Deutliche Aufstockung der Games-Förderung: Bundesregierung investiert ab 2026 jährlich 125 Millionen Euro

Die deutsche Games-Branche kann aufatmen. Die Bundesregierung hat eine Erhöhung des Förderbudgets für die Spieleentwicklung beschlossen. Nach dem aktuellen Haushaltsentwurf stehen für das laufende Jahr 2025 insgesamt 88 Millionen Euro zur Verfügung. Ab 2026 soll die Förderung dann auf jährlich 125 Millionen Euro ansteigen. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn die Branche hatte in den vergangenen Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen.
Bundesforschungs- und Games-Ministerin Dorothee Bär setzt damit bereits kurz nach Amtsantritt ein deutliches Zeichen für den Spielestandort Deutschland. Felix Falk, Geschäftsführer des game-Verbandes, begrüßt die Entscheidung und sieht darin einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Games-Industrie zu stärken. Der Verband hatte seit längerem auf eine Aufstockung der Mittel gedrängt.
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Die Bedeutung dieser Förderung wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die Entwicklung der Branche wirft. Seit Einführung der bundesweiten Förderung im Jahr 2020 verzeichnete die deutsche Games-Industrie zunächst einen regelrechten Boom. Die Zahl der Entwicklungsstudios stieg bis 2023 um beachtliche 52 Prozent. Allerdings führten unzureichende Fördermittel und daraus resultierende Antragsstopps zu einem dramatischen Rückgang bei Neugründungen. Wurden 2020 noch 93 neue Games-Unternehmen gegründet, waren es 2023 nur noch 33 – ein Einbruch um 65 Prozent.
Die nun beschlossene Mittelerhöhung soll nicht nur die bestehenden Kostennachteile von etwa 30 Prozent gegenüber anderen Standorten ausgleichen, sondern auch den Weg für eine ergänzende steuerliche Games-Förderung ebnen. Diese zusätzliche Förderung, wie sie in anderen führenden Entwicklerländern bereits Standard ist, wurde im Koalitionsvertrag angekündigt und soll die Rahmenbedingungen für die deutsche Games-Entwicklung weiter verbessern. Bleibt zu hoffen, dass auch ordentlich gefördert wird, in der Vergangenheit war das schon teils sehr schräg.
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Finde diese Verteilung von Fördermitteln einfach nicht gut. Zumal es auch völlig am Sinn einer finanziellen Förderung vorbei geht, wenn man die Gelder mit der Gießkanne verteilt. Gibt es denn in Deutschland überhaupt noch irgendeine Branche die nicht gefördert wird? Milliarden Steuergelder gehen als Fördergelder in die Wirtschaft…. Wenn ein Unternehmen oder gar eine ganze Branche ohne dauerhafte Fördergelder nicht auskommt, dann hat es einfach kein Existenzrecht.
Damit sagst du auch das sämtliche Landwirtschaft in Deutschland kein Existenzrecht hat.
Da kommt ohne Förderung oder Subventionierung kein Betrieb aus.
Nee das sage ich damit nicht. Es gibt genug Landwirtschaftliche Betriebe die ohne Subventionen auskommen.
Und ja, die die langfristig nicht ohne auskommen haben einfach kein Existenzrecht? Was ist das für ein Betrieb, der dauerhaft auf staatliche Gelder angewiesen ist? Wollen wir zurück in die Planwirtschaft? Ein Betrieb muss seine eigenen Gewinne generieren können, sonst braucht er nicht zu existieren.
>Es gibt genug Landwirtschaftliche Betriebe die ohne Subventionen auskommen.
Laut Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2023 ca. 255.010 landwirdschaftliche Betriebe in Deutschland.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Landwirtschaftliche-Betriebe/_inhalt.html#238418
Laut BMLE gab es im Jahr 2023 Agrarzahlungen (EU-Direktzahlungen) an 310.000 Begünstigte.
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/eu-agrarpolitik-und-foerderung/direktzahlung/veroeffentlichung-eu-zahlungen.html
Welcher landwirdschaftliche Betrieb bekommt keine Subvention?
Gebe ich dir recht, zumal hier bekanntermaßen auch wahnsinnig viel Müll vom Steuerzahler subventioniert wird. Man denke nur an die grottigen Matthias Schweighöfer und Til Schweiger-Filme, die alle auch kräftig Geld aus den Fördertöpten gezogen haben. Berechtigung: Sie bzw. ihre Vorgänger waren kommerziell erfolgreich. Zumal 125 Mio lächerlich gering sind schaut man sich aktuelle AAA Entwicklungskosten an.
Du meinst wie die Agrar-Branche?
Kann man nicht vergleichen. Das eine ist notwendig, das andere ist Quatsch. Oder würdest du sagen wir sollten lieber alles Agrar-mäßige importieren und uns abhängig machen?
Gibt auf jeden Fall schlimmeres, um Steuergelder zu verwenden. Hauptsache keine Konsumausgaben
Es gibt aber meiner Meinung nach auch deutlich besseres, wenn ich mir die bröselige Infrastruktur in Deutschland so ansehe…
Infrastruktur wird doch nun mit der nächsten GG Veränderung bezahlt. Infrastruktur Ausgaben gehört einem anderen Minister.
Beides ist exakt kein Grund, die Kohle aus dem Fenster zu blasen, um Computerspiele zu fördern, die niemand spielen will. Die Förderung für Filme, die niemand sehen will, kann da gleich hinterher.
Computerspiele sind also keine Konsumausgaben?
Stimmt, wäre ja auch echt fatal wenn man die Steuergelder lieber in so belanglose dinge wie Infrastruktur oder Schulen stecken würde. Bildung? Wer braucht schon Bildung, wenn man den ganzen Tag zocken kann?!
Konsumausgaben sind politisch definiert. Beispiel: Bei der GG Änderung anfang des Jahres ging es um Schuldenaufnahme. Die Grünen haben glücklicherweise das richtige getan und haben konsumtive Zwecke rausgenommen. Die Rente durch weitere Schulden zu finanzieren/stabilisieren wäre ein Beispiel für Konsumausgaben in der Politik. Diese Förderung ist eine normale Branchenförderung, um die aufzubauen.
Die Spiele die durch diese Förderung hervorgebracht werden, sind fast ausnahmslos alle Software-Sondermüll.
Die Förderung ist ein gutes Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern. Die Millionen sollte man lieber darein investieren, damit Brücken nicht Bröckel oder das Schienennetz endlich modernisiert wird aus den Computerspielen, sollte sich der Staat raushalten.
Dir ist schon klar, dass für deine Verwendungsgebiete nicht mal Ansatzweise 125 Millionen reichen würden? Wir sprechen da schon von ganz anderen Dimensionen.
Und lieber wird es in eine Förderung gesteckt die zu Arbeitsplätzen führt als, dass es einfach so verbraten wird wie die Scheuer-Maut für 243 Millionen oder Habecks-Northvolt für 600 Millionen.