„Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“: Neue Darsteller für Staffel 2 bestätigt
Amazon hat Zuwachs für die zweite Staffel seiner Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ bestätigt. So stoßen zum Cast der Fantasy-Serie: Ciarán Hinds („There Will Be Blood“), Rory Kinnear („James Bond 007: Ein Quantum Trost“) und Tanya Moodie („Motherland“). Sie werden in Nebenrollen ein Teil der Besetzung sein.
Aktuell wird die zweite Staffel der kommerziell erfolgreichen, aber von Tolkien-Fans weitgehend negativ aufgenommen Serie produziert. So ist „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ein Paradebeispiel für aktuelle Formate, die bei Kritikern abgeräumt und ein breites Publikum angezogen haben, bei Fans aber verpönt sind. So kommt etwa die schlechte Zuschauerbewertung bei Rotten Tomatoes zustande.
Letzten Endes kann man hier viel Für und Wider debattieren, es läuft darauf hinaus, dass jeder für sich entscheiden sollte, ob die Serie seinen Geschmack trifft. Die acht Episoden der ersten Staffel stehen ja bereits bei Amazon Prime Video zur Verfügung. Klar ist, dass sich Staffel 2 beweisen muss: Werden diejenigen, die von Staffel 1 bereits enttäuscht gewesen sind, sich dem Hatewatching hingeben und erneut hereinschauen? Oder schwindet das Publikum?
Einen gewissen Schwund würde „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ jedoch locker verkraften, da laut Amazon rund 100 Mio. Menschen hereingeschaut und etwa 24 Mrd. Minuten gestreamt haben. Wie steht es denn bei euch, werde ihr dranbleiben oder verabschiedet ihr euch?
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Ich bleibe dran, mir hat die erste Staffel ganz gut gefallen. Klar kann ich auch Negativpunkte aufzählen, aber nichts davon fällt für mich sonderlich stark ins Gewicht.
Immer wieder erstaunlich, dass „die Fans“ als eine homogene Masse dargestellt werden.
Auch ich bin Fan. Seit über 25 Jahren. Mir gefällt die Serie ausgesprochen gut.
Leute, es ist das Internet. Die, die am lautesten schreien, sind meistens nicht „die Masse“. Und auch wenn sie laut schreien, kann es mir recht egal sein
Dann sag’ ich das mal ganz leise…psst….ich kenne niemanden persönlich dem/der die Serie auch nur Ansatzweise gefallen hat. Aber interessant, dass wir nach deiner Definition dann alle Schreihälse sind.
So ist es in meiner „Bubble“ auch – mehr als Einstufung „kann man gucken, wenn es aktuell nix anderes Akzeptables gibt“ habe ich da von keinem gehört.
Egal, ob Tolkien Fan oder nicht.
.. das gilt aber für ALLE derzeit verfügbaren Serien (und auch Filme)! Egal ob es sich um StarTrek oder StarWars oder irgendwelche Marvel-Sachen handelt – bis hin zu den Sachen auf Apple+, Netflix oder Paramount…
Und seien wir mal ehrlich – das gleiche galt immer schon für alles was an ‚Medien‘ daher kam!
Zumindest Ciaran Hinds kann nur ein Gewinn für die Serie sein…
Die Serie hat nun wirklich nicht bei Kritikern abgeräumt. Sind meistens durchschnittliche Wertungen so um 6-7 von 10.
Und das ist auch so in Ordnung. Denn obwohl viele Figuren nicht so ganz überzeugen konnten und mir die emotionale Bindung fehlt, war die Serie gut produziert und konnte die meiste Zeit gut unterhalten.
Rory Kinnear hat mir damals in Penny Dreadful sehr gut gefallen.
Wie kommt man da auf „kommerziell erfolgreich“ und „bei Kritikern abgeräumt“? Für Ersteres dürfte es schwer fallen, Belege zu finden, war ja ganz normal in prime enthalten. Für Letzters fehlen auch die Anhaltspunkte. 83% bei Rotten Tomatoes und 71% bei metacritic sind nicht die Welt; Awards abseits des Audiovisuellen sind auch ausgeblieben.
