Deutschlandticket zB direkt von der Bahn oder alternativ bei den verschiedenen Verkehrsverbünden, in Bayern also zB dem MVV in München oder der VGN in Nürnberg.

  10. Ist ja eine ganz nette Idee. Andersherum gefragt: Wozu braucht man bei einem digitalen Ticket, welches sich im gleichen Account befindet, wie eine aktive Bahncard, überhaupt noch separate Bahncard zum Vorzeigen? Aber nun, zu viel erwarten sollte man nun bitte auch nicht.

  11. Bartenwetzer says:

    60 % nutzen die digitale BahnCard.

    40 % nicht !
    Und man muss sie ständig erneuern und bekommt wie beim D-Ticket einen neuen QR Code.

    Wenn man im DB Navigator die kleine Schrift der Details usw. doch mit der berühmten Zwei Finger Geste vergrößern könnte – das überschreitet scheinbar die Leiostungsfähigkeit der IT Abteilungen der Bahn.

    Einheitliche Anzeigen im Zug, am Bahnsrteig und im Navigator.
    Der sollte Aktuell sein ? Da sind die Infos manchmal mehr als 30 Minuten hinterher.

    Heute Information das meine Fahrt am 28.12. ausfällt. Ich solle über den Link eine Alternativverbindung angezeigt bekommen. Antwort im Navigator: Keine Alternative verfügbar.
    Ich selbst finde mindestens 6 Relationen.
    Fahrt aus Düren nach Düsseldorf mit Anschluss an IC nach Kassel einschl. Platzreservierung. Soll dann in ZugInfonrw in einer Anlage Informationen finden. Anlage nicht vorhanden.

    Bahn führt eine Meneg neuer verbindungen und zusätzlicher Züge ein.
    Hat aber ein Fehl von 4000 Lokführern. Das Netz ist mehr als ausgelastet und die Bauarbeiten führen zu hohen Ausfall- und Verspätungsraten. Und dann zusätzliche Verbindungen.
    Cantus hat schon eine Notfallfahrplan, RMV will ihn einführen. Metronom und Flix auch.

    Alles nur gequirlter ….

  12. Eine halbgare Presseinformation und die Leute laufen wieder im Quadrat.
    Leute, es gibt noch keine detaillierte Pressemitteilung der Bahn dazu! Und deren Sprecherin sagte auch: „… die Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden sollen für die konkrete Gestaltung des Digitalisierungsprozesses aber berücksichtigt werden“. D.h. es wird abgewartet, was eventuell Bahncard-Besitzer sagen werden, die kein Smartphone besitzen. Und die Bahn wäre blöd, solche Kunden nicht irgendwie angemessen zu beteiligen.
    Also mal ruhig Blut bewahren und abwarten, wie sich das in der Praxis entwickelt.

    • „Die Umstellung der klassischen Jahresprodukte sei im zweiten Halbjahr 2024 vorgesehen, wobei man da noch Kundenmeinungen in Bezug auf die Digitalisierung abwarten wolle.“

  13. Solange das über den mit Screenreader nur umständlich bedienbaren navigator gehen soll werde ich mich gegen eine digitale Bahncard entscheiden. Und ggf. auch hier unsere Selbsthilfeorganisationen einschalten. Übrigens gibt es gerade für SeniorInnen Felefone mit physischen Tastaturen und Sprachausgabe die ein eigenes OS , alsso weder Android noch iOS , haben. Diese Geräte können aber nicht jede belliebige App aus den beiden großen Stores nutzen. Solange also die DB ihre digitalen Tickets oder eine Bahncard nicht auf diese Systeme portiert ist jede Abschaffung physischer Träger eine eklatante Diskriminierung älterer und/oder behinderter Personen. Übrigens: gerade die Senioren-Bahncard richtet sich gezielt an diesen Personenkreis. Das wäre also ein Unding hier dann diese Menschen über den Verweis auf nur-Digital , und zwar nur-Digital auf meinstream-’smartphones, auszuschließen. Da werden wir, auch über unsere Intressensverbände , Lärm machen. Und einige die sich hier im Forum derart diskreditierend über die Rechte älterer, eben kein smartphone nutzender Personen äußern wie z. B. Hans über den „Herbert mit 89 Jahren“ . Solche Äußerungen die ja implizieren die Älteren Menschen seien Schuld daß Digitalisierung nicht funktioniert: solche Äußerungen empfinde ich fast schon als faschistoid nach dem Motto „Weg mit den Alten (und Behinderten?) die sind doch nur Hemmschuhh beim Fortschritt. Jeder Fortschritt, also auch Digitalisierung von Prozessen, die SeniorInnen und Menschen mit Behinderung nicht mitnimmt und nicht in diesem Sinne inclusiv ist, ist kein Fortschriftt sondern Ausgrenzung.

    • Danke für diesen Kommentar. Hier werden eh nur wieder fancy Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, wie digital die Bahn doch ist. Kriegt erstmal die Verbindungen selbst in den Griff, dass die Züge wenigstens einigermaßen verlässlich fahren, dann können wir gern digital werden. Aber erst dann. BTW, bin Ü50 und habe alles digital.

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