Also 83 ist kein bei den Kritikern abgeräumt. Amazon hat ganze Arbeit geleistet so darzustellen, als ob nur hartgesottene Fans diese Serie nicht gut finden. Und das diese hartgesottenen Fans alle misogyne Männer sind.
Die Serie ist okay. Mehr aber auch nicht. Da hätte jede andere Fantasy Name dran stehen können. Und das ist die Kritik. Es hat mit Herr der Ringe wenig zu tun.
Bei Last of US oder Game thrones sieht man was man hätte bekommen können. Schade eigentlich aber Amazon hatte wohl zu viel Angst.
Ich muss bin ein recht großer Fan der Tolkingeschichte aber nach Der Hobbit kann mich fast nix mehr schocken. Die Ringe der Macht waren inhaltlich langweilig, die Umsetzung schlecht, der Cast schlecht und das hier auch auf politische Korrektheit geachtet wurde, fand ich schwer übertrieben.
Die letzten drei Folgen wurden ein wenig besser. Ich werde mir trotzdem die zweite Staffel anschauen.
Im Prinzip gebe ich dir Recht. Bin auch Tolkien-Fan und da musste ich die Ringe der Macht natürlich schauen. Ich muss sagen, dass ich mich etwas gezwungen habe, die Serie durchzuschauen und durchzuhalten. Sie hat ihre guten Momente, war aber insgesamt trotzdem relativ langweilig.
Entschädigt wurde ich allerdings in der letzten Folge. Leider haben viele nach 3 oder 4 Folgen nicht weitergeguckt und damit auch die letzte Folge nicht gesehen. Genau so wie in Folge 8 hätte die gesamte Serie sein müssen: das Pacing hat gestimmt, die Handlung ist vorangekommen und die Schauspieler haben auch Mal mehr als nur eine Emotion gezeigt.
Ich hoffe, dass die zweite Staffel an den halbwegs guten Abschluss anknüpft und so weitermacht.
Solange sich manche Lappen überall darüber aufregen müssen, dass auch mal jemand in Filmen / Serien / TV zu sehen ist, die oder der nicht aus der tollen weißen Vorstadt-Nachbarschaft von nebenan stammen könnte, ist es wohl bitte nötig, so vorzugehen. Und wenn ich dann lese: Politische Korrektheit … als ob es „politisch“ oder „korrekt“ wäre, jemandem eine Rolle zu geben.
doch, genau das ist die bescheuerte Idee dahinter
Sekunde, es ist deiner Meinung nach „bescheuert“, in einer Serie zu zeigen, dass die Welt nicht nur aus Menschen und anderen Geschöpfen mit weißer Hautfarbe besteht? Realität ist nicht so dein Ding, hm?
Doch, er hat leider Recht. Und ich bin mir sicher, dass wir irgendwann einen Mafiafilm sehen werden, der in den 70igern spielt, wo der Pate ein homosexueller Schwarzer ist. Grund wird sein: Weil „manche Lappen [sich] überall darüber aufregen müssen, dass auch mal jemand in Filmen / Serien / TV zu sehen ist, die oder der nicht aus der tollen weißen Vorstadt-Nachbarschaft von nebenan stammen könnte, ist es wohl bitte nötig, so vorzugehen.“
In einer Serie über eine komplett erdachte Welt, mit komplett fiktiven Figuren und Wesen, kann es natürlich auch nicht sein, dass nicht-weiße Menschen mehr machen, als unter Masken Orks und dergleichen zu spielen, oder was?
Doch tun sie, aber da in Mittelerde keine Sklaverei herrschte und kein reger Austausch von Kulturen passierte, ergibt das ganze in der Serie keinen Sinn.
Elben sind vor der Sonne erweckt worden. Ihre Haut ist weiß und blass. Zwerge sind aus einem Stein geschaffen worden. Die sind auch einheitlich. Und vor allem blieben die unter sich.
Bei den Menschen gibt es die weißen Nordlinge und im Süden in den Wüsten und der Steppe dunkelhäutige Menschen.
Das kommt, halt dich fest, durch die Sonne und die Anpassung an den Lebensraum.
Die Welt ist sehr detailliert beschrieben worden.
Orks sind auch nicht schwarz sondern gräulich.
Mal ganz abgesehen von Fehltritten wie Galadriel die andere Fähigkeiten als eine Kriegerin hatte.
Die Ringe der Macht sind wenig mehr als ein Serviervorschlag. Es ist was anderes drin als der Einband vermuten lässt.
In Herr der Ringe laufen „Bäume“, kämpfen Zauberer und Drachen … aber nicht-weiße dürfen keine Elben oder Zwerge spielen … ich glaube, dies fasst man ganz gut unter „albern“ zusammen.
Nur weil Tolkien nicht weiter schreiben kann, heißt das doch nicht, dass jede Ergänzung / Erweiterung / Veränderung grundsätzlich erstmal falsch ist.
Und in Aliens springen demnächst dann Xenomorphe rum, die sich als Predator identifizieren. Das passt doch voll rein, oder? Weil es ist ja nur eine erdachte Rasse.
Gabs andersrum ja auch schon …
Jetzt bin ich neugierig.
Du hast recht, es muss nicht Falsch sein, es muss einem aber auch nicht gefallen und gleich deshalb in eine Ecke gestellt werden. Für mich waren die ersten Folgen einfach zu sehr „Einheitsbrei“ oder um es mit deinen Worten zu sagen „albern“.
Die krampfhafte massentaugliche Umsetzung ohne Charme und Witz ist in jeder Hinsicht nur austauschbar, wie die Charaktere…
Wenn dir die Serie gefällt, freut es mich für dich und wünsche dir viel Spaß bei den folgenden Staffeln. Mir gefällt es einfach nicht, auch wenn kein HDR Label da rangeklatscht wäre. Ich hätte wohl nur mindestens eine Folge früher abgebrochen!
Auch eine fiktive Welt folgt ja erstmal bestimmten Regeln und muss eine innere Logik aufweisen. Bei Herr der Ringe gehört zu dieser Logik, zumindest in der Vorlage, eine nordeuropäisch geprägte Fantasy-Welt. Das spiegelt Amazons Serie da weniger wider.
Nun kann man sagen, ist legitim, wenn das abgewandelt wird – eine Meinung, die man haben kann. Oder man kann sagen, nö, das soll sich an die Vorlage halten, die können sich ja eine eigene Marke ausdenken, die ihre Ansprüche an Inkluson und Diversität widerspiegelt.
Was du hier nun so postest, ist aber im Grunde nur „Alle, die nicht denken wie ich sind doof“ – und da gehts wieder direkt von der sachlichen auf die emotionale Ebene.
Mich stört etwa, wenn solche Anpassungen erzählerisch keinen Sinn ergeben und so aus der Story und Atmosphäre herausreißen. Es passt schlichtweg nicht, wenn alle Völker bunt durchgeschmischt sind bei HdR. Das ist nunmal auch in einer Fantasy-Welt erklärungsbedürftig, wie es dazu gekommen ist, weil das schon ein eigenes Fantasy-Element ist.
Möglich und sinnvoll kann sowas durchaus sein, wenn man eben eine eigene Fantasy-Welt aufbaut und da irgendeine Erklärung im Background hat, wieso meinetwegen alle verschiedenen Ethnien zu einem Volk verschmolzen sind. Kann ja durchaus passen.
Es kann aber eben auch eine gewisse Beliebigkeit und Lustlosigkeit der Autoren zeigen: Wenn Hobbits, Elfen, Menschen und Völker unterschiedlicher Regionen bunt asiatische, schwarz, lateinamerikanisch und europäisch wirkende Menschen durcheinander mischen, ist am Ende keine Kultur oder Herkunft mehr erkennbar und das wirkt arg austauschbar.
Wobei das ein Thema ist, das im Falle von HdR aus meiner Sicht zu sehr aufgebauscht wurde. Wären an sich gute Autoren am Werk gewesen, wäre das vermutlich wurscht, weil es nur ein kleiner Faktor wäre. Die Drehbücher sind in Sachen Plot und Charakterisierung aber einfach alles andere als gut. Das ist nur komplexer in Worte zu fassen, daher stürzen sich Kritiker und Befürworter gerne auf andere Aspekte.
Apropos sachliche und emotionale Ebene … das eine ist, dass die Serie inhaltlich oder gestalterisch nicht konsistent ist … legitim, kann man anders sehen, muss man nicht. Das andere ist aber dieses dumpfe Geschwurbel von wegen „politisch korrekt“ … „woke“ … usw.
Am konkreten Beispiel haben die ersten schon Schnappatmung bekommen, als klar war, dass nicht nur Weiße mitspielen dürfen, ohne abzuwarten, ob oder wie das eingeflochten wird. Das ist nicht sachlich, das ist das, was man gemeinhin „Rassismus“ nennt.
Da gebe ich dir recht, aber es ist auch keine Rechtfertigung zu sagen: Die anderen polarisieren – also mach ich da mal von der anderen Seite aus genau so mit. Genau das ist das Problem, weswegen aktuell gesellschaftlich leider so vieles immer mehr auseinander driftet. Statt sich auf einer Ebene auszutauschen, geht jeder in seine Bubble und alle anderen sind die Feindbilder.
Inklusion und Diversität sind meines Erachtens wichtige Themen, wobei oft vergessen wird, dass die US- und die deutsche Gesellschaft doch in diesem Punkt sehr unterschiedlich sind. Deswegen gibt es da auch verschiedene Herangehensweisen und manchmal sollte man in der Wahrnehmung dafür ein Gespür haben.
Am Ende bleibt aber über, dass es wie bei allen Themen gute und schlechte Umsetzungen gibt. Ideal ist, wenn Inklusion und Diversität realistisch so abgebildet werden, dass es natürlich ist, zum Szenario passt und idealerweise die Geschichte unterstützt, zumindest aber nicht beeinträchtigt.
Wie man das am besten löst, hängt dann wieder sehr vom Einzelfall ab.
🙂
Filme und Serien entsprechen nunmal dem Zeitgeist und man kann ganz gut daran ablesen was zur jeweiligen Zeit disktutiert wurde, welche Rollenbilder und Klischees, politischen oder gesellschaftlichen Einstellungen es gab bzw. gibt. Sowas muss man einfach einordnen können.
Ganz unabhängig davon kann ein Medium eine gute Geschichte haben, Audiovisuell gut dargestellt sein und natürlich besser oder schlechter gemacht und gespielt sein. Und daran hakt es oft. Das Problem ist nicht der diverse Cast. Das Problem sind schlechte Stories, schlechte Erzählweisen, schlechte Umsetzung, schlechte Schauspielleistungen. Das Problem sind Inhalte, die nach Marktforschungsergebnissen gestaltet werden und nicht von Enthusiasten, die ihr Werk mit Leidenschaft machen.
Das ist der Punkt warum die Ringe der Macht allenfalls mittelmäßig ist. Nicht weil der Cast woke ist sondern weil Amazon daher gekommen ist und ne Menge Geld auf eine vielversprechende Lizenz geworfen hat, ohne zu verstehen was Herr der Ringe ausmacht und ohne Personen die Serie machen zu lassen, die Herr der Ringe lieben und begeistert davon sind. Das ist eine von Analysten und Anzugträgern gestaltete Serie, für einen breiten Massengeschmack. Nichts was nachhaltig im Kopf bleiben wird, so wie 90% dessen was über die Bildschirme flimmert.
Als langjähriger Tolkien Fan war und bin ich schwer enttäuschtvon der Serie. Wenn ich Zeit hab, werde ich mir meine Lieblingssequenzen zusammenschneiden, Lindon, Eregion, Khazad dum, ein Teil Numenor … ganz sicher würde ich die Harfüsse und den Kometenmann komplett und die Südlande grösstenteils herausschneiden. Insbesondere die Harfüsse wurden so banal naiv dargestellt, ohne jeglichen Hobbit Charme und Witz, ich verstehe bis heute nicht, was da die Idee der Produzenten war?
Ich werde wieder für einen Monat Prime buchen, wenn endlich alle Folgen der 2. Staffel verfügbar sind. Klasse Serie!
Immer noch eine der furchtbarsten Serien 2023.